DE3133027C2 - Getriebe für ein lenkbares Antriebsrad eines Fluorförderfahrzeugs - Google Patents

Abstract

Bei einem Getriebe für ein lenkbares Antriebsrad eines Flurförderfahrzeuges, das in einem um eine vertikale Achse schwenkbaren Getriebegehäuse eine Stirnradstufe und eine Kegelradstufe enthält, über die von einem vertikal angeordneten E-Motor das Antriebsrad mit horizontaler Achse angetrieben ist, ist das Gehäuse derart geteilt, daß die bei Verwendung unterschiedlich breiter Antriebsräder erforderliche Achsabstandsveränderung der Stirnradstufe nur unterschiedliche Gehäuseteile für den die Stirnräder umgebenden Teil des Getriebegehäuses erforderlich macht, während das die Kegelradstufe aufnehmende Teil des Getriebegehäuses immer gleich bleibt. In das die Stirnräder umgebende Gehäuseteil kann ein Drehkranzlager integriert sein. Es kann weiter eine Öffnung für die Luftzu- bzw. -abführung zum bzw. vom E-Motor vorhanden sein.

Description

Die Erfindung betrifft ein Getriebe für ein lenkbares Antriebsrad eines Flurförderfahrzeugs, wie es im Oberbegriff des Hauptanspruches beschrieben ist.

Derartige Getriebe sind seit längerem bekannt, wie u. a. die GB-PS 9 35 201 und die DE-OS 30 28 276 belegen, und haben auch in der Praxis breite Verwendung gefunden.

Im rauhen Alltagseinsatz, dem Flurförderfahrzeuge meistens ausgesetzt sind, kommt es immer wieder zu Brüchen des Gehäuses, insbesondere des unteren, ohne daß man dafür eine schlüssige Erklärung hatte.

Von daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Getriebe der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß derartige Brüche bei bestimmungsgemäßer Beanspruchung und Berücksichtigung entsprechender Sicherheitszuschläge weitestgehend ausgeschlossen werden.

Die Aufgabe wird gelöst mit einem Getriebe, das die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs aufweist. Damit wird erreicht, daß die Teilfuge im spannungsarmen Bereich liegt und die durch Biegekräfte hervorgerufenen Spannungen in den beiden Gehäusen nur jeweils als Druck- bzw. als Zugspannung auftreten, nicht aber oder nur in ganz geringem Maße in einem der Gehäuse als Schubspannung. Derartige Schubspannungen sind nämlich als Ursache für die Gehäusebrüche anzusehen. Mit dem Merkmal des Anspruchs 2 wird nicht nur eine Reduzierung des Durchmessers des Drehkranzes erzielt, was eine Kostenersparnis bedeutet, sondern es wird vielmehr die Realisierung der im Hauptanspruch genannten Lösung erleichtert Von besonderem Vorteil ist eine Ausgestaltung des Getriebes mit dem Merkmal des Anspruchs 3. Durch diese öffnung ist es möglich, dem E-Motor Kühlluft zuzuführen bzw. die erwärmte Luft vom Motor abzuführen, woduch Wärmespannungen im oberen Gehäuse vermieden werden. Außerdem kann Schwitz- oder Spritzwasser ablaufen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in drei Figuren gezeigten Ausführungsbeispieles beschrieben.

ίο Es zeigt

F i g. 1 einen Schnitt durch ein Getriebe nach der Erfindung,

F i g. 2 eine Ansicht des Getriebes, in Fahrtrichtung gesehen,

Fig.3 eine weitere Ansicht des Getriebes, in Pfeilrichtung III gesehen.

Ein E-Motor 1 ist mit seinem Lagerschild 2 in einem oberen Gehäuse 3 zentriert und mittels Schrauben 4,5 befestigt Die Schras'.ben 4,5 sind von unten frei zugänglieh und ermöglichen einen Ausbau des Motors 1 ohne die Demontage von Getriebeteilen. Das obere Gehäuse 3 ist mittels Schrauben 6,7 und nicht dargestellten Zentrierstiften mit einem unteren Gehäuse 9 verbunden.
Sie bildsn zusammen ein Getriebegehäuse 10. Das obere Gehäuse 3 ist über einen abgedichteten Drehkranz 11 um eine vertikale Achse 12 schwenkbar im Fahrzeug 13 aufgenommen. In einem Kragen 45 des Gehäuses 3 ist der Innenring 15 integriert, der Außenring 16 ist mit bekannten Mitteln mit dem Fahrzeugrahmen 13 verbunden. Der Drehkranz kann — wie dargestellt — ein Kugellager sein oder ein Kreuzrollenlager o. ä. Um den Kragen 45 ist weiter eine nur angedeutete Kette 17 oder ein Seil geschlungen und dort befestigt, mit der bzw. dem die Schwenkbewegung um die Achse 12 bewirkt wird.

Auf der Abtriebswelle 20 des E-Motors 1 ist ein Ritzel 21 drehfest aufgebracht Es steht in kämmendem Zahneingriff mit einem Zahnrad 22, das drehfest auf dem Schaft einer Kegelritzelwelle 23 sitzt. Die Kegelritzelwelle 23 ist mittels Wälzlagern 25,26 im unteren Gehäuse 9 gelagert. Zu ihr gehört ein Tellerrad 24, das drehfest auf einer Abtriebswelle 27 sitzt, die mittels Wälzlagern 28,29 im unteren Gehäuse 9 gelagert ist. Ein Ende der Abtriebswelle 27 ragt aus dem Gehäuse 9 heraus und bildet einen Flansch 30, an dem die Felge 31 eines Antriebsrades 32 angeschraubt ist. Die Achse 12 liegt zumindest angenähert in der Mittelebene 33 des Antriebsrades 32. Dichtringe 34, 35 verhindern das Austreten von öl aus dem Getriebe bzw. das Eindringen von

so Schmutz in das Getriebe. Auf der dem Flansch gegenüberliegenden Seite ist im Gehäuse 9 eine öffnung 36 vorhanden, die mit einem Deckel 37 verschlossen ist.

Das untere Gehäuse 9 weist in seinem oberen Bereich einen die Kegelritzelwelle 23 umgebenden Hals 41 und eine seitlich daran anschließende, das Antriebsrad überdeckende Haube 42 auf. Der Hals 41 und die Haube 42 gehen in einen Flansch 40 über.

Das obere Gehäuse 3 besteht im wesentlichen aus einer nach unten offenen und dort einen Flansch 43 bildenden Glocke 44 und einem darauf sitzenden, den E-Motor 1 umgebenden Kragen 45. Aus dem Fahrzeuggewicht und aus Stoßkräften herrührende Biegekräiie rufen im unteren Gehäuse 9 Druckspannungen o» und im oberen Gehäuse 3 Zugspannungen Oz hervor, die ihre Maxima im Übergang vom Hals 41 in die Haube 42 und im Übergang von der Glocke 44 in den Kragen 45 haben. Einem Bruch der Gehäuse 3, 9 ist dadurch wirkungsvoll vorgebeugt, daß die Teiifuge 46 zwischen den

beiden Gehäusen 3,9 bzw. Flanschen 40,43 in den spannungsfreien Bereich am Obergang von der Druck- in die Zugspannung oder zumindest in einen spannungsarmen Bereich gelegt ist Aus diesem Grunde weist der Flansch 40 am genannten Übergang annähernd dieselbe Höhe 47 auf wie die Glocke 44 am dort genannten Obergang.

Im oberen Gehäuse 3 ist eine öffnung 48 vorgesehen, die den Raum 49, in dem der Motor eingebaut ist und der nach oben von Fahrzeugteilen abgedeckt ist, mit der freien Umgebung verbindet Damit besteht die Möglichkeit der Zufuhr von Frischluft an den Motor bzw. der Abfuhr erwärmter Luft aus dem Motorraum, außerdem kann Schwitz- und Spritzwasser ablaufen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

40

50

65

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Getriebe für ein lenkbares Antriebsrad eines Flurförderfahrzeugs, mit einem über einen Drehkranz um eine vertikale Achse schwenkbar im Fahrzeugrahmen aufnehmbaren Getriebegehäuse, das in ein eine Stirnradstufe enthaltendes oberes Gehäuse und ein eine Kegelradstufe enthaltendes unteres Gehäuse mit einer gemeinsamen Teilfuge unterteilt ist, wobei das Ritzel der Stirnradstufe auf der Abtriebswelle eines koaxial mit der Schwenkachse auf dem oberen Gehäuse aufgesetzten Ε-Motors und das Zahnrad auf der die Teilfuge durchdringenden vertikalen Ritzelwelle der Kegelradstufe angebracht sind, und wobei das Tellerrad auf einer horizontalen Abtriebswelle angebracht ist, deren eines Ende aus dem Getriebegehäuse heraussagt und das Antriebsrad aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß das unter Gehäuse (9) an der Teilfuge (46) einen Flansch (40) aufweist, der — in Fahrtrichtung gesehen — im Bereich vor und hinter einem die Kegelritzelwelle (23) umgebenden Hals (41) zumindest annähernd dieselbe Höhe (47) aufweist wie das obere Gehäuse (3) in diesem Bereich (Glocke 44), so daß die Teiifuge (46) im spannungsfreien bzw. spannungsarmen Bereich liegt

2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenring (15) des Drehkranzes (11) in das obere Gehäuse (3) integriert ist

3. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Gehäuse (3) eine den Motorraum (49) mit der freien Umgebung verbindende öffnung (48) aufweist.