DE1148054B

DE1148054B - Hubwinde fuer Aufzuege

Info

Publication number: DE1148054B
Application number: DEST15305A
Authority: DE
Original assignee: ALOYS ZEPPENFELD MASCHINENFABR; EISENGIESSEREI
Current assignee: ALOYS ZEPPENFELD MASCHINENFABR; EISENGIESSEREI
Priority date: 1959-07-02
Filing date: 1959-07-02
Publication date: 1963-05-02

Description

Hubwinde für Aufzüge Die Erfindung bezieht sich auf eine. Hubwinde für Aufzüge mit im Innern der Seiltrommel angeordnetem Elektromotor, der über ein Getriebe der Seiltrommel die Drehbewegung liefert, und mit zwei Bremsen, die sich aus einer auf die Motorwelle unmittelbar wirkenden Arbeitsbremse und aus einer Sicherheitsbremse zusammensetzen.
Es ist bekannt, sogenannte gekapselte Blockwinden zu bauen und zu verwenden, bei welchen ein Elektromotor mit einer Arbeitsbremse und Lagerschilder eine konstruktive Einheit bilden.
Es sind ferner Blockwinden (Elektroflaschenzüge) bekannt, bei welchen zwei Bremsen vorgesehen sind. Die eine Bremse wirkt dabei unmittelbar auf die Welle eines Elektromotors ' während die andere Bremse auf einer eigenen, über ein Getriebe abgezweigten Welle angeordnet ist. Die Anordnung der zweiten Bremse, welche als Sicherheitsbrenise vorgesehen ist, auf einer eigenen Welle erfolgt aus konstruktiven Grunden und aus Grunden einer leichten Zugänglichkeit der Bremse. G;egenüber die-sen Gründen muß der Nachteil, daß die zweite Bremse nicht direkt auf die Wolle des Elektromotors, einwirkt, was unter Umständen erhebliche Gefahrenmomente mit sich bringt, in Kauf genommen werden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Hubwinde vorzuschlagen, bei welcher zwei Bremsen vorgesehen sind, die beide ohne Zwischenschaltung eines Getriebes oder anderer mechanischer Verbindungsglieder unmittelbar auf die Welle des Elektromotors wirken und die auch leicht zugänglich sind.
Hierfür ist die erfindungsgemäße Ausbildung darin zu sehen, daß die unmittelbar auf die Motorwelle wirkende Sicherheitsbremse in einem glockenförmig ausgebildeten Lagerschild untergebracht ist, das sich in einer senkrechten Platte des Getriebegehäuses abstützt, an dem Elektromotor befestigt ist und zusammen mit diesem aus der Seiltrommel herausziehbar ist, so daß die Sicherheitsbreinse, einer Wartung zujänglich ist.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist gegenüber bekannten Ausführungsformen deshalb von Vorteil, weil nunmehr eine unmittelbar auf die Motorwelle wirkende Sicherheitsbremse zur Anwendung kommt und diese trotz einer solchen Anordnung, beispielsweise zum Zwecke eine überprüfung oder Wartung, jederzeit leicht zugänglich ist. Eine unmittelbar auf die Motorwelle wirkende Sicherheitsbremse arbeitet dabei sehr viel sicherer und ist weniger störanfällig, so daß gegebenenfalls mit einer solchen Bremse versehene Aufzuge, insbesondere Bauaufzüge, auch für Personenbeförderung eingesetzt werden können. Weiterhin stellt die Anordnung der Sicherheitsbremse unmittelbar auf die Motorwelle ohne Verwendung zusätzlicher Getriebemittel eine beträchtliche Einsparung an Materialaufwand dar.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Motorwelle über das glockenförmige Lagerschild hinaus verlängert und trägt an dem verlängerten Ende ein Antriebsritzel für das Getriebe. Die Arbeitsbremse ist dabei zweckinäßigerweise an der der Sicherheitsbremse abgekehrten Seite des Elektromotors angeordnet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Ausbildung gemäß der Erfindung im Längsschnitt dargestellt.
Die Hubwinde besteht aus zwei identisch ausgebildeten Flanschlagern 3 und 3 a, zwischen denen die Seiltrommel 1 angeordnet ist. Im Innern der Seiltrommel 1 befindet sich ein Elektromotor 2, an dessen Gehäuse auf der einen Seite ein Lagerschild 5 und auf der anderen Seite ein glockenförmig ausgebildetes Lagerschild 9 befestigt sind. Das Lagerschild 5 ist mittels Schrauben 17 mit dem Flanschlager 3 verschraubt, während das glockenförnüge Lagerschild. 9 in eine senkrechte Platte 4 des Getriebegehäuses 16 eingepaßt ist. Die senkrechte Platte 4 ist ihrerseits mit dem Flanschlager 3 a verschraubt. Der Elektromotor 2 besitzt eine Welle 7, welche über das glockenförmige Lagerschild 9 hinaus verlängert ist und welche auf der Verlängerurig ein Ritzel 15 trägt, weiches mit dem Getriebe im Gehäuse 16 in Verbindung steht. In dem Lagerschild 5 ist eine Arbeitsbremse 8 vorgesehen. In dem glockenfönnig ausgeb Üdeten Lagerschild 9 ist eine Sicherheitsbremse 6 angeordnet. Beide Bremsen wirken unmittelbar auf die Welle 7 des Elektromotors. Versteifungsbleche 10 verbinden ohne Verwendung von Zwischenflanschen die beiden Flanschlager 3 und 3 a direkt miteinander. Die Versteifungsbleche dienen dabei dazu, die beim Betrieb der Winde auftretenden Torsionsmomente aufzunehmen. An der Unterseite der Flanschlager 3 und 3 a sind Standfüße 11 vorgesehen, auf welchen die Winde aufgestellt wird. An der Innenwand der Seiltrommel 1, und zwar im Bereich der Trommelstirnseiten sind kreisringförinige Stege 13 und 13 a vorgesehen, die in Flanschringe 12 und 12 a übergehen. Die Flannschringe 12 und 12 a ragen in die Flanschlager 3 und 3 a hinein und sind mit diesen über Wälzlager verbunden. Der eine, dem Getriebegehäuse benachbarte Flanschring 12a trägt innenseitig einen Zahnkranz14, in welchen ein Zahnrad19 des Getriebes eingreift und so die Seiltrommel 1 in Drehung versetzt.
Die Einzelheiten des Getriebes sowie der beiden Bremsen können in bekannter Weise ausgebildet sein und brauchen hier nicht näher beschrieben zu werden.
Die Vorzüge der beschriebenen Hubwinde bestehen in folgendem: 1. Die beiden Bremsen, die Arbeitsbremse8 und die Sicherheitsbremse,6, wirken unmittelbar auf die, Welle 7 des Elektromotors 2, was aus Sicherheitsgründen sehr erwünscht ist. Die unmittelbare Anordnung der Bremsen auf der Welle 7 bedeutet weiterhin eine erhebliche Kostenersparnis.
2. Durch Lösen der Schrauben 17 des Lagerschildes 5 kann die aus diesem Lagerschild, dem Elektromotor 2, dem gockenförinigen Lagerschild 9 und den beiden Bremsen 6 und 8 bestehende Baueinheit aus der Trommel herausgezogen werden. Auf diese Weise sind der Elektromotor und die beiden Bremsen unmittelbar zugänglich.
3. Die Lagerung der Seiltrommel auf innenseitig angeordneten Flanschringen gestattet die Verwendung relativ kleiner Flanschlager.

Claims

PATENTANSPRÜCHE. 1. Hubwinde für Aufzüge mit im Innern der Seiltrommr-1 angeordnetem Elektrorriotor, der über ein Getriebe der Seiltrommel die Drehbewegung liefert, und mit zwei Bremsen, die sich aus einer auf die Motorwelle unmittelbar wirkenden Arbeitsbremse und aus, einer Sicherheitsbremse zusammensetzen, dadurch gekennzeichnet, daß die unmittelbar auf die Motorwelle (7) wirkende Sicherheitsbremse (6) in einem glockenfönnig ausgebildeten Lageirschild (9) untergebracht ist, das sich in einer senkrechten Platte (4) des Getriebegehäuses (1.6) abstützt, an dem Elektromotor (2) befestigt ist und zusammen mit diesem aus der Seiltrommel (1) herausziehbar ist, so daß die Sicherheltsbrenise einer Wartung zugänglich ist.
2. Hubwinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Motorwelle (7) über das glockenförmige Lagerschild(9) hinaus verlängert ist und an dem verlängerten Ende ein Antriebsritzel (15) für das Getriebe trägt. 3. Hubwinde nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsbremse (8) an der der Sicherheitsbreinse (6) abgekehrten Seite des Elektromotors (2) angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 926 688, 921049, 662155.