DE102007023593A1

DE102007023593A1 - Antriebseinheit für ein Flurförderzeug

Info

Publication number: DE102007023593A1
Application number: DE102007023593A
Authority: DE
Inventors: Paul John Eckersley
Original assignee: Linde Material Handling GmbH
Current assignee: Linde Material Handling GmbH
Priority date: 2007-05-21
Filing date: 2007-05-21
Publication date: 2008-11-27
Also published as: GB2449530B; GB2449530A; GB0807539D0

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Antriebseinheit (1) für ein Flurförderzeug mit einem um eine vertikale Drehachse (D) schwenkbaren Radträger (2), wobei zum Antrieb eines an dem Radträger (2) angeordneten Antriebsrades ein Fahrmotor (21) vorgesehen ist, der mittels eines Antriebsritzels (22) und einer Getriebeeinrichtung (23) zum Antrieb des Antriebsrades vorgesehen ist. Zur Lösung der Aufgabe, eine Antriebseinheit mit einem, in vertikaler Richtung gesehen, geringen Bauraumbedarf und somit eine geringe Bauhöhe zur Verfügung zu stellen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass der Fahrantriebsmotor (21) unterhalb des Antriebsritzels (22) angeordnet ist. Der Radträger (2) ist mittels eines Schwenklagers (10) an einem Getriebegehäuse (11) drehbar gelagert, wobei in dem Getriebegehäuse (11) die Getriebeeinrichtung (23) angeordnet ist und der Fahrmotor (21) an der Unterseite des Getriebegehäuses (11) parallel zur Drehachse (D) des Radträgers (2) angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Antriebseinheit für ein Flurförderzeug mit einem um eine vertikale Drehachse schwenkbaren Radträger, wobei zum Antrieb eines an dem Radträger angeordneten Antriebsrades ein Fahrmotor vorgesehen ist, der mittels eines Antriebsritzels und einer Getriebeeinrichtung zum Antrieb des Antriebsrades vorgesehen ist.
Gattungsgemäße Antriebseinheiten für Flurförderzeuge sind aus der DE 31 33 027 A1 und der DE 10 2004 001 701 A1 bekannt. Der Fahrmotor derartiger Antriebseinheiten ist mit einem Antriebsritzel versehen und steht über eine Getriebeeinrichtung, die beispielsweise von einem Getrieberad gebildet ist, das an einer Getriebewelle drehfest befestigt ist, mit dem Antriebsrad in Verbindung. Bei derartigen gattungsgemäßen Antriebseinheiten ist der das Antriebsrad antreibende Fahrmotor koaxial zu der Drehachse des Radträgers angeordnet. Hierdurch ergibt sich ein hoher Bauraumbedarf der Antriebseinheit in vertikaler Richtung und somit eine große Bauhöhe der Antriebseinheit.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antriebseinheit der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, die in vertikaler Richtung gesehen einen geringen Bauraumbedarf und somit eine geringe Bauhöhe aufweist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Fahrmotor unterhalb des Antriebsritzels angeordnet ist. Der erfindungswesentliche Gedanke besteht somit darin, den Fahrmotor unterhalb des Antriebsritzels und somit unterhalb der Getriebeeinrichtung anzuordnen, mittels der das Antriebsritzel die Getriebewelle des Antriebsrades antreibt. Gegenüber den Antriebseinheiten des Standes der Technik, bei denen der Antriebsmotor koaxial zur Drehachse des Radträgers oberhalb des Antriebsritzels angeordnet ist, beansprucht bei einer erfindungsgemäßen Antriebseinheit der Fahrmotor keinen zusätzlichen Bauraum in vertikaler Richtung, wodurch ein geringer Bauraumbedarf der erfindungsgemäßen Antriebseinheit in vertikaler Richtung und somit eine geringe Bauhöhe der erfindungsgemäßen Antriebseinheit auf einfache Weise erzielbar ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Radträger mittels eines Schwenklagers an einem Getriebegehäuse drehbar gelagert, wobei in dem Getriebegehäuse die Getriebeeinrichtung angeordnet ist und der Fahrmotor an der Unterseite des Getriebegehäuses parallel zur Drehachse des Radträgers angeordnet ist. Der mit dem Antriebsritzel nach oben angeordnete Fahrmotor kann an der Unterseite des Getriebegehäuses, das die Getriebeeinrichtung aufnimmt, auf einfache Weise befestigt werden. Aufgrund der zur Drehachse des Radträgers parallelen Anordnung des Fahrmotors ist der Fahrmotor hierbei von der Drehachse des Radträgers seitlich beabstandet und nutzt somit den seitlich neben dem Antriebsrad befindliche Bauraum, so dass die Bauhöhe der erfindungsgemäßen Antriebseinheit im Wesentlichen von dem Antriebsrad und der Getriebeeinrichtung bestimmt ist.
Das Antriebsritzel des Fahrmotors kann hierbei bei entsprechender Geometrie des Antriebsritzels und des mit der Getriebewelle verbundenen Getrieberades direkt mit der Getriebewelle in Eingriff stehen, wodurch die Getriebeeinrichtung von dem Antriebsritzel und dem mit der Getriebewelle drehfest verbundenen Getrieberad gebildet ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung ist die Getriebeeinrichtung als Stirnradgetriebe ausgebildet, das mindestens ein mit dem Antriebsritzel in Eingriff stehendes Zahnrad aufweist, das mit einer das Antriebsrad antreibenden Getriebewelle in Wirkverbindung steht. Mit einer derartigen aus einem oder mehreren Zahnrädern bestehenden Stirnradgetriebe kann auf einfache Weise der seitliche Abstand zwischen der Drehachse des Radträgers bzw. der das Antriebsrad antreibenden Getriebewelle und der das Antriebsritzel tragenden Abtriebwelle des Fahrmotors überbrückt werden und somit die Getriebewelle von dem Fahrmotor angetrieben werden. Zudem kann mit einem derartigen Stirnradgetriebe auf einfache Weise eine zusätzliche Untersetzung der Getriebeeinrichtung zur Verfügung gestellt werden.
Hierbei ist es zweckmäßig, wenn in dem Getriebegehäuse ein Lagerzapfen angeordnet. ist, an dem das Zahnrad drehbar gelagert ist.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltungsform der Erfindung kann die Getriebeeinrichtung als Zugmittelgetriebe ausgebildet sein, das ein mit dem Antriebsritzel in Wirkverbindung stehendes Zugmittel zum Antrieb einer das Antriebsrad antreibenden Getriebewelle aufweist. Mit einem Zugmittelgetriebe, das als reibschlüssiges Zugmittel, beispielsweise als Keilriemen oder Flachriemen, oder als formschlüssiges Zugmittel, beispielsweise als Kette oder Zahnriemen, ausgebildet sein kann, kann ebenfalls mit geringem Bauaufwand der seitliche Abstand zwischen dem Antriebsritzel des Fahrmotor und der Getriebewelle überbrückt werden und somit die Getriebewelle von dem Fahrmotor angetrieben werden.
Ein einfacher Aufbau ist erzielbar, wenn die Getriebewelle in dem Radträger drehbar gelagert ist und mit einem Getrieberad der Getriebeeinrichtung drehfest verbunden ist. Hierdurch kann bei geringem Bauaufwand die Getriebewelle von dem Fahrmotor mittels einer als Stirnradgetriebe oder Zugmittelgetriebe ausgebildeten Getriebeeinrichtung angetrieben werden.
Zweckmäßigerweise ist bei der erfindungsgemäßen Antriebseinheit das Schwenklager an der Unterseite des Getriebegehäuses angeordnet ist, wobei ein Innenring des Schwenklagers an dem Getriebegehäuse befestigt ist und ein Außenring des Schwenklagers mit dem Radträger verbunden ist.
Die erfindungsgemäße Antriebseinheit kann in deichselgelenkten Flurförderzeugen eingesetzt werden oder in Flurförderzeugen mit einem Lenkantrieb verwendet werden. Hierzu ist es gemäß einer Weiterbildung der Erfindung zweckmäßig, wenn ein Lenkmotor vorgesehen ist, der mittels eines Lenkgetriebes mit dem Radträger verbunden ist.
Eine geringe Bauhöhe der Antriebseinheit ist hierbei erzielbar, wenn der Radträger mit einem Drehkranz in Wirkverbindung steht, wobei der Lenkmotor mittels eines Lenkritzels mit dem Drehkranz in Wirkverbindung steht und der Lenkmotor unterhalb des Lenkritzels angeordnet ist. Der Lenkmotor ist somit unterhalb des Lenkritzels und somit unterhalb des von dem Lenkritzel und dem Drehkranz gebildeten Lenkgetriebes angeordnet, mittels dem der Radträger um die Drehachse verschwenkbar ist, wodurch der Lenkmotor ebenfalls keinen zusätzlichen Bauraum in vertikaler Richtung benötigt.
Der Lenkmotor ist hierbei mit besonderem Vorteil an der Unterseite des Getriebegehäuses parallel zur Drehachse des Radträgers angeordnet. Der mit dem Lenkritzel nach oben angeordnete Lenkmotor kann an der Unterseite des Getriebegehäuses auf einfache Weise befestigt werden.
Das Lenkgetriebe kann gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung als Stirnradgetriebe ausgebildet sein. Der Drehkranz kann hierbei als Zahnkranz ausgebildet werden, der mit dem Lenkritzel des Lenkmotors in Eingriff steht.
Zudem ist es möglich, das Lenkgetriebe als Zugmittelgetriebe auszubilden. Mit einem mit dem Lenkritzel und dem Drehkranz in Wirkverbindung stehenden Zugmittel, beispielsweise einem reibschlüssigen Zugmittel, insbesondere einem Keilriemen oder Flachriemen, oder einem formschlüssigen Zugmittel, insbesondere einer Kette oder einem Zahnriemen, kann ebenfalls auf einfache Weise der Radträger mittels des Lenkmotors um die Drehachse verschwenkt werden.
Ein einfacher Aufbau ist erzielbar, wenn der Drehkranz des Lenkantriebs am Radträger befestigt oder einstückig ausgebildet ist. Es ist zur Erzielung eines einfachen Aufbaus ebenfalls möglich, den Drehkranz des Lenkantriebs am Außenring des Schwenklagers anzuordnen oder einstückig anzuformen. Das von dem Drehkranz gebildete Lenkgetriebe ist somit in Platz sparender Weise an der Unterseite des Getriebegehäuses im Bereich des Schwenklagers angeordnet.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist an der Unterseite des Getriebegehäuses ein sich nach unten erstreckender Befestigungsflansch ausgebildet ist, an dem der Lenkmotor befestigt ist. Hierdurch kann auf einfache Weise der unterhalb des Getriebegehäuses angeordnete Lenkmotor, der mit dem unterhalb des Getriebegehäuses angeordneten Lenkgetriebe in Wirkverbindung steht, an dem Getriebegehäuse befestigt werden.
Die Antriebseinheit kann auf einfache Weise im Fahrzeugrahmen des Flurförderzeugs befestigt werden, wenn das Getriebegehäuse mit einem Flansch versehen ist. Mit einem derartigen Flansch kann das Getriebegehäuse auf einfache Weise mit dem Fahrzeugsrahmen des Flurförderzeugs verschraubt oder verschweißt werden.
Das Getriebegehäuse ist gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform mittels eines Getriebedeckels verschließbar. Ein nach oben offener Getriebeaufnahmeraum des Getriebegehäuses, in dem die Getriebeeinrichtung angeordnet ist, kann mit einem Getriebedeckel auf einfache Weise verschlossen werden. Zudem ist mit einem derartigen Getriebedeckel eine einfache Montage und Wartung der Getriebeeinrichtung möglich.
Der Fahrmotor und/oder der Lenkmotor einer erfindungsgemäßen Antriebseinheit kann als Elektromotor oder als Hydraulikmotor ausgebildet werden. Durch die Befestigung des Fahrmotors und/oder des Lenkmotors an dem Getriebegehäuse ist durch die feste Anordnung des Fahrmotors sowie des Lenkmotors mit geringem Bauaufwand eine Energieversorgung mit elektrischen oder hydraulischen Leitungen möglich.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in der schematischen Figur dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
In der Figur ist ein Schnitt durch eine erfindungsgemäße Antriebseinheit 1 eines Flurförderzeugs dargestellt.
Die Antriebseinheit 1 weist einen um eine vertikale Drehachse D schwenkbaren Radträger 2 auf, in dem eine Abtriebswelle 3 mittels einer beispielsweise als Kegelrollenlagern 4a, 4b ausgebildete Lagerung 4 drehbar gelagert ist. An der Abtriebswelle 3 ist ein Radflansch 5 zur Aufnahme eines nicht mehr dargestellten Antriebsrades angeordnet. An der Abtriebswelle 3 ist ein Tellerrad 6 drehfest befestigt, das mit einem an einer Getriebewelle 7 angeformten Kegelritzel 8 in Eingrifft steht. Die Getriebewelle 7 ist hierbei mittels einer beispielsweise aus Kegelrollenlagern 9a, 9b bestehenden Lagerung 9 in dem Radträger 2 um eine parallel zur Drehachse D angeordnete Drehachse gelagert.
Der Radträger 2 ist mittels eines Schwenklagers 10 an einem Getriebegehäuse 11 um die Drehachse D drehbar gelagert. Das beispielsweise als einreihiges Kugellager ausgebildete Schwenklager 10 weist einen Innenring 10a auf, der an der Unterseite des Getriebegehäuses 11 befestigt ist, beispielsweise mittels Schraubverbindungen 12. Der Außenring 10b des Schwenklagers 10 ist mit dem Radträger 2 verbunden, beispielsweise mittels Schraubverbindungen 13. Hierzu ist der Radträger 2 am oberen Bereich mit einem kreisförmigen Flansch 2a versehen.
Der Radträger 2 ist mittels eines Lenkantriebs um die Drehachse D schwenkbar. Der Lenkantrieb umfasst einen Lenkmotor 15, der mittels eines Lenkgetriebes mit dem Radträger 2 verbunden ist.
Das Lenkgetriebe ist in der gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Antriebseinheit 1 als Stirnradgetriebe ausgebildet und weist ein mit dem Lenkmotor 15 verbundenes Lenkritzel 16 auf, das mit einem als Zahnkranz ausgebildeten Drehkranz 17 in Eingriff steht.
Der Drehkranz 17 ist in der gezeigten Ausführungsform der Erfindung an dem Außenring 10b des Schwenklagers 10 angeformt. Es ist jedoch ebenfalls möglich, den Drehkranz am Radträger anzuformen oder den Drehkranz mit dem Außenring des Schwenklagers bzw. dem Radträger lösbar zu befestigen, beispielsweise mittels Schraubverbindungen.
Das Getriebegehäuse 11 ist an der Unterseite mit einem sich nach unten erstreckenden Befestigungsflansch 20 versehen, an dem der Lenkmotor 15 auf nicht mehr dargestellte Weise befestigt ist. Der Lenkmotor 15 ist hierbei mittels des Befestigungsflansches 20 an der Unterseite des Getriebegehäuses 11 parallel zur Drehachse D des Radträgers 2 mit dem Lenkritzel 16 nach oben angeordnet. Durch die Anordnung des Lenkmotors 15 unterhalb des Lenkritzels 16 und der Befestigung des Lenkmotors 15 an der Unterseite des Getriebegehäuses 11 beansprucht der Lenkmotor 15 keinen zusätzlichen Bauraum in vertikaler Richtung der Antriebseinrichtung 1.
Zum Antrieb der Getriebewelle 7 und somit des an der Abtriebswelle 3 befestigten Antriebsrades ist ein Fahrmotor 21 vorgesehen. Der Fahrmotor 21 ist mit einem Antriebsritzel 22 versehen, das mittels einer Getriebeeinrichtung 23 mit der Getriebewelle 7 in Wirkverbindung steht. Der Fahrmotor 21 ist hierbei an der Unterseite Getriebegehäuses 11 parallel zur Drehachse D des Radträgers 2 mit dem Antriebsritzel 22 nach oben angeordnet und auf nicht mehr dargestellte Weise befestigt. Durch die Anordnung des Fahrmotors 21 unterhalb des Antriebsritzel 22 und der Befestigung des Fahrmotors 21 an der Unterseite des Getriebegehäuses 11 ist eine Antriebseinheit 1 mit geringer Bauhöhe erzielbar, da der Fahrmotor 21 keinen zusätzlichen Bauraumbedarf in vertikaler Richtung der Antriebseinheit 1 aufweist und benötigt, sondern parallel zur Drehachse D des Radträgers 2 und somit seitlich beabstandet neben dem Antriebsrad und dem Radträger 2 angeordnet ist.
In der dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist die Getriebeeinrichtung 23 als Stirnradgetriebe ausgebildet und weist ein erstes Zahnrad 23a auf, das mit dem Antriebsritzel 22 in Eingriff steht. Ein weiteres, zweites Zahnrad 23b der Getriebeeinrichtung 23 steht mit dem ersten Zahnrad 23a in Eingriff und dient zum Antrieb der Getriebewelle 7. An der Getriebewelle 7 ist hierbei ein zahnradförmiges Getrieberad 25 drehfest befestigt, das mit dem zweiten Zahnrad 23b in Eingriff steht. Mit der von den Zahnrädern 23a, 23b gebildeten Getriebeeinrichtung 23 kann der seitliche Abstand des Fahrmotors 21 von der Getriebewelle 7 auf einfache Weise überbrückt werden.
Das Antriebsritzel 22, die aus den Zahnrädern 23a, 23b bestehende Getriebeeinrichtung 22 und das mit der Getriebewelle 7 verbundene Getrieberad 25 sind hierbei in dem Getriebegehäuse 11 in einem nach oben offenen Getriebeaufnahmeraum 26 angeordnet. In dem Getriebegehäuse 11 sind Lagerzapfen 27a, 27b angeordnet, an denen die Zahnräder 23a, 23b mittels jeweils eines Lagers 28a, 28b, beispielsweise eines Wälzlagers, gelagert sind. Das Getriebegehäuse 11 ist an der Unterseite mit einer Ausnehmung 34 versehen, innerhalb der der Radträger 2 um die Drehachse D verschwenkbar ist. Am Außenumfang ist das Getriebegehäuse 11 ist mit einem Flansch 29 versehen, mittels dem die Antriebseinheit 1 an einem Fahrzeugrahmen 30 des Flurförderzeugs befestigt werden kann, beispielsweise mittels Schraubverbindungen 31. Der nach oben offene Getriebeaufnahmeraum 26 des Getriebegehäuses 11 ist mit einem plattenförmigen Getriebedeckel 32 verschließbar, der an der Oberseite des Getriebegehäuses 11 befestigbar ist, beispielsweise mittels Schraubverbindungen 33.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung des Fahrmotors 21 und des Lenkmotors 15 parallel zur Drehachse D des Radträgers 2 an der Unterseite des Getriebegehäuses 11 mit dem Antriebsritzel 26 bzw. dem Lenkritzel 16 nach oben können der Fahrmotor 21 und der Lenkmotor 15 seitlich neben dem Antriebsrad angeordnet werden und benötigen somit keinen zusätzlichen Bauraum in vertikaler Richtung der Antriebseinheit 1, wodurch die erfindungsgemäße Antriebseinheit 1 eine geringe Bauhöhe aufweist.
Die Bauhöhe der erfindungsgemäßen Antriebseinheit 1 ist hierbei im Wesentlichen von dem an dem Radträger 2 angeordneten Antriebsrad und der Getriebeeinrichtung 23 bestimmt. Das aus dem Lenkritzel 16 und dem Drehkranz 17 gebildete Lenkgetriebe weist aufgrund der Anordnung im Bereich des Schwenklagers 10 unterhalb des Getriebegehäuses 11 und somit unterhalb der Getriebeeinrichtung 23 ebenfalls keinen zusätzlichen Bauraumbedarf in vertikaler Richtung der Antriebseinheit auf.
Durch die Befestigung des Fahrmotors 21 und des Lenkmotors an dem Getriebegehäuse 11 ergibt sich zudem eine feststehende Anordnung des Antriebsmotors 21 und des Lenkmotors 15, wodurch eine einfache Energieversorgung des Antriebsmotors 21 und des Lenkmotors 15 erzielbar ist.
Der Fahrmotor 21 und/oder der Lenkmotor 15 können hierbei als Elektromotor ausgebildet sein. Zudem ist es möglich, den Fahrmotor 21 und/oder den Lenkmotor 15 als Hydraulikmotor auszubilden.
Durch die geringe Bauhöhe der erfindungsgemäßen Antriebseinheit 1 kann bei einem mit einer erfindungsgemäßen Antriebseinheit 1 versehenen Flurförderzeug, beispielsweise einem Gegengewichtsgabelstapler oder einem Schubmaststapler, der über der Antriebseinheit 1 befindliche Bauraum für die Anordnung eines Batterieblocks verwendet werden oder als Bedienstand für eine Bedienperson genutzt werden. Bei einer Anordnung eines Batterieblockes eines Flurförderzeugs mit einem batterieelektrischen Antrieb oberhalb der erfindungsgemäßen Antriebseinheit ergibt sich eine Platz sparende und schwerpunktgünstige Anordnung des Batterieblocks im Flurförderzeug. Sofern der Bauraum oberhalb der erfindungsgemäßen Antriebseinheit 1 als Bedienstand für eine Bedienperson genutzt wird, kann aufgrund der an der Oberseite des Getriebegehäuses 11 ausgebildeten Bedienstandfläche für die Bedienperson ein ebener Fußraum vorgesehen werden und somit auf einfache Weise eine günstige Ergonomie für eine stehende oder sitzende Bedienperson erzielt werden.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 3133027 A1 [0002]
- DE 102004001701 A1 [0002]

Claims

Antriebseinheit für ein Flurförderzeug mit einem um eine vertikale Drehachse schwenkbaren Radträger, wobei zum Antrieb eines an dem Radträger angeordneten Antriebsrades ein Fahrmotor vorgesehen ist, der mittels eines Antriebsritzels und einer Getriebeeinrichtung zum Antrieb des Antriebsrades vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrantriebsmotor (21) unterhalb des Antriebsritzels (22) angeordnet ist.
Antriebseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Radträger (2) mittels eines Schwenklagers (10) an einem Getriebegehäuse (11) drehbar gelagert ist, wobei in dem Getriebegehäuse (11) die Getriebeeinrichtung (23) angeordnet ist und der Fahrmotor (21) an der Unterseite des Getriebegehäuses (11) parallel zur Drehachse (D) des Radträgers (2) angeordnet ist.
Antriebseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebeeinrichtung (23) als Stirnradgetriebe ausgebildet ist, das mindestens ein mit dem Antriebsritzel (22) in Eingriff stehendes Zahnrad (23a; 23b) aufweist, das mit einer das Antriebsrad antreibenden Getriebewelle (7) in Wirkverbindung steht.
Antriebseinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Getriebegehäuse (11) ein Lagerzapfen (27a; 27b) angeordnet ist, an dem das Zahnrad (23a; 23b) drehbar gelagert ist.
Antriebseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebeeinrichtung (23) als Zugmittelgetriebe ausgebildet ist, das ein mit dem Antriebsritzel (22) in Wirkverbindung stehendes Zugmittel zum Antrieb einer das Antriebsrad antreibenden Getriebewelle (7) aufweist.
Antriebseinheit nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebewelle (7) in dem Radträger (2) drehbar gelagert ist und mit einem Getrieberad (25) der Getriebeeinrichtung (23) drehfest verbunden ist.
Antriebseinheit nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenklager (10) an der Unterseite des Getriebegehäuses (11) angeordnet ist, wobei ein Innenring (10a) des Schwenklagers (10) an dem Getriebegehäuse (11) befestigt ist und ein Außenring (10b) des Schwenklagers (10) mit dem Radträger (2) verbunden ist.
Antriebseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lenkmotor (15) vorgesehen ist, der mittels eines Lenkgetriebes mit dem Radträger (2) verbunden ist.
Antriebseinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Radträger (2) mit einem Drehkranz (17) in Wirkverbindung steht, wobei der Lenkmotor (15) mittels eines Lenkritzels (16) mit dem Drehkranz (17) in Wirkverbindung steht und der Lenkmotor (15) unterhalb des Lenkritzels (16) angeordnet ist.
Antriebseinheit nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Lenkmotor (16) an der Unterseite des Getriebegehäuses (11) parallel zur Drehachse (D) des Radträgers (2) angeordnet ist.
Antriebseinheit nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Lenkgetriebe als Stirnradgetriebe ausgebildet ist, wobei der Drehkranz (17) als Zahnkranz ausgebildet ist, der mit dem Lenkritzel (16) in Eingriff steht.
Antriebseinheit nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Lenkgetriebe als Zugmittelgetriebe ausgebildet ist, das ein mit dem Lenkritzel (16) und dem Drehkranz (17) in Wirkverbindung stehendes Zugmittel aufweist.
Antriebseinheit nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehkranz (17) am Radträger (2) angeformt ist.
Antriebseinheit nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehkranz (17) am Außenring (10b) des Schwenklagers (10) angeformt ist.
Antriebseinheit nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des Getriebegehäuse (11) ein sich nach unten erstreckender Befestigungsflansch (20) ausgebildet ist, an dem der Lenkmotor (15) befestigt ist.
Antriebseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebegehäuse (11) mit einem Flansch (29) versehen ist, mittels dem das Getriebegehäuse (11) mit einem Fahrzeugrahmen (30) verbindbar ist.
Antriebseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebegehäuse (11) mittels eines Getriebedeckels (32) verschließbar ist.
Antriebseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrmotor (21) und/oder der Lenkmotor (15) als Elektromotor ausgebildet ist.
Antriebseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass Fahrmotor (21) und/oder der Lenkmotor (15) als Hydraulikmotor ausgebildet ist.