DE3132568A1 - "aufhaengung eines abschussbehaelters am waffentraeger eines flugzeugs" - Google Patents
"aufhaengung eines abschussbehaelters am waffentraeger eines flugzeugs"Info
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Description
Aufhängung eines Abschußbehälters am Waffenträger eines Flugzeugs
Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufhängung eines Abschußbehälters
am Waffenträger eines Flugzeugs, insbesondere eines Hubschraubers, wobei der Abschußbehälter zur Elevations-Winkelbewegung
um die Flugzeugquerachse mittels eines Stellantriebs
drehbar ist.
Derart aufgehängte Abschußbehälter, die insbesondere zum Abschuß von Panzerabwehrraketen von Hubschraubern aus bestimmt
sind, sind bekannt. So ist vorgeschlagen worden, am Abschubehälter eine Welle anzuflanschen, die im Waffenträger
in einem Rohr mittels Wälzlagern gelagert ist. Die Schubstange des Stellantriebs greift dabei an einer an der "eile befestigten
Kurbel an. Das hohe Gewicht des mit Raketen beladenen Abschußbehälters bedingt eine entsprechend massive, schwere
Ausbildung der Welle und damit auch der Lager und des WeI]enrohrs.
Ferner ist ein relativ großer Anteil des Gewichts der bekannten Aufhängung weit außen an dem Waffenträger angeordnet,
so daß hohe Massenträgheitsmomente um die Hochachse des Hubschraubers auftreten. Auch ist die bekannte Aufhängung verhältnismäßig
teuer. Weiterhin soll der Waffenträger einen möglichst geringen Stirnluftwiderstand aufweisen, weshalb er
als Stummelflügel ausgebildet wird. Bei der bekannten Auf-
hängung liegen jedoch dort, wo der Stellantrieb angeordnet ist, Ausbauchungen und damit Abweichungen vom Flügelprofil
vor.
Der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Aufhängung für einen
Abschußbehälter an einem Flugzeug, insbesondere einem Hubschrauber, zu schaffen, die bei einfacher Herstellungsmöglichkeit
relativ leicht ist und ein günstiges Massenträgheitsmoment um die Hochachse des Flugzeugs bzw. des Hubschraubers
gewährleistet und zwar ohne Änderung des Waffenträgerflügelprofils.
Die erfindungsgemäße Aufhängung erlaubt zwar nur e 2 kleine
Elevations-Winkeldrehung von z.B. +^ 15°, jedoch ist dies
in der Praxis völlig ausreichend. Dafür werden die nachstehend an einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Aufhängung
im einzelnen angegebenen Vorteile erreicht. Dieses Ausführungsbeispiel ist anhand der beigefügten Zeichnung erläutert. Darin
zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Wiedergabe eines am Waffenträger eines Flugzeugs bzw. Hubschraubers aufgehängten
Abschußbehälter;
Figur 2 einen Schnitt durch die Aufhängung entlang der
Linie II-II nach Figur 1;
Figur 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Figur
Gemäß Figur 1 ist ein Abschußbehälter 1 für Raketen 2, beispielsweise
Panzerabwehrraketen, an einem Waffenträger 3 eines Flugzeugs, beispielsweise eines Hubschraubers, um eine
Drehachse 4 drehbar aufgehängt. Die Drehachse 4 entspricht der Hubschrauberquerachse und verläuft damit senkrecht zu dessen
Hochachse 5. Durch Drehung des Ab^chußbehälters 1 gegenüber
dem Waffenträger 3 bzw. dem Hubschrauber läßt sich so der gewünschte
Elevationswinkel einstellen.
Zur drehbaren Aufhängung des Abschußbehälters 1 an dem
Waffenträger 3 weist der Abschußbehälter 1 auf seiner dem Waffenträger 3 zugewandten Seite einen Beschlag 6 auf, an
welchem ein Lagerzapfen 7 befestigt ist, der mit seinem zylindrischen Ende mit Schiebepassung in einer Kugel 8
eines Kugelgelenks gelagert ist. Die Kugelschale 9 dieses Kugelgelenks ist an einem Beschlag 10 am Waffenträger 3 befestigt.
Das Kugelgelenk 8, 9 dient dazu, zu verhindern, daß das Anbringen oder Abnehmen des Abschußbehälters 1 mittels des
Zapfens 7 an bzw. von dem Waffenträger 3 genau in Richtung der Querachse 4 zu erfolgen hat.
Der Lagerzapfen 7 ist hohl und abgesehen von seinem zylindrischen in die Kugel 8 des Kugelgelenks 8, 9 ragenden Ende,
konisch ausgebildet und zwar derart, daß er sich zum Beschlag 6 am Abschußbehälter 1 hin erweitert. Durch die hohle
Ausbildung des Zapfens 7 wird eine Gewichtsersparnis erzielt, während seine konische Ausbildung zur Folge hat, daß
trotz dieser Gewichtsersparnis der Zapfen 7 praktisch sämtliehe Querkräfte oder Biegemomente aufzunehmen imstande ist.
Zur Aufhängung des Abschußbehälters 1 am Waffenträger 3 sind weiterhin vier Streben, 11, 12, 13 und 14 vorgesehen. Jedes
der beiden Enden jeder der Streben 11, 12, 13 und 14 ist mit einer Kugel 15, 16; 17, 18; 19; 20 versehen, die von einer
an dem Beschlag 10 des Waffenträgers 3 bzw. an dem Beschlag des Abschußbehälters 1 befestigten Lagerschale 21, 22; 23, 24;
25; 26 aufgenommen werden, so daß jedes der beiden Enden jeder der Streben 11, 12, 13 und 14 mit dem Wafienträger 3 bzw. mit
dem Abschußbehälter 1 über ein Kugelgelenk 15, 21; 16, 22;
17, 23; 18, 24; 19, 25 und 20, 26 verbunden ist. Die Kugelgelenke
15, 21; 16, 22; 17, 23; 18, 24; 19, 25 und 20, 26 der Streben 11, 12, 13 und 14 liegen auf dem gleichen Teilkreis
und sind im gleichen Abstand voneinander angeordnet. 5
An der Strebe 11 ist ein Winkelhebel 27 befestigt, an dem die Schubstange 28 des Stellantriebs 29 über ein Kugelgelenk
30 angreift, um den Abschußbehälter 1 entsprechend der Elevations-Winkelbewegung zu drehen.
Ein großer Vorteil der Erfindung besteht nun darin, daß der Stellantrieb 29 in dem als Flügelstummel ausgebildeten
Waffenträger 3 in einem sonst ungenutzten, nicht Genötigten
Raum und nahe an der Hochachse 5 angeordnet werden kann, wodurch
das durch den Stellantrieb 29 auftretende Trägheitsmoment verhältnismäßig gering ist.
Die Drehung des Abschußbehälters 1 um die Drehachse 4 kommt dadurch zustande, daß der Strebe 11 über den Winkelhebel
durch die Schubstange 28 des Stellantriebs 29 bei Bewegung der Schubstange 2 8 in Schubrichtung eine Verwindungsbewegung
erteilt wird, die auch die übrigen Streben 12, 13 und 14 ausführen. Damit der Strebe 11 diese Verwindungsbewegung
erteilt wird, ist in einem am Waffenträger 3 befestigten Führungsstück 31 eine (nicht dargestellte) Führung für die
Schubstange 28 vorgesehen, die durch eine Gerade gebildet wird, die quer zur Schubrichtung der Schubstange 28 verläuft
und die gegenüber der Ebene, in der die beiden Streben 11 und 12 sowie der Lagerzapfen 7, also gegenüber der Zeichenebene
der Figur 2, um etwa 45° geneigt ist. Erforderlich irt
dafür auch, daß der Stellantrieb 29 nicht nur um die Achse 32 , sondern, wenn auch in geringerem Ausmaß, um eine dazu
senkrechte Achse drehbar an dem Waffenträger 3 angeordnet ist.
Das Kugelgelenk 30 wird einerseits durch eine Gabel 33 an der Schubstange 28 gebildet, durch die ein Bolzen 34 hindurchgeführt
ist, der eine Kugel 35 trägt, und andererseits durch eine am Winkelhebel· 27 befestigte, die Kugel 35 aufnehmende
Kugelschale 36.
Um die Länge der Schubstange 28 einstellen zu können, besteht
dieselbe aus einem Schraubbolzen 37, der in ein Gewindestück 38 hineingeschraubt ist.
Der Winkelhebel 27 ist durch zwei Schenkel 39, 40 gebildet,
die sich von dem Kugelgelenk 30 jeweils nahe an das eine bzw. andere Ende der Strebe 11 mit der Gelenkkugel· 15 bzw.
erstrecken. Durch den Angriff der Schenkel 39, 40 in Nachbarschaft
der Gelenkkuge^ 15 bzw. 16 ist verhindert, daß
durch den Winkeihebel· 27 größere Biegemomente auf die Strebe 11 einwirken. Die Strebe 11 kann deshalb ein verhältnismäßig
geringes Gewicht aufweisen.
Einer gewichtssparenden Ausbildung der Strebe 11 sowie der
übrigen Streben 12, 13 und 14 kommt ferner zugute, daß diese^en
ausschließlich auf Druck und Zug beansprucht werden, denn die Biegemomente oder Querkräfte, die wegen des erheblichen
Gewichts des Abschußbehälters 1 mit den Raketen 2 insbesondere beim Landestoß erhebiicli sein können, werden
wie vorstehend erwähnt, praktisch vo^ständig von dem Lagerzapfen
7 aufgenommen. Durch die Beanspruchung der Streben 11, 12, 13 und 14 lediglich auf Druck und Zug sind deren Abmessungen
im übrigen auch einfach zu berechnen.
Durch den konischen Teil des hohlen TragZapfens 7 werden die
für den Abschuß der Raketen 2 erforderlichen Kabel 41 hindurchgeführt.
Die Kabelführung zu den Raketen 2 ist also "verhältnismäßig einfach und verläuft nahe der Drehachse 4 , was
vor allem bei drahtgelenkten Waffen von Bedeutung ist.
Der Elevationswinkel wird anhand eines Potentiometers 4 2
ermittelt, das die Drehstellung des Zapfens 7 abgreift und zwar über ein in das zylindrische Ende des Zapfens 7 ragendes
Kupplungsstück 43, das so ausgebildet ist, daß es die bei Drehung des Zapfens 7 auftretende Verschiebung längs der
Drehachse 4 ausgleicht.
Claims (10)
- PatentansprücheAufhängung eines Abschußbehälters am Waffenträger eines Flugzeugs, insbesondere eines Hubschraubers, wobei der Abschußbehälter zur Elevations-Winkelbewegung um die Flugzeugquerachse mittels eines Stellantriebs drehbar ist, dadurch gekennzeichnet , daß an dem Abschußbehälter (1) ein Zapfen (7) befestigt ist, der an dem Waffenträger (3) um die Drehachse (4) des Abschußbeliälters (1) drehbar r^.d in der Drehachse (4) verschiebbar gelagert ist, und daß im Abstand von der Drehachse (4) des Abschußbehälters (1) eine Strebe (11) vorgesehen ist, die mit ihren beiden Enden mit dem Waffenträger (3) bzw. mit dem Abschußbehälter (1) durch je ein Kugelgelenk (15, 21; 16, 22) verbunden ist und einen Winkelhebel (27) aufweist, an dem die Schubstange (28) des Stellantriebes (29) angreift.
- 2. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb (29) an dem Waffenträger (3) um zwei zueinander senkrechte Achsen verschwenkbar angelenkt ist und die Schubstange (28) des Stellantriebs (29) mit dem Winkelhebel (27) durch ein Kugelgelenk (30) verbunden ist.
- 3. Aufhängung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange (28) quer zu ihrer Schubrichtung derart geführt ist, daß über den Winkelhebel (27) und die Strebe (11) dem Abschußbehälter (1) bei Bewegung der Schubstange (28) in Schubrichtung eine Drehbewegung um seine Drehachse (4) erteilt wird.
- 4. Aufhängung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung der Schubstange (28) durch eine Gerade gebildet ist, die quer zur Schubrichtung der Schubstange (28) verläuft und die mit einem Winkel von etwa 45° gegenüber der Ebene geneigt ist, in der der Zapfen (7) und die Strebe (11) liegen.
- 5. Aufhängung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelhebel (27) durch zwei sich nahe an dem einen bzw. an dem anderen Ende der Strebe (11) befestigte Schenkel (39, 40) gebildet wird.
- 6. Aufhängung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Strebe (11) mit dem Winkelhebel (27) weitere Streben (12, 13, 14) vorgesehen sind, die jeweils mit ihren beiden Enden mit dem Waffenträger (3) bzw. dem Abschußbehälter (1) durch ein Kugelgelenk (17, 23; 18, 24; 19, 25; 20, 26) verbunden sind, wobei die Kugelgelenke (15, 21; 16, 22; 17, 23; 18, 24; 19, 25; 20, 26) sämtlbher Streben (11 bis 14)an dem Waffenträger (3) und an dem Abschußbehälter (1) auf dem gleichen Teilkreis und im gleichen Abstand voneinander angeordnet sind.
- 7. Aufhängung nach einem der vorstehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (7) hohl ausgebildet ist und sich von seinem zylindrischen, an dem Waffenträger (3) gelagerten Ende zu dem Abschußbehälter (1) hin konisch erweitert.
- 8. Aufhängung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch den konischen Teil des hohlen Zapfens (7) die für den Abschuß und gegebenenfalls für die Lenkung "" r Flugkörper (2) erforderlichen Kabel (41) hindurchgeführt sind.
- 9. Aufhängung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (7) in der Kugel (8) eines am Waffenträger (3) angeordneten Kugelgelenks (8,9) drehbar und verschiebbar gelagert ist.
- 10. Aufhängung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Elevationswinkel durch ein Potentiometer (42) festgestellt wird, das die Drehstellung des Zapfens (7) abgreift.
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1981
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1982
- 1982-06-30 FR FR8211517A patent/FR2511648B1/fr not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
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