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Die Erfindung betrifft ein Krai-tfahrzeug mit einer zumindest
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teilweise oberhalb eines Rad-Kotflügels angeordneten Einstiegstür,
zwischen deren Unterseite und dem Kotflügel ein Spalt vorliegt.
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Bei Kraftfahrzeugen dieser Art besteht das Problem, daß der Kotflügel
unterhalb des unteren Randes der Einstiegstür im allgemeinen mehr oder weniger verschmutzt
ist, so daß beim Ein- oder Ausstieg von Personen die Gefahr besteht, daß die Kleidung
der Personen beschmutzt wird, wenn beim Ein- und Ausstieg eine kaum zu vermeidende
Berührung mit der Oberfläche des Kotflügels auftritt.
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Das Ziel der Erfindung besteht somit darin, ein Kraftfahrzeug der
eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei dem auch im Falle einer starken äußeren
Verschmutzung des Fahrzeugs keine Gefahr mehr besteht, daß ein- oder aussteigende
Personen ihre Kleidung an den im Bereich der Einstiegsöffnung vorhandenen Bereichen
der Oberfläche des Kotflügels beschmutzen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß im unteren
Bereich der Tür ein Schmutzabweiserstreifen befestigt ist, der sich entlang des
Spaltes erstreckt und im geschlossenen Zustand der Tür einen unterhalb des Spaltes
befindlichen Bereich des Kotflügels abdeckt. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis,
daß der an einem Fahrzeug festhaftende Schmutz nur während der Fahrt, also bei geschlossenen
Fahrzeugtüren auf der Fahrzeugoberfläche abgelagert wird, so daß durch Abdeckung
der kritischen Bereiche der Oberfläche des Kotflügels mittels des erfindungsgemäßen
Schmutzabweiserstreifens verhindert wird, daß sich Schmutz an den Stellen der Oberfläche
des Kotflügels ablagert, wo eine ein-. oder aussteigende Person mit ihrer Kleidung
entlangsphleifen könnte.
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Der Schmutz wird in diesen Bereichen vielmehr des scnmutzabweiserstreifens
abgelagert, welcher jedoch beim öffnen der Tür mit ausschwenkt und somit mit Kleidungsstücken
der ein- und aussteigenden Personen nicht in Berührung kommen kann. Beim Öffnen
der Tür gibt der Schmutzabweiserstreifen die darunterliegenden unbeschmutzten Oberflächenbereiche
des Kotflügels freiO.§ie Erfindung schafft somit durch eine baulich sehr einfache
Maßnahme einen hervorragenden Schutz gegen das Beschmutzen von Kleidungsstükken
beim Einsteigen in bzw. beim Aussteigen aus derartigen Kraftfahrzeugen. Ein besonderer
Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der erfindungsgemäße Schmutzabweiserstreifen
ohne weiteres auch nachträglich an bereits bestehenden Kraftfahrzeugen angebracht
werden kann Es muß jediglich c.rauf geachtet werden, daß der für derartige Fahrzeuge
vorgesehene Schmutzabweiserstreifen der Außenkontur der Unterkante der Tür und dem
Außenumriß des Kotflügels in den kritischen Bereichen angepaßt wird.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Schmutzabweiserstreifen der
Oberflächenforn des Kotflügels angepaßt ist. Hierdurch wird nicht nur eine besonders
wirkungsvolle Abdeckung zur Vermeidung der Ablagerung von Schmutz erzielt, sondern
es wird auch eine stabile Abstützung des Schmutzabweiserstreifens geschaffen, durch
welche ein Flattern im Fahrtwind vermieden wird Bevorzugt sollte die Anordung so
sein, daß der Schmutzabweserstreifen fest und leicht elastisch aufgebogen an der
Oberfläche des Kotflügels anliegt, wodurch jedwede Klappergeräusche ausgeschaltet
werden. Insbesondere soll also der Schmutzabweiserstreifen im geschlossenen Zustand
der Tür auf der Oberfläche des Kotflügels aufliegen.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn sich der Schmutzabweiserstreifen
nach unten bis zu dem Bereich des Kotflügels erstreckt, wo dieser nach innen abgebogen
bzw. abgeknickt ist. In diesem Fall soll auch der Schmutzabweiserstreifen an seinem
unteren Ende etwas nach innen abgebogen sein. Bei dieser Ausführungsform wird also
der gesamte obere und seitliche Bereich des Kotflügels und sogar noch ein Teil des
unteren Bereiches durch den Schmutzabweiserstreifen gegen Verschmutzung abgedeckt.
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Besonders vorteilhaft ist hierbei, wenn zwischen dem unteren Rand
des Schmutzabweiserstreifens und der Oberfläche des Kotflügels eine Dichtung angeordnet
ist welche vorzugsweise die Form einer länglichen Schnurdichtung hat. Die Dichtung
soll insbesondere am unteren und gegebenenfalls inneren Rand des Schmutzabweiserstreifens
befestigt sein.
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Die Dichtung wird hierbei so ausgebildet, daß sie an der Außenfläche
des Kotflügels zur Anlage kommt und ein Hineinkriechen von Wasser oder Schmutz von
der Unterseite in den Zwischenraum zwischen der geschützten Oberfläche des Kotflügels
und den Schmutzabweiserstreifen sicher verhindert. Vorzugsweise soll also die Dichtung
federnd an der Oberfläche des Kotflügels anliegen, solange die Fahrzeugtür geschlossen
ist.
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Beim öffnen der Tür muß die Jichtung aber ohne weiteres von der Oberfläche
des Kotflügels abheben können.
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Um einen besonders wirksamen Schutz gegen Verschmutzung zu einer erzielen,
ist nac ivorteilhaften Weiterbildung vorgesehen, daß sich der Schmutzabweiserstreifen
über die gesamte Länge des Spaltes zwischen der Tür und dem Kotflügel erstreckt.
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Sofern bei dem Fahrzeug die Tür vorne vor dem Kotflügel angeschlagen
ist, soll sich der Schmutzabweiserstreifen vom vorderen unteren Ende des Spaltes
bis an das hintere Ende
des oberen Bereiches des Kotflügels erstrecken.
Es ist also nicht erforderlich, daß auch das hintere nach unten abgebogene Ende
des Kotflügels ebenfalls abgedeckt wird, weil in diesen Bereichen die Berührung
mit der Kleidung der einsteigenden Personen unwahrscheinlicher ist. Außerdem verläuft
in diesen Bereichen der untere Türrand im allgemeinen in einer vom Verlauf des Kotflügels
abweichenden Richtung, so daß aufgrund der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform
ein zu großer Überstand des Schmutzabweiserstreifens über den unteren Rand der Tür
vermieden wird.
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Erfindungsgemäßsoll sich also der Schmutzabweiserstreifen insbesondere
in den Bereichen erstrecken, wo der Abstand des Spaltes zwischen der Tür und dem
Kotflügel und dar Stelle, wo der Kotflügel nach innen abbiegt, am geri ssten ist.
Auf diese Weise wird eine zu große Breite des bei geöffneter Tür freiüberhängenden
Schmutzabweiserstreifens vermieden. Aufgrund der Abbiegung des Schmutzabweiserstreifens
insbesondere im vorderen Bereich ist jedoch trotz der Ausbildung des selben aus
relativ dünnem Materkial eine gute innere Stabilität gewährleistet.
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Der Schmutzabweiserstreifen besteht vorzugsweise aus Kunststoff. Da
der Schmutzabweiserstreifen den am weitesten nach außen vorstehenden Teil der Tür
bildet, stellt er somit gleichzeitig einen Stoßschutz für den Fall dar, daß beim
öffnen der Tür gegen ein benachbarte Fahrzeug oder gegen eine Hauswand oder dergleichen
angestoßen wird. Der erfindungsgemäße Schmutzabweiserstreifen vermeidet somit in
vorteilhafter Weise auch das Entstehen von Stoßkratzern an der Fahrzeugtür.
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Eine vorteilhafte bauliche Ausführungsform der Erfindung ist eine
so ausgebildet, daß der Schmutzabweiserstreifen obenbnach innen
gerichtete
Abwinklung aufweist, welche an der unteren äußeren Kante der Tür befestigt ist.
Insbesondere soll dabei der Schmutzabweiserstreifen außerhalb der unteren Türdichtung
angebracht sein. Es wird somit zwischen dem Innenraum des Fahrzeuges und der äußeren
Atmosphäre eine doppelte Abdichtung, nämlich einmal durch die untere Türdichtung
und zum Zweiten durch den erfindungsgemäßen Schmutzabweiserstreifen geschaffen.
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Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung
beschrieben; in dieser zeigt Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen
Fahrzeugs schräg von vorne mit dem Schmutzabweiserstreifen, Fig. 2 eine Seitenansicht
des gleichen Fahrzeugs von der entgegengesetzten Seite wie in Fig. 1 und Fig. 3
einen vergrößerten Schnitt nach Linie Ill-Ill in Fig.2.
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Nach der Zeichnung ist oberhalb der Vorderräder 18 eines Kombi-Kraftfahrzeuges
jeweils ein Kotflügel 14 angeordnet, oberhalb dessen sich die vorderen Einstiegstüren
12 befinden, welche an ihrem vorderen Rand 19 an der Karrossenrie des Fahrzeuges
20 angeschlagen sind. Im hinteren Bereich der Tür befindet sich die zum öffnen der
Tür vorgesehene Klinke 21.
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Nach Fig. 3 ist am unteren Rand der Fahrzeug-Einstiegstüren 12 eine
längliche Dichtung 17 vorgesehen, die von der Seite her an einer vertikalen Abstufung
22 des Kotflügels 14 anliegt, wenn die Tür - wie in Fig. 3 dargestellt - geschlossen
ist. Hierdurch wird ein Eindringen von Schmutz oder Wasser bei geschlossener Tür
in dem Hahrzeuginnenraum vermieden.
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Unmittelbar unter der Befestigungsztelle der Dichtung 17 an der Unterkante
der Tür 12 ist eine nach innen gerichtete Abwinklung 16 des erfindungsgemäßen Schmutzabweiserstreifens
13 von unten her z.B. durch Kleben oder Schrauben befestigt, sofern der Schmutzabweiserstreifen
13 aus Kunststoffmaterial besteht. Ist der Schmutzabweiserstreifen 13 aus Blech
hergestellt, kann er auch an der Unterkante der Tür festgeschweißt sein.
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Im Anschluß an die Abwinklung 16 erstreckt sich der Schmutzabweiserstreifen
13 im wesentlichen nach unten und ist der Außenkontur der Oberfläche des Kotflügels
14 eng angepaßt.
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Er erstreckt sich nach Fig. 1 bis 3 nach unten bis zu dem Bereich
23 des Kotflügels 14, wo dieser nach innen ii. den Radaufnahmeraum 24 abgebogen
ist. Auf diese Weise werden sämtliche Oberflächenbereiche des Kotflügels 14, mit
denen die Kleidung einer ein- oder aussteigenden Person In Berührung kommen, durch
den Schmutzabweiserstreifen 13 von den Schmutzabweiserstreifen 13 von außen wirkungsvoll
abgedeckt.
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Damit sich nicht von unten in den Zwischenraum zwischen dem Kotflügel
14 und dem Schmutzabweiserstreifen 13 Wasser oder Schmutz hineinziehen können, ist
am unteren, inneren Ende des Schmutzabweiserstreifens 13 eine Schnurdichtung 15
befestigt, welche im geschlossenen Zustand der Tür (Fig. 3) dicht an der unteren
Oberfläche des kotflügels 14 anliegt.
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Nach den Fig. 1 und 2 verläuft der insgesamt längliche und relativ
schmale Schmutzabweiserstreifen 13 entlang des in Fig. 3 gezeigten Spaltes 11 zwischen
der Unterkante der Einstiegstür 12 und der Oberfläche der Kotflügels 14, wobei der
Spalt 13 auch völlig abgedeckt wird.
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Montage und Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Schmutzabweiserstreifens
gehen wie folgt vor sich: Auch bei bereits bestehenden Fahrzeugen kann ein individuell
den Fahrzeugkonturen im Bereich des Kotflügels angepasster Schmutzabweiserstreifen
13 von unten an der Tür 12 befestigt werden. Weitere Maßnahmen zur Anbringung des
Schmutzabweisernicht streifens 13 sind1 erforderlich, weil das Anlegen an die Oberfläche
des Kotflügels 14 und die abdichtende Berührung der Dichtung 15 an der Unterseite
des Kotflügels 14 automatisch beim Schließen der Tür erfolgen. Der erfindungsgemäße
Schmutzabweiserstreifen 13 kann also auf einfachste Weise auch nachträglich an jedem
gattungsgemäßen Fahrzeugngebracht werden.
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Beim Öffnen der Tür löst sich der Schmutzabweiserstreifen 13 13 zwanglos
von der Oberfläche des Kotflügels 14 und schwenkt zusammen mit der Tür aus. Aufgrund
des seitlichen Vorstehens dient er hierbei gleichzeitig als Stoßschutz für die Tür.
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Nach dem Öffnen der Tür liegt der vom Schmutzabweiserstreifen 13 geschützte
Bereich des Kotflügels 14 frei. Beim Einstieg von Personen kann er jetzt die Kleidungsstücke
nicht verschmutzen , weil er während der Perioden, wo sich Schmutz am Fahrzeug ablagert,
durch den Schmutzabweiserstreifen 13 abgedeckt war.
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Beim Schließen der Tür schiebt sich die Dichtung 15 wieder unter den
unteren Bereich des Kotflügels 14, so daß der kritische, mit den Kleidern der Fahrzeuginsassen
in Berührung kommende Bereich des Kotflügels 14 erneut gegen Verschmutzung völlig
nach außen geschützt ist. Da der Spalt 11 nach oben durch Türdichtung 17 abgedichtet
ist, kann nicht einemal vom Inneren des Fahrzeuges her Schmutz an die betreffenden
Oberflächen Bereiche gelangen.
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Die Erfindung ist bei allen Schrank-Fahrzeugtüren anwendbar.