DE313163C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A21/00—Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
- F41A21/32—Muzzle attachments or glands
- F41A21/34—Flash dampers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Toys (AREA)
Description
Die Einrichtung bezweckt, das Abreißen des auf die Geschützmündung aufgesteckten Rauch-
und Feüerfanges dadurch zu verhüten, daß er auf dem Rohre beweglich mit einer Vorlaufeinrichtung
verbunden ist, die mit der Lafette in fester Verbindung steht.
Fig. ι und ι a zeigen einen senkrechten
Längs- und Querschnitt durch den Rauch- und Feuerfang, Fig. 2 seine Seitenansicht,
ίο Fig. 2 a seine Vorderansicht; Fig. 3, 4, 6, 7 und 9
zeigen Einzelheiten, Fig. 5 einen senkrechten Querschnitt durch den Rohrmantel und die
Vorlaufzylinder, Fig. 8 eine Gesamtansicht des eingebauten Geschützes.
Über die Mündung des Geschützes ist eine Rohrmuffe 1 (Fig. 1) gesteckt. Zwei an dem Rohre
fest angebrachte Führungsschienen 2 und z1 ermöglichen ein Vor- und Zurückgleiten der
Rohrmuffe. Auf der Rohrmuffe 1 ist ein rechteckiges Gehäuse 3 aufgesetzt. In diesem Gehäuse
bewegt sich ein Stahlkeil 4, welcher durch Explosion einer Kartusche 5 niedergedrückt
wird. Damit sich dieser Stahlkeil 4 durch die beim Abschuß entstehende Hitze
nicht übermäßig ausdehnen und Klemmungen verursachen kann, ist die der Rohrmündung
zugekehrte Seite mit einer feuerbeständigen Platte verkleidet (Fig. 7). Die Kartusche 5
wird im entsprechenden Moment durch den . Schlagbolzen 6 zur Entzündung gebracht. Die
seitlichen Öffnungen 7 und 71 (Fig. 1) sind für den Abzug der bei der Entzündung der
Kartusche 5 entstehenden Pulvergase bestimmt. Die Kartusche 5 wird an der schmalen Seite 8
des Gehäuses eingesetzt und durch einen entsprechenden
Verschluß 9 (Fig. 1 a) abgeschlossen.
Die Vorrichtung, die Rohrmündung gegen die ausströmenden Pulvergase im entsprechenden
Momente dicht hinter dem Geschosse zu verschließen, also die Kartusche im aufgesetzten
Gehäuse zur Entzündung zu bringen und den Fallkeil niederzudrücken, ist-folgende:
An der Röhrmuffenmündung wird vor jedem Schuß ein in sich stabiles, aber trotzdem möglichst
schwaches Drahtgerüst 10 (Fig. 1) aufgesetzt. ■ .
Durch vier Stützen 11, 111, 112 und 113
(Fig. 2) wird die kleine Drahtscheibe an der Rohrmuffenmündung leicht befestigt, so daß sie
sich auf die Spitze des abgefeuerten Geschosses aufsetzt und das ganze Gerüst mit fortgerissen
wird. Die obere Stütze des Gerüstes ist mit einem Ring 12 (Fig. 1) versehen. Der vom
Schlagbolzen s6 am Gehäuse herabführende Abzugsdraht 13 wird durch einen am unteren
Ende angebrachten Karabiner 14 in diesen Ring' 12 eingehängt (gesicherter Zustand).
Wenn das abgefeuerte Geschoß den Lauf verläßt, setzt sich das an der Rohrmündung
angebrachte Drahtgerüst auf das Geschoß auf und wird, da nur leicht aufgesetzt, ohne1 großen
Widerstand mit fortgerissen. Gleichzeitig zieht der an der oberen Stütze angebrachte Ring 12
den in ihm mittels Karabiner 14 eingehängten Abzugsdraht 13 (Fig. 6) um eine kurze Strecke
mit fort, um sich beim geringsten Widerstände des Abzugsbolzens 15 (Fig. 1), nachdem der
Schlagbolzen 6 auch abgezogen, von diesem Karabiner loszulösen. Der abgezogene Schlagbolzen
6 bringt dann die Kartusche 5 zur Entzündung, drückt den Fallkeil 4 nieder, um
so den ausströmenden, Pulvergasen den Weg
unmittelbar hinter dem Geschosse zu versperren, • so daß sie gezwungen sind, durch die unter
dem Winkel α angesetzte Rohrnase 16 nach unten auszustoßen.
Nach dem Schuß wird der Stahlkeil 4 mittels Kurbelrad 17 (Fig. 2) und einer zum Erdboden
reichenden Kette gehoben.
Auch auf elektrischem Wege kann mittels des Geschosses, indem der Stromkreis durch das
Streifen der Führungsringe an in der Rohrmündung angebrachten Bürsten geschlossen
wird, durch einen Kontaktschluß oder eine Trennung im entscheidenden Augenblick die
Kartusche entzündet werden.
Wegen des starken Mündungsdruckes ist eine starre Befestigung des Rauch- und Feuerfanges
am Rohre ausgeschlossen. Vielmehr
- wird der Druck durch eine elastische Vorlaufeinrichtung
aufgefangen. Die Vorlaufeinrichtung selbst ist so 'gebaut wie die Rücklaufeinrichtung
des betreffenden Geschützes, nur in kleinerer Abmessung. Die Vorlaufzylinder 18, 181 und 182 (Fig. 5) sind in einem
Mantel 19 eingebettet, so, daß sich die an den Vorlaufzylindern hervorstehenden Stahlwülste
20 in die im Mantel 19 dafür gelassenen Aussparungen 201 einsetzen. Die Vorlaufzylinder
18, 18* und 18? sind durch den
Mantel 19 um das Mittelstück des Rohres be-
festigt. ■ . -
Wegen' der starren Verbindung zwischen
Mantel 19 und Lafette müssen ebenfalls drei Führungsschienen 21, 211 und 212 (Fig. 5) stabil
"am Mittelstück des Rohres angebracht werden, um das Vor- bzw. Zurückgleiten des Rohres
zu ermöglichen. Das Gestänge 22 des Zylinders 18 (Fig. 4) ist mit denen der Bremszylinder
221 uud 222 verbunden und an der der Unterseite der Rohrmuffe sowie in den
seitlich gelassenen Aussparungen der Rohrmuffe ι durch die Backenklammern 23 befestigt.
Das Gestänge 24 (Fig. 3), welches die stabile Verbindung zwischen der Lafette und dem
Mantel 19 herstellt,, ist in den Schildzapfenlagern 25 mit Deckel 26 eingesetzt, hingegen
wird im Vorlaufmantel 19 das backenartig ausgebildete Gestänge in den seitlich gelassenen
Aussparungen 201 (Fig. 1) befestigt. Das senkrechte Gestänge 27 (Fig. 2) ist fest an der
Lafette angebracht, um einer Überspannung der Schildzapfendeckel 26 vorzubeugen.
Das Ableitungsrohr 28 ist aus Teilen, verbunden durch entsprechende Scharniere, zusammengesetzt
und an der Rückseite (Fig. 9) mit einem Zahnkranz 29 versehen. Der An-Schluß
an die Rohrnase erfolgt durch eine kugelförmige Tülle 30 (Fig. 8). Der an der
Unterseite befindliche Zahnkranz 29 läuft über eine Zahnradkupplung 31, die auf einem
Wagen 32 gelagert ist. Dies kann längs des Senkgrabens 33 auf Schienen fortbewegt werden.
Durch diese Einrichtung wird die Feuergeschwindigkeit
nicht beeinträchtigt, denn während das Rohr geladen und schußfertig gemacht wird, kann an der Mündung gleichzeitig die
Kartusche eingesetzt und das Drahtgerüst aufgesetzt werden. Das Rohr wird mittels
der gegliederten Stahlrohre 28 in Schußrichtung eingestellt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Rauch- und Feuerfang für Geschütze mit die Mündung dicht hinter dem austretenden Geschoß abschließendem Verschlußkeil, dadurch gekennzeichnet, daß die den Verschlußkeil (4) aufnehmende Rohrmuffe (1) auf dem Geschützrohre, verschiebbar gelagert und mit ihm durch eine Bremsvorrichtung elastisch verbunden ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE313163C true DE313163C (de) |
Family
ID=566045
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT313163D Active DE313163C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE313163C (de) |
-
0
- DE DENDAT313163D patent/DE313163C/de active Active
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