DE3129354C2

DE3129354C2 - Vorspannband

Info

Publication number: DE3129354C2
Application number: DE3129354A
Authority: DE
Inventors: Hideki Hatsuki; Yoshio Kawakami; Masatoshi Okamura; Haruo Tokio/Tokyo Shiba
Original assignee: TDK Corp
Current assignee: TDK Corp
Priority date: 1980-07-28
Filing date: 1981-07-24
Publication date: 1986-12-11
Also published as: JPS5730832U; GB2080702B; GB2080702A; US4422119A; JPS642261Y2; DE3129354A1; NL8103530A

Abstract

Vorspannend für magnetisches Aufzeichnungsband, bei dem auf einem Kunststoffträgerfilm ein Beschichtungsfilm ausgebildet ist, der aus einem polymeren Bindemittel, einem anorganischen Pulver mit einer Mohs-Härte von 5 oder mehr in einer Menge von bis zu 5 Gew.-%, bezogen auf das Bindemittelgewicht, und einem Antistatikum besteht.

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Vorspannband für ein magnetisches Aufzeichnungsband mit einem Kunststofflrägerfilm und einem darauf befindlichen Beschichtungsfilm, der im wesentlichen aus einem Gemisch aus einem polymeren Bindemittel und organischen Pulverteilchen mit einer Mohs-Härte von 5 oder mehr besteht.

Ein Vorspannband dieser Art ist aus der US-PS 38 27 699 bekannt Es soll Ablagerungen von feinen Magnetfilmteilchen von der Magnetkopfoberfläche beseitigen, wenn das Vorspannband an einem Magnetkopf vorbeiläuft. Der prozentuale Schleifmittelanteil in dem Beschichtungsfilm des Vorspannbandes hat Einfluß auf die mechanischen Eigenschaften des Vorspannbandes. Bei zu kleinem Sctileifmittelanteil werden in dem Vorspannband leicht unschöne Kratzer ausgebildet, und die beim Kontakt mit dem Magnetkopf auftretende Reibung kann zuweilen einen glatten Banddurchlauf behindern. Umgekehrt führt ein hoher Schleifmittelgehalt zu starkem Magnetkopfverschleiß. In der Praxis war man bisher davon ausgegangen, daß der Reinigungseffekt des Vorspannbandes unzureichend ist, wenn die Beschichtung des Vorspannbandes nicht einen Schleifmittelgehalt mehr als 10Gew.-% hat. Die US-PS 38 27 699 nennt einen Gehalt der Beschichtung des Vorspannbandes an Titandioxid von etwa 30 bis SO Gew.-%. Die bei Verwendung solcher bekannter Vorspannbänder erzielte Magnetkopfreinigung muß mit einem unerwünscht raschen Verschleiß der Magnetköpfe erkauft werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Vorspannband der gattungsgemäßen Art dahingend weiterzubilden, daß bei ausreichender Reinigung der Magnetköpfe für verminderten Kopfverschleiß und verringerte Reibung gegenüber den Magnetköpfen gesorgt ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Pulverteilchen in einer Menge von bis zu 5 Gew.-%, bezogen auf das Bindemittelgewicht, vorhanden sind und eine mittlere Teilchengröße von 0,15 bis 0,25 μηι haben, sowie daß der Beschichtungsfilm zusätzlich ein Antistatikum enthält.

Die Erfindung beruht auf der überraschenden Erkenntnis, daß die angestrebte Magnetkopfreinigung trotz wesentlicher Senkung des Schleifmittelgehalts der Beschichtung des Vorspannbandes gegenüber bekannten Vorspannbändern und damit verbundenem vermindertem Kopfverschleiß gewährleistet ist, wenn die mittlere Teilchengröße der Pulverteilchen in dem genannten Bereich liegt und die Beschichtung zusätzlich ein Antisiatikum enthält.

Es ist zwar auch bereits bekannt (DE-OS 26 41 943), bei einer Reinigungsfolie für Magnetköpfe ein Antistatikum vorzusehen. Dabei ist das Antistatikum aber Bestandteil einer Antistatikschicht auf der von einer Reinigungsschicht abgewendeten Seite der Reinigungsfolie.

Vorzugsweise sind die anorganischen Pulverteilchen in einer Menge von 0,5 bis 4 Gew.-% bezogen auf das Bindemittelgewicht vorgesehen. Für die vorliegenden Zwecke eignet sich jedes beliebige Schleifmittel, vorausgesetzt, daß es eine Mohs-Härte von 5 oder mehr und eine mittlere Teilchengröße von 0,15 bis 0,25 μπι hat.

Beispielsweise können TiO₂, S1O2, SiC und AI2O3 benutzt werden. Wenn die Teilchengröße zu klein, ist, stören die Teilchen den ruckfreien Durchlauf des Magnetbandes; umgekehrt verkratzen übermäßig große Teilchen den

Der Anteil des Antistatikums liegt zweckmäßig im Bereich von 0,5 bis 10 Gew.-% und vorzugsweise im Bereich von 1 bis 5 Gew.-%. Als Antistatikum sind bevorzugt quaternäre kationische grenzflächenaktive Stoffe auf Ammoniumsalzbasis vorgesehen.

Das Vorspannband nach der Erfindung hat gut ausgeglichene Eigenschaften. Es führt kaum zu Abriebmarken oder Kratzern auf dem Magnetkopf und wird umgekehrt nur selten durch den Kopf verkratzt oder in anderer Weise beschädigt. Es zeigte sich, daß das Vorspannband zu einem so niedrigen elektrischen Widerstand führt, daß keine Staubablagerung erfolgt oder andere durch elektrische Aufladung verursachte Störungen eintreten.

Es zeigte sich ferner, daß das Vorspannband verbesserte Laufeigenschaften hat und zu einer befriedigenden Reinigung der Magnetköpfe führt. Das Vorspannband kann an einem oder an beiden Enden des magnetischen Aufzeichnungsbandes vorgesehen sein.

Die Erfindung ist im folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die einzige Figur zeigt in vergrößertem Maßstab einen Teilschnitt durch ein Vorspannband nach der Erfindung

Auf einem Trägerfilm 1 aus Polyäthylenterephtalat oder dergleichen sind ein magnetischer Film 2 und daneben ein Beschichtungsfilm 3 ausgebildet, der auf dem Trägerfilm für eine Vorspannbandoberfläche sorgt. Das Vorspannband umfaßt also den Trägerfilm 1 und den Beschichtungsfilm 3. Statt dessen kann das Vorspann-

band auch unabhängig von dem aus dem Trägerfilm 1 und dem magnetischen Film 2 bestehenden Magnetband ausgebildet und anschließend mit den beiden Enden des Magnetbandes verbunden werden. Der Beschichtungsfiim 3 des Vorspannbands besteht aus einem polymeren Bindemittel 4 und einer kleinen Menge eines anorganischen Pulvers 5. das eine Mohs-Härte von 5 oder mehr hat und in dem Bindemittel dispergiert ist In das Bindemittel ist ferner ein (nicht veranschaulichtes) organisches Antistatikum eingemischt Beispiele für das Vorspannband mit dem vorstehend genannten Aufbau seien nachstehend erläutert.

ΤΊΟ2 mit einer mittleren Teilchengröße von 0,15 bis 0,25 μπι wurde mit einem Bindemittel und weiteren Bestandteilen zur Bildung der nachstehend genannten Massen gemischt wobei die TiC>2-Menge zwischen 0,1,2, 5 und 5 Gew.-% bezogen auf das Gewicht des Harzgehaltes des Bindemittels variiert wurde.

Anorganisches Pigment (T1O2)
Harzbindemitel:

Nitrozellu!Ose(Hl/2)

Polyurethan Lösungsmittel:

Toluol plus MEK (2-Butanon)
Antistatikum

0 bis 5 Teile

50 Teile
50 Teile

350 Teile
2 Teile

Die Massen wurden in einer Kugelmühle innig gemischt Unmittelbar vor dem Aufbringen wurden 20 Teile eines Polyisocyanats als Härter zugegeben. Das Gemisch wurde dann auf ein klares Polyesterband unter Ausbildung eines Beschichtungsfilms von etwa 5 μπι Dicke aufgebracht Die physikalischen Eigenschaften des auf diese Weise erhaltenen Vorspannbands wurden bestimmt Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt

Tabelle

TiO₂-Gehalt	elektr.	Kratzer auf	Kratzer	Bandlauf
(%)	Widerstand	Vorspann	auf	eigen
	(Ω/cm²)	band	Kopf	schaften
5	7 XlO¹⁰	Nein	Ja	Gut
2,5	7 XlO¹⁰	Nein	Nein	Gut
1	7 XlO¹⁰	Nein	Nein	Gut
0	7 XlO¹⁰	Nein	Nein	Schlecht
nur Trägerfilm	IxIO¹⁶	Ja	Nein	Gut

Die Tabelle läßt erkennen, daß das beschriebene Vorspannband aufgrund des Vorhandenseins des Antistatikums eine zufriedenstellende Reinigungswirkung bei kleinem Schleifmittelgehalt erzielt. Das Vorspannband selbst hat eine verbesserte Verschleißfestigkeit; es minimiert den Verschleiß der Magnetköpfe, und es führt zu guten Laufeigenschaften.

15

20 25 30 35 40

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

45 50 55

Claims

Patentansprüche

1. Vorspannband für ein magnetisches Aufzeichnungsband mit einem Kunststoff trägerfilm und einem darauf befindlichen Beschichtungsfilm, der im wesentlichen aus einem Gemisch aus einem polymeren Bindemittel und anorganischen Pulverteilchen mit einer Mohs-Härte von 5 oder mehr besteht, dadarch gekennzeichnet, daß die Pulverteilchen (5) in einer Menge von bis zu 5 Gew.-°/o, bezogen auf das Bindemittelgewicht, vorhanden sind und eine mittlere Teilchengröße von 0,15 bis 0,25 μιη haben, sowie daß der Beschichtungsfilm (3) zusätzlich ein Antistatikum enthält

2. Vorspannband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die anorganischen Pulverteilchen (5) in einer Menge von 0,5 bis 4 Gew.-% bezogen auf das Bindemittelgewicht vorgesehen sind.

3. Vorspannband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Antistatikum in einer Menge von 0,5 bis 10 Gew.-% bezogen auf das Bindemittelgewicht vorgesehen ist

4. Vorspannband nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Antistatikum in einer Menge von 1 bis 5 Gew.-% bezogen auf das Bindemittelgewicht vorgesehen ist

5. Vorspannband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichent, daß als Antistatikum quatemäre kationische grenzflächenaktive Stoffe auf Ammoniumsalzbasis vorgesehen sind.