DE3539380A1 - Magnetisches aufzeichnungsmaterial - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein magnetisches Aufzeichnungsmaterial, insbesondere in Form von Magnetscheiben, -trommeln,
-bändern und -karten.
Im allgemeinen weisen magnetische Aufzeichnungsmaterialien
eine auf verschiedene Schichtträger (Substrate) aufgebrachte Magnetschicht auf, wobei die Oberfläche der Magnetschicht
während des Schreibe-Lese-Vorgangs einer Reibungsbehandlung durch einen Magnetkopf ausgesetzt ist. Eine
Beeinträchtigung der Eigenschaften aufgrund eines reibungsbedingten
Abriebs der Magnetschicht bringt dabei ernsthafte Schwierigkeiten mit sich.
Im allgemeinen ist es zweckmässig, auf der Oberfläche einer
Magnetschicht ein Gleitmittel aufzubringen, um dem magnetisehen
Aufzeichnungsmaterial eine höhere Abriebfestigkeit zu verleihen. Als Gleitmittel wurden bisher beispielsweise
Siliconöle, höhere Fettsäuren, fluorierte Öle und dergl. verwendet, von denen Perfluoralkylpolyäther (nachstehend
auch als PFPE) als Vertreter der fluorierten Öle besonders günstige Eigenschaften besitzen. Beispielsweise geht aus
der US-PS 3 778 308 hervor, dass PFPE ein bevorzugtes Gleitmittel für magnetische Aufzeichnungsmaterialien darstellt.;
In jüngster Zeit wurde PFPE mit verbesserter terminaler Struktur als Gleitmittel vorgeschlagen. Beispielsweise
ist PFPE mit einer polaren terminalen Gruppe bekannt (vgl. US-PS 3 847 978). Die Verwendung von PFPE
mit einer derartigen polaren terminalen Gruppe als Gleitmittel, das auf den magnetischen Aufzeichnungsmaterialien
stark haftet und durch Reinigungsmittel, wie Isopropanol, nicht entfernt werden kann, wird in der US-PS 4 268 556
beschrieben.
BAD ORIGINAL
Somit ist festzustellen, dass durch Verwendung herkömmlicher
Gleitmittel unter Einschluss der Gleitmittel auf PFPE-Basis ein gewisser Anstieg der Abriebfestigkeit erzielt
werden kann, dass jedoch ein Bedürfnis danach besteht, die Abriebfestigkeit weiter zu verbessern.
Aufgabe der Erfindung ist es, Aufzeichnungsmaterialien mit
erhöhter Abriebfestigkeit bereitzustellen.
Gegenstand der Erfindung ist ein magnetisches Aufzeichnungsmaterial,
das polare Perfluoralkylpolyäther mit einer polaren terminalen Gruppe und nicht-polare Perfluoralkylpolyäther
ohne eine polare terminale Gruppe enthält, die auf die Oberfläche von magnetischen Aufzeichnungsmaterialien
aufgebracht sind.
Es ist bekannt, dass Materialien, die an einer Reibungseinwirkung ausgesetzten Körpern haften und die einer
Scherung in Reibungsrichtung unterliegen, als wirksame Gleitmittel dienen und die Abriebfestigkeit der Körper
erhöhen können. Bringt man herkömmliche Gleitmittel auf Basis von nicht-polaren oder· polaren Perfluoralkylpolyäthern
jeweils allein auf ein magnetisches Aufzeichnungsmaterial auf, so besteht ein Nachteil von nicht-polarem
PFPE darin, dass zwar eine Gleitschicht von geringer Reibung, die einer Scherung unterliegt, ausgebildet werden
kann, dass aber die Haftung dieser Schicht am magnetischen Aufzeichnungsmaterial aufgrund der Abwesenheit von
polaren Gruppen gering ist. Demgegenüber besteht der Nachteil von polarem PFPE darin, dass er aufgrund der polaren
Gruppen zwar stark am magnetischen Aufzeichnungsmaterial adsorbiert wird, das aber die gebildete Gleitschicht im
Vergleich zu einer aus nicht-polarem PFPE gebildeten Gleitschicht in geringerem Umfang einer Scherung unterliegt,
was auf eine Wechselwirkung zwischen den polaren Gruppen zurückzuführen ist.
Die erfindungsgemässen magnetischen Aufzeichnungsmaterialien
sind dadurch gekennzeichnet, dass ein Gleitmittelgemisch aus polarem PFPE und nicht-polarem PFPE verwendet wird.
Die erfindungsgemässe, auf ein magnetisches Aufzeichnungsmaterial
aufgebrachte Gleitschicht umfasst eine Schicht aus polarem PFPE, die fest mit dem magnetischen Aufzeichnungsmaterial
verbunden ist und als Schutzschicht wirkt, sowie eine darauf ausgebildete, vorwiegend aus nicht-polarem
PFPE bestehende Schicht, die einer Scherung unterliegt und eine geringe Reibung aufweist. Somit ergibt sich
im Vergleich zu herkömmlichen Gleitschichten eine erhöhte Schutzwirkung und man gelangt zu magnetischen Aufzeichnungsmaterialien
mit höherer Abriebfestigkeit.
Nachstehend wird die Struktur der erfindungsgemässen Gleitschicht
näher erläutert.
Das erfindungsgemäss verwendete Gleitmittel weist ein
PFPE-Gerüst mit Struktureinheiten der Formel —^vFpk0^""
auf, wobei k eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 bis 3 ist, z.B. -4-CF2O)-, -4-CF2CF2Of-, -(-CF(CF3)CF2O)- und dergl..
Insbesondere ist die Struktur der Formel F—(-C1 FO] Of- C^F5 »-1
zu erwähnen, in der k eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 bis 3, λ eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 oder 2,
η eine ganze Zahl und X im Fall von nicht-polarem PFPE ein Fluoratom und im Fall von polarem PFPE eine polare
Gruppe, z.B. -COOCH3, -COOH, -COOM' (wobei M ein einwertiges
Metall darstellt), -CH2OH, -CH-CH2, -CONH2 und dergl.,
bedeuten. Der PFPE besitzt ein Molekulargewicht von etwa 1000 bis etwa 20 000. Vorzugsweise kann eine Gleitschicht
aus PFPE im genannten Molekulargewichtsbereich ausgebildet werden.
Das erfindungsgemässe Gleitmittel kann auf ein magnetisches Aufzeichnungsmaterial aufgebracht werden, beispielsweise
indem man eine Lösung von polarem PFPE und nicht-polarem
BAD ORIGINAL
PFPE in 1,1,2,Trichlortrifluoräthan oder dergl. als Gleitmittel
auf die Oberfläche eines magnetischen Aufzeichnungsmaterials aufsprüht und sodann überschüssiges Gleitmittel
mit Gaze oder dergl. abwischt, wodurch man eine gleichmässige Gleitschicht erhält. Ferner besteht die Möglichkeit,
polares und nicht-polares PFPE durch Abscheidung aus der Dampfphase auf die Oberfläche eines magnetischen
Aufzeichnungsmaterials unter Bildung einer Gleitschicht aufzubringen.
Die Menge des abgeschiedenen Gleitmittels und das Verhältnis von nicht-polarem PFPE zu polarem PFPE kann bestimmt
werden, indem man die Differenzspektren durch FT-IR (Fourier-Transformation-IR-Spektroskopie) zwischen dem
unbeschichteten Material und dem mit Gleitmittel beschichteten Material bestimmt. Es ist wünschenswert, dass die
Dicke der Gleitschicht so gering wie möglich ist und unter Berücksichtigung des Abstandsverlusts der elektrischen
2 Ausgangsleistung nicht mehr als etwa 100 mg/m , bezogen auf das Gewicht des abgeschiedenen Gleitmittels, beträgt.
Ferner ist es bevorzugt, dass die Menge an abgeschiedenem
Gleitmittel mindestens etwa 10 mg/m beträgt, um die Oberfläche des magnetischen Aufzeichnungsmaterials vollständig
zu bedecken. Dies bedeutet, dass die Gesamtmenge an pola-
2 ren und nicht-polaren PFPE-Gleitmitteln mindestens 10 mg/m
beträgt.
Das Gewichtsverhältnis von nicht-polarem PFPE-Gleitmittel
zu polarem PFPE-Gleitmittel beträgt vorzugsweise 0,5 bis 4:1, da bei Verwendung von polarem PFPE in geringeren
Mengen eine am magnetischen Material haftende Schutzschicht nur schwer zu erhalten ist, während bei Verwendung von
polarem PFPE in grösseren Mengen die innere Reibung des Gleitfilms erhöht wird, wie in den nachstehenden Beispielen
näher erläutert wird.
Bei den magnetischen Aufzeichnungsmaterialien für die erfindungsgemässen
Zwecke handelt es sich um Produkte, deren
BAD ORIGINAL
Magnetschicht beispielsweise aus einer magnetischen Metallschicht aus Co-Ni-Legierung, Co-Cr-Legierung, Co-Fe-Legierung
oder Co-P-Legierung besteht, oder deren Magnetschicht magnetische Oxidpulver, wie JA-Fe2O3, Co-enthaltendes Fe3O3,
Fe.,CL, Co-enthaltendes Fe3O4 oder CrO2 oder magnetische
Metallpulver aus Fe, Co oder Ni oder deren Legierungen enthält.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Beispiele näher
erläutert.
Scheiben (Durchmesser 12,7 cm) mit magnetischer Beschichtung, die unter Verwendung einer Dispersion von Magnetpulver
(/-Fe2O-) in einem Bindemittel mit einem Gehalt an
Epoxyharz, Phenolharz und Polyvinylbutyral, hergestellt worden sind, werden mit 1,1,2-Trichlortrifluoräthan gewaschen
und sodann mit einer in Tabelle I angegebenen Gleit-
2 mittelzusammensetzung in einer Menge von 30 mg/m auf die nachstehend angegebene Weise beschichtet, wodurch man Magnetscheiben
(Disketten) mit einer Gleitmittelschicht erhält. Die Gleitmittelzusammensetzungen werden aufgesprüht,
indem man eine 0,5-gewichtsprozentige Lösung der Gleitmittelzusammensetzung
in 1,1,2-Trichlortrifluoräthan auf
eine Magnetscheibe in einer Menge von etwa 500 mg/m aufbringt und die überschüssige Gleitmittelzusammensetzung
mit Gaze abwischt, bis die Gleitmittelzusammensetzung auf der Magnetscheibe das vorbestimmte Gewicht erreicht. Dabei
wird die besprühte Magnetscheibe mit einer Drehzahl von 1500 U/min gedreht. Das Gewicht des Gleitmittelüberzugs
und das Zusammensetzungsverhältnis werden durch ein FT-IR-Differenzspektrum
bestimmt.
F(CF(CF3)-CF2O)nCF2CF3 (I)
(durchschnittliches Molekulargewicht 4500)
F3CO(C2F4O)1n(CF2O)nCF3 i11)
(durchschnittliches Molekulargewicht 8OOO; m/n = 1
BAD ORIGINAL
- ο —
F(CF (CF3)-CF2O)nCF(CF3)COOCH3 (III)
(durchschnittliches Molekulargewicht 4500)
F(CF (CF3)-CF2O)nCF(CF3)COOH (IV)
(durchschnittliches Molekulargewicht 4500)
F(CF(CF3)-CF2O)nCF(CF3)COONa (V)
(durchschnittliches Molekulargewicht 4500)
Zur Beurteilung der Dauerhaftigkeit der magnetischen Aufzeichnungsmaterialien
wird die Gleitfestigkeit der hergestellten Magnetscheiben bestimmt, indem man sie wiederholt
einem Gleittest mit einem c^-Aluminiumoxid-Gleitstück
(kugelförmiges Gleitstück mit einem Kurvenradius von 30 mm)
unter einer Belastung von 20 g bei einer Gleitgeschwindigkeit von 10 m/sec unterwirft und die Anzahl der Gleitvorgänge
bestimmt, bis auf der Oberfläche des magnetischen Aufzeichnungsmaterials ein Kratzer entsteht. Der Test entspricht
im wesentlichen dem CS/S (Kontakt, Start und Stop)-Gleittest.
Gemäss den Beispielen 1 bis 6 hergestellte Magnetscheiben
werden mit zwei Arten von gemäss Beispiel 2 verwendeten PFPE-Gleitmitteln beschichtet, wobei der Anteil der Gleitmittel
im Beschichtungsgewicht variiert wird, ohne dass
2 das Gesamtbeschichtungsgewicht von etwa 30 mg/m verändert wird. Ein Gleittest zur Ermittlung der Gleitfestigkeit
wird gemäss den Beispielen 1 bis 6 durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengestellt.
Gemäss Beispiel 1 bis 11 hergestellte Magnetscheiben werden
mit jeweils nur einem der in Tabelle I angegebenen PFPE-Gleitmittel beschichtet, wobei das Überzugsgewicht etwa
30 mg/m beträgt. Der Test zur Bestimmung der Gleitfestigkeit wird gemäss Beispiel 1 bis 11 durchgeführt.
Wie sich aus Tabelle I ergibt, weisen Magnetscheiben, die mit einem Gemisch aus polaren und nicht-polaren PFPE-Gleitmitteln
beschichtet sind, im Vergleich zu Magnetscheiben, die mit nur einem einzigen Gleitmittel auf der Basis eines
polaren oder nicht-polaren PFPE beschichtet sind, insgesamt gesehen eine beträchtlich erhöhte Gleitfestigkeit auf.
Wie sich aus Tabelle II ergibt, steigt die Gleitfestigkeit
in beträchtlichem Masse insbesondere bei einem Gewichtsverhältnis von nicht-polarem PFPE-Gleitmittel zu polarem PFPE-Gleitmittel
von etwa 0,5 bis 4:1. Aus derartigen Zusammensetzungen, deren Gewichtsverhältnis im vorgenannten Bereich
liegt, hergestellte Gleitmittelschichten erweisen sich als bevorzugt. Mit Zusammensetzungen aus anderen polaren und
nicht-polaren PFPE-Gleitmitteln in unterschiedlichen Beschichtungsgewichten
lassen sich im wesentlichen die gleichen Ergebnisse erzielen.
BAD ORIGINAL
Bsp. 3 Gemisch aus den Verbindungen (I) und (V) (Gewichtsverhältnis 1:1)
Bsp. 4 Gemisch aus den Verbindungen (I) und (III) (Gewichtsverhältnis 1:1)
Bsp. 5 Gemisch aus den Verbindungen (II) und (IV) (Gewichtsverhältnis 1:1)
Bsp. 6 Gemisch aus den Verbindungen (II) und (V) (Gewichtsverhältnis 1:1)
Nr. des | - 10 - | Überzugs | G3 eitfestigkeit | |
1 | Beispiels | Tabelle I | gewicht | (Anzahl der Test |
bzw. Ver gleichs- |
ρ (mg/m ) |
Wiederholungen χ 10 ) |
||
beispiels | Gleitmittel und dessen | |||
Zusammensetzung | ||||
5 | ||||
Bsp. | 1 | Gemisch aus den Verbin | 30 | 18,3 |
dungen (I) und (III) | ||||
(Gewichtsverhältnis 1:1) | ||||
10 Bsp. | 2 | Gemisch aus den Verbin | 35 | 19,2 |
dungen (I) und (IV) | ||||
(Gewichtsverhältnis 1:1) | ||||
39,2 20,1 23,5 46,2
Vergleichs- beispiel 1 |
Verbindung (I) | 30 | 2,8 |
Vergleichs- beispiel 2 |
Verbindung (II) | 32 | 3,0 |
30 Vergleichs beispiel 3 |
Verbindung (III) | 28 | 4,6 |
Vergleichs beispiel 4 |
Verbindung (IV) | 30 | 4,8 |
Vergleichs- 35 beispiel 5 |
Verbindung (V) | 29 | 15,2 |
Bei den magnetischen Aufzeichnungsmaterialien dieser Beispiele und Vergleichsbeispiele handelt es sich um Scheiben
mit einer magnetischen Beschichtung (Disketten).
Nr. des Gleitmittel und Zusammensetzung Gesamtüber- Gleitfestig-
Beispiels überzuß:sKewiGht überzusssewicht zuSsSewicht keifc (Anzahl
bzw. Ver- UDerzugsgewicnt UDerzugsgewicnt 2 der Testwiedec-
von Verbindung von Verbindung (mg/m ) n in3s
"
(I) (mg/m} (IV)
(ms/m)
Bsp. 7 | 25 | 4 | 29 | 4,7 |
Bsp. 8 | 24 | 6 | 30 | 10,4 |
Bsp. 9 | 20 | 12 | 32 | 22,4 |
Bsp. 10 | 10 | 20 | 30 | 15,3 |
Bsp. 11 | 5 | 24 | 29 | 6,7 |
Vergl.- bsp. 1 |
30 | 0 | •30 | 2,8 |
Vergl.- bsp. 4 |
0 | 30 | 30 | 4,8 |
Bei den magnetischen Aufzeichnungsmaterialien gemäss diesen
Beispielen und Vergleichsbeispielen handelt es sich um Magnetscheiben (Disketten).
Magnetscheiben werden durch Ausbilden einer 0,3 ρ dicken
magnetischen Metallschicht aus Co-Cr auf einem Glassubstrat durch RF-Zerstäuben (RF-Sputtering) in Argongas hergestellt
und mit den in Tabelle III aufgeführten Gleitmitteln
in einer Menge von etwa 30 mg/m beschichtet. Die erhaltenen Probestücke werden gemäss Beispiel 1 bis 6 auf ihre
Gleitfestigkeit untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt.
Beispiele 18 bis 22
Gemäss Beispiel 12 bis 17 werden magnetische Dünnschichtscheiben
aus Co-Cr hergestellt und mit zwei Arten von PFPE-Gleitmitteln
gemäss Beispiel 13 beschichtet, wobei der Anteil des Überzugsgewichts der Gleitmittel variiert wird,
ρ ohne dass das Gesamtüberzugsgewicht von etwa 30 mg/m verändert
wird. Zur Ermittlung der Gleitfestigkeit werden die Scheiben dem Gleittest gemäss Beispiel 1 bis 6 unterzogen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengestellt.
Die in Tabelle III aufgeführten einzelnen PFPE-Gleitmittel
werden auf die Oberfläche von gemäss Beispiel 12 bis 22 hergestellten magnetischen Co-Cr-Aufzeichnungsmaterialien
aufgebracht. Die erhaltenen Probestücke werden zur Ermittlung der Gleitfestigkeit dem Gleittest gemäss Beispiel 12
bis 22 unterzogen. Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt .
Wie sich aus Tabelle III ergibt, besitzen die magnetischen Co-Cr-Scheiben mit einem Überzug aus einem Gemisch aus
polaren und nicht-polaren PFPE-Gleitmitteln im Vergleich
zu Magnetscheiben, die einen nur aus einem einzigen polaren oder nicht-polaren PFPE-Gleitmittel bestehen, eine insgesamt
beträchtlich erhöhte Gleitfestigkeit.
Wie ferner aus Tabelle IV hervorgeht, erhöht sich die Gleitfestigkeit
insbesondere dann beträchtlich, wenn das Gewichtsverhältnis von nicht-polarem PFPE-Gleitmittel zu
polarem PFPE-Gleitmittel im Überzug etwa 0,5 bis 4:1 beträgt. Aus Zusammensetzungen innerhalb dieses Verhältnisbereichs
hergestellte Gleitmittelschichten erweisen sich für magnetisch beschichtete Scheiben als bevorzugt. Mit
Zusammensetzungen aus anderen polaren und nicht-polaren PFPE-Gleitmitteln in unterschiedlichen Überzugsgewichten
erhält man im wesentlichen die gleichen Ergebnisse.
- 13 Tabelle III
Nr. des Beispiels bzw. Ver-5 gleichsbeispiels
Gleitmittel und dessen Zusammensetzung
Überzugsgewicht
(mg/m J
Gleitfestigkeit (Anzahl der Testwiederholungen
χ 103)
Bsp. 12 | Gemisch aus den Verbin dungen (I) und (III) (Gewiehtsverhältnis 1:1) |
30 | 11,7 |
Bsp. 13 | Gemisch aus den Verbin dungen (I) und (IV) (Gewiehtsverhältnis 1:1) |
30 | 11,5 |
Bsp. 14 | Gemisch aus den Verbin dungen (I) und (V) (Gewiehtsverhältnis 1:1) |
29 | 32,7 |
Bsp. 15 | Gemisch aus den Verbin dungen (II) und (III) (Gewiehtsverhältnis 1:1) |
29 | 13,2 |
Bsp. 16 | Gemisch aus den Verbin dungen (II) und (IV) (Gewiehtsverhältnis 1:1) |
30 | 16,1 |
Bsp. 17 | Gemisch aus den Verbin dungen (II) und (V) (Gewiehtsverhältnis 1:1) |
28 | 42,3 |
Vergl.- bsp. 6 |
Verbindung (I) | 27 | 1,0 |
Vergl,- bsp. 7 |
Verbindung (II) | 31 | 1,2 |
Vergl.- bsp. 8 |
Verbindung (III) | 30 | 2,3 |
Vergl.- bsp. 9 |
Verbindung (IV) | 32 | 2,5 |
Vergl.- bsp. 10 |
Verbindung (V) | 27 | 9,2 |
Bei den magnetischen Aufzeichnungsmaterialien gemäss diesen
Beispielen und Vergleichsbeispielen handelt es sich um Magnetscheiben mit einer magnetischen Dünnschicht aus Co-Cr.
Nr. des Gleitmittel und Zusammensetzung
Beispiels Überzugsgewicht Überzugsgewicht
bzw. Ver- von Verbindung von Verbindung
gleichs- (I) (mg/πΓ) (IV) (mg/in )
beispiels
Gesamtüber- Gleitfestigzugsgewicht keit (Anzahl der Testwiederholungen
χ 1(T)
(mg/m )
Bsp. 18 | 25 | 3 | 28 | 2,3 |
Bsp. 19 | 25 | 7 | 32 | 10,5 |
Bsp. 20 | 21 | 11 | 32 | 13,5 |
Bsp. 21 | 11 | 20 | 31 | 11,0 |
Bsp. 22 | 4 | 26 | 30 | 4,3 |
Vergl.- bsp. 6 |
27 | 0 | 27 | 1,0 |
Vergl.- bsp. 9 |
0 | 32 | 32 | 2,5 |
Bei den magnetischen Aufzeichnungsmaterialien gemäss diesen Beispielen und Vergleichsbeispielen handelt es sich um
Magnetscheiben mit einer Dünnschicht aus Co-Cr.
Wie sich aus den vorstehenden Beispielen und Vergleichsbeispielen ergibt, zeichnen sich die erfindungsgemässen
magnetischen Aufzeichnungsmaterialien durch eine besondere
Dauerhaftigkeit aus. Abgesehen von den in den vorstehenden Beispielen erläuterten, durch Beschichten und Co-Cr-Zerstäuben
hergestellten Magnetschichten haben auch magnetische Metallschichten, die beispielsweise durch Plattieren
oder Abscheiden aus der Dampfphase hergestellt werden, eine ähnliche Wirkung. Im wesentlichen die gleichen Wirkungen
werden bei Verwendung anderer nicht-polarer und polarer PFPE-Gleitmittel erzielt.
Claims (6)
1. Magnetisches Aufzeichnungsmaterial, enthaltend polare Perfluoralkylpolyäther mit einer polaren terminalen
Gruppe und nicht-polare Perfluoralkylpolyäther ohne eine polare terminale Gruppe, die auf die Oberfläche
von magnetischen Aufzeichnungsmaterialien aufgebracht sind.
2. Magnetisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die polaren und nichtpolaren Perfluoralkylpolyäther in einer Menge von
ρ
10 bis 100 mg/m auf den Oberflächen der magnetischen Aufzeichnungsmaterialien aufgebracht sind und das Verhältnis des Überzugsgewichts der nicht-polaren Perfluoralkylpolyäther zum Gewicht der polaren Perfluoralkylpolyäther 0,5 bis 4:1 beträgt.
10 bis 100 mg/m auf den Oberflächen der magnetischen Aufzeichnungsmaterialien aufgebracht sind und das Verhältnis des Überzugsgewichts der nicht-polaren Perfluoralkylpolyäther zum Gewicht der polaren Perfluoralkylpolyäther 0,5 bis 4:1 beträgt.
3- Magnetisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Gerüststruktur der polaren Perfluoralkylpolyäther mindestens einer der
allgemeinen Formeln —(-CF2OS—, —(-CpF^O-)— und
BAD ORIGINAL
1 —fCF(CF3) .CF2O^— entspricht.
4. Magnetisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Gerüststruktur der
5 nicht-polaren Perfluoralkylpolyäther mindestens einer
der allgemeinen Formeln —fCFpO)—, —(-CpF^O)— und
—(-CF(CF3) .CF2O^— entspricht.
5. Magnetisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, 10 dadurch gekennzeichnet, dass es sich um magnetische
Scheiben (Disketten) handelt.
BAD ORIGINAL
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP59233148A JPH0668833B2 (ja) | 1984-11-07 | 1984-11-07 | 磁気記録媒体 |
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DE3539380A1 true DE3539380A1 (de) | 1986-05-07 |
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ID=16950470
Family Applications (1)
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