DE3539380C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein magnetisches Aufzeichnungsmaterial,
insbesondere in Form von Magnetscheiben, -trommeln, -bändern und -karten,
mit einer auf dieser angeordneten Gleitmittelschicht, die einen
Perfluoralkylpolyäther umfaßt.
Im allgemeinen weisen magnetische Aufzeichnungsmaterialien
eine auf verschiedene Schichtträger (Substrate) aufgebrachte
Magnetschicht auf, wobei die Oberfläche der Magnetschicht
während des Schreibe-Lese-Vorgangs einer Reibungsbehandlung
durch einen Magnetkopf ausgesetzt ist. Eine
Beeinträchtigung der Eigenschaften aufgrund eines reibungsbedingten
Abriebs der Magnetschicht bringt dabei ernsthafte
Schwierigkeiten mit sich.
Im allgemeinen ist es zweckmäßig, auf der Oberfläche einer
Magnetschicht ein Gleitmittel aufzubringen, um dem magnetischen
Aufzeichnungsmaterial eine höhere Abriebfestigkeit
zu verleihen. Als Gleitmittel wurden bisher beispielsweise
Siliconöle, höhere Fettsäuren, fluorierte Öle und dergl.
verwendet, von denen Perfluoralkylpolyäther (nachstehend
auch als PFPE) als Vertreter der fluorierten Öle besonders
günstige Eigenschaften besitzen. Beispielsweise geht aus
der US-PS 37 78 308 hervor, daß PFPE ein bevorzugtes
Gleitmittel für magnetische Aufzeichnungsmaterialien darstellt
und auch in der DE-AS 28 39 378
werden Perfluorpolyätherölgemische beschrieben, die als
Schmier- und Gleitmittel den Verschleiß von magnetischem
Aufzeichnungsmaterial verringern. In jüngster Zeit wurde PFPE
mit verbesserter terminaler Struktur als Gleitmittel vorgeschlagen.
Beispielsweise ist PFPE mit einer polaren terminalen Gruppe
bekannt (vgl. US-PS 38 47 978). Die Verwendung von PFPE
mit einer derartigen polaren terminalen Gruppe als Gleitmittel,
das auf den magnetischen Aufzeichnungsmaterialien
stark haftet und durch Reinigungsmittel, wie Isopropanol,
nicht entfernt werden kann, wird in der US-PS 42 68 556
beschrieben. Um auch bei hoher Luftfeuchtigkeit und Temperaturen
bis 40°C ein sicheres und effektives Gleitmittel zur
Verfügung zu stellen, werden in der US-PS 42 67 238 Perfluorpolyäther
mit polaren Endgruppen wie -CONHCH₂CH₂OH, -COOCH₃,
-CH₂OH, -COCF₃ benutzt.
Somit ist festzustellen, daß durch Verwendung herkömmlicher
Gleitmittel unter Einschluß der Gleitmittel auf PFPE-
Basis ein gewisser Anstieg der Abriebfestigkeit erzielt
werden kann, daß jedoch dennoch ein Bedürfnis danach besteht,
die Abriebfestigkeit weiter zu verbessern.
Aufgabe der Erfindung ist es, Aufzeichnungsmaterialien mit
erhöhter Abriebfestigkeit bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst,
daß das
Gleitmittel eine Gleitmischung aus einem polaren Perfluoralkylpolyäther
mit einer polaren terminalen Gruppe
und einem nicht-polaren Perfluoralkylpolyäther ohne
polare terminale Gruppe enthält.
Eine Ausführungsform der Erfindung umfaßt eine auf ein magnetisches
Aufzeichnungsmaterial aufgebrachte Gleitschicht, eine Schicht
aus polarem PFPE, die fest mit dem magnetischen Aufzeichnungsmaterial
verbunden ist und als Schutzschicht wirkt,
sowie eine darauf ausgebildete, vorwiegend aus nicht-polarem
PFPE bestehende Schicht, die einer Scherung unterliegt
und eine geringe Reibung aufweist. Somit ergibt sich
im Vergleich zu herkömmlichen Gleitschichten eine erhöhte
Schutzwirkung und man gelangt zu magnetischen Aufzeichnungsmaterialien
mit höherer Abriebfestigkeit.
Es ist bekannt, daß Materialien, die an einer Reibungseinwirkung
ausgesetzten Körpern haften und die einer
Scherung in Reibungsrichtung unterliegen, als wirksame
Gleitmittel dienen und die Abriebfestigkeit der Körper
erhöhen können. Bringt man herkömmliche Gleitmittel auf
Basis von nicht-polaren oder polaren Perfluoralkylpolyäthern
jeweils allein auf ein magnetisches Aufzeichnungsmaterial
auf, so besteht ein Nachteil von nicht-polarem
PFPE darin, daß zwar eine Gleitschicht von geringer Reibung,
die einer Scherung unterliegt, ausgebildet werden
kann, daß aber die Haftung dieser Schicht am magnetischen
Aufzeichnungsmaterial aufgrund der Abwesenheit von
polaren Gruppen gering ist. Demgegenüber besteht der Nachteil
von polarem PFPE darin, daß er aufgrund der polaren
Gruppen zwar stark am magnetischen Aufzeichnungsmaterial
adsorbiert wird, daß aber die gebildete Gleitschicht im
Vergleich zu einer aus nicht-polarem PFPE gebildeten
Gleitschicht in geringerem Umfang einer Scherung unterliegt,
was auf eine Wechselwirkung zwischen den polaren
Gruppen zurückzuführen ist.
Nachstehend wird die Struktur der erfindungsgemäßen Gleitschicht
näher erläutert.
Das erfindungsgemäß verwendete Gleitmittel weist ein
PFPE-Gerüst mit Struktureinheiten der Formel
auf, wobei k eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 bis 3
ist, z. B.
und dergl.
für die polaren und nicht-polaren Perfluoralkylpolyäther auf.
Insbesondere ist die Struktur der Formel
zu erwähnen, in der k eine ganze Zahl mit einem Wert von
1 bis 3, l eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 oder 2,
n eine ganze Zahl und X im Fall von nicht-polarem PFPE
ein Fluoratom und im Fall von polarem PFPE eine polare
Gruppe, z. B. -COOCH₃, -COOH, -COOM′ (wobei M ein einwertiges
Metall darstellt),
und dergl.,
bedeuten. Der PFPE besitzt ein Molekulargewicht von etwa
1000 bis etwa 20 000. Vorzugsweise kann eine Gleitschicht
aus PFPE im genannten Molekulargewichtsbereich ausgebildet
werden.
Das erfindungsgemäße Gleitmittel kann auf ein magnetisches
Aufzeichnungsmaterial aufgebracht werden, beispielsweise
indem man eine Lösung von polarem PFPE und nicht-polarem
PFPE in 1,1,2-Trichlortrifluoräthan oder dergl. als Gleitmittel
auf die Oberfläche eines magnetischen Aufzeichnungsmaterials
aufsprüht und sodann überschüssiges Gleitmittel
mit Gaze oder dergl. abwischt, wodurch man eine
gleichmäßige Gleitschicht erhält. Ferner besteht die Möglichkeit,
polares und nicht-polares PFPE durch Abscheidung
aus der Dampfphase auf die Oberfläche eines magnetischen
Aufzeichnungsmaterials unter Bildung einer Gleitschicht
aufzubringen.
Die Menge des abgeschiedenen Gleitmittels und das Verhältnis
von nicht-polarem PFPE zu polarem PFPE kann bestimmt
werden, indem man die Differenzspektren durch FT-IR
(Fourier-Transformation-IR-Spektroskopie) zwischen dem
unbeschichteten Material und dem mit Gleitmittel beschichteten
Material bestimmt. Es ist wünschenswert, daß die
Dicke der Gleitschicht so gering wie möglich ist und unter
Berücksichtigung des Abstandsverlusts der elektrischen
Ausgangsleistung nicht mehr als etwa 100 mg/m², bezogen
auf das Gewicht des abgeschiedenen Gleitmittels, beträgt.
Ferner ist es bevorzugt, daß die Menge an abgeschiedenem
Gleitmittel mindestens etwa 10 mg/m² beträgt, um die Oberfläche
des magnetischen Aufzeichnungsmaterials vollständig
zu bedecken. Dies bedeutet, daß die Gesamtmenge an polaren
und nicht-polaren PFPE-Gleitmitteln mindestens 10 mg/m²
beträgt.
Das Gewichtsverhältnis von nicht-polarem PFPE-Gleitmittel
zu polarem PFPE-Gleitmittel beträgt vorzugsweise 0,5 bis
4 : 1, da bei Verwendung von polarem PFPE in geringeren
Mengen eine am magnetischen Material haftende Schutzschicht
nur schwer zu erhalten ist, während bei Verwendung von
polarem PFPE in größeren Mengen die innere Reibung des
Gleitfilms erhöht wird, wie in den nachstehenden Beispielen
näher erläutert wird.
Bei den magnetischen Aufzeichnungsmaterialien für die erfindungsgemäßen
Zwecke handelt es sich um Produkte, deren
Magnetschicht beispielsweise aus einer magnetischen Metallschicht
aus Co-Ni-Legierung, Co-Cr-Legierung, Co-Fe-Legierung
oder Co-P-Legierung besteht, oder deren Magnetschicht
magnetische Oxidpulver, wie γ-Fe₂O₃, Co-enthaltendes Fe₂O₃,
Fe₃O₄, Co-enthaltendes Fe₃O₄ oder CrO₂ oder magnetische
Metallpulver aus Fe, Co oder Ni oder deren Legierungen enthält.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Beispiele näher
erläutert.
Scheiben (Durchmesser 12,7 cm) mit magnetischer Beschichtung,
die unter Verwendung einer Dispersion von Magnetpulver
(γ-Fe₂O₃) in einem Bindemittel mit einem Gehalt an
Epoxyharz, Phenolharz und Polyvinylbutyral, hergestellt
worden sind, werden mit 1,1,2-Trichlortrifluoräthan gewaschen
und sodann mit einer in Tabelle I angegebenen Gleitmittelzusammensetzung
in einer Menge von 30 mg/m² auf die
nachstehend angegebene Weise beschichtet, wodurch man Magnetscheiben
(Disketten) mit einer Gleitmittelschicht erhält.
Die Gleitmittelzusammensetzungen werden aufgesprüht,
indem man eine 0,5gewichtsprozentige Lösung der Gleitmittelzusammensetzung
in 1,1,2-Trichlortrifluoräthan auf
eine Magnetscheibe in einer Menge von etwa 500 mg/m² aufbringt
und die überschüssige Gleitmittelzusammensetzung
mit Gaze abwischt, bis die Gleitmittelzusammensetzung auf
der Magnetscheibe das vorbestimmte Gewicht erreicht. Dabei
wird die besprühte Magnetscheibe mit einer Drehzahl von
1500 U/min gedreht. Das Gewicht des Gleitmittelüberzugs
und das Zusammensetzungsverhältnis werden durch ein FT-IR-
Differenzspektrum bestimmt.
F(CF(CF₃)-CF₂O) n CF₂CF₃ (I)
(durchschnittliches Molekulargewicht 4500)
(durchschnittliches Molekulargewicht 4500)
F₃CO(C₂F₄O) m (CF₂O) n CF₃ (II)
(durchschnittliches Molekulargewicht 8000; m/n 1)
(durchschnittliches Molekulargewicht 8000; m/n 1)
F(CF(CF₃)-CF₂O) n CF(CF₃)COOCH₃ (III)
(durchschnittliches Molekulargewicht 4500)
(durchschnittliches Molekulargewicht 4500)
F(CF(CF₃)-CF₂O) n CF(CF₃)COOH (IV)
(durchschnittliches Molekulargewicht 4500)
(durchschnittliches Molekulargewicht 4500)
F(CF(CF₃)-CF₂O) n CF(CF₃)COONa (V)
(durchschnittliches Molekulargewicht 4500)
(durchschnittliches Molekulargewicht 4500)
Zur Beurteilung der Dauerhaftigkeit der magnetischen Aufzeichnungsmaterialien
wird die Gleitfestigkeit der hergestellten
Magnetscheiben bestimmt, indem man sie wiederholt
einem Gleittest mit einem α-Aluminiumoxid-Gleitstück
(kugelförmiges Gleitstück mit einem Kurvenradius von 30 mm)
unter einer Belastung von 20 g bei einer Gleitgeschwindigkeit
von 10 m/sec unterwirft und die Anzahl der Gleitvorgänge
bestimmt, bis auf der Oberfläche des magnetischen
Aufzeichnungsmaterials ein Kratzer entsteht. Der Test entspricht
im wesentlichen dem CS/S (Kontakt, Start und Stop)-
Gleittest.
Gemäß den Beispielen 1 bis 6 hergestellte Magnetscheiben
werden mit zwei Arten von gemäß Beispiel 2 verwendeten
PFPE-Gleitmitteln beschichtet, wobei der Anteil der Gleitmittel
im Beschichtungsgewicht variiert wird, ohne daß
das Gesamtbeschichtungsgewicht von etwa 30 mg/m² verändert
wird. Ein Gleittest zur Ermittlung der Gleitfestigkeit
wird gemäß den Beispielen 1 bis 6 durchgeführt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle II zusammengestellt.
Gemäß Beispiel 1 bis 11 hergestellte Magnetscheiben werden
mit jeweils nur einem der in Tabelle I angegebenen PFPE-
Gleitmittel beschichtet, wobei das Überzugsgewicht etwa
30 mg/m² beträgt. Der Test zur Bestimmung der Gleitfestigkeit
wird gemäß Beispiel 1 bis 11 durchgeführt.
Wie sich aus Tabelle I ergibt, weisen Magnetscheiben, die
mit einem Gemisch aus polaren und nicht-polaren PFPE-Gleitmitteln
beschichtet sind, im Vergleich zu Magnetscheiben,
die mit nur einem einzigen Gleitmittel auf der Basis eines
polaren oder nicht-polaren PFPE beschichtet sind, insgesamt
gesehen eine beträchtlich erhöhte Gleitfestigkeit auf.
Wie sich aus Tabelle II ergibt, steigt die Gleitfestigkeit
in beträchtlichem Maße insbesondere bei einem Gewichtsverhältnis
von nicht-polarem PFPE-Gleitmittel zu polarem PFPE-
Gleitmittel von etwa 0,5 bis 4 : 1. Aus derartigen Zusammensetzungen,
deren Gewichtsverhältnis im vorgenannten Bereich
liegt, hergestellte Gleitmittelschichten erweisen sich als
bevorzugt. Mit Zusammensetzungen aus anderen polaren und
nicht-polaren PFPE-Gleitmitteln in unterschiedlichen Beschichtungsgewichten
lassen sich im wesentlichen die gleichen
Ergebnisse erzielen.
Bei den magnetischen Aufzeichnungsmaterialien dieser Beispiele
und Vergleichsbeispiele handelt es sich um Scheiben
mit einer magnetischen Beschichtung (Disketten).
Bei den magnetischen Aufzeichnungsmaterialien gemäß diesen
Beispielen und Vergleichsbeispielen handelt es sich um
Magnetscheiben (Disketten).
Magnetscheiben werden durch Ausbilden einer 0,3 µm dicken
magnetischen Metallschicht aus Co-Cr auf einem Glassubstrat
durch RF-Zerstäuben (RF-Sputtering) in Argongas hergestellt
und mit den in Tabelle III aufgeführten Gleitmitteln
in einer Menge von etwa 30 mg/m² beschichtet. Die erhaltenen
Probestücke werden gemäß Beispiel 1 bis 6 auf ihre
Gleitfestigkeit untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle
III zusammengestellt.
Gemäß Beispiel 12 bis 17 werden magnetische Dünnschichtscheiben
aus Co-Cr hergestellt und mit zwei Arten von PFPE-
Gleitmitteln gemäß Beispiel 13 beschichtet, wobei der
Anteil des Überzugsgewichts der Gleitmittel variiert wird,
ohne daß das Gesamtüberzugsgewicht von etwa 30 mg/m² verändert
wird. Zur Ermittlung der Gleitfestigkeit werden die
Scheiben dem Gleittest gemäß Beispiel 1 bis 6 unterzogen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengestellt.
Die in Tabelle III aufgeführten einzelnen PFPE-Gleitmittel
werden auf die Oberfläche von gemäß Beispiel 12 bis 22
hergestellten magnetischen Co-Cr-Aufzeichnungsmaterialien
aufgebracht. Die erhaltenen Probestücke werden zur Ermittlung
der Gleitfestigkeit dem Gleittest gemäß Beispiel 12
bis 22 unterzogen. Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt.
Wie sich aus Tabelle III ergibt, besitzen die magnetischen
Co-Cr-Scheiben mit einem Überzug aus einem Gemisch aus
polaren und nicht-polaren PFPE-Gleitmitteln im Vergleich
zu Magnetscheiben, die einen nur aus einem einzigen polaren
oder nicht-polaren PFPE-Gleitmittel bestehen, eine insgesamt
beträchtlich erhöhte Gleitfestigkeit.
Wie ferner aus Tabelle IV hervorgeht, erhöht sich die Gleitfestigkeit
insbesondere dann beträchtlich, wenn das Gewichtsverhältnis
von nicht-polarem PFPE-Gleitmittel zu
polarem PFPE-Gleitmittel im Überzug etwa 0,5 bis 4 : 1 beträgt.
Aus Zusammensetzungen innerhalb dieses Verhältnisbereichs
hergestellte Gleitmittelschichten erweisen sich
für magnetisch beschichtete Scheiben als bevorzugt. Mit
Zusammensetzungen aus anderen polaren und nicht-polaren
PFPE-Gleitmitteln in unterschiedlichen Überzugsgewichten
erhält man im wesentlichen die gleichen Ergebnisse.
Bei den magnetischen Aufzeichnungsmaterialien gemäß diesen
Beispielen und Vergleichsbeispielen handelt es sich um
Magnetscheiben mit einer magnetischen Dünnschicht aus Co-Cr.
Bei den magnetischen Aufzeichnungsmaterialien gemäß diesen
Beispielen und Vergleichsbeispielen handelt es sich um
Magnetscheiben mit einer Dünnschicht aus Co-Cr.
Wie sich aus den vorstehenden Beispielen und Vergleichsbeispielen
ergibt, zeichnen sich die erfindungsgemäßen
magnetischen Aufzeichnungsmaterialien durch eine besondere
Dauerhaftigkeit aus. Abgesehen von den in den vorstehenden
Beispielen erläuterten, durch Beschichten und Co-Cr-Zerstäuben
hergestellten Magnetscheiben haben auch magnetische
Metallschichten, die beispielsweise durch Plattieren
oder Abscheiden aus der Dampfphase hergestellt werden,
eine ähnliche Wirkung. Im wesentlichen die gleichen Wirkungen
werden bei Verwendung anderer nicht-polarer und
polarer PFPE-Gleitmittel erzielt.
Claims (4)
1. Magnetisches Aufzeichnungsmaterial mit einer auf diesem
angeordneten Gleitmittelschicht, die einen Perfluoralkylpolyäther
umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gleitmittel eine Gleitmischung aus einem polaren Perfluoralkylpolyäther
mit einer polaren terminalen Gruppe
und einem nicht-polaren Perfluoralkylpolyäther ohne
polare terminale Gruppe enthält.
2. Magnetisches Aufzeichnungsmaterial gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gleitmischung aus polaren
und nichtpolaren Perfluoralkylpolyäthern in einer Menge
von 10 bis 100 mg/m² auf der Oberfläche des magnetischen
Aufzeichnungsmaterials aufgebracht ist und das Verhältnis
des Überzugsgewichts der nicht-polaren Perfluoralkylpolyäther
zum Gewicht der polaren Perfluoralkylpolyäther
0,5 bis 4 : 1 beträgt.
3. Magnetisches Aufzeichnungsmaterial gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gleitmittelfilm auf dem
magnetischen Aufzeichnungsmaterial eine erste Schicht aus
einem polaren Perfluoralkylpolyäther und auf der ersten
Schicht eine zweite Schicht aus einem nicht-polaren Perfluoralkylpolyäther
enthält.
4. Magnetisches Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich
um magnetische Scheiben (Disketten) handelt.
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