DE312777C - - Google Patents

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DE312777C
DE312777C DENDAT312777D DE312777DA DE312777C DE 312777 C DE312777 C DE 312777C DE NDAT312777 D DENDAT312777 D DE NDAT312777D DE 312777D A DE312777D A DE 312777DA DE 312777 C DE312777 C DE 312777C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J3/00Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed

Description

AUSGEGEBEN AM 7. JUNI 1919
KLASSE 15 g GRUPPE.
Gegenstand der Erfindung ist eine Schreib-, maschine, die bei großer Schrcibgeschwindigkeit gute Buchdruckschrift liefern soll. Die Typenbilder werden von feststehenden Typenschablonen auf eine lichtempfindliche Schreibfläche geworfen. Dabei kann die Zeitdauer ' der Lichtbilder so kurz gemacht werden, daß die x Schreibfläche gar nicht anzuhalten braucht. Sie bewegt sich dann während
ίο Herstellung einer ganzen Zeile mit gleichmäßiger Geschwindigkeit, und die S'öße, die sonst durch das Anhalten des schweren Papierwagens entstehen, werden vermieden. Damit jeder Buchstabe die ihm charakleristische Breite erhält, werden die Lichtbilder in verschiedenen Zeitabständen erzeugt, so daß beispielsweise ein breites Typenbild erst dann auf die Schreibfläche geworfen, wird, wenn diese einen seiner Breite ent-''
so sprechenden Weg zurückgelegt hat. Damit jedes Lichtbild einer Type im richtigen ( Augenblick entsteht, werden die Beleuchtungen durch einen Lochstreifen gesteuert, der außerdem eine Schreibschnelligkeit ermöglicht, die durch die Handfertigkeit eines Schreibers nicht erreicht werden könnte.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Auf dem
Λ Papierwagen 32 ist die Schreibfläche 1 aufgerollt. Die Typenschablonen 2 sind in dem Schirm 3 ausgespart. Hinter jeder einzelnen Typenschablone liegt eine Funkenstrecke 4, deren Licht die' Linsen 5 und 6 und die Prismen 7 stets an denselben Punkt werfen, an dem die Schreibstelle sich befindet.
Die Funkenstrecken 'werden durch einen Lochstreifen in Tätigkeit gesetzt, der in Fig. 3 dargestellt ist. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist eine Anzahl von neun verschiedenen Typen zugrunde gelegt, die auf dem Schirm 3 in drei wagerechten Reihen angeordnet ' sind. Dementsprechend kann in einer Querlinie des Streifens ein quadratisches Loch 13 an neun verschiedenen Stellen erscheinen, für jeden Buchstaben an einer bestimmten Stelle. Die runden Löcher 12 . . , dienen zum Festhalten und Vorwärtsbewegen des Streifens. Der Lochstreifen 9 läuft über einen Kontaktblock 10 (Fig. 1 und 2),· auf dem neun Kontaktfedern 11 ruhen. Gelangt eines der quadratischen Löcher 13 unter eine Kontaktfeder, so kommt, ein Stromkreis zu- ·. stände von einem Kondensator 8 (Fig. 1) .über die Funkenstrecke 4, Kontaktfeder 11 / und über den Kontaktblock zurück zum Kondensator. Die Entladung des Kondensatorserzeugt in der Funkenstrecke einen Funken, der ein Augenblicksbild der Type auf die Schreibfläche wirft.
Fig. 2 zeigt, wie die Bewegung der Schreibfläche und die des Lochstreifens 9 voneinander abhängig sind. Der Lochstreifen ist auf der Rolle 17 aufgewickelt. Ein Stiftrad 16, dessen Stifte in die Führungslöcher 12 eingreifen, zieht ihn zwischen dem Kontaktblock 10 und den Federn 11 hindurch; eine Rolle 18 wickelt ihn wieder auf. Durch eine Räder-, übersetzung 15 ist das Stiftrad 16 mit der Zahnstange 14 des Papierwagens 32 verbunden. Die vom Papierwagen getragene
Schreibfläche und der. Lochstreifen bewegen sich also mit proportionaler Geschwindigkeit.
Die Abstände der Lochsymbole 13 sind in
der Längsrichtung voneinander verschieden, wie Fig. 3 zeigt. Beispielsweise sind die ersten beiden Löcher ebenso weit voneinander entfernt wie zwei Führungslöcher 12; , Λ das dritte Loch dagegen hat nur die halbe Entfernung usw. Bis also das zweite der Lochsymbole 13 einen Funken an einer der Funkenstrecken 4 auslöst, vergeht eine entsprechend längere Zeit, während deren der Papierwagen 32 so weit vorrücken kann, "wie • der Vorschub eines breiten Zeichens es erfordert. Wenn im Lochstreifen die Längs-. .entfernung jedes Typensymbols vom vorhergehenden der erwünschten Breite der Type auf der Schreibfläche entspricht, so entsteht eine Schrift, die wie die Buchdruckschrift
ao einen der Breite der Typen entsprechenden Raum einnimmt.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsfonn einer Vorrichtung zum Wiederaufladen eines Kondensators. Der Stromkreis verläuft hierbei
as vom Kondensator 8 über die Funkenstrecke 4, die Kontaktfeder 11 und den Kontaktblock 10 und dann noch über ejnen Magneten 22 zurück zum Kondensator 8. Sobald die Feder 11 den Stromkreis schließt, zieht der Magnet.
22 eine Sperrklinke 28 an, die sonst durch eine Feder 29 gehalten wird. Die Sperrklinke 28 gibt dann die Nase 27 an einer Scheibe 23 · frei. Die Scheibe 23 steht unter der Wirkung einer aufgezogenen Feder 24. Jedesmal, wenn der Elektromagnet 22 kurz erregt wird, kann die Scheibe 23 eine. Umdrehung machen. Dabei läuft ein Kontaktstück 25 unter zwei feststehenden, auf der Scheibe 23 gleitenden Federn 26 vorbei, und es entsteht ein Lade-Stromkreis von der Batterie 21 über die Federn 26 und das Kontaktstück 25 zum Kondensator 8 und zurück zur Batterie 21. Die Zeit, in der das Kontaktstück 25 bis zu den Federn 26 gelangt, ist so bemessen, daß das' Lochsymbol 13 inzwischen unter seiner Kontaktfeder 11 vorbeigeglitten ist. . ■ Mit einer Maschine der beschriebenen Art lassen sich auch leicht die ursprünglich verschieden langen Zeilen auf gleiche Länge bringen. Zu diesem Zweck braticht nur die Geschwindigkeitsübersetzung 15 zwischen dem Lochstreifen 9 und dem Papierwagen 32 veränderlich gemacht zu werden. Soll eine Zeile geschrieben werden, die ursprünglich zu kurz ist, so muß bei konstanter Geschwindigkeit des Lochstreifens der Papierwagen sich etwas schneller bewegen, und umgekehrt. Vor Beginn jeder Zeile wird die Geschwindigkeitsübersetzung entsprechend eingestellt.
Die Typenschablonen 2 können einfach durch ein photographisches Negativ der Typen gebildet werden. Dies ist billig herzustellen, und die Typenschablonen können ,·■ leicht und schnell gegen andere Schriftarten ausgewechselt werden.

Claims (1)

  1. Patent-An Sprüche:
    1. Schreibmaschine mit Schrifterzeugung auf photographischem Wege, gekennzeichnet durch die gleichzeitige Verwen-
    • dung feststehender Typenschablonen, einer '. -, gleichmäßig bewegten lichtempfindlichen , Schreibfläche und einer in veränderlichen Zeitabständen erfolgenden Bildererzeugung zur Erzielung einer gleichmäßigen Druckschrift trotz veränderlicher Breite der einzelnen Typen.
    2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Lichtcjuelle, Sammel-
    ■j ■■ linse und feste durchscheinende Typenschablonen in unmittelbarer Reihenfolge hintereinander und erst hinter diesen diejenigen Einrichtungen angeordnet sind, die die Lichtstrahlen auf den festen Schreibpunkt hinlenken.
    3. Maschine nach Anspruch 1 bis 2, gekennzeichnet durch Anordnung von Sammellinsen hinter den . festen Typenschablonen zur Erzeugung eines scharfen Typenbildes.
    4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch Prismen hinter den Typenschablonen zur Ableitung der Licht- · strahlen auf den Schreibpunkt.
    5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Anwendung von Lichtimpulsen zur Beleuchtung der
    ' Typenschablonen.
    6. Maschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Typenschablone eine Lichtquelle vorgesehen ist. ·
    7. Maschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Licht- 105' impulse durch einen Lochstreifen ge-, steuert werden, der in an sich bekannter " Weise mit gleichmäßiger Geschwindigkeit bewegt wird, und bei dem die Lochsymbolentfernung den veränderlichen Zeitabständen der Bilderzeugung entspricht.
    8. Maschine nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet durch gemeinsamen Antrieb von Lochstreifen und Schreibfläche.
    9. Maschine nach Anspruch. 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß durch Veränderung des Verhältnisses der Lochstrei- ■ fen- und Schreibflächengeschwindigkeit die Länge einer Zeile beliebig eingestellt iao wird. -
    10. Maschine nach Anspruch 1 bis 9,
    gekennzeichnet durch eine mechanische Kupplung, zwischen Lochstreifen und Schreibfläche mit veränderlicher Geschwindigkeitsübersetzung.
    ii. Maschine nach Anspruch ι bis io, dadurch gekennzeichnet, daß als Typenschablonen photographische Lichtbilder der betreffenden Buchstaben dienen.
    12. Maschine nach Anspruch ι bis ii, gekennzeichnet durch die Verwendung photogräphischer Negative als Typenschablonen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    ■ /
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DE (1) DE312777C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE922714C (de) * 1951-08-21 1955-01-24 Josef Reissmueller Schreibmaschine mit Schrifterzeugung auf fotoelektrischem Wege

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE922714C (de) * 1951-08-21 1955-01-24 Josef Reissmueller Schreibmaschine mit Schrifterzeugung auf fotoelektrischem Wege

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