DE118873C - - Google Patents
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- DE118873C DE118873C DE1899118873D DE118873DA DE118873C DE 118873 C DE118873 C DE 118873C DE 1899118873 D DE1899118873 D DE 1899118873D DE 118873D A DE118873D A DE 118873DA DE 118873 C DE118873 C DE 118873C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L13/00—Details of the apparatus or circuits covered by groups H04L15/00 or H04L17/00
- H04L13/18—Details of the apparatus or circuits covered by groups H04L15/00 or H04L17/00 of receivers
- H04L13/182—Printing mechanisms
- H04L13/184—Photographic printing and recording
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Mechanical Optical Scanning Systems (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCH
M 118873 KLASSE 21 a.
mlbscht
Empfänger.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Empfänger für Schnelltelegraphie mit Buchstabenschrift,
bei dem zur Erleichterung eines schnellen Arbeitens von einer Bewegung mechanischer
Theile nach Möglichkeit abgesehen wird, und' bei dem insbesondere das mechanische
Drucken der Buchstaben oder sonstigen Zeichen wegfällt.
Es ist bereits bekannt, zur Schnelltelegraphie einen durch die Telegraphirströme ablenkbaren
Lichtstrahl zu benutzen, welcher die Dauer oder die Richtung seiner Ablenkung auf einem
fortlaufenden photographischen Papier direct in Morsezeichen oder in einer in Morsezeichen zerlegbaren
Zickzacklinie verzeichnete. Zur Erzeugung einer Buchstabenschrift wird nun gemäfs
vorliegender Erfindung ebenfalls ein Lichtstrahl verwendet, der jedoch unter der Einwirkung der
Telegraphirströme, sei es zufolge verschiedener Stärken oder verschiedener Richtungen derselben
oder zufolge Beachtung bestimmter Zeitintervalle zwischen den einzelnen Stromstöfsen
gezwungen wird, nach einander verschiedene Wege zu gehen, auf welchen er die Bilder der
verschiedenen, in geeigneter Weise angeordneten Buchstaben und Zeichen aufnimmt, um
sie nach einander nach einem Punkt zu projiciren, wo sie von einem fortlaufenden Streifen
photographischen Papiers aufgenommen werden.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch zur
Darstellung gebracht. Bei dieser Ausführung wirken die sich durch ihre verschiedene Stärke
unterscheidenden Telegraphirströme durch Vermittelung von Spulen bezw. Elektromagneten
und Spiegeln in verschiedenem Grade ablenkend auf einen Lichtstrahl ein, der dazu benutzt
wird, den verschiedenen Ablenkungen entsprechend, die betreffenden Buchstaben oder
Zeichen nach einander nach einem Punkt zu projiciren, wo diese in ihrer Aufeinanderfolge
photographisch aufgezeichnet werden.
Um dies zu erreichen, ist folgende Einrichtung getroffen, die durch Fig. 1 schematisch
dargestellt wird.
Von der Projectionslampe α geht ein Lichtstrahl
durch die Linsensysteme b c . nach dem Spiegel d. Dieser Spiegel ist an einem Träger e
angelenkt und steht unter dem Einflufs einer Telephonmembrane f, mit welcher er durch
ein geeignetes Glied verbunden ist. Die Membrane wird in bekannter Weise durch den
Elektromagneten g bewegt. Die Spule des Elektromagneten g wird von den Telegraphirströmen
durchflossen und bildet im Zusammenhang mit der Telephonmembrane und dem Spiegel d den eigentlichen Empfangsapparat.
Der Winkel, um den der Spiegel d aus seiner Lage abgelenkt wird, ist abhängig von der
Stärke der Telegraphirströme. Je nach der Gröfse der Spiegelablenkungen wird der auffallende
Lichtstrahl nach einem der Spiegel h hl u. s. w. und von hier aus durch Reflection
nach einem der Spiegel i il u. s. w. geworfen, von wo aus der Strahl immer nach einem bestimmten
Punkte k gelenkt wird, unter dem sich ein fortlaufender Streifen photographischen
Papiers vorüberbewegt. Auf den Spiegeln h hl
u. s. w. befinden sich die Buchstaben und anderen Zeichen, deren Bild durch den auffallenden
Lichtstrahl nach den Spiegeln i i1 . . . und dem Punkte k projicirt wird, wo es nach genügend
kurzer Belichtung als direct lesbares
Zeichen' photographisch fixirt wird. Die Zahl der Spiegel entspricht der Zahl der zu übertragenden
Buchstaben und anderen Zeichen.
Ein geeigneter Geber, welcher das Telegraphiren
mittelst Strömen verschiedener Stärke ermöglicht, ist in der Fig. ι im Längsschnitt
und in Oberansicht zur Darstellung gebracht. Derselbe besteht aus einer der Anzahl der
verschiedenen zu übermittelnden Zeichen entsprechenden Zahl neben einander auf einer
Achse angeordneter Hebel m, welche mit Stiften η in Bohrungen einer Deckplatte ο eingreifen,
die zur Führung des zur Aufgabe der Zeichen benutzten Papierstreifens dient. Dieser
Papierstreifen wird vor dem Telegraphiren in bekannter Weise dem zu übertragenden Telegramm
entsprechend gelocht. Jedem der Hebel ist ein Stromschlufsstück ρ zugeordnet.
Die Stromschlufsstücke ρ sind unter einander durch Widerstände gleicher Gröfse verbunden,
und das eine äufserste steht mit der Erde in Verbindung. Auf den Stromschlufsstücken
sitzen Federn q, mit denen das hintere Ende der Hebel m bei entsprechendem Ausschlag derselben
in Berührung kommen kann. Kommt beim Fortbewegen des Papierstreifens ein Loch desselben über einen der Hebelstifte η zu
liegen, so kann der betreffende Hebel unter der Wirkung der Feder r ausschwingen, wodurch
zwischen Hebel und Feder q ein Stromschi ufs hergestellt wird und der in die Achse
des Hebelsystems geleitete Strom je nach der Lage des stromschliefsenden Hebels über eine
gröisere oder geringere Anzahl λ'οη Widerständen
zur Erde geht. Es ist ersichtlich, dafs auf diese Weise Ströme verschiedener Stärke in
den an die Leitung 5 angeschlossenen Empfänger g gesendet werden.
Die einzelnen Stromstöfse sind immer nur von ganz kurzer Dauer, die ihnen entsprechende
Ablenkung des Spiegels erfolgt infolge dessen auch immer nur für einen Augenblick, so dafs
nur das im Zeitpunkt der Bewegungsumkehr des Lichtstrahls getroffene Zeichen ein deutliches
photographisches Bild ergiebt, dagegen die während des Einschwingens des Lichtstrahls
eintretenden Belichtungen der anderen Spiegel ohne erheblichen Einflufs auf das photographische
Papier bleiben.
Wenn man den Telephonspiegel so anordnet, dafs er in zwei Ebenen zu schwingen vermag
und auf ihn nicht einen Elektromagneten wirken läfst, sondern zwei oder mehrere, die im
Winkel zu einander aufgestellt sind und von verschiedenen Teiegraphirströmen durchflossen
werden, die jeder für sich auf der Geberstelle in Bezug auf Stärke und Richtung verändert
werden können, so entstehen combinirte Magnetfelder, die eine Ablenkung des Spiegels bezw.
Lichtstrahles nach mehreren Richtungen bewirken. Man kann auf diese Weise Ablenkungen
des Lichtstrahles rings um die Nullstellung erreichen und bei jeder von diesen Ablenkungen, wie oben beschrieben, einen
bestimmten Buchstaben nach der Stelle, an der der fortschreitende Streifen photographischen
Papiers exponirt wird, projiciren.
Die gleiche Wirkung läfst sich auch durch Anordnung zweier Spiegel erreichen, welche
unter dem Einflufs je eines Elektromagneten in senkrecht zu einander stehenden Ebenen zu
schwingen vermögen. Der Lichtstrahl würde in diesem Falle beide Spiegel nach einander
passiren und durch geeignete Veränderung der Stärke und Richtung der Telegraphirströme
nach verschiedenen Richtungen abgelenkt werden können.
Mit Bezug auf die dargestellte Anordnung sei bemerkt, dafs sich besondere Mittel in Zusammenwirkung
mit der Empfängerspule bringen lassen, welche verhindern, dafs der Lichtstrahl bei seiner Ablenkung immer mehrere
der in einer Reihe angeordneten Zeichen passirt, bevor er die den stärkeren Stromstöfsen entsprechenden
Zeichen behufs Projection trifft; es wird also erreicht, dafs der Lichtstrahl ausschliefslich
das der jeweiligen Stromstärke entsprechende Zeichen beleuchtet.
Claims (2)
1. Ein auf Stromstöfse von kurzer Dauer und
schneller Folge ansprechender telegraphischer Empfänger für Buchstabenschrift, dadurch
gekennzeichnet, dafs ein von einer Lichtquelle ausgehender Lichtstrahl unter der
Einwirkung der elektrischen Telegraphirströme derart geleitet wird, dafs er auf
seinem Wege nach einander die Bilder der verschiedenen auf dem Empfangsapparat geeignet angeordneten Buchstaben und Zeichen aufzunehmen vermag, um sie nach
einem Punkt zu projiciren, an welchem ,sie von einem fortlaufenden Streifen lichtempfindlichen
Papiers aufgenommen werden.
2. Eine Ausführungsform des unter i. gekennzeichneten
Empfängers für Buchstabenschrift , bei welcher die Telegraphirströme veränderlicher Stärke in ihrer elektromagnetischen
Wirkung einen oder mehrere zur Reflexion eines Lichtstrahles dienende Spiegel in der Weise beeinflussen, dafs der Lichtstrahl
entsprechend den verschiedenen Stromstärken verschiedene Wege zurücklegt, auf denen er die Bilder der verschiedenen Buchstaben
aufnimmt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT9838D AT9838B (de) | 1899-07-01 | 1900-07-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE118873C true DE118873C (de) |
Family
ID=388038
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1899118873D Expired - Lifetime DE118873C (de) | 1899-07-01 | 1899-07-01 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE118873C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5352807A (en) * | 1992-02-20 | 1994-10-04 | Arco Chemical Technology, L.P. | Propylene oxide purification |
US7692031B2 (en) | 2004-07-07 | 2010-04-06 | Basf Aktiengesellschaft | Separation of propylene oxide from a mixture comprising propylene oxide and methanol |
-
1899
- 1899-07-01 DE DE1899118873D patent/DE118873C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5352807A (en) * | 1992-02-20 | 1994-10-04 | Arco Chemical Technology, L.P. | Propylene oxide purification |
US7692031B2 (en) | 2004-07-07 | 2010-04-06 | Basf Aktiengesellschaft | Separation of propylene oxide from a mixture comprising propylene oxide and methanol |
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