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Beschreibung;
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Die Erfindung befaßt sich mit schwimmenden Folien gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Um derartige Folien auf der Wasseroberfläche im Schwimmbecken ausbreiten
zu können, ist es bekannt, an einer der Seiten des Schwimmbeckens auf dem Beckenrand
eine Wickelwalze vorzusehen, von welcher die Folie zum Abdecken der Wasseroberfläche
abgerollt wird. Bei Folien, die zum gegenüberliegenden Beckenrand nicht gezogen,
sondern allein durch das Abrollen von der Wickelwalze geschoben werden, besteht
ein Problem darin, zu verhindern, dan die senkrecht oder schräg von oben auf die
Wasseroberfläche auftreffende Folie mit ihrem vorderen Rand in das Wasser eintaucht
und dadurch wenigstens im Bereich des vorderen Randes nur zögernd auf schwimmt und
auf jeden Fall auf ihrer Oberseite mit Wasser befrachtet wird. Durch das Eintauchen
des vorderen Randes in das Wasser wird ferner die Vorschubbewegung der Folie behindert.
Folien, die durch Schieben über die Wasseroberfläche bewegt werden, tauchen deshalb
besonders leicht mit ihrem vorderen Rand unter, weil diese Folien eine gewisse Mindeststeifigkeit
und damit auch eine gewisse Mindestdicke aufweisen müssen, um die nötige Schubkraft
aufnehmen zu können, ohne sich zu verwerfen oder aufzufalten. Eine bekannte geschäumte
Isolierfolie
aus Polyurethan weist beispielsweise eine Dicke von
rund 5 mm auf.
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Um das Eintauchen des vorderen Randes der Folie in das Wasser zu verhindern,
ist bereits vorgeschlagen worden, am Beckenrand unterhalb der Wickelwalze ein Leitblech
vorzusehen, welches den zu nächst senkrecht herabhängenden vorderen Rand der Folie
in die waagerechte Lage umlenkt und somit praktisch parallel zur Wasseroberfläche
auf diese aufgleiten läßt. Derartige Leitbleche am Beckenrand sind jedoch für den
Badebetrieb außerordentlich störend und auch nicht ganz ungefährlich.
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Es ist ferner bekannt, den vorderen Rand der Folie erhaben auszubilden,
z.B. in der Weise, daß man den vorderen Rand der Folie hochnimmt, nach hinten umschlägt
und den umgeschlagenen Rand auf der Oberseite der Folie befestigt. Wegen der Eigensteifigkeit
der Folie wird auf diese Weise eine beträchtliche Randwulst gebildet. Es hat sich
jedoch gezeigt, daß auch damit noch nicht sichergestellt ist, daß der vordere Rand
der Folie beim Herablassen in das Wasser eintaucht, vielmehr kommt es immer wieder
vor, daß die Folie trotzdem mit ihrem vorderen Rand eintaucht und Wasser auf ihre
Oberseite schaufelt.
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Der Erfindung lieyt die Aufgabe zugrunde, das Eintauchen des vordere
Randes einer schwimmfähigen Folie, welche durch Schieben über die Wasseroberfläche
ausgebreitet wird, auf einfache Weise wirksam zu verhindern.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe auf überraschend einfache Weise durch
eine Folie mit den im Anspruch 1 aufgeführten Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die gelenkige Anbindung des erhabenen Randstreifens an die restliche
Folie hat die Wirkung, daß der Randstreifen beim Auftreffen auf die Wasseroberfläche
sofort um die Gelenkachse zur Oberseite der Folie hin abknickt und dadurch am Eintauchen
in das Wasser gehindert ist.
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Auf welche Weise die gelenkige Verbindung hergestellt wird, wird zweckmäßig
nach der Art der schwimmenden Folie entschieden. Der Randstreifen kann von der Folie
zunächst abgetrennt und dann mit der Folie z.B. durch Bänder wieder verbunden werden.
Vorzugsweise wird das Gelenk als Foliengelenk ausgebildet (Anspruch 2), d.h. die
Verbindung zwischen dem Randstreifen und der kestfolie wird durch einen Folienstreifen
hergestellt, der dünner und wesentlich
leichter biegsam ist als
die die schwimmende Abdeckung bildende Folie. Dieser das Gelenk bildende Folienstreifen
kann auf die Oberseite oder auf die Unterseite des erhabenen Randstreifens und des
angrenzenden Abschnitts der schwimmfähigen Folie aufgeklebt oder aufgeschweint werden.
Falles die schwimmfähige Abdeckfolie eine solche ist, die auf wenigstens einer Seite
eine hinreichend reißfeste Haut aufweist, z.B. eine folienkaschierte Schaumstoffolie,
oder eine Folie mit einer hinreichend reißfesten Einlage, dann kann man parallel
zum vorderen twand durch Materialabtragung oder auch durch thermoplastische Verformung
eine Fuge erzeugen, welche den erhabenen Randstreifen von der Restfolie trennt.
Die geringere Materialstärke am Grund der Trennfuge bewirkt die erhöhte Flexibilität
der Folie. Wie eine solche Trennfuge erstreckt sich vorzugsweise auch jede andere
Art eines Foliengelenks über die gesamte Länge des Randstreifens (Anspruch 3), sodaß
durch das Gelenk hindurch kein Wasser auf die Oberseite der Folie gelangen kann.
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Am zweckmäßigsten bildet man jedoch zunächst einen von der restlichen
schwimmfähigen Folie völlig getrennten Randstreifen und vereinigt diesen mit der
schwimmfähigen Folie mittels eines leicht biegsamen, aber hinreichend reißfesten
Folienstreifens (Anspruch 4);
ist dieser auf der Oberseite des Randstreifens
und der restlichen schwimmfähigen Folie angeordnet (Anspruch 5), dann können diese
beiden Teile aneinander anstoßend angeordnet werden, oe d dadurch die Beweglichkeit
des Gelenks in'der erforderlichen Richtung eingeschränkt wird. Wird jedoch der verbindende
Folienstreifen auf der Unterseite des Randstreiens und der restlichen Folie befestigt,
dann ist zwischen diesen beiden ein Abstand einzuhalten, der das leichte Abknicken
des leandstreifens zur Oberseite hin ermöglicht (Anspruch 6); vorzugsweise ist dieser
Abstand wenigstens gleich der Dicke der schwimmfähigen Folie (Anspruch 7).
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Um dem Randstreifen eine stabile, möglichst unveränderliche erhabene
Form zu geben, empfiehlt es sich,ihn mit einer formstabilen Versteifung zu versehen,
insbesondere mit einem konkav-konvexen Formteil, welches vorzugsweise an der Unterseite
des Randstreifens fest angeordnet ist (Anspruch 8). Ein solches stabilisierendes
Formteil kann mit Vorteil auch kombiniert werden mit einem Randstreifen, welcher
durch Umschlagen des vorderen Randes der schwimmfähigen Folie und anschließendes
Befestigen auf der Oberseite der schwimmfähigen Folie gewonnen wird (Anspruch 9).
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist schematisch in der beiliegenden
Zeichnung dargestellt, welche einen VertikaLschnitt durch
eine
geschäumte Polyurethanisolierfolie zeigt,welche von einer auf dem Rand 5 eines Schwimnibeckens
angeordneten Wickelwalze 6 abrollbar ist. Die schwimmfähige Folie besitzt einen
erhabenen vorderen Randstreifen l, welcher dadurch gebildet ist, daß ein Streifen
la dieser Folie mit seinem vorderen Hand umgeschlagen und dieser auf der Oberseite
4 der Folie befestigt ist. Auf diese Weise erhält der Randstreifen l infolge der
Eigensteifigkeit der Folie eine im Vertikalschnitt ungefähr tropfenförmige Gestalt.
Diese Gestalt wird zusätzlich stabilisiert durch ein steifes, im Vertikalschnitt
ungefähr J-förmiges Formteil lb, welches mit seiner konvexen Seite nach unten weisend
an der Unterseite des Randstreifens l befestigt ist.
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Der Randstreifen 1 ist vom anschließenden Abschnitt 2 der schwimmfähigen
Folie getrennt, und zwar ist der Abstand zwischen beiden etwas größer als die Dicke
d der Folie. Verbunden sind der Randstreifen 1 und der anschließende Abschnitt 2
der schwimmfähigen Folie mittels eines relativ dünnen, leicht biegsamen, aber hinreichend
reinfesten Folienstreifens 3, welcher sich zweckmäßig über die gesamte Breite der
schwimmfähigen Folie erstreckt Die hierdurch erzielte gelenkige Verbindung bewirkt,
daß zu Beginn des Abrollens der Folie von der Wickelwalze 6, wenn der Rand
streifen
1 von oben her auf die Wasseroberfläche / auftrifft, er nicht untertaucht, sondern
sogleich wegen seiner leichten Verschwenkbarkeit relativ zu dem biegesteiferen nachfolgenden
Abschnitt 2 auf der Wasseroberfläche 7 schwimmend in eine unqefähr horizontale Lage
umgelenkt wird. Während des weiteren Vorschiebens der Folie in Richtung auf den
gegenüberliegenden Beckenrand verhindert die erhabene Ausbildung des Randstieifens
1, dall Wasser duf die Oberseite 4 gelangt.