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Die Erfindung betrifft eine Abdeckung für Schwimmbecken, bei der
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zwei aufeinanderliegende Kunststoffolien mittels parallel verlaufender
Schweißnähte eine wasserdichte Umhüllung für mehrere nebeneinander angeordnete streifenförmiges
schwimmfähige und wasserabweisende Einlagen bilden, wobei die querverlaufenden Schweißnähte
Gelenke darstellen, die das Aufwickeln der Abdeckung auf eine an dem einen Beckenende
angeordnete Aufrollvorrichtung gestatten.
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Eine solche schwimmfähige Abdeckung für Schwimmbecken ist bei spielsweise
durch das DE-GM 1 843 010 bekanntgeworden. Die Art und die Stärke der Abdeckung
ist so gewählt, daß die durch den Sturz eines Kindes auftretende Beanspruchung vom
Werkstoff der Abdeckung aufgefangen werden kann. Durch die DE-OS 20 o46 56 ist eine
Abdeckvorrichtung bekanntgeworden, die aus zwei übereinander liegenden Kunststoffolien
bestehen, die durch Stopp oder Schweißnähte miteinander wasserdicht verbunden sind1
wobei durch diese Nähte karoförmige Kammern gebildet werden, die paßgerecht geschnittene
Stücke von Kunststoff mit niedrigem spezifischen Gewicht aufnehmen.
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Es hat sich bei den bekannten Abdeckungen für Schwimmbecken als nachteilig
herausgestellt2 daß die Sonneneinstrahlung auf die üblicherweise verwendete Weichfolie
Längen~ und Breitenverän derungen hervorruft. Bei solchen Abdeckungen ist es ferner
erforderlich, das Verschieben der Abdeckung über die Wasseroberw fläche durch Zugbänder
oder dergl. zu unterstützen. Außerdem hat sich herausgestellt, daß die bekannten
Abdeckungen nicht geeignet sind schwerere Listen, bspw. einen ausgewachsenen Menschen
aufzu fangen.
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Mit der Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine schwimmfähige,
aus Kunststoff hergestellte Abdeckung für Schwimmbecken der eingangs erwähnten Art
herzustellen, die bei Sonneneinstrahlung keine wesentlichen mechanischen Veränderungen
erfährt2 in Verschieberichtung so widerstandsfähig ist, daß das Abrollen und Ausbreiten
über die Wasserfläche ohne besondere Hilfsmittel bewerkstelligt werden kann und
geeignet ist, auch große Gewichte zu tragen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor9 daß die eine Kunststoffolie
eine Hartfolie, die andere Kunststoffolie eine Weichfolie darstellt, Die Erfindung
ermöglicht es9 die Weichfolie so anzuordnen, daß ihre Oberfläche auf dem Wasser
aufliegt, während die Hartfolie2 die übrigens preisgünstiger als die Weichfolie
hergestellt werden kann 9 nach außen gekehrt ist. Die Weichfolie wird also ständig
durch das Wasser gekühlt. Der wesentliche Vorteil der Abdeckung nach der Erfindung
ist zunächst darin zu sehen, daß die Weichfolie beim Schweißen auf der Hartfolie
verfließt, ohne daß sich letztere verändert. Die Schweißnaht wird auf diese Weise
dünner.
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Ferner ist die Hartfolie in Verbindung mit den durch die Weichfolie
umschlossenen Einlagen sehr widerstandsfähig gegen lotrechte Kräfte so daß die an
sich tragfähige Abdeckung auch in das Becken hineinfallende erwachsene Personen
sicher auffangen kann und sich ferner leicht über die Wasseroberfläche verschieben
läßtO Dieser Zweck wird noch dadurch gefördert, daß nach einer weiteren Ausbildung
der Erfindung die Längskanten der beiden miteinander verschweißten Folien mit aufgeschweißten
Verstärkungsstreifen aus Hartfolie versehen sind. Außerdem bieten die Verstärkungsstreifen
den Vorteil, daß eine Faltenbildung der die Einlagen umschließenden Weichfolie weitgehend
vermieden wird.
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Die bekannten Abdeckungen für Schwimmbecken, die mittels parallel
verlaufender Schweißnähte eine wasserdichte Umhüllung für streifenförmige, schwimmfähige
und wasserabweisende Einlagen darstellen, haben den Nachteil, daß die querverlaufenden
Schweißnähte Rillen bilden2 in denen sich Schmutz ansammelt der nur mühsam durch
zusätzliche Arbeit entfernt werden kann. Um diesen Nachteil zu beheben, sieht eine
weitere Ausbildung der Erfindung vor, daß die auf der Ijartfolie planaufliegenden
Einlagen von der entsprechend der Dicke der Einlagen länger bemessenen Weichfolie
umschlossen sind. Dadurch wird erreicht, daß die die Gelenke bildenden Schweißnähte
planeben mit der ebenen Hartfolie angeordnet sind, so daß die Abdeckung im Schwimmbecken
eine ebene Fläche bildet auf der daraufliegender Schmutz leicht abgespült
werden
kann.
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Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß zwischen
den aufeinanderliegenden Längskanten der beiden zu verschweißenden Folien Verstärkungseinlagen
angeordnet sind0 Die Verstärkungseinlagen können beim Schweißen der Längskanten
mit eingeschweißt werden. Auf diese Weise wird erreicht9 daß die sich auf der Wasseroberfläche
verschiebende Abdeckung biegefester gestaltet wird. Als Verstärkungseinlage können
ein Stahlband oder ein oder mehrere elastische Drähte Verwendung finden0 Eine vorteilhafte
Versteifung wird zusätzlich erreicht9 wenn das Stahlband einen gewölbten Querschnitt
besitzt. Eine gute Verbindung des Stahlbandes mit den beiden Folien ergibt sich9
wenn das Stahlband mit in Abständen angeordneten Löchern versehen isto Eine weitere
Maßnahme zur Versteifung der Abdeckung wird erfindungsgemäß dadurch vorgesehen,
daß das freie Ende der beiden miteinander verbundenen Folien mit einem schwimmfähigen
Hohlstab verbunden ist, wobei die Folienenden den Hohlstab umschließen können.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung in Ausführungsbeispielen dargestellt
und zwar zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Schwimmbecken mit einer schwimmfähigen
und aufwickelbaren Abdeckung, Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. l, Fig. 3a und 3b eine
Draufsicht auf die Folie in zwei verschiedenen Ausführungsformen, Fig. 4 einen Schnitt
in Richtung IV - IV der Fig. 3a, Fig. 5 einen Schnitt in Richtung V - V der Fig0
3b Fig. 6 einen Schnitt in Richtung VI - VI der Fig03a -3b.
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In Fig. 1 und 2 ist die Schwimmbeckenwand mit 1 und deren obere Begrenzung
mit 2 bezeichnet. An dem einen Ende des Schwimmbeckens 1 ist eine Welle 3 gelagert,
die über die Breite des Schwimmbeckens reicht und zum Auf- und Abwickeln der an
ihr befestigten Abdeckung 4 mittels einer Kurbel 5 dient, Die Abdeckung 4 ist ausgefahren
dargestellt1
wobei das Ende der Abdeckung 4 einen Hohlstab 6 umschließt.
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Der Schnitt nach Fig. 6 zeigt den Aufbau der schwimmfähigen Abdeckung
40 Sie besteht aus einer Weichfolie 4a und einer Hartfolie 4b. In Abständen von
zehn bis fünfzehn cm sind die Folien 4a9 4b durch eine Schweißnaht 7 verbunden,
die quer über das Becken 1 reicht und ein Gelenk darstellt für zwischen den Folien
4a, 4b eingeschlossene Einlagen 8s die aus wasserabweisendem geschlossenzelliger
und schwimmfähigem Kunststoff2 zOBo Polyäthylenschaumstoff bestehen. Die Fig. 6
zeigt, daß die Hartfolie 4b geradlinig und eben verläuft und die Weichfolie 4a die
Kunststoffeinlage 8 locker anliegend umschließt. Die Längs kanten der so gebildeten
schwimmfähigen gelenkigen Abdeckung 4 sind nach Fig. 3a mittels einer durchlaufenden
Schweißnaht 9 verbunden, so daß die Einlage 8 jeweils in einer geschlossenen9 gegen
Eindringen von Wasser abgedichteten Zelle angeordnet sind.
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Fig. 4 zeigt noch die Besonderheit1 daß die Längschweißnaht 9 noch
mit einer Verstärkung in Form eines aufgeschweißten Verstärkungsstreifen 10 aus
Hartfolie versehen ist0 Die Verbindung der drei Folien 4a94b und 10 kann in einem
Arbeitsgang erfolgen.
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Nach Fig. 3b ist der längslaufende Rand 9 der miteinander zu verbindenden
beiden Folien 4a,4b etwas breiter gehalten, um Platz für eine durchgehende dünne
Stahlbandeinlage 11 zu schaffen, die von den Folien 4a94b umschlossen wird. Das
Stahlband 11 ist in Abständen mit Löchern 12 versehen, durch die beim Schweißen
die Weichfolie 4a hindurchdringt und sich mit der Hartfolie 4b verbindet. Der Schnitt
durch das Stahlband 11 zeigt noch die Besonderheit, daß es gewölbt ausgebildet ist9
damit die Steifigkeit erhöht wird. Des weiteren zeigt Fig. 52 daß auch die Schweißnaht
9 mit dem Stahlband 11 mit einem aufgeschweißten Hartfolienstreifen 10 verstärkt
ist.
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Die Abdeckung nach der Erfindung ist einerseits durch die quer verlaufenden
Einlagen und Schweißnghte biegungssteif und trotzdem gelenkig und andererseits in
Längsrichtung so steif2 daß sie sich beim Abrollen von Welle 3 ohne Stau über die
Wasseroberfläche schiebt.