DE7510048U - Abdeckelement für Schwimmbeckenabdeckungen - Google Patents
Abdeckelement für SchwimmbeckenabdeckungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Abdeckelemente für selbstschwimmende Schwimmbeckenabdeckungen.
Schwimmbeckenabdeckungen, welche die Abkühlung und Verdunstung des Wassers verringern und eine Verschmutzung, beispielsweise durch Blätter o. dgl. verhindern, sind bekannt. Von diesen Abdeckungen sind die nach dem Prinzip des Rollladens motorisch über das Becken verfahrbaren Abdeckungen sehr aufwendig und teuer, so dass sie nur in geringem Umfange Anwendung gefunden haben. Als preiswertere Lösungen sind daher bereits so genannte selbstschwimmende Abdeckungen vorgeschlagen worden, die aus einer auf der Wasserfläche schwimmenden und das gesamte Becken abdeckenden relativ dünnen Matte bestehen, die bei Benutzung des Beckens von der Wasseroberfläche abgezogen und aufgerollt oder zusammengefaltet wird. Trotz der relativ geringen Mattendicke, deren Wärmeisolationswirkung daher auch begrenzt ist, hat die gesamte Abdeckung ein relativ hohes Gewicht und ist insbesondere in aufgerolltem oder zusammengefaltetem Zustand von
einer Person nur schwer zu handhaben. Wegen des dünnen Mattenmaterials ist die Tragfähigkeit dieser Abdeckungen auch nur gering, so dass sie nur dann einen gewissen Schutz vor dem Ertrinken von versehentlich aus Unachtsamkeit oder Leichtsinn ins Becken gefallenen Kindern oder Haustieren bieten, wenn sie - beispielsweise durch Verschnürung - zusätzlich an den Beckenrändern befestigt werden.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine selbstschwimmende Abdeckung zu schaffen, die eine im Vergleich zu den bekannten Abdeckungen erheblich verbesserte Wärmedämmung hat und im Bedarfsfall von einer Einzelperson ohne Schwierigkeiten aufzulegen oder zu entfernen ist. Außerdem soll die Abdeckung auch so ausbildbar sein, dass ins Schwimmbecken fallende Kinder oder Tiere auch ohne besondere Befestigung der Abdeckung am Beckenrand vor dem Ertrinken geschützt sind.
Ausgehend von der Erkenntnis, dass eine bequeme Handhabung der Abdeckung nur dann möglich ist, wenn diese in einzelne Abdeckelemente unterteilt wird, wird diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch eine Ausgestaltung der Abdeckelemente als plattenförmige Auftriebskörper aus geschlossenzelligem geschäumtem Material, die allseitig mit einer strapazierfähigen und feuchtigkeitsundurchlässigen Folie bezogen sind. Derartige geschäumte Auftriebskörper haben, wenn sie mit hinreichender Dicke hergestellt werden, ein sehr hohes Wärmedämmvermögen, so dass der Wärmeverlust des Wasserinhalts eines mit solchen Abdeckelementen
geschützten Beckens extrem gering gehalten werden kann. Bei hinreichender Dicke ist der Auftrieb der Abdeckelemente auch so groß, dass sie ohne weiteres mit dem Gewicht von Kindern belastbar sind, ohne unterzugehen.
Die Auftriebskörper sind vorzugsweise rechteckig und in der Größe so bemessen, dass sie bezüglich ihres Gewichts von einer Person ohne Schwierigkeiten zu handhaben sind. Bei Verwendung von Polystyrolschaum für den Auftriebskörper sind beispielsweise noch Abdeckelemente mit den Abmessungen 2 m x 1 m x 0,10 m ohne Schwierigkeiten von einer Einzelperson zu handhaben.
Bei Becken geringerer Breite empfiehlt es sich, die Länge der Abdeckelemente gleich der lichten Breite des abzudeckenden Beckens zu bemessen.
Bei Becken größerer Breite dagegen wird die Länge jedes Abdeckelements gleich einem ganzzahligen Divisor der lichten Beckenbreite bemessen. Bei privaten Schwimmbecken wird es in der Regel genügen, je zwei Abdeckelemente für die Beckenbreite vorzusehen, so dass der Divisor 2 ist. Nur bei sehr großen Becken werden drei oder mehr Abdeckelemente über die Beckenbreite erforderlich werden.
Während die Abdeckelemente in Längsrichtung des Beckens ohne Verbindung miteinander mit ihren Längsseiten aneinanderstoßen und auf der Wasseroberfläche schwimmen, empfiehlt es sich in den Fällen, in denen die Beckenbreite nicht von einem einzigen Abdeckelement überspannt wird, an wenigstens einer Querseite
der Abdeckelemente Verbindungseinrichtungen vorzusehen, die eine lösbare Verbindung des Abdeckelements mit einem weiteren Abdeckelement gleicher Ausgestaltung ermöglichen.
Die Verbindungseinrichtung wird vorzugsweise als feuchtigkeitsunempfindlicher, teilbarer Reißverschluss ausgebildet, von dem jeweils eine Hälfte entlang einer Querseite des Abdeckelements befestigt ist.
Die den Auftriebskörper umschließende Folie wird aus einem Kunststoffmaterial gewählt, das nicht nur feuchtigkeitsundurchlässig und verrottungsbeständig ist, sondern darüber hinaus auch durch Verklebung oder Verschweißung von sich überdeckenden Kanten leicht auf dem Auftriebskörper aufzubringen ist. Da insbesondere die Oberseite der Abdeckelemente der Gefahr der Beschädigung durch herabfallende Gegenstände ausgesetzt ist, empfiehlt es sich, wenigstens auf der oberen Flachseite der Auftriebselemente eine gewebeverstärkte Folie zu verwenden, während für die Unterseite und die Seitenflächen in der Regel reine Kunststofffolien hinreichender Dicke genügen.
Um die Handhabung der Abdeckelemente zu vereinfachen, wird auf ihrer oberen Flachseite wenigstens eine Griffschlaufe vorgesehen, die vorzugsweise in der Nähe einer Querseite des Abdeckelements angeordnet ist, so dass sie vom Beckenrand aus einfach zu ergreifen ist.
Die Griffschlaufen werden in einer bevorzugten Ausführungsform ebenfalls aus gewebeverstärktem Kunststoff-Folienmaterial hergestellt und mit der die
obere Flachseite des Auftriebskörpers abdeckenden Folie durch Verklebung oder Verschweißung unlösbar verbunden. Eine solche Griffschlaufe aus gewebeverstärktem Folienmaterial ist einerseits hinreichend stabil und trägt andererseits kaum auf, so dass ein Übereinanderstapeln der Abdeckelemente nicht behindert wird.
Wenn für den Auftriebskörper ein elastisch nachgiebiges Schaummaterial verwendet wird, beispielsweise ein elastisch eingestellter Polystyrolschaum, können die vom Becken abgenommenen Abdeckelemente auch als gepolsterte Sitz- oder Liegegelegenheiten verwendet werden.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf ein mit erfindungsgemäßen Abdeckelementen gegen Wärmeverlust und Verschmutzung gesichertes Schwimmbecken, wobei die in der rechten Hälfte des Beckens gezeigten Abdeckelemente eine der Beckenbreite entsprechende Länge aufweisen, während die Länge der in der linken Beckenhälfte dargestellten Abdeckelemente nur etwa der halben Beckenbreite entspricht;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines den in Fig. 1 in der rechten Hälfte dargestellten Abdeckelementen entsprechenden erfindungsgemäßen Abdeckelements in vergrößertem Maßstab;
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht zweier benachbarter Abdeckelemente, entsprechend der Darstellung in der linken Zeichnungshälfte in Fig. 1;
Fig. 4 eine Teilschnittansicht entlang der Linie 4-4 in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab; und
Fig. 5 eine Teilschnittansicht entlang der Linie 5-5 in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.
Das in Fig. 1 in der Draufsicht gezeigte, mit 10 bezeichnete Schwimmbecken hat - gemessen im lichten Beckeninnern - eine Länge L und eine Breite B. Das Becken ist in der rechten Hälfte von drei nebeneinanderliegenden, jeweils die gesamte Beckenbreite B überspannenden Abdeckelementen 12 und in der linken Hälfte von insgesamt sechs Abdeckelementen 14 bedeckt, von denen die letzteren in der Länge jeweils nur gleich der halben Breite B des Beckens bemessen sind. Wenn angenommen wird, dass das Becken eine lichte Breite von 3 m und eine lichte Länge von 6 m habe, dann beträgt die Länge l jedes Abdeckelements 12 3 m und seine Breite b 1 m (Fig. 2). Die Abdeckelemente 14 haben bei der vorstehend angenommenen Beckengröße dann eine Größe von 1,5 m x 1 m.
Während die in Fig. 2 in vergrößertem Maßstab dargestellten Abdeckelemente 12 im Bereich ihrer beiden Querseiten mit Griffschlaufen 16 versehen sind, weisen die Abdeckelemente 14 geringerer Länge nur jeweils eine Griffschlaufe 16 auf, während an der
gegenüberliegenden Querseite eine Möglichkeit zur Verbindung des Abdeckelements 14 mit einem weiteren, gleichgestalteten Abdeckelement 14 vorgesehen ist, so dass zwei miteinander verbundene Abdeckelemente 14 gemeinsam von der Wasseroberfläche abgezogen werden können. Die Verbindung der beiden Abdeckelemente 14 sollte einfach und schnell herzustellen und wieder zu lösen sein. Als besonders vorteilhaft hat sich für diesen Zweck die Verwendung von robusten, teilbaren Kunststoffreißverschlüssen erwiesen, die vollständig feuchtigkeitsunempfindlich sind. Alternativ können jedoch auch Druckknopfverbindungen oder Ringösen vorgesehen sein, durch die ein die Abdeckelemente zusammenhaltendes Seil hindurchgeführt werden kann.
Fig. 3 zeigt zwei Abdeckelemente 14 von den Längsseiten aus gesehen, wobei zu erkennen ist, dass der Reißverschluss die beiden Querseiten im Bereich der oberen Flachseite verbindet. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass der Reißverschluss als Gelenkverbindung wirkt, so dass eines der Abdeckelemente 14 in der strichpunktiert angedeuteten Weise um 180° geschwenkt werden kann und dann auf dem anderen Abdeckelement 14 flach aufliegt. Dadurch ist eine platzsparende Stapelung der Abdeckelemente möglich, ohne dass in jedem Falle der Reißverschluss geöffnet werden muss.
Fig. 4 zeigt einen Teilschnitt durch den Stirnseitenbereich eines Abdeckelements 12. Der für die Schwimmfähigkeit und Wärmedämmung des Abdeckelements bestimmende Auftriebskörper 18 besteht beispielsweise aus Polystyrolschaum, der bei geringem spezifischem
Gewicht geschlossene Zellen bildet und dadurch auch dann kein Wasser aufnimmt, wenn die Folienumhüllung nicht absolut dicht sein sollte. Wie bereits erwähnt, kann der Polystyrolschaum auch elastisch eingestellt werden, so dass das Abdeckelement gleichzeitig auch als Polsterelement dienen kann.
Der Auftriebskörper 18 ist an seiner Unterseite und im Bereich seiner Seitenflächen von einer Kunststofffolie 20 aus homogenem Kunststoffmaterial umgeben, die auch noch ein Stück auf die Oberseite des Auftriebskörpers umgeklappt ist. An Schnittkanten zusammentreffende oder überlappende Abschnitte der Kunststofffolie 20 sind miteinander verklebt oder verschweißt.
Die auf der Oberseite des Auftriebskörpers 18 angeordnete Kunststofffolie 22 ist zur Erhöhung der Strapazierfähigkeit als gewebeverstärkte Folie ausgebildet und überlappt in ihrem Randbereich den auf die Oberseite umgeschlagenen Teil der Folie 20. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Dicke der Folien 20 und 22 in der Zeichnung aus Gründen der besseren Veranschaulichung übertrieben dargestellt ist.
In Fig. 5 sind die durch einen Reißverschluss verbundenen benachbarten Endbereiche zweier Abdeckelemente 14 gezeigt. Es ist ersichtlich, dass auch die Abdeckelemente 14 aus einem von Kunststofffolien 20 und 22 umgebenen Auftriebskörper 18 bestehen, wobei jeweils eine Hälfte des Reißverschlusses 24 zwischen dem oben umgeschlagenen Bereich der Folie 20 und dem Randbereich der Folie 22 befestigt ist.
Zusätzlich kann ein zur Verstärkung dienender Folienstreifen 26 an der Unterseite der Reißverschlusshälfte vorgesehen sein, mit dem der Reißverschluss vernäht ist. Dieser Folienstreifen 26 kann dann seinerseits mit der darunterliegenden Folie 20 verklebt oder verschweißt werden.
Claims (10)
1. Abdeckelement für selbstschwimmende Schwimmbeckenabdeckungen, gekennzeichnet durch einen plattenförmigen Auftriebskörper (18) aus geschlossenzelligem geschäumtem Material, der allseitig mit einer strapazierfähigen und feuchtigkeitsundurchlässigen Folie (20; 22) bezogen ist.
2. Abdeckelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Auftriebskörper (18) rechteckig und in der Größe so bemessen ist, dass er bezüglich seines Gewichts von einer Person ohne Schwierigkeiten zu handhaben ist.
3. Abdeckelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass seine Länge (l) gleich der lichten Breite (B) des abzudeckenden Beckens (10) bemessen ist.
4. Abdeckelement nach Anspruch 1 oder 2 für Becken größerer Breite, dadurch gekennzeichnet, dass seine Länge gleich einem ganzzahligen Divisor der lichten Beckenbreite (B) bemessen ist.
5. Abdeckelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens an einer Querseite des Abdeckelements (14) Verbindungseinrichtungen vorgesehen sind, die eine lösbare Verbindung des Abdeckelements (14) mit einem weiteren Abdeckelement (14) gleicher Ausgestaltung ermöglichen.
6. Abdeckelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtungen von jeweils einer Hälfte eines feuchtigkeitsunempfindlichen teilbaren Reißverschlusses (24) gebildet werden.
7. Abdeckelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die den Auftriebskörper (18) auf seiner oberen Flachseite abdeckende Folie (22) eine gewebeverstärkte Kunststofffolie ist.
8. Abdeckelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf der oberen Flachseite des Abdeckelements (12; 14) wenigstens eine Griffschlaufe (16) vorgesehen ist.
9. Abdeckelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffschlaufe bzw. die Griffschlaufen (16) in der Nähe der Querseite des Abdeckelements (12; 14) vorgesehen ist oder sind.
10. Abdeckelement nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffschlaufen (16) aus gewebeverstärktem Folienmaterial hergestellt und mit der die obere Flachseite des Auftriebskörpers (18) abdeckenden Folie (22) unlösbar verbunden sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE (1) | DE7510048U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3406106A1 (de) * | 1984-02-21 | 1985-09-05 | Robert 5060 Bergisch Gladbach Granderath | Abdeckung fuer schwimmbecken |
-
0
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