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Die Erfindung betrifft einen Schwimmsteg, insbesondere für Wakeboard- und Wasserskianlagen.
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Aus der Praxis sind Schwimmstege seit vielen Jahrzehnten insbesondere aus Hafenanlagen bekannt. Derartige Schwimmstege bestehen üblicherweise aus ein oder mehreren Schwimmkörpern und einer über den Schwimmkörpern angeordneten Lauffläche, deren Oberfläche sich regelmäßig vollständig oberhalb der Wasseroberfläche befindet. Alle aus dem Stand der Technik bekannten Schwimmstege haben den Nachteil, dass sie, insbesondere wenn sie auf Wakeboard- und Wasserskianlagen in der Nähe einer Seilbahn und somit auch in der Nähe der Fahrspur zum Einsatz kommen, ankommende Wellen zumindest teilweise zurück in Richtung Fahrspur reflektieren und dadurch das Gewässer und das Fahrverhalten in diesem Bereich beim Wakeboard- und Wasserskifahren negativ beeinflussen. Diese Beeinflussung wird im Fachjargon auch als Backwash-Effekt bezeichnet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schwimmsteg zur Verfügung zu stellen, der den Backwash-Effekt vermeidet oder zumindest deutlich reduziert.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Ein erfindungsgemäßer Schwimmsteg zum Begehen eines Gewässers umfasst mindestens eine auf der Oberseite ausgebildete Lauffläche, die sich bei bestimmungsgemäßem Gebrauch des Schwimmstegs in einem ruhenden Gewässer oberhalb der Wasseroberfläche befindet, wobei sich auf der Oberseite in mindestens einer Richtung an die Lauffläche mindestens ein Eintauchbereich anschließt, der sich bei bestimmungsgemäßem Gebrauch des Schwimmstegs in einem ruhenden Gewässer mindestens teilweise unterhalb der Wasseroberfläche befindet und mit der dem Schwimmsteg abgewandten Seite der Horizontalen einen stumpfen Winkel bildet. Unter „bestimmungsgemäßem Gebrauch” ist eine Benutzung des Schwimmsteges in der vorgeschriebenen Art und Weise, nämlich zum Begehen eines Gewässers, und innerhalb der vorgegebenen Belastungsgrenzen gemeint. Der erfindungsgemäße Schwimmsteg hat den Vorteil, dass auf den Eintauchbereich treffende Wellen abhängig vom Winkel vor allem nach oben reflektiert werden oder über und unter dem Eintauchbereich hinwegströmen. Es empfiehlt sich daher, den Eintauchbereich eines erfindungsgemäßen Schwimmsteges zur Seilbahn und Fahrrinne einer Wakeboard- und Wasserskianlage auszurichten. Versuche haben ergeben, dass in diesem Fall die eingangs beschriebenen Backwash-Effekte deutlich reduziert bzw. vollständig vermieden werden können. Unter einem ruhenden Gewässer werden insbesondere Seen verstanden. Der Bezug zu einem ruhenden Gewässer wurde nur hergestellt. Die Bezugnahme auf ein ruhendes Gewässer bedeutet nicht, dass erfindungsgemäße Schwimmstege nur in solchen Gewässern verwendbar sind. Selbstverständlich können erfindungsgemäße Schwimmstege auch im Meer eingesetzt werden.
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Je kleiner der vorstehend beschriebene Winkel gewählt wird, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es überhaupt zu Backwash-Effekten kommt. Der Winkel beträgt daher in einer bevorzugten Ausführungsform mindestens 135°, weiter bevorzugt mindestens 150° und besonders bevorzugt mindestens 165°.
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Unter einem Schwimmsteg im Sinne der vorliegenden Erfindung werden nicht nur langgestreckte Elemente verstanden, die miteinander verbunden eine auf einem Gewässer begehbare Strecke beliebiger Länge überbrücken können, sondern auch Schwimmstege mit großer Breite nach Art einer Plattform, auf welchen sich viele Menschen für längere Zeit aufhalten können, beispielsweise um Aktiven auf einer Wakeboard- und Wasserskianlage zuzuschauen.
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Dadurch, dass erfindungsgemäße Schwimmstege Backwash-Effekte vermeiden oder zumindest deutlich reduzieren, können diese Schwimmstege relativ nah an Fahrbereichen von Wakeboard- und Wasserskianlagen angeordnet werden. Es ist möglich, Wakeboard- und Wasserskianlagen vollständig oder nahezu vollständig mit parallel zu den Fahrbereichen verlaufenden erfindungsgemäßen Schwimmstegen auszustatten, um gestürzten Fahrern die Rückkehr zur Startrampe zu erleichtern und es Zuschauern zu ermöglichen, aktive Fahrer in allen Streckenbereichen aus der Nähe zu beobachten, zu fotografieren und/oder zu filmen. Eine merkliche negative Beeinträchtigung des Fahrverhaltens tritt bei Verwendung erfindungsgemäßer Schwimmstege nicht auf.
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Vorzugsweise weist ein erfindungsgemäßer Schwimmsteg zwei Eintauchbereiche auf gegenüber liegenden Seiten auf und ist spiegelsymmetrisch gestaltet. Bei langgestreckten Schwimmstegen sind die Eintauchbereiche in diesem Fall vorzugsweise an den Längskanten eines langgestreckten Stegelements angeordnet, während die dazwischen liegenden Querkanten für die Verbindung eines Stegelements mit weiteren Stegelementen oder Zwischenelementen (z. B. zur Realisierung eines Richtungswechsels) genutzt werden.
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In einer praktischen Ausführungsform bildet der Eintauchbereich die seitliche Begrenzung des Schwimmstegs. Damit ist gemeint, dass neben dem Eintauchbereich keine weiteren Elemente an dem Schwimmsteg vorhanden sind, die auf den Seiten mit Eintauchbereich gegenüber diesem hervor ragen. Mit anderen Worten ausgedrückt, treffen Wellen, die sich dem Schwimmsteg in Richtung Eintauchbereich annähern, zunächst auf den Eintauchbereich, bevor sie mit anderen Elementen des Schwimmstegs in Kontakt kommen.
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In einer weiteren praktischen Ausführungsform sind die Lauffläche und der Eintauchbereich einer oder mehreren Platten gebildet. Ferner ist eine weitere Platte als Bodenplatte vorgesehen, wobei die genannten Platten und ggf. weitere Platten derart miteinander verbunden sind, dass sich ein geschlossener Schwimmkörper, insbesondere ein Schwimmkörper mit einem Hohlraum ergibt. Eine solche Gestaltung hat den Vorteil, dass sich ein sehr kompakter und insbesondere flacher Laufsteg mit insgesamt wenigen Elementen und geringer Teilevielfalt ergibt, der sich auf einfache Art und Weise herstellen lässt.
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Eine besonders einfache Ausführungsform eines entsprechend gestalteten Schwimmstegs besteht daher
- 1a) aus einer bogenförmigen Platte oder
- 1b) aus einer ebenen Platte mit nach unten abgewinkelten Seitenbereichen,
- 2) wobei der obere Bereich der jeweiligen Platte die Lauffläche bildet und die nach unten weisenden Seitenbereiche die Eintauchbereiche bilden und
- 3) einer Bodenplatte, die mit den in 1a) oder 1b) genannten Platten und zwei Stirnwandplatten derart verbunden ist, dass von den Platten zumindest teilweise ein geschlossener Hohlraum als Schwimmkörper ausgebildet ist.
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Die Platten erfindungsgemäßer Schwimmstege bestehen vorzugsweise aus Kunststoff, insbesondere aus Polyethylen und vorzugsweise HDPE.
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Um die Stabilität und die Biegesteifigkeit eines erfindungsgemäßen Schwimmstegs zu erhöhen, kann innerhalb des Hohlraums ein Füllmaterial angeordnet sein. Als Füllmaterial geeignet sind vor allem Materialien, die eine geringere Dichte aufweisen als das Material der Platten, da so der Auftrieb erhöht wird. Zu nennen sind an dieser Stelle insbesondere Schaumstoffe, wie z. B. expandiertes Polystyrol (EPS) und Polyurethanschaum (PUR).
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Vorzugsweise sind alle Platten des erfindungsgemäßen Schwimmstegs und insbesondere diejenigen, welche den Schwimmkörper bilden, durch thermoplastisches Verschweißen miteinander verbunden.
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Gemäß einer Ausführungsform mit einfachem Aufbau des erfindungsgemäßen Schwimmstegs sind die Lauffläche und/oder der Eintauchbereich und/oder die Bodenplatte als ebene und/oder glatte Flächen ausgebildet. Vorzugsweise sind alle vorstehende genannten Element als ebene und/oder glatte Flächen ausgebildet. In diesem Fall kann der erfindungsgemäße Schwimmsteg aus Standard-Bauelementen, insbesondere aus als Standardteile erhältlichen Kunststoffplatten hergestellt werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die Lauffläche und/oder der Eintauchbereich bzw. die Eintauchbereiche und/oder die Bodenplatte bogenförmig, insbesondere kreisbogenförmig, ausgebildet.
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Von den sich aus dieser Ausführungsform ergebenden Kombinationen besonders vorteilhaft ist eine Variante, bei welcher Lauffläche und zwei gegenüber liegende Eintauchbereiche durch eine bogenförmige Platte gebildet sind und diese Platte mit einer ebenen oder ebenfalls kreisbogenförmigen Platte verbunden ist, um zusammen mit entsprechend gestalteten kreissegmentförmigen Platten einen abgeschlossenen Schwimmkörper zu bilden.
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Die Dicke eines erfindungsgemäßen Schwimmstegs ist vorzugsweise über die gesamte Breite geringer als 50 cm. Dabei wird als Dicke im Rahmen der vorliegenden Anmeldung der Abstand von Oberseite zu Unterseite verstanden, gemessen in senkrechter Richtung zum jeweiligen Verlauf der Mittellinie in Querrichtung. Bevorzugt ist die Dicke eines erfindungsgemäßen Schwimmstegs geringer als 30 cm und besonders bevorzugt geringer als 20 cm.
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In einer weiter bevorzugten Ausführungsform weist die Dicke in Querrichtung einen kontinuierlichen oder quasikontinuierlichen Verlauf auf. Unter einem kontinuierlichen Verlauf wird verstanden, dass in Querrichtung keine sprunghaften Änderungen der Dicke ausgebildet sind. Unter einem quasikontinuierlichen Verlauf wird verstanden, dass nur sehr kleine Dickensprünge, insbesondere kleiner als 5 cm, bevorzugt kleiner als 3 cm und besonders bevorzugt kleiner als 1 cm an dem Schwimmsteg ausgebildet sind.
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In einer anderen, ebenfalls bevorzugten Ausführungsform ist die Dicke eines erfindungsgemäßen Schwimmstegs annähernd konstant. Darunter sind Dickenabweichungen von maximal 20 cm über die gesamte Breite zu verstehen.
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Alle nachfolgend aufgelisteten Merkmale sind mit allen vorstehend beschriebenen und sich aus den Ansprüchen ergebenden Merkmalskombinationen kombinierbar:
- • Die Außenseite der Eintauchfläche(n) weist eine Dicke von weniger als 10 cm, bevorzugt weniger als 5 cm, auf.
- • Die Außenseite der Eintauchfläche(n) ist spitz oder abgerundet ausgebildet.
- • Auf der Lauffläche ist eine Anti-Rutsch-Beschichtung aufgebracht.
- • Die Lauffläche ist aus einer Platte gebildet, die zumindest auf Ihrer Oberseite ein Anti-Rutsch-Material aufweist.
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Weitere praktische Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung sind nachfolgend im Zusammenhang mit den Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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1–3 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schwimmstegs in perspektivischen Darstellungen (1 und 2 und in einer Schnittdarstellung gemäß den Pfeilen III-III in 2 (3),
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4–6 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schwimmstegs in perspektivischen Darstellungen (4 und 5 und in einer Schnittdarstellung gemäß den Pfeilen VI-VI in 5 (6),
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7 die in den 1-6 gezeigten Schwimmstege in einer schematischen Schnittdarstellung schwimmend in einem Gewässer,
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8–9 Schnittdarstellungen weiterer Ausführungsformen erfindungsgemäßer Schwimmstege und
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10 ein erfindungsgemäßer Schwimmsteg bestehend aus mehreren Stegelementen und mehreren teilweise zwischen den Stegelementen angeordneten Zwischenelementen.
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Die 1–3 zeigen eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schwimmstegs 10 mit einer rechteckigen Grundform. Der gezeigte Schwimmsteg 10 besteht nur aus einem Stegelement. Durch Verbindung mehrerer solcher Stegelemente können beliebig lange Schwimmstege erstellt werden.
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Die längeren Seiten des gezeigten Schwimmstegs 10 werden als Längsseiten 12 bezeichnet, die kürzeren Seiten als Querseiten 14. Auf der Oberseite des Schwimmsteges 10 ist eine Lauffläche 16 ausgebildet. An die Lauffläche 16 schließen sich in Querrichtung auf beiden Seiten Eintauchbereiche 18 an. Die Eintauchbereiche sind so gestaltet, dass sich die Oberseite der Eintauchbereiche 18 mit der Horizontalen einen stumpfen Winkel, d. h. einen Winkel größer als 90° und maximal 180° bilden. In der gezeigten Ausführungsform beträgt der Winkel zwischen der Oberseite der Eintauchbereiche an den Außenseiten des Schwimmstegs und der Horizontalen α = 160°.
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In 3 ist der Aufbau des erfindungsgemäßen Schwimmstegs 10 zu erkennen. Die Lauffläche 16 und die Eintauchbereiche 18 sind durch eine einstücke kreisbogenförmige Deckplatte 20 gebildet. Die Deckplatte 20 wiederum ist mit einer ebenen Bodenplatte 22 thermoplastisch verschweißt. Um den zwischen Deckplatte 20 und Bodenplatte 22 gebildeten Hohlraum 24 zu verschließen und somit einen Schwimmkörper zu bilden, in den kein Wasser eindringt, sind an den Längsenden der Bodenplatte 22 stirnseitige Platten 26 angeordnet. Diese sind ebenfalls mit der Deckplatte 20 und der Bodenplatte 22 thermoplastisch verschweißt.
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Der Hohlraum 24 kann entweder mit Luft oder mit einem Füllstoff vollständig oder teilweise ausgefüllt sein. Die Verwendung eines festen Füllstoffs mit möglichst geringer Dichte, insbesondere eines Schaumstoffs, wie z. B. expandiertes Polystyrol (EPS) und Polyurethanschaum (PUR), hat den Vorteil, dass der Füllstoff dem Schwimmsteg eine zusätzliche Biegesteifigkeit und Schwimmstabilität verleiht. Vorzugsweise ist der Hohlraum 24 daher vollständig gefüllt.
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Wie in den 1 und 2 zu erkennen ist, ist die Bodenplatte 22 in der gezeigten Ausführungsform etwas kürzer als die Deckplatte 20. dadurch ergibt sich ein Randbereich mit einem Überstand der Deckplatte 20. Ein solcher Überstand existiert auch auf der in den 1 und 2 nicht zu erkennenden, gegenüberliegenden Seite des Schwimmstegs 10. Der Überstand der Deckplatte 20 ist vorgesehen, um die Verbindung zweier Stegelemente zu erleichtern. Eine Verbindung kann beispielsweise durch Aneinanderfügen der Stoßkanten zweier Stegelemente und Verschraubung der jeweiligen Deckplatten mittels Verbindungsplatten von der Unterseite im Bereich des Überstands erfolgen.
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In einer nicht dargestellten alternativen Variante der ersten Ausführungsform kann die Bodenplatte 22 die gleiche Länge wie die Deckplatte 20 aufweisen. Eine Verbindung zweier Stegelemente kann dann beispielsweise durch Verschrauben oder sonstiges Verbinden der aneinander angrenzenden Bodenplatten 22 erfolgen.
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Die Verbindung zweier Stegelemente kann weiter verbessert werden, wenn jedes Stegelement auf einer Querseite eine oder mehrere Nuten und auf der gegenüberliegenden Querseite komplementäre Federn aufweist. In diesem Fall können die Stegelemente zur Verbindung oder zumindest zur Vorfixierung ohne spezielles Werkzeug ineinander gesteckt werden.
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In 2 ist auch ein abgewinkeltes Zwischenelemente 28 gezeigt, mittels welchem zwei Stegelemente – wie vorstehend beschrieben – über das Zwischenelement verbindbar sind, um die Laufrichtung des Steges zu verändern.
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10 zeigt einen erfindungsgemäßen Schwimmsteg 10 bestehend aus mehreren miteinander verbundenen Stegelementen 10a–f und mehreren Zwischenelementen 28a–c.
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Die 4–6 zeigen eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schwimmstegs 10, die der ersten Ausführungsform im Wesentlichen entspricht. Für identische oder zumindest funktionsgleiche Elemente werden daher nachfolgend die gleichen Bezugszeichen verwendet wie bei der ersten Ausführungsform.
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Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich vor allem dadurch, dass statt einer bogenförmigen Deckplatte eine ebene Deckplatte 20 mit nach unten abgewinkelten Seitenflächen 30 aufweist. Der Winkel zwischen der Oberseite der Eintauchbereiche 18 an den Außenseiten des Schwimmstegs und der Horizontalen beträgt in der zweiten Ausführungsform α = 135°. Der Winkel zwischen der ebenen Deckplatte 20 und den abgewinkelten Seitenbereichen 30 beträgt ebenfalls 135°. Die Deckplatte 20 und die abgewinkelten Seitenflächen 30 können aus einer entsprechend hergestellten Kunststoffplatte bestehen oder durch Verbinden entsprechender Einzelplatten mit jeweils ebener Grundform.
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Die Maße der in den
1 bis
6 gezeigten Schwimmstege sind wie folgt:
• Länge: | 6 m |
• Breite: | 1,5 m |
• Dicke der Platten: | 15 mm |
• Maximaler Abstand von Ober- zu Unterseite (Gesamtdicke): | 30 cm |
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Die Maße bevorzugter anderer Ausführungsformen liegen bevorzugt in folgenden Bereichen:
• Länge: | 1–15 m, besonders bevorzugt 4–8 m |
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• Breite: | 0,3–15 m, besonders bevorzugt 0,5 bis 3 m |
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• Dicke der Platten: | 5–50 mm, besonders bevorzugt 10–20 mm |
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• Gesamtdicke: | kleiner 50 cm, besonders bevorzugt 10–30 cm |
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Als Anti-Rutsch-Material wird auf der Oberseite der Deckplatten 20 vorzugsweise ein mit entsprechenden Additiven versehenes Material auf Polyethylen-Basis aufgebracht, um ein Ausrutschen von auf dem Schwimmsteg stehender Personen auch bei nasser Oberfläche zu vermeiden. Vorzugsweise ist die Lauffläche des Schwimmstegs gegenüber der Horizontalen an jeder Stelle um weniger als 20°, besonders bevorzugt weniger als 15°, geneigt.
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In 7 sind die erste Ausführungsform (rechts) und die zweite Ausführungsform (links) eines erfindungsgemäßen Schwimmstegs 10 in einem Gewässer 32 schwimmend gezeigt. Wie zu erkennen ist, tauchen die Schwimmstege 10 nicht sehr tief in das Gewässer 32 ein und bieten daher sich annähernden Wellen einen nur geringen Widerstand. Die Eintauchbereiche 12 befinden sich teilweise unter der Wasseroberfläche 34 und grenzen an die jeweiligen Bodenplatten 22. Die Eintauchbereiche 12 sind daher die den Schwimmsteg 10 sowohl von der Seite als auch von unten begrenzenden Elemente. Das Wasser von sich den Seiteflächen 12 nähernden Wellen kann sich daher ungehindert unter dem Schwimmsteg hindurchbewegen oder wird von den Eintauchbereichen in einem flachen Winkel in Richtung Lauffläche 16 bewegt. Reicht die kinetische Energie aus, um den höchsten Punkt des Schwimmstegs 10 zu erreichen, kann des Wasser sich über die Lauffläche 16 hinweg auf die andere Seite des Schwimmstegs 10 bewegen. Reicht die kinetische Energie nicht aus, um den höchsten Punkt des Schwimmstegs 10 zu erreichen, läuft das Wasser langsam wieder auf der gleichen Seite des Schwimmstegs 10 in das Gewässer 32 zurück und weist beim Auftreffen auf die Wasseroberfläche 34 in diesem Fall aufgrund der geringen Steigung des Eintauchbereichs 18 eine nur sehr geringe kinetische Energie auf.
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In den 8 und 9 sind schematische Schnittdarstellungen weiterer Ausführungsformen erfindungsgemäßer Schwimmstege gezeigt.
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Bei der in 8 gezeigten Ausführungsform ragen die Seitenflächen 18 nach unten über die Bodenplatte 22 hinaus. Dadurch ragen die Seitenflächen 18 weiter in das Wasser hinein, so dass mehr seitlich auftreffendes Wasser nach oben gefördert wird. Es versteht sich, dass eine entsprechende Gestaltung bei Ausführungsformen mit bogenförmiger Deckplatte 20 möglich ist. Es ist daher nicht zwingend, dass die Bodenplatte 22 an der Unterkante des Eintauchbereichs 18 ansetzt.
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Die Bodenplatte kann gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsform auch, insbesondere wenn sie eine geringe Dicke aufweist, seitlich gegenüber den Eintauchbereichen 18 hervor ragen.
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9 zeigt eine Ausführungsform, bei der sowohl die Bodenplatte 22 als auch die Deckplatte 20 eine bogenförmige Kontur aufweisen. In diesem Fall sind die seitlichen Stoßstellen vorzugsweise abgerundet oder spitz gestaltet. Dies kann beispielsweise durch eine entsprechende Bearbeitung der Platten in diesem Bereich erfolgen oder – wie in 9 dargestellt – durch das Anordnen entsprechender Abdeckelemente 36.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Schwimmsteg
- 12
- Längsseite
- 14
- Querseite
- 16
- Lauffläche
- 18
- Eintauchbereich
- 20
- Deckplatte
- 22
- Bodenplatte
- 24
- Hohlraum
- 26
- stirnseitige Platte
- 28
- Zwischenelemente
- 30
- Seitenflächen
- 32
- Gewässer
- 34
- Wasseroberfläche
- 36
- Abdeckelemente