AT503656B1 - Mobiler wasserdamm - Google Patents

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AT503656B1 AT14552006A AT14552006A AT503656B1 AT 503656 B1 AT503656 B1 AT 503656B1 AT 14552006 A AT14552006 A AT 14552006A AT 14552006 A AT14552006 A AT 14552006A AT 503656 B1 AT503656 B1 AT 503656B1
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2 AT 503 656 B1
Die Erfindung betrifft einen mobilen Wasserdamm, insbesondere zum Schutz vor Hochwasser, mit einer flächigen und flexiblen Stauwand, deren eine Längsseite mit Hilfe von Befestigungsmittel mit dem Dammboden verschiebefest verbunden ist und deren andere Längsseite mit Hilfe eines mit der Stauwand verbundenen Schwimmkörpers vom Dammboden beabstandet auf Höhe gehalten wird, wobei der Schwimmkörper über auf der wasserzugewandten Stauwandseite verlaufende Zugmittel mit dem Dammboden beweglich verbunden ist und die Stauwand teilweise entlang des Dammbodens verläuft.
Um schnell einen Hochwasserschutz aufbauen zu können, sind mobile Wasserdämme bekannt, die mit Hilfe einer flächigen und flexiblen Stauwand, insbesondere einer Folie, eine Wasserbarriere bilden. Solche folienartige Stauwände sind zwar einfach aufzustellen, haben jedoch den Nachteil, daß Folien keine selbsttragende Konstruktion darstellen, so daß derzeit auf der was-serabgewandten Seite der Stauwand Haltemittel in Form von Gestellen Verwendung finden, an die die hochzuhaltende Längsseite der Stauwand befestigt wird. Die andere Längsseite ist meistens mit dem Dammboden durch geeignete Befestigungsmittel verschiebefest verbunden, so daß sich zwischen Gestell und Dammboden eine Stauwand aufspannt. Von Nachteil bei derartigen Wasserdämmen ist, daß sich je nach Belastung des Wasserdamms Reibstellen zwischen Gestell und Folie bilden können, so daß mit Beschädigungen der Folie zu rechnen ist. Hinzu kommt, daß die bekannten Gestellkonstruktionen zeitaufwendig aufzustellen, sperrig zu lagern bzw. auch zu transportieren sind.
Außerdem sind im Flußbett verankerte Flutdämme bekannt (GB 2 016 564 A, EP 07 635 A1 und US 4 299 514 A). Diese Dämme sollen eine Ausbreitung von Flutwellen verhindern, in dem diese eine Art Wasserschneide quer durch das Flußbett bilden, wobei die flexible Stauwand und die Zugmittel der Stauwand mit Befestigungsmittel im Flußbett fix montiert sind. Als mobile Dämme sind diese bekannten Flutdämme nicht geeignet.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ausgehend vom eingangs geschilderten Stand der Technik einen mobilen Wasserdamm zu schaffen, der nicht nur standfest gegenüber Belastungsschwankungen ist, sondern der auch in vergleichsweise kurzer Zeit aufgestellt werden kann. Außerdem soll dieser einfach handhabbar sein.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die Zugmittel und die am Dammboden verlaufende Stauwand über gemeinsame Befestigungsmittel mit dem Dammboden verschiebefest verbunden sind.
Vorteilhaft ist, wenn die Zugmittel und die am Dammboden verlaufende Stauwand über gemeinsame Befestigungsmittel mit dem Dammboden verschiebefest verbunden sind. Einfache Montageverhältnisse ergeben sich, wenn die als Erdanker ausgeführten Befestigungsmittel zwischen einer Druckplatte und dem Dammboden die Stauwand und die Zugmittel verschiebefest einspannen.
Ist als Haltemittel ein mit der Stauwand verbundener Schwimmkörper vorgesehen, der über auf der wasserzugewandten Stauwandseite verlaufende Zugmittel mit dem Dammboden beweglich verbunden ist, so ist es auf einfache Weise möglich, auf ein Gestell zum Hochhalten der Stauwand zu verzichten, weil über den Schwimmkörper die Stauwand auf Höhe gebracht werden kann. Der Schwimmkörper zieht nämlich die Stauwand vom Dammboden nach oben, was auch zu einem Aufspannen der Stauwand zwischen Dammboden und Schwimmkörper führt. Somit ist eine Konstruktion geschaffen, die einfach aufzustellen, zu transportieren sowie zu lagern ist. Außerdem kann gegenüber anderen Wasserdämmen mit einer flexiblen Stauwand auf ein Gestell verzichtet werden, womit auf einfache Weise Beschädigungen der Stauwand durch Reibstellen zwischen Gestell und Stauwand ausgeschlossen werden können, was eine hohe Standfestigkeit des Wasserdamms gewährleistet.
Weist die Druckplatte auf der dem Zugmittel zugewandten Schmalseite zumindest teilweise eine 3 AT 503 656 B1
Abrundung auf, so kann bei schwankendem Wasserpegel bzw. bei Wellen die Belastungen auf die Befestigungsmittel im Kantenbereich der Druckplatte auf einfache Weise vermindert werden, was die Standfestigkeit des mobilen Wasserdamms zusätzlich verbessert.
Um die mechanischen Belastungen zwischen Stauwand bzw. Schwimmkörper und Zugmittel einstellen zu können, ist die Zugmittellänge einstellbar ausgeführt.
In den Fig. 1 und 2 ist der Erfindungsgegenstand anhand eines Ausführungsbeispiels beispielsweise dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen mobilen Wasserdamm und Fig. 2 eine Schnittansicht nach ll-ll der Fig. 1.
Gemäß Fig. 1 wird ein mobiler Wasserdamm gezeigt, der eine flächige und flexible Stauwand 1 aufweist. Vorzugsweise ist die Stauwand 1 in Form einer Plane bzw. Matte ausgeführt, wobei diese wasserundurchlässige und flexible Stauwand 1 aus einem Kunststoffwerkstoff und/oder Gewebe bestehen kann. Die Stauwand 1 ist mit Hilfe von Befestigungsmittel mit dem Dammboden 2 verschiebefest verbunden. Als Befestigungsmittel sind Erdanker 3 vorgesehen, die die auf dem Dammboden 2 liegende Stauwand 1 durchstoßen. Die andere Längsseite der Stauwand 1 wird mit Hilfe von Haltemittel vom Dammboden beabstandet auf Höhe gehalten, wobei als Haltemittel ein an die Stauwand 1 anschließender wasserdichter Schwimmkörper 4 vorgesehen ist. Schwimmkörper 4 und Stauwand 1 sind vorzugsweise miteinander verschweißt. Der Schwimmkörper 4 bildet einen mit Luft gefüllten Druckkörper 5 aus, was der Fig. 2 besser entnommen werden kann. Über ein Ventil 6 kann der Druckkörper 5 mit Luft beaufschlagt werden. Es ist aber auch vorstellbar andere Schwimmkörper 4 vorzusehen - vorteilhaft bei einem luftbe-füllten Schwimmkörper 4 ist seine geringe Abmessung im unbefüllten Zustand. Da der Schwimmkörper 4 ein niedrigeres spezifisches Gewicht als das zu stauende Wasser 7 aufweist, hebt der Schwimmkörper 4 die Stauwand 1 vom Dammboden 2 ab. Damit kann je nach geforderter Stauwandhöhe stets einen Wasserdamm mit ausreichender Höhe gewährleistet werden, ohne ein Gestell zum Hochhalten vorsehen zu müssen. Damit der Schwimmkörper 4 in einer vorgegebenen Schwimmlage gehalten werden kann, sind mehrere Zugmittel 8 vorgesehen. Als Zugmittel 8 können beispielsweise flexible Gurte, Bänder, Riemen und/oder Seile dienen, wobei diese Zugmittel 8 auf der wasserzugewandten Stauwandseite verlaufen und am Schwimmkörper 4 und am Dammboden 2 befestigt sind, so daß sich eine bewegliche Verbindung zwischen Schwimmkörper 4 und Dammboden 2 ergibt. Änderungen im Wasserpegel bzw. auch Belastungsschwankungen auf den Wasserdamm können so auf einfache Weise ausgeglichen werden.
Die Erdanker 3 pressen über Druckplatten 9 die Stauwand 1 und die jeweiligen Zugmittel 8 auf den Dammboden 2, was eine einfache Montagemöglichkeit des mobilen Wasserdamms darstellt. Es ist aber auch vorstellbar, daß die Stauwand 1 und/oder die Zugmittel 8 Befestigungspunkte ausbilden, beispielsweise Ösen mit eingehängten Ketten, über die der Wasserdamm an vorgegebenen Montagepunkten am Dammboden 2 eingehängt bzw. montiert werden kann. Damit kann beispielsweise der Wasserdamm an einer bestehenden Grundfeste, vorzugsweise von Geländern, Schienen oder auch eines Gartenzauns, befestigt werden.
Die Druckplatte 9 weist auf der dem Zugmittel 8 zugewandten Schmalseite eine Rundung 10 auf, um so ein Knicken des Zugmittels 8 zu vermeiden. Über eine Ratsche 11 ist das Zugmittel 8 in seiner Länge verstellbar, was einen besonders flexibel handhabbaren Wasserdamm schafft.
Damit mehrere Wasserdämme aneinandergereiht werden können, ist vorstellbar, auf den Stoßkanten Verbindungsmittel und/oder Überlappungsbereiche auszubilden. Außerdem können dadurch an den Wasserdamm anschließende Gegenstände auf einfache Weise wasserdicht

Claims (4)

  1. 4 AT 503 656 B1 angeschlossen werden, was auch eine modulartige Konstruktion schafft. Patentansprüche: 1. Mobiler Wasserdamm, insbesondere zum Schutz vor Hochwasser, mit einer flächigen und flexiblen Stauwand, deren eine Längsseite mit Hilfe von Befestigungsmittel mit dem Dammboden verschiebefest verbunden ist und deren andere Längsseite mit Hilfe eines mit der Stauwand verbundenen Schwimmkörpers vom Dammboden beabstandet auf Höhe gehalten wird, wobei der Schwimmkörper über auf der wasserzugewandten Stauwandseite verlaufende Zugmittel mit dem Dammboden beweglich verbunden ist und die Stauwand teilweise entlang des Dammbodens verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugmittel (8) und die am Dammboden (2) verlaufende Stauwand (1) über gemeinsame Befestigungsmittel mit dem Dammboden (2) verschiebefest verbunden sind.
  2. 2. Mobiler Wasserdamm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Erdanker (3) ausgeführten Befestigungsmittel zwischen einer Druckplatte (9) und dem Dammboden (2) die Stauwand (1) und die Zugmittel (8) verschiebefest einspannen.
  3. 3. Mobiler Wasserdamm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (9) auf der dem Zugmittel (8) zugewandten Schmalseite zumindest teilweise eine Abrundung (10) aufweist.
  4. 4. Mobiler Wasserdamm nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugmittellänge einstellbar ist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen
AT14552006A 2006-09-01 2006-09-01 Mobiler wasserdamm AT503656B1 (de)

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GB2604118B (en) * 2021-02-24 2023-06-14 Verderg Ltd Buoyancy-assisted weir
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