DE1484360C - Vorrichtung zur Abgrenzung von mit Ol verseuchten Wasser flachen - Google Patents
Vorrichtung zur Abgrenzung von mit Ol verseuchten Wasser flachenInfo
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Description
Mittel anzuordnen. Die Sperrwand fet so zu Wasser zu bringen, daß der aus schwimmfähigen Stoffen bestehende
Teil nach oben weist
F i g. 2 veranschaulicht einen einzelnen Schwimmkörper 2 mit zwei daran befestigten Sperrwänden 1,
die teilweise am Umfang des Schwimmkörpers wie bei 6 anliegen und mit ihm in nicht dargestellter
Weise verbunden sind. Die Unterseite des Schwimmkörpers 2 ist mit Schwerstoffen 5 belastet, damit der
Schwimmkörper stets die vertikale Lage beibehält und die Sperrwand 1 unter die nicht dargestellte
Wasseroberfläche reicht ' -
F i g. 3 veranschaulicht einen Schwimmkörper nach Fig. 2, wobei eine besondere Befestigungsart gezeigt
ist. Am Schwimmkörper sind ösen 3 und an der Sperrwand Haken 4 angeordnet, so daß eine sehr
schnelle Verbindung zwischen den Schwimmkörpern und den Sperrwänden hergestellt werden kann. In
diesem Ausführungsbeispiel hat der zusätzliche Schwimmkörper eine runde Form, jedoch kann auch ao
eine mehrkantige Form gewählt werden, und die Schwerstoffe 5 können als Eisenblech ausgebildet
sein.
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf die Anordnung,
nach Fig. 3 mit den ösen3 und den Haken4 an as
den Sperrwänden. ' .
Die Sperrwand kann beliebig lang sein, am zweckmäßigsten 10 bis 15 m lang, so daß beliebig viele
Bandlängen die ölfläche umgrenzen. Die Verbindung zwischen den einzelnen Bändern erfolgt dann durch
die Schwimmkörper, welche als gleich dimensionierte runde oder kantige Holzkörper ausgebildet sein
können.
Zur Umgrenzung einer ölfläche wird eine Bandlänge
nach der anderen um die verseuchte Fläche gezogen, und man hat es in der Hand, später nach
dem mit einem ölbinder erfolgten Abstreuen der verseuchten Fläche durch Abbau einer Bandlänge nach
der anderen die ölfläche wieder einzuengen.
Die Sperrwand kann auf Haspeln aufgewickelt und im Gefahrenfalle rasch wieder von diesen abgewickelt
werden.
Besonders darf hervorgehoben werden, daß die zusätzlichen Schwimmer in erster Linie zur Verbindung
von einzelnen Sperrwandabschnitten dienen und sie nicht erforderlich sind, um die Schwimmstabilität
der Sperre zu gewährleisten. Die Stabilität beruht allein auf dem Aufbau der Sperrwand aus
selbst schwimmfähigen Stoffen in Verbindung mit entsprechender Querschnittsform und gegebenenfalls
vorzusehenden Beschwerungen, was dann erforderlich ist, wenn die Sperrwand über ihre ganze Breite
hin aus biegsamen Schwimmstoffen besteht. Erwähnt sei noch, daß sich die Sperrwand bei bewegter
Wasseroberfläche gegenüber sogenannten ölschlengeln mit durchgehenden, prall aufgepumpten
Schwimmkörpern besser der Wasseroberfläche angleicht. .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Abgrenzung von mit Öl sind.
verseuchten Wasserflächen, bestehend aus einer 5 Ein Schwimmzaun nach der Erfindung kann einbiegsamen
Sperrwand, welche schwimmstabil aus-. fach und schnell ausgelegt werden und ist wesentlich
gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, wirtschaftlicher als alle bekannten Vorrichtungen
daß zur Gewährleistung der. Schwimmstabilität dieser Art. Wie der Fischer mit einem Netz, welches
der Sperrwand diese wenigstens in einem Teil oben mit schwimmfähigen Körpern und unten mit
ihrer Breite aus selbst schwimmfähigen Stoffen io kleinen Bleikügelchen belastet ist, sein Fangrevier
hergestellt und insgesamt als auf eine Haspel be- umkreist, wird mittels der erfindungsgemäßen Vorliebiger
Art aufwickelbares flaches Band ausge- richtung die ölstelle eingekreist. Das Band soll etwa
bildet ist. 5 cm über die Wasserfläche herausragen. Im übrigen
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- ist die Schwimmfähigkeit der Sperre auch bei deren
kennzeichnet, daß an .dem Saum der schwimm- 15 Beschädigung gewährleistet, was bei aufblähbaren
fähigen Seite des Bandes Mittel zur lösbaren Be- Schläuchen nicht immer der Fall ist.
festigung von zusätzlichen Schwimmkörpern an- Um sowohl den Transport als auch das Auslegen
geordnet sind. der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu erleichtern,
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- kann das Band wie ein Seil, Kabel od. dgl. aufgekennzeichnet,
daß an den Stirnseiten des Bandes 20 haspelt werden. In diesem Falle kann der Haspel-Mittel
zum Verbinden einzelner Bänder mit- träger.auf einem Boot angeordnet sein. Das Band
einander vorgesehen sind. kann von der Haspel direkt zu Wasser gelassen wer-
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- den, also in einer ähnlichen Art, wie man ein Unterkennzeichnet,
daß die einzelnen Bandabschnitte wasserkabel von einem Schiff aus verlegt. In umunter
Zwischenschaltung von mit Schwerstoffen 25 gekehrter Reihenfolge kann das Band dann selbstbelasteten
Schwimmkörpern miteinander verbind- verständlich auch wieder aufgenommen, also aufbar
sind. gehaspelt werden. Hierbei spielt es keine Rolle, daß
das Band in gewissen Längen, beispielsweise in 10
bis 15 m Länge, unterteilt ist. In diesem Falle wer-
30 den die Bänder, gegebenenfalls ohne die erwähnten
' zusätzlichen Schwimmkörper, miteinander verbunden,
also beispielsweise in der zuvor beschriebenen Weise ineinandergehakt. Beim Auslegen der Bänder kann
dann die Verbindung zwischen den einzelnen
Zur Abgrenzung und Eindämmung von mit Öl ver- 35 Bändern wieder, wie erwähnt, durch Zwischenseuchten'
Wasserflächen sind sogenannte Schwimm- schalten der zusätzlichen Schwimmkörper erfolgen,
zäune bekannt, welche beispielsweise aus Brettern, Die zusätzlichen Schwimmkörper sind besonders vor-Schlaüchkonstruktionen
aus Plastik oder nach Art teilhaft, um ein Verwinden der Sperrwand um ihre eines Faltvorhanges aus zusammenfaltbaren Ein- Längsachse zu verhindern.
heiten bestehen. Hierbei ist es bekannt, den 40 Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Schwimmzaun als biegsame, schwimmstabile Sperr- Zeichnung dargestellt und nachstehend erläutert. Es
wand auszubilden. zeigt
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine F i g. 1 eine Ausführungsform der Vorrichtung als
leicht zu transportierende, schnell zu handhabende Ganzes in perspektivischer Darstellung mit am Stoß
und einfach ausgebildete Vorrichtung dieser Art zu 45 der Bänder angeordneten zusätzlichen Schwimmschaffen,
welche sich bequem und mit geringer körpern, > Raumbeanspruchung auf Schiffen unterbringen läßt F i g. 2 einen einzelnen Schwimmkörper,
und schnell ausgefahren und eingezogen werden Fig. 3 einen Schwimmkörper mit Befestigungskann.
mitteln,
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung 50 Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Schwimmkörper
von der bekannten Vorrichtung aus, welche aus mit Befestigungsmitteln.
einer biegsamen Sperrwand besteht, welche durch In den Figuren ist die erfindungsgemäß ausge-
Schwimmkörper schwimmstabil ausgebildet ist, und bildete Sperrwand mit 1 und die zusätzlichen
besteht zur Lösung der ihr zugrundeliegenden Auf- Schwimmkörper sind mit 2 bezeichnet. Bei diesem
gäbe darin, daß zur Gewährleistung der Schwimm- 35 Ausführungsbeispiel sind die zusätzlichen Schwimmstabilität
der Sperrwand diese wenigstens in einem körper in einem gewissen Abstand zueinander in
Teil ihrer Breite aus selbst schwimmfähigen Stoffen senkrechter Lage angeordnet. Beispielsweise können
hergestellt und insgesamt als auf eine Haspel be- die Schwimmkörper mit einem sehr geringen Abliebiger
Art aufwickelbares flaches Band ausge- stand voneinander auch am oberen Rand der Plastikbildct
ist. 60 haut angeordnet sein und so weit über die Oberfläche
Vorteilhaft können bei der Vorrichtung nach der hinausragen, wie das erforderlich ist, also in der
Erfindung an dem Saum der schwimmfähigen Seite Regel etwa 5 cm, wohingegen am unteren Rand der
. des Bandes Mittel zur lösbaren Befestigung von zu- Sperrwand die erwähnten Schwerstoffe angeordnet
sätzlichen Schwimmkörpern angeordnet sein. sein können, welche in Fig. 1 nicht zu sehen sind,
Zweckmäßig können weiterhin an den Stirnseiten 65 oder es kann die Sperrwand in diesem Bereich unten
des Bandes Mittel zum Verbinden einzelner Bänder auch aus Schwerstoffen bestehen. Wenn die Sperrmiteinander
vorgesehen sein. wand auf ihrer gesamten Breite aus schwimmfähigen
Es sind auch Ausführungsformen der Erfindung Stoffen besteht, sind am unteren Saum ballastierende
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH0053994 | 1964-10-09 | ||
DEH0053994 | 1964-10-09 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1484360A1 DE1484360A1 (de) | 1969-02-13 |
DE1484360C true DE1484360C (de) | 1973-03-01 |
Family
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