DE6922588U - Abdeckvorrichtung fuer wasserbecken - Google Patents

Abdeckvorrichtung fuer wasserbecken

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Description

Firma Edmunü B^HLSR KG., Kfζ.-technischer Zentralversand, Stuttgart
Abdeckvorrichtung für V/asserbecken
Die Erfindung betrifft eine Abdeckvorrichtung für Wasserbecken, insbesondere Schwimmbecken, mit einer in ihrer Grosse der freien Wasseroberfläche angepaßten Abdeckplatte.
Bei einer bekannten Abdeckvorrichtung dieser Art besteht die Platts nach Art eines Rolladens aus einer Vielzahl nebeneinander angeordneter Leisten, die miteinander derart verbunden sind, daß die Platte aufgerollt v/erden kann. Die beiden Längsseiten dieser Platte sind in Schienen geführt. Das eine Ende der Platte ist an einer VieHe befestigt ,auf die sie aufgewickelt werden kann. Nachteilig ist bei diesen Abdeckvorrichtungen, daß sie wegen des relativ hohen Aufwandes verhdltnin-näßig teuer sind und daß sie sich nur für verhältnismäßig schmale ßeckeiV eignen, weil die biegesteifigkeit der Leisten nicht so groß gedacht werden kann, wie aies für verhältnismäßig breite Wasserbecken notwendig wäre.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Abdeckvorrichtun j für Wasserbecken zu schaffen, die billig ist und für jede beliebige ßeckengrösse, also auch verhältnismäßig breite Becken ,verv/endbar ist. Diese Aufgabe ist erfindungsjcmUß dadurch gelöst, daß die Abdeckplatte als relativ uünner Schwimmkörper mit einem geringeren spezifischen Gewicht als Viasser ausgebildet ist.
Da ein solcher Schv;iamkörper vom VJasser getragen wird, sind keine Trag- oder Führungskonstruktionen erforderlich, was die Kosten erheblich vermindert. Außerdem ermöglicht es die Schv/immfähigkeit der Abdeckplatte, ihre Länge und Breite auch bei einer sehr geringen Dicke beliebig groß zu wählen. Eine geringe Dicke ist erwünscht, um für die Lagerung des Schwimmkörpers im unbenutzten Zustand möglichst wenig rtaum zu benötigen und den Transport sowie das Auflegen auf die Wasseroberfläche als auch das Abnehmen zu erleichtern. 3ei einer 'bevorzugten Ausführungsform besteht der Schwimmkörper aus mehreren, lösbar miteinander verbundenen, Teilflächen bildenden Einzelkörpern« Solche plattenartigen Einzelkörper lassen sich besonders einfach und raumsparend stapeln, während sie nicht benötigt v/erden. Der erfindungsgemäße Schwimmkörper kann aber auch falt- oder rollbar ausgebildet sein und dann iia gefalteten oder gerollten Zustand gelajert werden.
In allen denjenigen Fällen, in denen es erwünscht ist, daß kein Licht oder möglichst wenig Licht in das abgedeckte Becken dringt, v;ie dies bei Schv/immbecken wegen der Algenbildung der Fall ist, ist es vorteilhaft, den gesamten Schwimmkörper oder zumindest eine Schicht, beispielsweise auf der Oberfläche, aus einem lichtundurchlässigen Stoff vorzusehen.
692258«
Ferner ist es vorteilhaft, den Schwimmkörper oder zumindest seine Oberfläche aus einem das Eindringen von Wasser verhindernden Stoff herzustellen. Insbesondere im Hinblick auf eine leichte Handhabung ist es vorteilhaft, das Eindringen von Wasser in den Schwimmkörper, also das Vollsaugen des Schwimmkörpers mit Wasser, zu verhindern.
Schwiixnfähigkeit des Schwimmkörpers kann dadurch erreicht werden, daß man ihn zumindest teilweise aus einem Stoff mit einem geringeren spezifischen Gewicht als Wasser herstellt, handelt es s-ich bei einem solchen Stoff im ein :4ateriai, daß dazu neigt, sich mit Wasser vollzusaugen, wie dies beispielsweise beim Schaumstoffen der Fall ist, so kann das Eindringen von Wasser in einfacher Weise dadurch verhindert werden, daß man die Oberfläche dieses Stoffes mit einer dünnen, wasserundurchlässigen Folie kaschiert.
Die Schwimmfähigkeit kann aber auch bei Verwendung eines Stoffes erreicht v/erden, der an sich ein größeres spezifisches Gewicht als Wasser hat, wenn man dafür Sorge trägt, daß der Schwimmkörper Hohlräume in ausreichender Zahl und 'Jrösse besitzt, die das spezifische Gewicht des gesamten Körpers kleiner machen als dasjenige des Wassers. Bei diesen Hohlräumen kann es sich um solche handeln, die sich während des Herstellungsverfahrens des Stoffes bilden, wie dies beispielsweise bei geschäumten Kunststoffen der Fall ist. Jenseiben Effekt erzielt man jedoch auch mit Schwimmern. Unter Verwendung von hohlen Schwimmern kann der Schwimmkörper beispielsweise aus Platten bestehen, die aus einen glasfaserverstärkten Kunststoff bestehen, wie er für die Wandung von Schwimmbecken benutzt wird. Auf der Unterseite solcher Platten befestigt man, zun
Beispiel durch Klebsn, hohle Schwimmer, die ebenfalls aus glasfaserverstärktem Kunststoff bestehen. Urn beim Stapeln dieser Platten möglichst wenig Raum zu benötigen, kann man zv;ei Arten von Platten mit versetzten Schwimmern vorsehen. Die Schwiainer der einen Platte ragen dann in die Zwischenräume der Schwimmer der anderen Platte.
par Schwimmkörper kann auch aus zwei zwischen den Hohlräumen
/einander verbur.denen Folien aus einem luft- und v/asserundurchlässigen Stoff bestehen. Er braucht dann lediglich dafür Sorge jetragen zu v/erden, daß die hohlräume mit Luft oder einem anderen «Jas gefallt sind. Besonders geeignet hierfür sind Folien aus Kunststoff, da diese in einfacher Weise miteinander verschweißt werden können.
üei einer geeigneten Ausbildung und Anordnung der von den beiden Folien gebildeten Hohlräume, beispielsweise einer schachbrettartigen Artordnung dieser Hohlräume, ist es ebenso wie bei einer Verwendung eines Stoffes mit einem geringeren spezifischen Gewicht als Wasser möglich, die gewünschte Grosse des Schwimmkörpers aus einer größeren Bahn herauszuschneiden. Diese iöglichkeit verbilligt ebenfalls die erfindungsgemaße Abdeckvorrichtung erheblich, weil hierdurch in einfacher Vieise Schwimmkörper mit den verschiedensten Abmessungen hergestellt werden können.
Sofern es aus ilaumgründen erv/ünscht ist, das Volumen des Schwimmkörpers In unbenutzten Zustand so gering wie möglich zu halten, können alle Hohlräume mit mindestens einem Anschluiikanal für eine Luft zuführeinrichtung verbanden sein. Die Luft kann dann aus den Hohlräumen, die hier zweck-
ti · r ·ι
mäßigerv/eisG als Kanäle ausgebildet sind, abgelassen v/er den, wenn der Schwimmkörper von der Viasseroberfläche abgenommen v/orden ist.
Ln folgenden ist die Erfindung anhand verschiedener auf der
Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele im einzelnen
erläutert.
Es zeigen: . .
Fig. 1 einen unvollständig dargestellten Querschnitt des ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 eine unvollständig dargestellte perspektivische Ansicht des zweiten Ausführungsbeispiels,
Fig. 3 einen Querschnitt des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine unvollständig dargestellte Draufsicht auf ein drittes Ausführungsbeispiel,
Fig. 5 eine Ansicht gemäß Fig. 2 eines vierton Ausführung sbeispiels,
Fig. 6 einen Querschnitt des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 5.
Eine Abdeckvorrichtung für ein Schwimmbecken, von dan nur die seitlichen Begrenzungswände 1 dargestellt sind, besteht aus einem dünnen, in seiner Grosse der freien iJasseroberflache des Schwimmbeckens angepaßten,als Granzes mit 2 bezeichneten Schwimmkörper, der, wie Fig. 1 zeigt, aus mehreren Schichten besteht. Eine ;iittelschicht 3 aus einem Schaumstoff, der ein geringeres spezifisches Gewicht als Wasser besitzt und leicht gefaltet oder gerollt werden kann, ist auf beiden Seiten je mit cinar dünnen Kunststoffolie 4 kaschiert, die licht- und 'wasserundurchlässig ist. Die beiden Folien 4 sind länjs dor Außenränder miteinander verschweißt, so daß auch an der Nahtstelle kein Wasser
eindringen kann. Wegen der geringen Dicke der Folien 4 ist das spezifische Gewicht des gesainten Schwimmkörpers 2 imaer noch geringer als dasjenige des i-Jassers. -
Solange der Schwimmkörper nicht benötigt wird, kann er aufgerollt oder zusarrunengefaltet aufbewahrt werden. Solange er auf den .fasser des Schwimmbeckens schwimmt, deckt er dessen freie Wasseroberfläche vollständig ab und verhindert dadurch, daß Blätter, Schmutz und dergleichen in das Wasser gelangen, und außerdem verhindert er das Eintreten von Licht, so daß auch die Bildung von Algen weitgehend verhindert ist.
Bei der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsf.orm einer Abdeckvorrichtung für ein Schwimmbecken besteht der als Ganzes mit 102 bezeichnete Schwimmkörper, der wie der Schwimmkörper 2 in seiner Grosse der Gr'isse der freien Wasseroberfläche angspaßt ist, aus zwei wasser-, luft- und lichtundurchlässigen Kunststoffolien 104 und 104'f die schachbrettartig, jedoch Lm Abstand voneinander angeordnete Hohlräume 105 begrenzen. Die Hohlräume 105 sind mit Luft gefüllt und gleichmäßig über die ganze Unterseite des auf der Oberseite im wesentlichen glatten Schwimmkörpers 102 verteilt angeordnet. Zwischen den im Abstand voneinander angeordneten, kissenartigen Hohlräume 105 sind die beiden Folien 104 und 1041 miteinander verschweißt.
Jie Dic3:e des Schwimmkörpers 102 kann sehr gering gehalten werden. Jer besondere Vorteil dieser Äusfdhrungsform besteht jedoch'darin, daß jede beliebige Form des Schwimmkörpers 102 dadurch zu erhalten ist, daß mau von einer ausreichend großen BaIm den Schwimmkörper in der gewünschten Form und Grosse herausschneidet.
Eine weitere Ausführungsform mit einem Schwimmkörper 202, der aus zwei wasser-, luft- und lichtundurchlässigen Folien 204 besteht zeigt die Fig. 4. Die beiden Folien 204 schließen Hohlräume 205 ein, die jedoch xm Gegensatz zu den Hohlräumen 105 der Ausführungsform gemäß den Fig. 2 und 3 als langgestreckte, geradlinige Kanäle ausgebildet sind, welche alle mit einem Anschlußkanal 205' für eine Luftzufuhreinrichtung verbunden sind. Der Vorteil dieser Ausführungsform gegenüber derjenigen gemäß den Fig. 2 und 3 besteht vor allem darin, aaß der Raumbedarf des Schwimmkörpers zum Zwecke der Aufbewahrung verringert werden kann, indem man nie Luft aus den Kanälen 235 entweichen läßt. Ehe der Schwimmkörper 202 auf die Wasseroberfläche gelegt wird, müssen natürlich die Kanäle 205 wieder mit Luft oder einem anderen Gas gefüllt werden.
Bei der in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform besteht der als Canzes mit 302 bezeichnete Schwimmkörper aus einzelnen, rechteckigen Platten 302* und 302". Beide Arten von Platten 302' und 302" besitzen dieselbe Größe und sind im Prinzip in gleicher Weise ausgebildet. Sie bestehen alle aus einer lichtundurchlässigen Oberschicht 304 aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff, wie er für die Wandungen von Schwimmbecken verwendet wird. An die Unterseite dieser Oberschicht 304 sind mit Abständen voneinander hohle Schwimmer 305 angeklebt, die alle die gleiche Grosse und die gleichen Abstände voneinander besitzen und ebenfalls aus einem glasfaserverstärkten Kunstharz bestehen. Die Abstände sind dabei so gewählt, daß indie Lücken zwischen die Schwimmkörper 305 uie Sclwrirakörper einer anderen Platte eingreifen können, v/enn die Platten 302' und 302" gestapelt v/erden sollen. Der einzicra Unterschied zwischen den Platten 302*
und den Platten 302" besteht darin, daß ihre Schwimmkörper 305 versetzt angeordnet sind, so daß alle Schwimmkörper der einen Platte in die Lücken zwischen den Schwimmkörpern der anderen Platte eingreifen und umgekehrt, wenn zwei solcher Platten aneinander anliegen. Hierdurch wird der für das Stapeln der Platten 3O21 und 302" erforderliche Raum erheblich veraiindert.
Wie Fig. 5 und 6 zeigen, ist an den Rändern aller Platten 302' und 302" je ein Schlitz 306 und ein Haken 307 vorgesehen. Durch die gleiche· Anordnung dieser beiden Verbindungselemente an allen bändern ist es möglich, die einzelnen Platten 3O21 und 302" in einfacher Weise lösbar miteinander zu verbinden. An jeder Seite greift ein Haken 307 der einen Platte in den Schlitz 306 der benachbarten Platte und der Haken dieser Platte in den Schlitz der zuerst genannten Platte. Durch diese Verbindung der einzelnen Platten 302' und 302", die selbstverständlich auch in anderer Vieise ausgebildet sein könnte, beispielsweise als Steckverbindung, ist sichergestellt, daß die Platten sich nicht übereinanderschieben.

Claims (14)

S c h u t ζ a η Sprüche ;
1. Abdeckvorrichtung für Wasserbecken, insbesondere
Schwimmbecken, mit einer in ihrer Grosse der freien
Wasseroberfläche angepaßten Abdeckplatte, dadu-rch gekenn zeichnet, de β die Abdeckplatte als relativ dünner Schwimmkörper (2,102,202) mit einem geringeren spezifischen Gewicht als Wasser ausgebildet ist.
2» Abdeckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schvimmkörper (302) aus mehreren, lösbar miteinander verbundenen, Teilflachen bildenden Einzelkörpern (3O2',3O2") besteht.
3. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmkörper (2,1O2,2C2) falt- oder rollbar ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Schicht (4,104,104';204) des Schwimmkörpers (2,102,202) aus einem lichtundurchlässigen Stoff besteht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Oberfläche (4j 104, 104';204) aus einem das Eindringen von Wasser verhindern den Stoff besteht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmkörper (2) zumindest
teilweise aus einem Stoff mit einem geringeren spezifischen Gewicht als wasser besteht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Schwimmkörper (102,202) aber seine ganze Fläche verteilte Hohlräume (105,205) vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmkörper (102,202) aus zwei zwischen den Hohlräumen (105,205) iaiteinander verbundenen Folien (104,104·;204) aus einem luft- und wasserundurchlässigen Stoff besteht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Folien(104,104*;204) aus Kunststoff bestehen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß alle Hohlräume (205) mit mindestens einen Anschlußkanal (205 s) für eir.e Luftzufuhreinrichtung verbunden sind.
11. Vorrichtung nach eineu der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume als Kanäle (205) ausgebildet sind.
12. Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurcn gekennzeichnet, daß die Einzelkörper (302*,
vorzugsv/eisc
302") als Pl at teil ,/Su s einem glasfaserverstärkten Kunstharz ,ausgebildet sind, auf deren Unterseite hohle Schwimmer. (305) vorgesehen sind, die vorzugsweise ebenfalls aus einem glasfaserverstärktan Kunstharz bestehen.
13. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zv/ei Arten von Platten (302', 302" ) vorgesehen sind, bsi denen uie Schwimmer (305) gegeneinander versetzt sind.
14. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (302',302") vorzugsweise einstückig mit ihnen ausgebildete, einsteckbare oder einhängbare Teile (306,307) von Einrichtungen zum Verbinden der benachbarten Platten (302',302") aufweisen.
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