DE2820382A1 - Ski, insbesondere langlaufski - Google Patents
Ski, insbesondere langlaufskiInfo
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- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C5/00—Skis or snowboards
- A63C5/12—Making thereof; Selection of particular materials
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Description
PATENTANWÄLTE 18.735/6 20/hö
Dr. in. nat. D'.n i-R »-ου S
Γ Μ-Γ!.·/« CLAUS TCHLAU V !.OHKENTZ
si>oo HV 5<·Ν ί Q
KESSLEUFLATi: 1
Firma adidas Sportschuhfabriken Adi Dassler KG,
Am Bahnhof, 8522 Herzogenaurach
Ski, insbesondere Langlaufski
809848/0685
Die Erfindung betrifft einen Ski, insbesondere einen zur Ausübung des Skilaufes in der Ebene verwendbaren
Ski, den man normalerweise als Langlaufski bezeichnet.
Wie alle anderen Arten von Ski sind die derzeit bekannten Langlaufski in Längsrichtung in der Weise gebogen,
daß der Ski ohne Belastung lediglich mit seinen Enden, d- h. mit dem hinteren Skiende und der Schaufel,
aufliegt. Diese Biegung oder Vorspannung ist notwendig, um zu vermeiden, daß der Ski bei Belastung, durch die
er auf den Boden gedruckt wird, sich im entgegengesetzten Sinne ausbiegt, d. h. das Skiende und die Schaufel
sich im Verhältnis zur Skimitte anheben und die Skimitte die Belastung des Skiläufers trägt. Eine derartige Biegeform
würde die Standsicherheit des Skiläufers beeinträchtigen und eine genaue Führung des Skis nicht mehr
zulassen.
Diese bis heute praktizierte Vorwölbung des Skis hat jedoch Nachteile. Insbesondere wird dadurch der auf den
Schnee ausgeübte Druck an den Skienden grosser als in Skimitte, was eine Bremswirkung zur Folge hat. Diese
Bremswirkung ist wiederum vor allem bei Pulverschnee ausgeprägter als bei Hartschnee. Weiterhin zeigt der
Ski beim Anstieg in dem Augenblick, in dem das beim Ausschreiten jeweils hintere Bein entlastet wird, die
Neigung, seine gebogene Form wieder einzunehmen, wodurch er sich vom Schnee löst und die durch das Steigwachs
vermittelte Haftung verliert. Während eines kurzen Augenblickes besteht somit die Neigung, daß der nicht mehr
festgehaltene Fuß zurückrutscht. Schließlich müsste der Betrag der Vorwölbung, d. h. die Biegehöhe und/oder der
Biegewiderstand des Skis, um ideal zu sein, an das Gewicht des Skiläufers angepasst werden, was in der Praxis
sehr schwierig zu realisieren ist.
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Der Ski gemäß vorliegender Eriinuung ist so ausgestaltet,
daß die vorgenannten Nachteile vermieden werden. Zu diesem Zweck ist seine Laufsohle zumindest über ihren
grössten Teil hinweg flach und der Skikörper ist durch eine Versteifungsvorrichtung verstärkt, die sich in Längsrichtung
über einen Teil des Skis zu beiden Seiten seines Mittelpunktes erstreckt.
Die Wölbung des Skis und die daraus folgenden Nachteile kommen auf diese Weise in Wegfall. Die Bereiche des Skis,
die zu beiden Seiten der versteiften Partie liegen, sind im Gegensatz dazu vorzugsweise sehr flexibel und zwar
über eine Länge zwischen etwa 20 und 40 cm, sodaß sie das Gleitvermögen des Skis beim Durchgleiten von Mulden
oder über Buckel hinweg nicht behindern.
Mit dem Ski nach der Erfindung stellt man effektiv eine Verminderung der Reibung im Bereich der Schaufel und des
Skiendes fest, da diese Bereiche im Verhältnis zur Skimitte nicht mehr überlastet sind. Außerdem ist eine bessere
Haftung beim Anstieg festzustellen, da der Ski über seine ganze Länge in Kontakt mit dem Schnee bleibt, selbst wenn
er entlastet ist. Letztlich sind die statischen und dynamischen Eigenschaften des Skis praktisch unabhängig
vom Gewicht des Skiläufers.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
anhand der beiliegenden Zeichnungen sowie aus weiteren Unteransprüchen. Soweit in der nachfolgenden
Beschreibung auf Einzelheiten der Zeichnung nicht ausdrücklich eingegangen wird, sei auf die zeichnerische
Darstellung selbst verwiesen. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Langlaufskis nach der Erfindung;
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Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie II-II in Fig. 1
in grösserem Maßstab;
Fig. 3 eine Untenansicht des Skis gemäß Fig. 1;
Fig. 4 eine Versteifungsvorrichtung, wie sie bei dem Ski gemäß Fig. 2 zur Anwendung kommt, und
Fig. 5 eine zweite Ausführungsform einer Halb-Versteifung.
Der in den Zeichnungen dargestellte Ski ist im wesentlichen aus den drei folgenden Hauptabschnitten aufgebaut: Aus
einem starren Mittelbereich 1, der zwischen den Punkten A und B liegt, aus einem sehr flexiblen Skiende 2 und aus
einer ebenfalls sehr flexiblen Schaufel 3· Die Laufsohle 4 ist zwischen den Punkten A und B vollkommen eben, während
das Skiende 2 ausgehend vom Punkt A und die Schaufel 3 ausgehend vom Punkt B eine leichte, nach unten zunehmende
Biegung aufweisen.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt der Ski einen mittigen Kiel 5 mit Rechteckquerschnitt, der zwischen
den Punkten A und B verläuft (Fig. 2). Der Kiel 5 wird durch zwei zu seinen beiden Seiten zurückgenommene Flächen
6 und 7 erhalten, die bei A und B wieder allmählich in die Laufsohle hineinverlaufen. Die Höhe des Kiels 5 liegt in
der Grössenordnung von 2,5 mm. Tn Fig. 1 ist zu Zwecken der deutlicheren Darstellung diese Höhe sehr übertrieben
dargestellt.
Der Skikörper 8 besteht zwecknässigerweise aus einem Kunststoff
schaum, z. B. Acryl-Schaum. Zwischen den Punkten A und B enthält der Skikörper 8 eine durch zwei Blechteile
9 und 10 gebildete Versteifung, deren Gestalt aus Fig. 4 hervorgeht. Die Blechteile 9 und 10 stehen vertikal und
sind vorzugsweise an mehreren Punkten durch Querstreben 11 und 12 aus dem gleichen Metnil verbunden. Die Versteifung
sollte so starr und leicht wie möglich sein.
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Die Blechteile 9 und 10 sind somit vorzugsweise mit Rundlöchern versehen, wie das auch bei Trägern im
Maschinenbau Übung ist. Als Material kommt beispielsweise Aluminium, Magnesium, extra dünnes Stahlblech
(0,2 bis 0,3 mm), Titan, Carbonfaser oder eine beispielsweise unter dem Handelsnamen "Zicral" vertriebene
Leichtmetallegierung zum Einsatz.
Der in Fig. 2 dargestellte Ski weist weiterhin eine obere laminierte Deckschicht 13 aus Glasfaser und eine
untere Deckschicht 14 auf, die mit der Deckschicht dem Aufbau nach identisch ist und auf der eine aus
Kunststoffmaterial bestehende an sich bekannte Laufsohle 15 befestigt ist. In einer Ausführungsvariante
erstreckt sich die Laufsohle 15 zugleich über die Planken oder Seiten des Skis, wie das strichpunktiert bei 16
und 17 angedeutet ist. Eine derartige Kunststoffumhüllung könnte beispielsweise durch Vorgießen oder Vorformen
hergestellt werden. Sie hat den Vorteil, daß der Ski zugleich auch an den Seiten ein Gleitvermögen
besitzt, wobei diese Seiten mit einem Gleitwachs gewachst werden können. Außerdem ist von Vorteil, daß hierdurch
die Endbearbeitung der Skiseiten wegfallen kann, weil diese durch die seitliche Laufsohlenverlängerung
überdeckt sind.
Die Versteifung kann gegenüber der in den Fig. 2 und 4-gezeigten Ausführung jede andere Form haben. Beispielsweise
kann sie ein Rohrprofil von ovaler oder Kreisform oder ein offenes Profil in Form eines U oder C
sein. Eine besonders zweckmässige Form ist in Fig. 5
dargestellt. Es ist dies ein Profil in Form eines offenen Winkels, dessen Scheitel 18 nach oben zeigt. Dieses
Profil, von dem nur ungefähr die Hälfte dargestellt ist, verjüngt sich ausgehend von der Skimitte progressiv
im Querschnitt zu den Punkten A und B hin.
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Den Versteifungsflächen 9 und 10 ähnliche Versteifungen könnten darüberhinaus an den Skiflanken befestigt sein
und als Seitenwangen des fertigen Skis dienen.
Der Kiel 5 vermittelt eine Beine von Vorteilen: Lediglich
die Unterfläche des Kiels 5 wird mit einem Steigwachs gewachst,
während die übrige Laufsohle mit Gleitparaffin gewachst ist. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Langlaufski
wird dadurch die Reibung vermindert, da der mit Steigwachs belegte Streifen schmaler ist. Die paraffinierte
Gleitfläche dagegen ist grosser. Schneestollen, die sich insbesondere beim schroffen Übergang von kaltem Schnee
zu weichem Schnee bilden, entstehen lediglich auf der Unterseite des Kiels 5 und können deswegen leichter entfernt
werden. Das Wachsen des Skis ist .im Hinblick auf den Wegfall der herkömmlichen Rille leichter. Die bei
den herkömmlichen Ski durch diese Rille gewährleistete Führung wird zumindest gleichwertig durch die Seitenkanten
des Kiels 5 sichergestellt.
Anstelle eines glatten Kiels ist es im Rahmen der Erfindung
möglich, einen Kiel zu verwenden, dessen Unterseite mit Fell belegt ist oder der Sägezähne, Schuppen
oder dgl. aufweist, um die Haftfähigkeit zu erhöhen.
Die vorstehend angegebene Lösung, die darin besteht, die Laufsohle auch über die Seitenwangen des Skis hinaufzuziehen,
ist auf alle Skiarten, z. B. Abfahrtsski und Sprungski, anwendbar. Die verlängerte Laufsohle bedeckt
dabei vorzugsweise zugleich die Seiten am Skiende und an der Schaufel derart, daß der Ski vollständig von
dem Laufsohlenmaterial umhüllt ist. Das ermöglicht den Wegfall jeglicher Endbearbeitung an diesen Stellen.
Bei dem erfindungsgemässen Langlaufski ist, wie sich
aus dem vorstehenden ergibt, keine oder nur eine geringe Vorwölbung im Mittelbereich des Skis vorhanden. Daher kommt
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die gesamte Lauffläche des Skis im Gegensatz zu den bekannten Kunst st off-Lang! auf skiern mit "Wachsfuge11
sowohl in der Abdruck- als auch in der Gleitphase mit der Spur in Berührung. Das verbesserte Abdruckverhalten
des Skis nach dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel beruht auf einem Zusammenwirken
der beschriebenen Steifigkeitsverteilung, der weitgehend
planen Ausbildung des Skis über den Großteil seiner Länge und des Kiels, wobei offenbar in der
Abdruckphase durch die beiden seitlichen Gleitflächen dafür gesorgt ist, daß der Schnee in der Spur unterhalb
des Kiels in besonders innigen Kontakt mit der ganzen Lauffläche des Kiels kommt. Die für den Abdruck
nötige Reaktionskraft verteilt sich somit über die ganze Kiellänge und bleibt auch bis zum Ende der
Abdruckphase voll erhalten.
Abweichend von dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist es selbstverständlich möglich, die Höhe des Kiels
gegenüber den seitlichen Gleitflächen etwas zu verringern oder diesen bis zum Skiende zu führen.
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Leerseite
Claims (9)
- Ansprüche/i A Ski, insbesondere Langlaufski, dadurch gekennzeichnet, daß seine Laufsohle zumindest über deren grösseren Teil * und mindestens über einen Teil der Skibreite eben ist und daß der Skikörper (8) durch eine Versteifung (9, 10) versteift ist, die sich in Längsrichtung über einen Teil der Skilänge zu beiden Seiten der Skimitte erstreckt.
- 2. Langlaufski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifung aus zwei vertikal angeordneten parallelen Streifen (9, 10) besteht, die miteinander querverbunden .und im Skikörper (8) eingebettet sind.
- 3. Langlaufski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifung durch ein Profil in Form eines offenen Winkels gebildet ist, das sich zu den Enden hin verjüngt und in den Skikörper (8) eingebettet ist.
- A-. Langlauf ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifung rohrförmig ist.
- 5. Langlaufski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Versteifung aus zwei vertikal stehenden Streifen, z. B. aus Blech, besteht, die die Seitenwangen des Skis bilden.
- 6. Langlaufski nach einem der Ansprüche 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß der Ski im Bereich des Skiendes und der Schaufel flexibel ist.
- 7. Langlaufski nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die an das Skiende und die Schaufel anschließenden Skibereiche nach unten gebogen sind.
- 8. Langlaufski nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite des Skis einen mittigen* ihrer Länge809848/0685Kiel (5) von Rechteckquerschnitt aufweist, der sich mindestens über einen Teil der Skilänge erstreckt.
- 9. Langlaufski nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kiel (5) sich über einen φβί1 der Skilänge erstreckt und daß bei Belastung des Skis die Unterfläche (4) des Kiels (5) sowie die Unterflächen des Skiendes und der Schaufel in der gleichen Ebene liegen.Ski, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 9, mit einer Laufsohle aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Laufsohle zumindest über die Seitenwangen des Skis erstreckt.809848/0685
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