DE3127150A1

DE3127150A1 - Safeschloss

Info

Publication number: DE3127150A1
Application number: DE19813127150
Authority: DE
Inventors: Hans J. 8080 Fürstenfeldbruck Seidlitz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-07-09
Filing date: 1981-07-09
Publication date: 1983-01-27
Also published as: DE3127150C2

Description

Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schloß für einen Safe nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1.
Die Erfindung ist insbesondere auf einen in Hotelzimmern eingebauten Safe - jedoch nicht ausschließlich auf derartige Safes - abgestellt Es sind Safes bekannt, zu denen der Benutzer einen Schlüssel erhält, mit Hilfe dessen der Benutzer in der Lage ist, eine bestimmte Permutation einzustellen. Zum Öffnen des Safes muß dann die vorgewählte Permutation eingestellt werden, worauf durch eine Fremdbetätigung (beispielsweise elektrische, pneumatische, hydraulische Mittel) der Riegel zurückgezogen wird, Es sind Schlösser bekannt, deren Permutationsmechanismus durch eine Zeitschaltung überlagert ist Bei Wahl einer falschen Permutation, weil der Berechtigte die vorbestimmte Permutation vergessen hat oder ein Unberechtigter am Schloß hantiert, sperrt die Zeitschaltung den Permutationsmechanismus für eine gewisse Zeitspanne Nach Ablauf dieser Zeitspanne kann der Permutationsmechanismus wieder betätigt werden. Wird nun erneut eine falsche Permutation gewahlt, so sperrt die Zeitschaltung den Permutationsmechanismus dann für eine gegenüber der ersten längere Zeitspanne, nach deren Ablauf der Mechanismus wieder betätigt werden kann.
Bei wiederholter Wahl einer falschen Permutation blockiert nun aber die Zeitschaltung den Permutationsmechanismus auf blauer Das Schloß kann somit auf normale Weise nicht mehr geöffnet werden, und um an den Safeinhalt zu kommen, müßte der Safe zerstört werden. Füs'Hotels mit einer Vielzahl von Safes und einer Vielzahl ständig wechselnder Gäste wäre das ein nicht tragbarer Zustand.
Es soll jedoch jedem Gast die Möglichkeit gegeben werden, seine Wertsachen in seinem Zimmersafe so unterzubringen, daß dieser nur mit der vom Gast gewahlten Permutation zu öffnen ist, es soll aber zugleich sichergestellt sein, daß der Safe nach Blockieren des Permutationsmechanismus aufgrund von falscher oder unberechtigter Einstellung einer Permutation dann doch von einer zum Öffnen berechtigten Person ohne Zerstörung des Safes und auch ohne besondere Schwierigkeiten geöffnet werden kann.
Der Erfindung liegt die Lösung der vorstehend näher erläuterpen Aufgabe zugrunde, was erfindungsgemäß durch die im sennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Maßnahmen erreicht wird.
In vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Permutationsmechanismus mit einem Aufnahmeelement für einen Kontaktstift verbunden ist. Der Kontaktstift bietet eine einfache Möglichkeit, dem jeweiligen Benutzer die Inbetriebnahme des Safes zu gestatten.
Dabei ist es auch vorteilhaft, wenn das Aufnahmeelement an einem Seitenrand der Safetür dergestalt angeordnet ist, daß bei Offenstellung der Türe der Kontaktstift einführbar und bei Schließstellung derselbe durch den Türrahmen gesichert ist. Der Kontaktstift wird auf diese Weise durch die Bennutzung des Safes, nämlich durch die Schließung der Safetür selbst eingesperrt und gegen unbefugtes Entfernen gesichert.
Dies ist insbesondere bei Hotelsafes wichtig, wo neben dem eigentlichen Gast noch andere Personen, u.a. das Reinigungspersonals des Hotels Zutritt haben können.
Eine besondere,einfache Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der Kontaktschlüssel als Steckstift mit einem Magnet an seinem dem Aufnahmeelement zugeordneten Einführende ausgebildet ist. Der Magnet kann zur Aktivierung des Permutationsmechanismus benutzt werden. Günstig ist es dabei auch, wenn das Aufnahmeelement als vertikale zylindrische Bohrung am oberen Rand der Safetür ausgebildet ist. Der gontaktstift kann bei Offenstellung von oben in die Türe versenkt werden Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert, wobei die einzige Figur schematisch die Innenseite einer Safetür zeigt.
An der Safetür 1 ist ein starker, U-förmiger Bügel 2 fest angebracht, der eine Lagerung 3 im Bereich ihres einen Endes aufnimmt. Am anderen Ende ist die Lagerung 3 von zwei Halterunen 4 geführt, die ebenso wie der Bügel 2 eine Längsbewegung der Lagerung 3 zulassen. In einer Bohrung der Lagerung ist ein langgestreckter Riegel 5 aufgenommen, dessen vorderes Ende in den die Safeöffnung umgebenden Rahmen eingreifen kann und an dessen rückwärtigem Ende eine Betätigungsvorrichtung vorgesehen ist, die im gezeigten Beispiel eine Magnetspule 6 ist.
An der Lagerung 3 ist ein (nicht näher dargestellter) Permutationsmechanismus 7 angebracht, der von der Außenseite der Safetür zu betätigen ist und hierzu von einem Kontaktstift 10 freigegeben wird. Der Permutationsmechanismus steht mit einer an eine Stromquelle angeschlossenen Steuerung in Verbindung, mit der auch die Betätigungsvorrichtung 6 für den Riegel 5 verbunden ist.
An der Türinnenseite ist ein Schließkloben verschwenkbar angebracht, der in die Lagerung 3 eingreift und von außen durch einen eigenen Schlüssel zu betätigen ist.
In der Zeichnung ist auch der Kontaktstift 10 und seine Lagerung schematisch eingezeichnet. Am oberen Rand der dem Be nutzer zugewendeten Vorderseite der Safetür 1 ist ein Aufnahmeelement in Form einer von oben zugänglichen, vertikalen Sackbohrung 11 vorhanden, in das bei Offenstellung der Türe der Kontaktstift 10 von oben eingeführt werden kann. Der Kontaktstift ist mit seinen Außenmaßen etwas kleiner gestaltet als die abgesetzte Sackbohrung des Aufnahmeelementes 10, so daß der Stift mit Spiel in die Bohrung eingebracht werden kann. Der Kontaktstift weist ein etwas verdicktes oberes Ende auf, das seine Handhabe darstellt. Das untere Ende ist mit einem Magnet versehen, der bei eingeführtem Kontaktstift aufgrund der l4agnetwirkung den Permutationsmechanismus in Betriebsbereitschaft versetzt und so lange hält, wie der Stift in dem Aufnahmeelement 11 eingeführt verbleibt.
Der Kontaktstift ist in den Aufnahmeelement so angeordnet, daß er bei Schließstellung der Safetür nicht herausgezogen werden kann. Der Türrahmen 12 des Safes verhindert dies.
Am oberen Ende des Aufnahme elements 11 sind geeignete Freibereiche vorgesehen, um den vollständig versenkbaren Kontaktstift auf Wunsch bei geöffneter Safetür entnehmen zu können.
Wenn der Kontaktstift 10 eingeführt ist, kann der Permutationsmechanismus eingestellt werden, dessen Einstellung in der Steuerung 8 gespeichert wird. Wird später die richtige Permutation gewählt, so gibt die Steuerung 8 an die Betätiggungsvorrichtung ein Signal zum Zurückziehen des Riegels 5, im gezeigten Beispiel würde die Magnetspule 6 erregt und der als Anker dienende Riegel zurückgezogen, d.h. nach rechts in der Zeichnung. Bei falscher Wahl der vorbestimmten Permutation gibt die Steuerung 8 kein Freigabe- oder Betätigungssignal, vielmehr blockiert die überlagerte Zeitschaltung für einen gewissen ersten Zeitraum und möglicherweise für einen gewissen zweiten Zeitraum jegliche Betätigung des Riegels 5. Bei dritter Falscheinstellung der vorbestimmten Permutation wird die Betätigungsvorrichtung durch die Steuerung 8 auf Dauer blockiert.
Um in diesem Fall die Safetür ohne deren Zerstörung öffnen zu können, betätigt eine dazu befugte Person mit einem besonderen Schlüssel den Schließkloben 9, der die Lagerung 3 mitsamt dem in dieser festgelegten Riegel 5 und auch dem Permutationsmechanismus 7 in die Öffnungsstellung, d.h.
nach rechts in der Zeichnung, bewegt Nach Öffnen der Safetür und Zurückführen der Lagerung 3 in ihre Ursprungslage ist das Schloß wieder über eine neu eingestellte Permutation in der vorher beschriebenen Weise zu betätigen An die Stelle der elektrischen und elektromagnetischen Steuerung bzw. Betätigung können hydraulisch oder pneumatisch arbeitende Elemente treten; auch ist die Anordnung der Öffnungs-, Schließ- und Zuhaltebauteile nur beispielhaft angegeben. Bevorzugterweise arbeitet das Schloß jedoch elektrisch.
Da bei Ausfall der Energieversorgung für die Steuer- und Betätigungselemente die Safetür verriegelt bleiben würde, bietet der Erfindungsgegenstand für diesen Notfall auch die Möglichkeit, die Safetür dennoch öffnen zu können. Leerseite

Claims

Safeschloß Patentansprüche Safeschloß, dessen Riegel über einen Permutationsmechanismus mit Hilfe von elektrischen, pneumatischen oder hydraulischen Mitteln in der Schließlage blockierbar und in die Öffnungslage zurückziehbar ist, wobei der Riegel in einer an der Safetür angebrachten Lagerung geführt ist, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t -, daß bei durch den Permutationsmechanismus (7) gesperrtem Riegel (5) die Lagerung (3) mit dem Riegel durch einen vom Permutationsmechanismus unabhängig betätigbaren Schließkloben (9) in die Öffnungslage bewegbar ist.
2 Safeschloß nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Permutationsmechanismus (7) mit einem Aufnahmeelement (11) für einen Kontaktstift (10) verbunden ist
3. Safeschloß nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Aufnahmeelement (11) an einem Seitenrand der Safetür (1) dergestalt angeordnet ist, daß bei Offenstellung der Türe (1)-, der Kontaktstift (10) einführbar und bei Schließstellung derselbe durch den Türrahmen (12) gesichert ist.
4. Safeschloß nach Anspruch 4, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Kontaktstift (10) als Steckstift mit einem Magnet an seinem dem Aufnahme element zugeordneten Einführende ausgebildet ist.