DE142722C - - Google Patents

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DE142722C
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DE
Germany
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lock
keyhole
magnets
door
key
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DENDAT142722D
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B49/00Electric permutation locks; Circuits therefor ; Mechanical aspects of electronic locks; Mechanical keys therefor

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

3ίαhezC'ictjan &a\o\\["amIb.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind Schloßsicherungen verschiedener Art bekannt geworden. Bei einer Art wird eine einem Buchstabenschloß ähnliche Vorrichtung verwendet, bei welcher bestimmte Zeiger an Zahlen so einstellbar sind, daß nur bei einer ganz bestimmten Stellung ein Einstecken des Schlüssels stattfinden kann. Abgesehen davon, daß der Inhaber der Wohnung sich die bestimmte Schloßstellung bezw. die Zahlen stets merken muß, was unbequem ist, bieten diese Vorrichtungen nicht die genügende Sicherheit, da bei einiger Geduld das Schloß von jedem mit der Mechanik Vertrautem geöffnet werden kann. Andere Vorrichtungen, welche darauf beruhen, daß durch einen eingesteckten falschen Schlüssel oder einen Dietrich ein eine Lärmvorrichtung in Tätigkeit setzender Stromkreis geschlossen wird, wobei der eingesteckte Schlüssel entweder selbst als Leiter dient und den Stromkreis schließt oder einen Stromschluß dadurch herstellt, daß er einen Ansatz oder dergl. zurückschiebt, der diese Arbeit vornimmt, zeigen wiederum den Übelstand, daß das Öffnen der Tür vorgenommen werden kann, wenn die Lärmvorrichtung infolge Abwesenheit von Personen nicht gehört wird. Die vorliegende Sicherheitsvorrichtung beseitigt diese Mißstände und bietet außerdem eine Menge anderer Vorteile.
In Fig. ι der Zeichnung ist ein Auf blick auf das Schloß der Tür dargestellt mit dem darüber befindlichen, nach der rechten Seite hin ausgeschwenkten Sicherheitskasten.
Fig. 2 stellt eine Seitenansicht von rechts dar mit Schnitt durch das Schloß bei nicht ausgeschwenktem Sicherheitskasten.
Fig. 3 stellt eine solche von links, wobei der Sicherheitskasten geschnitten ist.
Fig. 4 ist ein wagerechter Schnitt durch das Türschloß, um die Sperrung des Schlosses zu zeigen.
Fig. 5 und 6 geben Aufsichten auf das Schloß wieder, sowie einen Längsschnitt mit dem Schlüssel.
Fig. 7 ist eine schaubildliche Ansicht der ganzen Sicherheitsvorrichtung, wobei die umgebenden Kastenteile der Deutlichkeit halber fortgelassen sind.
Fig. 8 zeigt das Schaltungsschema und
Fig. 9 endlich eine Einzelheit zu Fig. 8.
Die Sicherheitsvorrichtung kann an jedem Schlosse befestigt werden, und zwar geschieht dies im Innern des zu sichernden Raumes. Sie gewährt von außen den Anblick eines Kastens 1 , der schwingend bei 2 aufgehängt ist und durch die Klemmschraube 3 am Lappen 4 in seiner senkrechten Stellung, der Ruhestellung, festgeklemmt werden kann (Fig. 1 und 7).
Im Innern des Kastens befinden sich zwei Magnetpaare; das eine, senkrecht stehende 5, 5 zieht, wenn es vom Strom durchflossen wird, einen durch eine Feder 12 gehaltenen Anker 6 an, der sich alsdann, wie noch erläutert wird, an den Schloßriegel 7 anlegt, welcher mit einem besonderen Vorsprung 8 ausgestattet ist und ein Zurückschieben desselben verhindert. Das obere, wagerecht liegende Magnetpaar 9, 9 dagegen zieht bei Stromschluß einen um den Zapfen 11 schwingenden Anker 10 an, dessen unterer Hebelarm 13 einen Einschnitt besitzt, der sich in einen entsprechenden Einschnitt des SchlUssellochsperrers 14 legt (Fig. 2), wenn
die wagerechten Magnete nicht vom Strom durchflossen sind, und so verhindert, daß dieser aus dem Schlüsselloch herausgezogen wird. Eine am Eisen 15 befestigte Feder hält den Hebelarm 13 für gewöhnlich in seiner sperrenden Lage. Ist der Anker 10 angezogen, so wird dadurch zu gleicher Zeit eine Stromschlußvorrichtung 23 geschlossen. Der Schlüssellochsperrer wird für gewöhnlich ebenfalls durch eine Feder 16 ins Schlüsselloch gedrückt; sein in das Loch hineinragender Teil ist aus noch näher zu erläuternden Gründen mit einer Isolierschicht umgeben. Er besitzt vorn einen Knopf, mittels dessen man ihn aus dem Loch herausziehen kann. Ein Häkchen 18 (Fig. 1) gestattet, ihn in der herausgezogenen Lage festzustellen.
Seitlich am Kasten (Fig. 1) ist noch ein Knopf 19 angebracht. Drückt man auf denselben bezw. zieht man an ihm, so tritt dadurch der Hebel 13 aus dem Einschnitt des Sperrers 14 heraus, und der letzte kann frei herausgezogen werden.
Das Schlüsselloch führt durch zwei leitende, voneinander isolierte Platten 20 und 21 (Fig. 5 und 6). Sie sind in bekannter Weise so mit einem irgendwo befindlichen Läutewerk verbunden, daß ein Stromkreis hergestellt wird, wenn man mit einem falschen Schlüssel ins Türloch fährt. Der richtige Schlüssel ist, um das Läuten zu vermeiden, an entsprechenden Stellen mit Isoliermasse 22 versehen.
In der Übersichtsfigur 8 ist die Drahtverbindung dargestellt. 13 ist darin das verriegelnde Ende des Ankers 10, 24 und 25 sind Polklemmen für den Kasten (vergl. Fig. 1). 26 ist die übliche Hausglocke, 27 der gewöhnliche, an der Haustür befindliche Druckknopf dafür, 28 ein besonderer, für Eingeweihte zu benutzender Druckknopf, welcher vorteilhaft verborgen angeordnet ist, und 29 ist ein im Innern angeordneter Schalter.
Die Wirkungsweise ist folgende: Angenommen, eine mit dem richtigen Schlüssel versehene Person will in das Zimmer hineingelangen. Die Sperrvorrichtung im Innern hat dabei die Lage der Fig. 2 und 3, d. h. der Schlüssellochsperrer 14 hält das Schlüsselloch versperrt. Außerdem ist der Umschalter 29 in Fig. 8 umgelegt, so daß er den Stromkreis des wagerechten Magneten nicht unterbricht.
Ohne weiteres kann der Einlaß Begehrende seinen isolierten Schlüssel nicht ins Schloß stecken, da der Sperrer 14 dies nicht zuläßt.
Er drückt erst auf den Knopf 28; dadurch bildet sich ein mittels der punktierten Pfeile angedeuteter Stromlauf aus. Der Strom umfließt den Magneten 9, zieht den Anker 10 an und löst dadurch die Verriegelung 13 des Sperrers 14. Nun kann der richtige Schlüssel hineingesteckt werden. Derselbe drückt den Sperrer 14 entgegen der Kraft der Feder 16 heraus, und der Riegel 7 kann durch den Schlüssel zurückgeschoben und so die Tür geöffnet werden. Zieht man den Schlüssel wieder ab, so springt der Sperrer ins Schlüsselloch zurück.
Will nun ein Unbefugter ins Innere hineingelangen, so treten ihm folgende Schwierigkeiten entgegen: Kennt er nicht den Druckknopf 28, so kann er seinen Schlüssel überhaupt nicht ins Schloß hineinstecken, weil der Sperrer 14 dies verhindert. Sollte es ihm aber dennoch gelingen, durch irgend welche Mittel den Sperrer zurückzudrücken, so schließt sein nicht mit Isolierung versehener Schlüssel den Schloßstromschließer 20, 21. Da der Stromschließer 23 für den Magneten 5 ja auch schon geschlossen ist, weil der Hebel 13 durch den zurückgeschobenen Sperrer 14 beständig zur Seite gehalten wird, so bildet sich der durch volle Pfeile angedeutete Stromlauf aus. Ein Stromzweig bringt die Lärmglocke 26 zum Tönen, der andere aber erregt den Magneten 5. Dieser zieht seinen Anker 6 an, welcher sich vor den im Türriegel 7 befestigten Knaggen 8 legt und so ein Aufsperren des Schlosses unmöglich macht.
Ist jemand im Innern der Wohnung, so wird ein Öffnen der Tür von außen auch mit richtigem Schlüssel dadurch verhindert, daß man den Ausschalter 29 geöffnet hält. Dadurch ist der Stromkreis des Magneten 9 stets geöffnet; ein Niederdrücken des Knopfes 28 führt also nicht zum Ziel, sondern der außen stehende muß läuten, wenn er hinein will.
Es sind noch die beim Zuschließen von innen oder außen vorzunehmenden Verrichtungen in Betracht zu ziehen. Schließt man von innen ab, so drückt man auf den Knopf 19. Dieser drückt den Hebel 13 zurück, was zur Folge hat, daß der Sperrer 14 aus dem Schlüsselloch herausgezogen werden kärin. Nun kann der Kasten 1 in die Stellung der Fig. ι bewegt werden. Das Schlüsselloch ist dadurch freigegeben und das Absperren kann erfolgen. Hierauf wird der Kasten 1 wieder zurückbewegt, wodurch der Schlüssellochsperrer von selbst wieder ins Schlüsselloch zurückschnellt.
Soll von außen abgesperrt werden, so wird vorher der Umschalter 29 in die Stromschlußlage gebracht. Darauf drückt man auf den Knopf 28, macht hierdurch den Sperrer 14 frei und kann nun ungehindert mit dem riehtigen Schlüssel ins Schlüsselloch greifen und die Absperrung vornehmen. -
Wünscht man die Klingel 26 auszuschalten, so kann man noch einen Nebenausschalter verwenden, wie die Nebenfigur 9 dies andeutet.
Die Klingel kann natürlich an ganz beliebigen Orten angeordnet sein.
Die Vorteile der Vorrichtung bestehen hauptsächlich in der mehrfachen Sicherheit, die sie bietet. Das Einführen des Schlüssels ist durch den im Schlüsselloch steckenden Sperrer durchaus verhindert. Sollte es trotzdem gelingen, ihn zu beseitigen, so ertönt die Lärmglocke, und sollte diese selbst nicht gehört werden, so ίο ist doch zu gleicher Zeit der ein Verschieben des Riegels 7 unmöglich machende Schloßriegel 8 in Wirksamkeit getreten.
Ein Öffnen der Tür ist also für Unbefugte unmöglich.
Hierzu kommt noch, daß das Schloß von außen in seinem Aussehen überhaupt nicht geändert wird und daß innen nur geringe Abänderungen erforderlich sind.
Verwendet man die Vorrichtung für Kassen-Schlösser und dergl., für welche sie sich besonders eignet, so ist natürlich eine Beweglichkeit am Punkt 2 nicht erforderlich, sondern er kann fest mit dem Schloß verbunden
sein.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Elektrische Sperrvorrichtung für Türschlösser, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier Elektromagnete, von denen der eine (9), wenn er vom Strom umflossen ist, einen das Schlüsselloch versperrenden Sperriegel (14) freigibt, während der andere (5) im gleichen Fall seinen Anker anzieht, der sich vor einen Ansatz (8) des Türriegels (7) legt und ein Öffnen desselben nicht zuläßt, wobei die Verbindung so getroffen ist, daß die Magnete (9) beim Druck auf einen außen an der Tür befindlichen Druckknopf oder dergl., die Magnete (5) dagegen beim Einstecken eines leitenden Gegenstandes in das Schlüsselloch in Tätigkeit gesetzt werden.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte Sperrapparat in einem Kasten (1) angeordnet ist, der im Innern des zu sichernden Raumes vor dem Schloß schwingend gelagert ist, so daß beim Ausschwingen desselben das Schlüsselloch frei wird.
  3. 3. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Alarmklingel (26) derart mit der die Magnete (5) umgebenden Leitung verbunden ist, daß die Klingel ertönt, wenn die Magnete von Strom umflossen sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    Beruh, gedruckt in der reichsdruckerei.
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