DE3606988A1 - Einrichtung fuer eine schluesselverwaltung - Google Patents

Einrichtung fuer eine schluesselverwaltung

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DE3606988A1
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cylinder
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rotor
locking
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Othmar Wetzikon Uebersax
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Bauer Kaba AG
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Bauer Kaba AG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B35/00Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor
    • E05B35/08Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor operable by a plurality of keys
    • E05B35/086Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor operable by a plurality of keys using a pair of interlocked keys, one of the keys being non-removable; key-storing devices from which only one key can be removed at a time
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B9/00Lock casings or latch-mechanism casings ; Fastening locks or fasteners or parts thereof to the wing
    • E05B9/04Casings of cylinder locks
    • E05B2009/047Means for returning cylinder locks to their neutral position

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

  • EINRICHTUNG FUER EINE SCHLUESSELVERWLTUNG.
  • Die Erfindung liegt im Gebiet der Sicherheitstechnik und betrifft eine Einrichtung zur automatischen kontrollierten Ein- und Ausgabe von Schlüsseln.
  • Eine Kontrolle und damit die möglichst sichere Lokalisierung von Schlüsseln, hauptsächlich von Schlüsseln zu Räumen, die von einer Mehrzahl von Personen betreten werden sollen und von denen aus Sicherheitsgründen aber nur wenige Schlüsselexemplare vorhanden sein sollen, ist bis heute ein Problem geblieben, das einerseits die Involvierung des Menschen voraussetzte und andrerseits mit menschlicher Unzulänglichkeit behaftet war. Schlüssel-Ein- und ausgaben in Form von Selbstbedienung mit Selbstregistrierung haben den Vorteil der ständigen Bereitschaftshaltung eines gewünschten Schlüssels. Nachteilig ist die Unsicherheit, ob die Vorschriften der gegebenen Schliessordnung auch eingehalten werden. Diese Unsicherheit wird gemindert durch Schlüsselausgaben einer damit betrauten Person, welche Abgabe, Destination, Gebrauch und Rückgabe zu überwachen hat. Nachteilig ist hier die entweder aufwendige und teure permanente Präsenzerfordernis oder die Einschränkung der Präsenz auf bestimmte Rusgabe-und Zurücknahmezeiten. Dabei darf bei der Schlüsselkontrolle durch eine betraute Person folgendes nicht ausser Acht gelassen werden: wenn auch die Wahrscheinlichkeit, dass beide Personen (Kontrolleur und Benützer) denselben Fehler machen nun kleiner ist, so wird die absolute Fehlerquote doch gleich gross bleiben, da nun zwei Personen verschiedene Fehler machen (können).
  • Wünschenswert wäre ein rund-um-die-Uhr benützbares, automatisches Ausgabe- und Rücknahme-, Registrier- und Meldesystem, mit welchem eine beliebige Anzahl Schlüssel verwaltet werden können.
  • Es ist Rufgabe der Erfindung die schlüsselnahe Grundlage für ein solches System zu schaffen. Ferner ist es Rufgabe der Erfindung eine modular zu verwendende Vorrichtung zu schaffen, welche Bestandteil eines solchen Systems ist und mit der in Baukastenart ein solches System realisiert werden kann.
  • Die Rufgabe wird durch die in den Patentansprüchen angegebene Erfindung gelöst.
  • Mit Hilfe der nachfolgend aufgeführten Figuren wird nun ein spezielles Pusführungsbeispiel der Erfindung eingehend diskutiert.
  • Figur 1 zeigt die Frontansicht einer modular aufgebauten Schlüsselbank, welche als schlüsselnaher Systemteil zu bezeichnen ist; Figur 2 zeigt die Schlüsselbank von Fig.l vor dem im Bilde links angeordneten ersten Schlüsselmodul seitlich geschnitten; Figur 3 zeigt ein Schlüsselmodul in Frontansicht; Figur 4 zeigt das Schlüsselmodul von Fig.3 entlang der Linie A-R geschnitten; Figur 5 zeigt Details für die Realisierung einer Schlüsselkontrolle über einen Schaltstift.
  • Figur 6 und die Figuren 6B,6C zeigen Rusführungsbeispiele für die selbsttätige Rotorrückstellung, 6B/C ist die bevorzugte Rusführungsform; Figur 7 zeigt im Sinne einer Funktionsübersicht eines Moduls eine Zustandstabelle im Zusammenhang mit einem Schlüssel; Die erfinderische Idee geht von folgender Ueberlegung aus.
  • Schliesszylinder für Flachschlüssel, Zackenbartschlüssel aber auch für klassische Bartschlüssel der heute bald ausgestorbenen Art, haben in der Regel nur eine einzige Einsteck-bzw. Abzugstellungs in allen anderen Drehlagen im Schloss oder im Schliesszylinder ist der Schlüssel mechanisch gefangen. Ein zu einer bestimmten Türe passender zweiter Schließzylinder mit dieser Eigenschaft könnte nun, anstatt ihn wie bisher üblich, im Zusammenhang mit Schlössern zu deren Oeffnungs- und Schliessfreigabe einzusetzen, für die Rufgabe der Schlüsselblockier- bzw. Schlüsselfreigabefunktion zweckentfremdet werden. In einer prt Rufbewahrungsstellung ist der Schlüssel dann absichtlich in seinem ihm zugehörigen Schliesszylinder abzugsblockiert gefangen. Die Freigabe ist dann sinnvollerweise an bestimmte Bedingungen gebunden, wie sie bspw. einer bemannten Schlüsselausgabe entsprechen: Rusweisen, Eintragen, Schlüssel(freigabe)entnahme, Rückgabe, ggf. innerhalb einer befristeten Zeitspanne und schliesslich die Rückgabequittierung.
  • Eine modular aufgebaute Schlüsselbank bzw. Schlüsseldepot 1 ist in Figur 1 zu sehen. Zwei Gruppen mit je vier Schlüsselmodulen M1-M4 und M5-M8 sind in einem Modul rahmen 2 zusammengefasst. Der Modulrahmen (oder Rack) ist in einem hier nicht dargestellten Gestell, Kasten etc. festmontiert; die Schlüsselmodule sind im Modulrahmen so befestigt, dass wohl der Einbau zusätzlicher Module Mn, sowie deren Wartung oder Anstausch leicht durchführbar ist. Die Schlüsselmodule mit je einem Schliesszylinder 8, deren Zylinderrotoren 4 in Abzugstellung stehen, weisen hier eine optische Anzeige für eine übersichtliche Kontrolle und Funktionshinweise auf. Je nach Grösse der Anlage können eine Mehrzahl einzelner Schlüsselbänke mit Modulgruppen zusammengefasst werden, sodass ohne optische Hilfe unter Vielzahl steckender Schlüssel, nicht ohne weiteres mit einem Blick ein einzelner zu bedienender Zylinder ausgemacht werden kann.
  • Ferner sind auf der Frontplatte alphanumerische Anzeigen 7 angeordnet, auf welchen ferngesteuert Informationen im Zusammenhang mit der Schlüsselordnung ausgegeben werden können. In diesem Beispiel ist für eine Schlüsselgruppe mit vier Schlüsselmodulen eine solche Anzeige vorgesehen, auf welcher nach der Legitimation der Name des Schlüsselbefugten mit einer Schlüsselkennziffer solange eingeblendet bleibt, bis der Schlüssel wieder ordnungsgemäss zurückgesteckt wird.
  • Zurückstecken heisst ordnungsgemäss Positionieren, also in Blockierstellung bringen. Durch Fernkontrolle blockiert und wieder freigegeben werden, kann der Schlüssel über eine Ruslösevorrichtung 6, die jedem Schlüsselmodul zugeordnet ist.
  • Figur 2 zeigt nun im seitlichen Schnitt die Schlüsselbank 1, in deren Modul rahmen 2 die Schlüsselmodule fixiert sind. Die einzelnen Schlüsselmodule können auf einer gemeinsamen Halteschiene 12 befestigt sein. Die Figur zeigt ein Modul M1, dessen Schliesszylinder 8 und die optische Anzeige 5, ein LED, in eine Frontplatte 16 eingepasst sind. Die ebenfalls in die Frontplatte eingepasste Anzeige 7, ist mit dem Schlüßelmodul über die zentrale Kontrolle verbunden. Jedes der Schlüsselmodule Ml-Mn hat einen eigenen Multipol Modulstecker 11, der über Zuleitungen 13 mit dem ihm auf einer Steckerleiste 18 mit Gruppensteckern 18M zugehörigen Gruppenstecker l8Ml verbunden ist. Die elektrische Verbindung 14 der alphanumerischen Anzeige 7 ist ebenfalls auf einen LCD-Gruppenstecker geführt, der seinerseits mit der Steckerleiste 18 verbunden ist.
  • Nähere Details über den Aufbau eines Schlüsselmoduls zeigt Figur 3. Es ist die Frontansicht einer der möglichen RusÇührungsformen. Ruf einem Modul träger 28 ist ein Schliesszylinder 8 mit Stator 3 und Rotor 4 am Zylindersteg 46 (Fig.
  • 4) mit einer Befestigungsschraube 47 befestigt. Der Modulträger 6 trägt weiterhin eine Printplatte 21 und eine mit Hilfe eines Befetigungsrings 32 fixierte elektromagnetische Ruslösevorrichtung 6, die über eine Sperrklinke 25 mit einer auf dem Zylinderrotor 4 angebrachten und mit diesem bewegbaren Sperrkulisse 23 in Wirkverbindung bringbar ist. Ebenso mit der Sperrkulisse 23 in Wirkverbindung, stehen drei Mikroschalter 28 (zweifach) und 29 (einfach) nämlich die beiden Schalter 25 für Sperrstellung S 1, der eine Schalter für die Funktionskontrolle, der andere für Interlock, sowie der Schalter 29 für Offenstellung S 2, für aie Freigabe für den Schlüsselabzug. Die .ikroschalter sind ihrerseits auf der Printplatte 21 angeordnet, die hauptsächlich die für die elektrischen Verbindungen, ggf. Elektronik, nötigen Leiterbahnen trägt. Ein weiterer Mikroschalter 38 tastet über eine Einrichtung mit einer Schaltstiftführung 38 und einem darin laufenden und mit dem Schlüßel in Verbindung stehenden Schaltstift 39 (siehe auch Fig.5) den Einsteck-oder Abzugszustand S 3 des Schlüssels ab. Ruf demselben Modul träger 28 ist eine optische Anzeige 5, vorzugsweise eine LED, angeordnet, die bspw. anzeigt, welches Modul für die Schlüsselentnahme freigeschaltet worden ist. In diesem Falle, wenn bspw. die Schlüsselbank ohne LCD-Rnzeige verwendet wird. Das Modul träger 28 ist als solches über die Befestigungsschrauben 35 am Modulrahmen 2 fixierbar. Ueber diese Schraubbefestigungen lassen sich die Schlüsselmodule leicht einsetzen und/oder austauschen.
  • Figur S zeigt nun im Detail ein Susführungsbeispiel, wie eine Schlüsselkontrolle mittels einem durch den Schlüsselgesteuerten Schaltstift, hier mit zusätzlicher Zuhaltefunktion realisiert werden kann. In der gleichen Figur ist ein weiteres konstruktives Detail abgebildet, nämlich die Rotordrehbegrenzung. Sus der Abzugslage soll sich der Rotor nur soweit drehen lassen, biss die Sperrklinke 25 in die Sperrflanke der Sperrkulisse 23 eingreifen kann. Damit ist einerseits der Rotor verriegelt und andererseits der Schlüssel abzugsblockiert. Ruch in der Pbzugslage soll der Rotor einen Anschlag in die andere Drehrichtung aufweisen, damit die Abzugslage durch eine Drehbewegung bis zum Anschlag jeweils sicher und ohne Nachkorrigieren erreichbar ist. Dazu reicht die schon oben erwähnte Vierteldrehung Abzugslage/Sperrlage/Abzugsinge. Dies wird kontrolliert durch eine im Rotorumfang eingelassene Rotordrehbegrenzungsnute 53 über etwas mehr als einen Viertelumfang (Fig. 4) und einen im Stator 3 fixierten Rotordrehbegrenzungsstift 54 (Fig. 5).
  • Die Schlüssel kontrolle mit Zuhaltefunktion besteht ihrerseits aus einer im Stator 3 angeordneten Schaltstiftführung 38, in der ein Schaltstift 39 verschiebbar eingesetzt ist.
  • Durch eine zwischen Schaltstiftführung 38 und Schaltstift 39 wirkenden Schaltstiftfeder 56 (Schraubendruckfeder) wird dieser in Richtung Schlüssel kanal vorgespannt und drückt dabei einen Schaltstiftbolzen 57 in den Schlüsselkanal. Der darin laufende Schlüssel ist sinngemäss als Schaltschieber 58 dargestellt. Wird dieser nun auf den Schaltstiftbolzen 57 zubewegt, so wird dieser in den Rotor geschoben, wobei gleichzeitig der Schaltstift 39 gegen die Federkraft der Schaltstiftfeder 56 soweit zurückgeschoben wird, bis einerseit die Scherlinie zwischen Rotor und Stator deblockiert und die am Schaltstiftende aufliegende Schaltwippe des Mikroschalters 38 diesen betätigt. Mit der Länge des Schaltstiftbolzens 57, lasse sich die Schlüsselkontrolle ebenfalls codieren, wie dies bei den Rotor/Stator-Zuhaltungen der Fall ist. Es ist dies eine Möglichkeit, auch weitere schlüsselbezogene oder schiebergesteuerte Schaltfunktionen zu realisieren und so die Vielfalt von Sicherheitsinformationen zu erhöhen.
  • Ein Sperr- und Puslösemechanismus bestehend aus einer in Sperrstellung vorgespannten Zugstange 24, einer daran über ein Zugstangenlager 33 befestigten Sperrklinke 25, welche schwenkbar in einem Sperrklinkenlager 26 liegt, einer auf dem Zylinder-Rotor 4 aufgesetzten ringförmigen Sperrkulisse 23 mit Sperr- 36 und Oeffnungsflanken 37. Beim Anziehen der elektromagnetischen Ruslösevorrichtung 6 zieht die Zugstange 24 die Sperrklinke 25 von der Sperrflanke 36 weg und der Rotor 4 wird freigegeben. Die ausgelenkte Sperrklinke 25 wird über die Schaltwippe 27 des Schalters 28 mit der Funktion S 1 abgetastet, während die Abzugsstellung über die Schaltwippe des Schalters 29 mit der Funktion S 2 durch Abtasten der Freigabeflanke 37 eruiert wird. Schliesslich tastet die Schaltwippe des Schalters 38 mit der Funktion 53 die Lage des Schaltstifts 39 ab, durch welche die An-/Abwesenheit des Schlüssels im Schlüssel kanal (bzw. dessen korrekte Position darin) angezeigt wird. Mit der Tabelle von Fig. 7 werden noch die funktionellen Zusammehänge diskutiert.
  • Ruf die gezeigte Weise werden die diversen mechanischen Abläufe und Zustände in elektrische, logisch verknüpfbare Zustände umgesetzt, mit welchen dann die Organisation durchgeführt werden kann.
  • Das in Figur 3 in der Frontansicht gezeigte Schlüsselmodul, ist in Figur 4 im Schnitt A-R dargestellt. Hier ist der Sperr- und Äuslösemechanismus gut zu sehen. Der mit dem Modul träger 28 über eine Schraubverbindung 47 befestigte Zylindersteg 46, ist mit dem Zylinderstator 3 fest verbunden. Drehbar zu den Fixteilen ist der Zylinderrotor 4 mit der konzentrisch aufgesetzten Sperrkulisse 23 und dem exzentrisch angeordneten Exzenterbolzen 48 mit einem Wälzlager 41, auf welches ein durch eine Rückstellfeder 43 vorgespannter Rückstellbolzen 42 gleitend abgestützt ist. Die Exzenterdrehachse steht in einer bestimmten Lage zur Lage des Schlüssel kanals, derart, dass der in Abzugs- bzw. Einstecklage eingesteckte Schlüssel, durch die Druckkraft der Rückstellfeder 43 schon nach kurzer Änfangsdrehung selbsttätig in die Sperrlage übergeht und dort durch den gegenseitigen Eingriff von Sperring 23 und Sperrklinke 25 solange verriegelt bleibt, bis durch die Betätigung der Äuslösevorrichtung 6 diese Drehverriegelung wieder aufgehoben wird.
  • Zum Sicherheitskonzept bei der Verwendung einer Schlüsselbank, gehört auch die Sicherung der Information an der Schnittstelle Mensch/Vorrichtung. Man sollte annehmen können, dass die Vorgänge Schlüsselentnahme und -rückgabe funktionell "symmetrisch" sind. Sie sind es aber lediglich technisch, im Zusammenhang mit dem Mensch kommt die Interessenlage mit ins Spiel. Die Schlüsselentnahme wird bei technisch einwandfreier Funktion der Vorrichtung immer gelingen und auch immer durchgeführt werden, da das Interesse für diesen Vorgang stets gross genug ist, um den Erfolg herbeizuführen. Bei der Rückgabe, das ist der mehrstufige Vorgang der Identifikation des richtigen Zylinders (er ist vorzugsweise markiert mit LED oder andere Anzeige), des Einsteckens des Schlüssels in den Schlüssel kanal und das Drehen in die Sperrlage (Sperrklinke mit Sperring im Eingriff), muss eine Rückgabequittierung stets erfolgen, da sonst der Schlüssel trotz faktischer Rückgabe noch als ausstehend gemeldet wird, bspw. an eine zentrale, computerunterstützte Erfassungsstelle. Angenommen, das Einstecken des Schlüssels für die Rückgabe wird stets noch erfolgen, so "sinkt" in der Regel anschliessend das Interesse, ob die Sperrlage des Rotors auch wirklich erreicht ist. Ein unvollständig rückgestellte Zylinderrotor aber führt, wie gesagt, zur Funktionsstörung im Ueberwachungskonzept, obwohl das organisatorische Ziel, die Schlüsselrückgabe erreicht ist.
  • Zur Äusschaltung dieses Hindernisses zu einer funktionssicheren Vorrichtung, dient die vorrichtungsunterstützte Rückführung des Zylinderrotors 4. Dieser wird, sobald er ein Stück weit aus der Abzugslage ausgelenkt bzw. weggedreht ist, selbständig in die die Rückgabe anzeigende und den Schlüssel sichernde Sperrlage überführt (Figuren 6Ä,6B,6C).
  • Diese vorrichtungsunterstützte Rückführung wird bewirkt durch einen am Zylinderrotor exzentrisch angeordneten Exzenterbolzen 48, ein darauf abgestützter, vorgespannter Rückstellbolzen 42 und eine auf diesen wirkende Schraubendruckfeder als Rückstellfeder 43. Vorzugsweise wird der Exzenterbolzen mit einem Wälzlager 41, zur Unterstützung der Gleitbewegung zwischen Rückstellbolzen und Exzenter versehen.
  • Wie aus der Darstellung von hbzugs- und Sperrlage des Zylinderrotors hervorgeht (Figur und Fig.B/C), werden diese durch eine Viertelsdrehung Z ineinander überführt. Das Drehmoment der Rückstellung wirkt in Richtung Sperrlage. Das Drehmoment ist weitgehend aufgehoben (Totpunkt Fig.6B) in der Abzugslage und es setzt ein, wenn der Rotor aus der Totpunktlage herausgedreht wird. Je nach Ausführungsform sind dies 10-30 Winkelgrade, bis die vorrichtungsunterstützte Rückführung in die Sperrlage (Fig.6C) einsetzt. Dies ist in der Regel weniger, als ein Schlüsselbenutzer bei der Rückgabe an Drehung selber beisteuert, d.h. die vorrichtungsunterstützte Rückführung überlagert die Rückstell-Manipulation des Schlusselbenützers ausreichend. Figur 6fl zeigt noch eine Äusführungsform mit einer Zugfeder 43' die den Rotor aus der hbzugslage Z8 (Totpunkt) in die Sperrlage Zl überführt, Die gezeichnete Stellung entspricht der stabilen Sperrlage.
  • Zu den Zuständen Abzugslage und Sperrlage kommt noch die Ueberwachung des Schlüsselabzugs, dazu reicht die Detektion der Abzugslage allein nicht aus. Radial zum Zylinderrotor ist daher die schon oben besprochene Schaltstiftführung 38 für einen Schlüsselschaltstift 39 vorgesehen (Fig. 5>, welcher seinerseits einen Schalter 36 für den Schlüsselabzug mit der Funktion S 3 betätigt.
  • Das in Figur 7 dargestellte Zustandsschema zeigt anhand der Funktionen S1, 52, S3 bzw. der Schaltstellungen der Schalter 28,29 und 38 die Zustände I,II,III,IV. Die Sperr- und Offenstellung-Schalter sind zueinander im XOR-mode verknüpft. Der Schlüsselabzugsschalter wird durch die Schlüsselbewegung geschaltet und diese hängt von der Einordnung der Zuhaltestifte ab, wovon auch die Zylinderdrehung abhängt. Die ZU-stände I,II zeigen den Rotor in hbzugs/Einsteckstellung und die Zustände III,IV in Sperrstellung an. Der Zustand IV ist unmöglich, da er in Sperrstellung die Abwesenheit des Schlüßels verlangt, mit welchem und nur mit diesem der Zylinder in die Sperrlage gebracht werden kann. Dieser Zustand wurde lediglich der Vollständigkeit halber aufgeführt.
  • Man sieht dabei gleich, dass die Zustände I,II,III hinreichend sind, die Ein/Rusgabe eines Schlüssels in jedem Zustand anzuzeigen.
  • Ferngesteuert muss lediglich der Zugmagnet 6 werden, der die Entriegelung löst und in der Folge den Schlüssel freigibt.
  • Die Berechtigungskontrolle wird prozessorgestützt mittels Eingabe des Schlüsselbenützers erwirkt und erst bei Uebereinstimmung die Freigabe bestimmt. Die (passiven) Zustandsmodi können beliebig "verwertet" werden, wie auch mit der vorgestellten Erfindung beliebig viele Schlüssel "verwaltet" werden können.
  • P O S I T I O N 5 Z I F F E R N 1 Schlüsselbank Figur 1 M1-Mn Schlüsselmodule 2 Modul rahmen 3 Zylinderstator 4 Zylinderrotor in Einstecklage 5 optische Anzeige 6 Äuslösevorrichtung 7 Beschriftung (alphanumerische Anzeige) 8 Schliesszylinder 9 Sammelprint 18 Steckerleiste für Schlüsselbank Figur 2 18M1 Gruppenstecker Schlüsselmodul 1 10M2 " " 2 ~~ ~~ 10Mn " " n 11 Modulstecker 12 Halteschiene 13 Modul leitung (Flexikabel zum Sammelprint) 14 Leitung für die Beschriftung (Flexikabel) 15 Frontplatte 16 17 18 19 28 Modul träger Figur 3 21 Printplatte 22 Printplattenbefestigung 23 Sperrkulisse 24 Zugstange 25 Sperrklinke 26 Sperrklinkenlager 27 Schaltwippe 28 Schalter für Sperrstellung (S1) 29 " " Offenstellung (S2) 38 " " Schlüsselkontrolle (S3) 31 Solenoid-Anker 32 Solenoid-Befestigungsring 33 Zugstangenlager 34 Schaltwippe für Offenstellung-Schalter 35 Modulträger-Befestigung 36 Sperrflanken 37 Oeffnungsflanke 38 Schaltstiftführung 39 Schaltstift 48 Exzenterbolzen Figur 4 41 Exzenterlager (Wälzlager) 42 Rückstellbolzen 43 Rückstellfeder 44 Schraube zur Solenoidbefestigung 45 Statorhülse 46 Zylindersteg 47 Befestigungsschraube für den Zylindersteg 48 Federhaltestift 49 Schaltschieberfeder 58 Schaltschieber 51 Schaltschieberanschlag 52 Rotorhaltekeil 53 Rotordrehbegrenzungsnute 54 Rotordrehbegrenzungsstift 55 Modulpositionierstift =6 Schaltstiftfeder 57 Schaltstiftbolzen -Leerseite-

Claims (12)

  1. P A T E N T A S P R U E C H E 1. Schlüsselmodul zu einer Einrichtung zur automatischen, kontrollierten Ein- und ausgabe von Schlüsseln gekennzeichnet durch einen mit Schliesszylindern einer beliebigen Schliesseinrichtung korrespondierenden Schliesszylinder (8), sodass durch einen bestimmten, zur Schliesseinrichtung codierten Schlüssel die Scherlinienblockierung im Schliesszylinder (8) des Schlüsselmoduls (M) und im Schliesszylinder der Schliesseinrichtung aufhebbar ist.
  2. 2. Schlüsselmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schliesszylinder (8) in einem Modulträger (20) angeordnet ist und dass zwischen Stator (3) und Zylinderrotor (4) des Schliesszylinders (8) eine fernauslosbare Sperrvorrichtung (23,24,25) vorgesehen ist, als eine zur schlüsselabhangigen Scherlinienblockierung zusatzliche Blockierung des Zylinderrotor; (4).
  3. 3. Schlüsselmodul nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, das; der Zylinderrotor (4) ein in Kraftwirkungsverbindung zum Modultrager <2) stehendes, drehmomentauslösendes Element (40,41) aufweist und die Kraftwirkung zwischen Zylinderrotor (4) und Modultrager (20) über ein Federelement (49) erfolgt.
  4. 4. Schlüsselmodul nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderrotor (4) ein in Kraftwirkung;verbindung zum Moduitrager (2a) stehendes Exzenterelement (48,41) aufweist und die Kraftwirkung zwischen Zylinderrotor (4) und Modul träger (20) über einen durch eine Rückstellfeder (43) vorgespannten Rückstellbolze'n (42) erfolgt.
  5. 5. Schlüsselmodul nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrorichtung (23,24 25) aus einer mit dem Zylinderrotor (4) bewegbaren Sperrkulisse (23? und einer mittels einer Zugstange (24) betätigbaren Sperrklinke (25) besteht.
  6. 6. Schlüsselmodul nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die die Sperrklinke (25) betätigende Zugstange (24? mit einer Ruslösevorrichtung (6) gekoppelt ist.
  7. 7. Schlüsselmodul nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, das; die Auslösevorrichtung (6) ein Solenoid ist, an dessen Zuganker die Zugstange (24) befestigt ist.
  8. 8. Schlüsselmodul nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schliesszylinder (8> eine durch den Schlüssel betätigbare Vorrichtung (30,38,39,56,57) zur Schlüsselanwesen-/abwesenheitskontrolle orgesehen ist.
  9. 9. Schlüsselmodul nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Schlüsselanwe;en-/abwesenheitskontrolle einen vom Schlüssel betätigbaren und einen Schalter (30) betätigenden Schaltstift (39,57) aufweist.
  10. 18. Schlüsselmodul nach Anspruch ?, dadurch gekennzeichnet, dass im Stator (3) eine Schaltstiftführung (38) zur aufnahme des Schaltstifts (39) und im Rotor (4) in einer zur Fluchtung bringbaren Bohrung ein Schaltstiftbolzen (57) vorgesehen ist und dass ein Spannmittel (56) den Schaltstift (39) mit dem -bolzen (57) in einer definierten Lage hält.
  11. 11. wshlisselmodul nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltstiftbolzen (57) eine Gesamtlänge gleich dem radialen Abstand einer bestimmten Vertiefungsbohrung bei eingestecktem Schlüssel und der Scherlinie aufweist.
  12. 12. Einrichtung zur Verwendung von Schlüsselmoduln gemäss einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch mindestens eine als Schlüsselbank dienende Einschubvorrichtung (1) zur Aufnahme einer Mehrzahl von Schlüsselmoduln (M1,M2,...,Mn), mit elektrischen Verbindungen (18,18M1,l8M2,...,l8Mn) zum Anschluss von einem oder mehreren Datenverarbeitungsgeräten, mit optischen Anzeigen (5,7) zur Anzeige eines Organisationsstatus im Zusammenhang mit Schlüsseln und deren Benutzer und mit Schlüsselmoduln (M) zur Pufbewahrung von Schlüsseln.
DE19863606988 1985-03-07 1986-03-04 Einrichtung fuer eine schluesselverwaltung Ceased DE3606988A1 (de)

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ITMI20120658A1 (it) * 2012-04-20 2013-10-21 Elettromeccaniche P Guerra Srl Off Dispositivo meccanico modulare atto alla distribuzione controllata di chiavi di sicurezza.
WO2014076505A3 (en) * 2012-11-19 2014-07-10 Surelock Mcgill Limited Key store

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DE1960523A1 (de) * 1968-12-10 1970-09-24 Rueegg Heinz Schliessvorrichtung

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Title
"Baubeschlag-Magazin" 10/81, S. 158 *

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