DE274568C

DE274568C -

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Publication number: DE274568C
Application number: DENDAT274568D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 274568 KLASSE 686. GRUPPE

FRANZ MÜNNEMANN in DUISBURG.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. März 1913 ab.

Es sind bereits Türverschlüsse bekannt geworden, welche aus einer pfeilartigen, drehbar gelagerten Zunge und einem zugehörigen Schließblech bestehen. Eine derartige Einrichtung ist bereits bei Schiebetüren bekannt geworden, . indessen kann dieselbe nicht für sich drehende Türen ohne Änderung verwendet werden.

Bei einer anderen, für sich drehende Türen

ίο bekannt gewordenen Einrichtung liegt der Riegel mitsamt seiner zugehörigen Anschlagplatte und dem Schließblech in der Ebene der Tür. Bei dieser Anordnung wird die Tür in geschlossener Stellung dadurch festgehalten, daß die pfeilartige Zunge des Riegels von einer Schrägfläche angehoben wird, worauf die Zunge in eine Aussparung gleitet. Soll bei dieser bekannten Einrichtung ein fester Verschluß stattfinden, so ist noch eine rechtwinkelig umgebogene, hinter dem Schließblech zu befestigende, mit einer Aussparung versehene Lasche erforderlich, deren am rechtwinkelig abgebogenen Arm befindliches Loch mit einem gleichartigen, in einem rechtwinkelig abgebogenen Arm des Riegels angeordneten Loch korrespondiert, wobei durch beide Teile ein Vorhängeschloß gelegt werden kann. Indessen bietet ein derartiger Verschluß keine wesentliche Sicherheit gegen unbefugtes öffnen, weil sämtliche Teile des Schlosses frei liegen und mit leichter Mühe ohne Öffnen des Vorhängeschlosses vom Türgewände oder vom Türrahmen abgenommen werden können.

Der Erfindungsgegenstand unterscheidet sich von diesen bekannt gewordenen Einrichtungen wesentlich dadurch, daß der Riegel im Innern eines zu verschließenden Schrankes o. dgl. angeordnet ist und rechtwinkelig zur Türebene durch diese und ein außen liegendes Schließblech tritt, wobei lediglich durch eine Bobrung der Zunge ein Vorhängeschloß gelegt wird. Ein Lösen des Türverschlusses ohne Zertrümmerung des Vorhängeschlosses oder der Türfüllung ist nicht möglich.

. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι einen Querschnitt durch die Tür mit dem Verschluß,

Fig. 2 einen Schnitt nach A-B der Fig. 1. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer an einem Winkel- oder dergleichen Eisen α leicht drehbar befestigten, durch Anschläge b, b' in ihrem Hub begrenzten Zunge c, die an ihrem vorderen, sich verjüngenden Ende zwei Einkerbungen d, d' sowie ein Loch β zum Durchstecken eines Vorhängeschlosses besitzt. In der Tür f befindet sich ein durch eine Platte g geschütztes Loch h, durch das die Zunge c beim Andrücken der Tür gleitet und mit ihrer unteren Einkerbung d' hinter die Lochwandung greift, wodurch die Tür zugehalten wird.„ Die Vorrichtung hat außerdem den Vorteil, daß sie sowohl an rechts wie auch an links angeschlagenen Türen anzubringen ist, indem man die Vorrichtung umgekehrt befestigt, so daß in diesem Falle die Einkerbung d die Tür zuzuhalten hat.

Claims

Patent-Anspruch:

Rechts oder links, außen oder innen anschlagbarer Tür Verschluß, bestehend aus

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einem um einen Zapfen drehbaren, pfeil- I artig ausgebildeten Riegel, der in der I Schließlage das Schließblech durchdringt, dadurch gekennzeichnet, daß die im Innern des zu verschließenden Raumes oder Gegenstandes angeordnete Zunge (c) die Türebene senkrecht durchdringt und vor einem senkrecht zu ihrer Ebene angeordneten Schließblech (g) Anschlag findet, wobei zwecks Sicherung des Verschlusses ein Vorhängeschloß lediglich durch die Zunge gehängt zu werden braucht.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.