DE3127050C2

DE3127050C2 - Verbindung für zwei in einer Flucht liegende Holzbalken bei einem Gerbergelenk

Info

Publication number: DE3127050C2
Application number: DE19813127050
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: NADEL- und DRAHTWARENFABRIK ERNST BIERBACH KG 4750 UNNA DE
Current assignee: NADEL- und DRAHTWARENFABRIK ERNST BIERBACH KG 4750 UNNA DE
Priority date: 1981-07-09
Filing date: 1981-07-09
Publication date: 1985-06-13
Also published as: DE3127050A1

Abstract

Bei dieser Holzverbindung ist ein Z-Profil (8) zwischen zwei Hölzern (2, 3) vorgesehen, mit dem die Kräfte durch Kontakt übertragen werden. Bei den Holzverbindungen stößt zumindest ein Holz mit einer zur Längsachse senkrechten oder schrägen Stirnfläche auf den Mittelschenkel (9) des Z-Profils, das entweder auf der Längsseite oder der Stirnfläche eines anderen Holzes aufliegt. Ein Endschenkel (11) ist in einer Nut eingelassen, während sich gegen den anderen Endschenkel (10) der zu verbindende Stab abstützt. Das Z-Profil kann durch einen Nagel (19) zur Erleichterung der Montage gesichert werden. Lochstreifen (20) dienen der Lagesicherung und der Übertragung von Zugkräften. Mit Hilfe des Z-Profils (8) können Zimmerverbindungen einfach, schnell und paßgenau auch von wenig geschultem Personal ausgeführt werden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Verbindung für zwei in einer Flucht liegende Holzbalken bei einem Gerbergelenk, wobei die Fuge zwischen den ebenen Stirnflächen der Balken durch ein Verbindungselement überbrückt ist, welches zumindest ein Z-förmiges Teilelement mit einem seitlich an den Balkenenden zu befestigenden Überbrückungsteil umfaßt, dessen einer Flansch auf der Oberseite des einen Balkenendes aufliegt, dessen Mittelsteg zwischen den Stirnflächen der Balken verläuft und dessen anderer Flansch an der Unterseite des anderen Balkenendes anliegt.

Eine Verbindung der genannten Art ist aurch ein Katalogblatt der Firma BMF Bygningsbeslag vom Juni 1974 bekannt. Das genannte Katalogblatt zeigt ein bei einem Gerberbeschlag zu verwendendes Verbindungselement, das aus zwei Z-förmigen Teilelementen aufgebaut ist, die jeweils ein etwa S-förmiges Überbrükkungsteil aufweisen, das die Balkenenden miteinander verbindet.

Bei dem bekannten Verbindungselement, das aus dünnem Blech hergestellt ist, dienen die Flansche der Z-förmigen Teilelemente als reine Montagehilfe. Sie können aufgrund ihrer geringen Materialstärke statisch nicht wirksam werden. Entsprechend kann auch durch die Teilelemente keine Kraftübertragung erfolgen. Die Kräfte werden vielmehr durch die seitlich über die Überbrückungsteile in die Balkenenden eingebrachten Nägel übertragen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verbindung bei einem Gerbergelenk für zwei in einer Flucht liegende Holzbalken derart zu vereinfachen, daß eine Kraftübertragung über die Flansche des Verbindungselementes durch Kontakt mit den Balkenenden erfolgen kann.

Diese Aufgabe wird erfindüngsgemäß dadurch gelöst, daß das Verbindungselement ein einteiliges, biegesteifes Z-Profil ist, und daß die zu verbindenden Balken im Bereich des Z-Profils zu beiden Seiten von als Überbrückungsteil dienenden Lochplattehstreifen eingefaßt sind.

Eine weitere, vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gerbergelenkes sieht vor, daß die Flansche des Z-Profils in Ausnehmungen an den Balkenen den verlaufen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert Es zeigt

Fig. 1 in perspektivischer Darstellung ein bei einer Balkenverbindung verwendetes Z-Profil,

F i g. 2 ein Gerbergelenk unter Verwendung des in Fig. 1 dargestellten Z-Profils.

In der F i g. 1 ist ein als Verbindung für zwei in Flucht liegende Holzbalken bei einem Gerbergelenk nach der Erfindung als Z-Profil ausgebildetes Verbindungselement in vergrößerter perspektivischer Darstellung gezeigt Das Z-Profil 8 besteht aus einem langen Steg 9 und zwei senkrecht auf dem Steg 9 stehenden Flanschen 10 und 11. Die Länge des Mittelsteges 9 und die Breite des Z-Profils 8 richtet sich nach den zu verbindenden Balkenprofilen. Zur Montagevereinfachung und zur Sicherung des Z-Profils 8 an den Verbindungsstellen sind die Flansche 10 und 11 sowie der Steg 9 mit Durchgangslöchsrn 13 versehen.

Bei dem in F i g. 1 gezeigten Z-Profil 8 ist der nach oben weisende Flansch 11 kürzer als der nach unten gerichtete Flansch 10. Das Z-Profil besteht vorzugsweise aus Metall, beispielsweise Stahl.

F i g. 2 zeigt den Einsatz des Z-Profils 8 bei einer Verbindung der Balken 5 und 6. Der auf einem Stiel 7 aufliegende Balken 5 ist an seinem Ende 5' an der Oberseite mit einer Ausnehmung 14 versehen. In dieser Ausnehmung 14 verläuft der obere Flansch 10 des Z-Profils 8. Der Steg 9 des Z-Profils 8 bedeckt die Stirnfläche des Balkens 5. Der Balken 6 stößt mit seiner Stirnfläche von der anderen Seite her gegen den Steg 9 des Z-Profils 8 und liegt mit einer Ausnehmung 15 auf der Unterseite seines Endes 6' auf dem anderen, beispielsweise kürzeren Flansch 11 auf. Das dabei die beiden Balken 5 und 6 in Form eines Gerbergelenkes verbindende Z-Profil 8 dient zur Übertragung von Querkräften,- wobei die übertragbare Kraft aus der zulässigen Preßung der Balken und der Größe ihrer Kontaktflächen zu bestimmen ist. Dabei ist der an der Oberseite des Trägers 5 aufliegende Flansch 10 zur Sicherung seiner Lage und als Montagehilfe mit einem Nagel 16 befestigt.

Auf beiden Seiten der Balken 5 und 6 sind das Z-Profil 8 einfassende Lochplattenstreifen 17 vorgesehen und beispielsweise mit Nägeln an den Balken 5 und 6 befestigt. Die Lochplattenstreifen 17 dienen der Übertragung von Zugkräften, die aus dem Gesamtsystem oder aus einem Versatzmoment möglicherweise entstehen.

Hierzu I Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verbindung für zwei in einer Flucht liegende Holzbalken bei einem Gerbergelenk, wobei die Fuge zwischen den ebenen Stirnflächen der Balken durch ein Verbindungselement überbrückt ist, welches zumindest ein Z-för.niges Teilelement mit einem seitlich an den Balkenenden zu befestigenden Überbrückungsteil umfaßt, dessen einer Flansch auf der Oberseite des einen Balkenendes aufliegt dessen Mittelsteg zwischen den Stirnflächen der Balken verläuft und dessen anderer Flansch an der Unterseite des anderen Balkenendes anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement ein einteiliges biegesteifes Z-Profil (8) ist, und daß die zu verbindenden Balken (5,6) im Bereich des

Z-Profils (8) zu beiden Seiten von a!s Überbrükkungsteil dienenden Lochplattenstreifen (17) eingefaßt sind.

2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche (10,11) des Z-Profils (8) in Ausnehmungen (14, 15) an den Balkenenden (5', 6') verlaufen.

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