DE3125459C2 - - Google Patents
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- DE3125459C2 DE3125459C2 DE19813125459 DE3125459A DE3125459C2 DE 3125459 C2 DE3125459 C2 DE 3125459C2 DE 19813125459 DE19813125459 DE 19813125459 DE 3125459 A DE3125459 A DE 3125459A DE 3125459 C2 DE3125459 C2 DE 3125459C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K11/00—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
- F16K11/02—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit
- F16K11/04—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only lift valves
- F16K11/044—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only lift valves with movable valve members positioned between valve seats
Description
Die Erfindung betrifft ein Misch- oder Verteilventil ge
mäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einem bekannten Mischventil dieser Art sind die Um
fangsflächen der Drosselabschnitte der beiden Ventil
glieder rotationssymmetrisch in Form von Kegelstumpf
flächen, Paraboloid- oder Hyperboloidflächen ausgestaltet
(DE-Gbm 19 12 748 bzw. DE-OS 29 04 810). Diese Ausgestal
tung hat den Vorteil preiswerter, sehr genauer Herstell
möglichkeit z. B. durch Kopierdrehen; jedoch bestehen eine
Reihe von Nachteilen. So tragen diese Ventilglieder, wenn
sie sich gleichzeitig außerhalb ihrer Schließstellungen
befinden, nicht zu ihrer eigenen Führung und der Führung
der sie tragenden Stellstange des Steuergliedes bei, was
nicht nur baulich besonders aufwendige Führung der Stell
stange erforderlich macht, sondern auch die Gefahr von
willkürlichen Änderungen der Ventilkennlinie dieses Ventils
durch seitliche Auslenkungen der Ventilglieder mit sich bringt.
Auch eignen sich diese Ventilglieder nicht zur Herstellung
durch besonders rationelle Fertigungsmethoden, wie z. B.
Pressen oder Gießen, da diese hier nicht die notwendige
Präzision erbringen.
Es ist auch bei Ventilen der vorliegenden Art bekannt
(DE-AS 11 08 532), eines der beiden Ventilglieder so auszu
bilden, daß an seine Dichtfläche ein hohlzylindrischer,
stirnseitig offener Mantel anschließt, welcher zur Er
zielung der gewünschten Ventilkennlinie mit an seiner
Stirnseite offen beginnenden und bis zur Dichtfläche
reichenden Durchbrüchen versehen ist, so daß der Drossel
abschnitt dieses Ventilgliedes über seinem Umfang nicht ge
schlossen ist, sondern durch die Durchbrüche unterbrochen
ist, die von dem zu drosselnden Medium radial durchströmt
werden. Ein solches Ventilglied ist zwar in der ihm zuge
ordneten Durchflußöffnung im Innenraum des Ventiles axial
gleitgelagert, doch erfordert es zur Erzielung einer
exakten Ventilkennlinie kostenaufwendiger Fertigungsver
fahren, wie z. B. exaktes Fräsen der Abschnitte seines
Drosselabschnittes und dennoch ist die Ventilkennlinie nicht
sehr genau und u. a. empfindlich gegen unterschiedlich große
Durchflußgeschwindigkeiten des durch das betreffende Ventil
glied zu drosselnden Mediums. Darüber hinaus ergeben sich bei
einer herkömmlichen Ausgestaltung des anderen Ventilgliedes
radiale und axiale Mediumsströme, was zu keiner optimalen
Vermischung führt. Wird das herkömmliche Ventilglied so an
geordnet, daß es mit dem weiter von der Führung der Stell
stange angeordneten Ventilsitz zusammenarbeitet, so besteht
wieder die Gefahr der seitlichen Auslenkung.
Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, ein Misch- oder
Verteilventil der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
daß sich bei einer kostengünstigen Herstellung eine besonders
gute Genauigkeit seiner Ventilkennlinie und eine homogene
Vermischung erreichen läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Misch- oder
Verteilventil gemäß Anspruch 1 gelöst.
Die Erfindung ergibt eine ganze Reihe von Vorteilen. Ein
einen solchen Drosselabschnitt mit Längsnuten und Führungs
stegen aufweisendes Ventilglied läßt sich fertigungstechnisch
einfach und kostengünstig herstellen, vorzugsweise durch
Gießen, Schmieden oder Pressen und es ist dann lediglich
noch eine Nachbearbeitung auf einer Drehmaschine, bei
spielsweise einem Kopierdrehautomaten erforderlich. Dieses
Ventilglied kann ferner, solange es durch seine Führungs
stege geführt ist, in der zugeordnetenDurchflußöffnung nicht
seitlich ausweichen. Da ferner die Längsnuten keiner sehr
genauen Toleranzen bedürfen, ist es entsprechend auch
verschmutzungsunempfindlich. Auch ergeben die Längsnuten
günstige Strömungsführung des betreffenden Mediumstromes,
da dieser im wesentlichen durch den Drosselabschnitt axial
geführt wird und bei den vorgesehenen Durchsätzen an
Medium, bei dem es sich vorzugsweise um Flüssigkeit und
in Sonderfällen auch um Gase handeln kann, die Drossel
charakteristik des Ventilgliedes unempfindlich oder zumindest
weitgehend unempfindlich gegen Änderungen des Gesamtdurch
satzes an Medium durch das Ventil ist. Auch ergibt sich
eine ausgezeichnete Feinsteuerung des betreffenden
Mediumstromes durch diese axialen Längsnuten im an die
Absperrstellung angrenzenden Bereich sehr geringer Öffnungs
hübe, was zur Erzielung eines genauen Verlaufes der Ventilkennlinie
an dem betreffenden Endbereich dieser Ventilkennlinie wichtig
und vorteilhaft ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbei
spiel eines erfindungsgemäßen Mischventils,
wobei das Steuerglied in zwei unterschiedlichen
Stellungen dargestellt ist,
Fig. 2 einen Ausschnitt eines Mischventils ähnlich dem
nach Fig. 1 in längsgeschnittener Darstellung,
Fig. 3 einen Ausschnitt X aus Fig. 2 in vergrößerter
Darstellung,
Fig. 4 eine Untenansicht des ersten Ventilgliedes des
Ventils nach Fig. 2 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Ventilgliedes nach Fig. 4
gesehen in Richtung des Pfeiles A in verkleinerter
Darstellung,
Fig. 6 einen Teillängsschnitt durch ein Verteilventil
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Das in Fig. 1 längsgeschnitten dargestellte Mischventil 10
weist ein Ventilgehäuse 11 mit drei die Anschlüsse dieses
Ventils 10 bildenden Anschlußstutzen 12, 13 und 14 auf. Wenn
dieses Mischventil 10, wie bevorzugt vorgesehen, als Drei
weg-Ventil für eine Heizungsanlage zum Mischen von Kessel
vorlaufwasser mit Heizungsrücklaufwasser zu Heizungs
vorlaufwasser dient, können zweckmäßig die Stutzen 12 und 13
dem Anschluß an den Kesselvorlauf und Heizungsrücklauf
und der Stutzen 14 demAnschluß an den Heizungsvorlauf dienen.
Beispielsweise kann dabei der Stutzen 12 dem Anschluß
an den Kesselvorlauf dienen.
Das Ventilgehäuse 11 weist ferner einen Stutzen 16 auf,
in den ein von der Stellstange 15 des Steuergliedes 17
dieses Ventils 10 durchdrungener Deckel 19 abgedichtet
eingeschraubt ist, der sowohl ein Gleitlager für die
Stellstange 15 bildet als auch der Aufnahme von Abdich
tungen 20 dient, die über einen Druckring 21 mittels
einer sich auf einer stationär angeordneten Gleitlager
buchse 22 für die Stellstange 15 abstützenden Druck
feder 23 axial belastet sind. Die Stellstange 15 kann
beispielsweise mittels eines nicht dargestellten Stell
motors, eines Thermostaten, einer manuell bedienbaren
Handhabe oder dergleichen axial verstellt werden.
Im Ventilinnenraum sind im axialen Abstand übereinander
koaxial zur Stellstange 15 zwei ringförmige, Ventilsitze
39, 40 aufweisende Ventilsitzglieder 24, 25 fest angeord
net, die eine mittlere Innenkammer 26 oben- und unten
seitig begrenzen, an die der Abflußkanal 27 des Stutzens
14 angeschlossen ist. Auf der Stellstange 15 sind axial
übereinander ein erstes Ventilglied 30 und ein zweites
Ventilglied 31 koaxial aufgeschoben, wobei das zweite
Ventilglied 31 sich an einer Ringschulter der Stellstange 15
abstützt. Das erste Ventilglied 30 liegt mit seiner oberen
ebenen Stirnfläche an der ebenen unteren Stirnfläche des
zweiten Ventilgliedes 31 satt an und diese beidenVentil
glieder 30, 31 sind mittels einer auf ein Gewinde am freien
Ende der Stellstange 15 aufgeschraubten Spannmutter 29
auf der Stellstange 15 unverrückbar befestigt.
In der linksseitig dargestellten Stellung des Steuergliedes
17 befindet sich das zweite Ventilglied 31 in seiner Ab
sperrstellung und das erste Ventilglied 30 in seiner maxi
malen Offenstellung und in der rechtsseitig dargestellten
Stellung dieses Steuergliedes 17 befindet sich das erste
Ventilglied 30 in seiner Absperrstellung und das zweite
Ventilglied 31 in seiner maximalen Offenstellung. Zwischen
diesen beiden axialen Grenzstellungen des Steuergliedes 17
sind beliebige Zwischenstellungen stetig einstellbar und
in diesem Zwischenbereich wird das Mischungsverhältnis
der zu mischenden Medien, also vorzugsweise das Mischungs
verhältnis von Kesselvorlaufwasser mit Heizungsrücklauf
wasser zur Steuerung der Heizungsvorlauftemperatur stetig
verstellt, wobei man durch Ausbildung der an die konischen
Dichtflächen 32, 33 dieser Ventilglieder 30, 31 anschließen
den, langen, axialen Drosselabschnitte 34, 35 eine gewünschte
Ventilkennlinie erzielen kann, beispielsweise lineare
Abhängigkeit der Temperatur des Heizungsvorlaufwassers
von der axialen Stellung des Steuergliedes 17 oder auch
einen anderen gewünschten Verlauf dieser Ventilkennlinie.
Der Drosselabschnitt 34 durchdringt in der Absperrstel
lung des Ventilgliedes 30 die ihm zugeordnete Durchfluß
öffnung 36 des Ventilsitzgliedes 24 und ragt auch in der
Absperrstellung des zweiten Ventilgliedes 31 noch weit
in diese Durchflußöffnung hinein, was besonders zweck
mäßig, sowohl für die Genauigkeit der Ventilkennlinie,
als auch für die Führung der Stellstange 15, ist. Das
zweite Ventilglied 31 ragt dagegen in seiner Absperrstel
lung in die zugeordnete Durchflußöffnung 37 des Ventil
sitzgliedes 25 nur hinein und sein Drosselabschnitt 35
befindet sich in seiner maximalen Offenstellung außerhalb
dieses Ventilsitzgliedes 37.
Das zweite Ventilglied 31 ist in herkömmlicher Weise
als rotationssymmetrischer Körper ausgebildet, bei
welchem die Umfangsfläche seines Drosselabschnittes 35
eine Paraboloidfläche ist. Dieses zweite Ventilglied 31
kann zwar durch Kopierdrehen billig und genau hergestellt
werden, doch kann es infolge seiner rotationssymmetrischen
Gestalt die Stellstange 15 nicht führen, solange es von
dem ihm zugeordneten Ventilsitz 40 abgehoben ist.
Das erste Ventilglied 30 ist so ausgebildet, daß es eben
falls eine geschlossene Umfangsfläche aufweist, wobei sein Drosselabschnitt 34 jedoch an
schließend an die kegelstumpfförmige, kurze Dichtfläche
32 durch axiale Führungsstege 41 seitlich begrenzte axiale
Längsnuten 42 aufweist, welche Führungsstege 41 der axialen
Gleitführung dieses ersten Ventilgliedes 30 über den
gesamten Hub des Steuergliedes 17 in der kreiszylindrischen
Durchflußöffnung 36 des unteren Ventilsitzgliedes 24
dienen, wobei beispielsweise vier solche axialen Längs
nuten 42 und entsprechend vier Führungsstege 41 vorhanden
sein können, und wobei alle Längsnuten 42 und die die
Längsnuten 42 trennende Zwischenwände bildenden Führungs
stege 41 am unteren Rand der Dichtfläche 32 dieses ersten
Ventilgliedes 30 beginnen können und in diesem bevorzug
ten Ausführungsbeispiel bis zum unteren Stirn
ende dieses Ventilgliedes reichen, wo die Längsnuten 42
stirnseitig offen enden. Wie ersichtlich, vergrößert sich
die Tiefe der Längsnuten 42 beginnend an der Dicht
fläche 32 zunächst in axialer Richtung degressiv zunehmend
mit bogenförmiger Längskontur der Nutböden und diese Böden
der Längsnuten 42 gehen dann in gerade, bis zum unteren
Stirnende des ersten Ventilgliedes 30 reichende Längs
bereiche über, in denen sich die Nuttiefe aus gießtech
nischen Gründen noch geringfügig stetig vergrößert.
Die Breite der Nuten 42 vergrößert sich auf mindestens
einem Teilbereich ihrer axialen Länge in von der Dicht
fläche 32 wegführender Richtung.
Dieses Mischventil 10 ermöglicht sehr genaue Einhaltung der
vorgesehenen Ventilkennlinie. Beide Ventilglieder 30, 31
lassen sich kostengünstig herstellen, wobei das erste
Ventilglied 30 die Führung der Stellstange 15 über den
gesamten Hub sehr exakt macht, so daß keine seitlichen
Auslenkungen der Stellstange 15 im Bereich der
Ventilglieder 30, 31 auftreten können, die die Ventilkenn
linie unkontrolliert verfälschen würden. Auch ist dieses
Ventil bezüglich seiner Ventilkennlinie nicht verschmutzungs
empfindlich, betriebssicher und kostengünstig herstellbar.
In Fig. 2 ist ein Ausschnitt aus einem Mischventil 10′
längsgeschnitten dargestellt, das dem nach Fig. 1 mit dem
Unterschied entsprechen kann, daß die Längsnuten 42 seines
ersten Ventilgliedes 30 einen kurzen ersten Teilbereich 44
ungefähr konstanter Tiefe aufweisen, der der Feinsteuerung
des betreffenden Mediumstromes im Bereich geringer Öffnungs
hübe dient.
Das erste Ventilglied 30 dieses Ventils nach Fig. 2 ist
in Fig. 3 bis 5 noch in weiteren Einzelheiten dargestellt.
Dieses erste Ventilglied 30 ist bezogen auf seine Längsachse
52 zentralsymmetrisch und hat vier unter sich gleich
gestaltete Längsnuten 42, die durch vier unter sich gleichgestal
tete Führungsstege 41 seitlich begrenzt sind, die alle an der
konischen Dichtfläche 32 beginnen und sich wie im Ausführungs
beispiel nach Fig. 1 ebenfalls über die gesamte axiale
Länge des Drosselabschnittes 34 dieses Ventilgliedes 30
erstrecken, wobei die Rücken dieser Führungsstege 41
wie auch im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 in axialer
Richtung gerade verlaufen und Abschnitte einer zum
Ventilglied 30 koaxialen geometrischen Kreiszylinderfläche bil
den, deren Durchmesser mit Gleitlagerspiel kleiner als
der Innendurchmesser des kreiszylindrischen Bereiches
der Durchlaßöffnung 36 des Ventilsitzgliedes 24 ist,
so daß das Ventilglied 30 durch die Führungsstege
41 über den gesamten Hub des Stellgliedes 15 im Ventil
sitzglied 24 mit Gleitlagerspiel axial geführt ist.
Die Längsnuten 42 haben in direkter Vorderansicht die
aus Fig. 5 ersichtliche Gestalt, wobei sie anschließend
an die Dichtfläche 32 zunächst in Vorderansicht sich
dreieckförmig stark erweitern mit einem Öffnungswinkel
von mehr als 90°, wobei die Spitzen dieser "Dreiecke"
an die Dichtfläche 32 angrenzen. Dieser dreieckförmige
erste Teilbereich 44 der einzelnen Längsnut 42 hat geringe, je
weils ungefähr konstante Tiefe und an ihn schließt ein
sich in seiner Breite nur noch langsam mit konstantem
kleinen Öffnungswinkel verbreiternder zweiter Teilbe
reich 45 an, der mehrfach länger als der erste Teilbe
reich 44 ist, wobei sich die Tiefe dieses zweiten Teil
bereiches 45 stetig bis zum unteren Stirnende dieses
Ventilgliedes 30 degressiv vergrößert. Wie ersichtlich,
fallen die Seitenwände 46 der Führungsstege 41 steil
zu den angrenzenden Böden 47 der Längsnuten 42 ab. Diese
Böden 47 sind im wesentlichen Abschnitte einer gemeinsamen,
zur Längsachse des Drosselabschnittes 34 koaxialen geo
metrischen Rotationsfläche.
Fig. 3 zeigt das erste Ventilglied 30 nach Fig. 2 bei
einem geringen Öffnungshub und man erkennt deutlich die
günstige Strömungsführung des die betreffende Durchfluß
öffnfung 36 durchströmenden Mediums in dem durch die drei
eckförmigen ersten Teilbereiche 44 ungefähr konstanter
Tiefe der Längsnuten 42 gebildeten Teilbereich 44 des
Drosselabschnittes 34. Auch bei größerem Öffnungshub,
bei dem sich dieser erste Teilbereich 44 außerhalb des
Ventilsitzgliedes 24 befindet, ist die Strömungsführung
ebenfalls günstig und auch im wesentlichen axial, so
daß über den gesamten Hub des Steuergliedes 17 eine ge
naue Drosselcharakteristik dieses ersten Ventilgliedes 30
erreicht wird.
Das in Fig. 6 dargestellte Verteilventil 10′′ entspricht
mit nachfolgenden Unterschieden dem Mischventil 10 nach
Fig. 1. Die beiden Ventilsitzglieder 24, 25 weisen ihre
Ventilsitze 39, 40 an ihren voneinander abgewendeten End
bereichen und nicht wie bei dem Ventil 10 nach Fig. 1 an
den einander zugewendeten Endbereichen auf und entsprechend
sind das erste und das zweite Ventilglied 30, 31 bei dem
Verteilventil 10′′ durch eine zwischen ihnen angeordnete
Distanzhülse 49 auf der Stellstange 15 im axialen Abstand
voneinander gehalten und umgekehrt als in Fig. 1 ange
ordnet. Das erste und das zweite Ventilglied 30, 31 sind in
diesem Ausführungsbeispiel genau gleich wie die beiden
Ventilglieder 30, 31 des Ventils 10 nach Fig. 1 ausgebildet,
so daß diese Ventilglieder 30, 31 in entsprechend größeren
Serien hergestellt werden können und auch die Lagerhaltung
verbilligt wird.
Bei diesem Verteilventil 10′′ dient der Stutzen 14′ als
Zulaufstutzen und die beiden anderen Stutzen 12′, 13′
als Ablaufstutzen für das in Abhängigkeit der Hubstellung
des Steuergliedes 17 auf die beiden Abflußstutzen 12′, 13′
gemäß der durch die beiden Ventilglieder 30, 31 bestimmten
Ventilkennlinie verteilten Medium. Falls diese beiden
Ventilglieder 30, 31 in der Gestaltung nach Fig. 1 bei
dem Verteilventil 10′′ nach Fig. 6 nicht die gewünschte
Ventilkennlinie ergeben, versteht es sich selbstverständ
lich, daß dann diese beiden Ventilglieder 30, 31 oder
eines von ihnen eine andere Gestalt als das entsprechende
Ventilglied nach Fig. 1 erhält, wie es die gewünschte
Ventilkennlinie erforderlich macht.
In allen Ausführungsbeispiel können beide Ventilglieder
30, 31 dem Absperren der jeweils durch sie zu drosselnden
Mediumströme dienen, doch ist es auch möglich, vorzusehen,
daß nur das erste Ventilglied 30 den betreffenden Medium
strom absperren kann, wogegen das andere Ventilglied
nicht in eine Absperrstellung überführbar ist, sondern
nur dem variablen Drosseln des betreffenden Mediumstromes
dient. Dies kann beispielsweise bei einem Mischventil
für Fußbodenheizungsanlagen zweckmäßig sein, bei welcher
die maximale Heizungsvorlauftemperatur niedriger als die
Kesselvorlauftemperatur gehalten werden soll.
Obwohl es besonders vorteilhaft ist, wenn die Führungs
stege 41 des Ventilgliedes 30 dieses über den gesamten
Hub des Steuergliedes 17 führen, kann in manchen Fällen
auch vorgesehen sein, daß diese Führungsstege das Ventil
glied 30 nur auf einem Teilbereich des Hubweges des
Steuergliedes 17 führen, beispielsweise dann, wenn das
Ventilglied 30 kürzer als dargestellt so ausgebildet ist, so
daß es schon vor Erreichen seiner maximalen Offenstel
lung vollständig aus der Durchflußöffnung 36 herausgelangt,
oder wenn es ausreichend ist, das Ventilglied beispielsweise
nur bei kleinen Öffnungshüben durch die Führungsstege zu
führen, beispielsweise nur über den kurzen, dreieckförmigen
ersten Teilbereich 44 im Falle des Ventilgliedes 30 nach
Fig. 5, da sich seitliche Auslenkungen des Ventilgliedes 30
besonders stark bei geringem Öffnungshub auf den Verlauf
der Ventilkennlinie auswirken. Es kann deshalb in manchen
Fällen auch vorgesehen sein, daß die Führungsstege des
Drosselabschnittes des betreffenden Ventilgliedes sich
nur über einen oder mehrere Teilbereiche des Drossel
abschnittes erstrecken und mindestens ein anderer axialer
Teilbereich des Drosselabschnittes keine Längsnuten
aufweist, sondern hier beispielsweise eine zur Längs
achse des Ventilgliedes rotationssymmetrische Gestalt
aufweist, oder daß in mindestens einem axialen Teilbereich
die Zwischenwände der Längsnuten keine Führungsstege bil
den, sondern geringere Höhe haben. Wenn sowohl das erste
als auch das zweite Ventilglied an ihren Drosselabschnitten
Führungsstege aufweisen, kann auch zweckmäßig vorgesehen
sein, daß diese der Gleitführung ihrer Ventilglieder in
unterschiedlichen und sich gegebenenfalls überlappenden
Hubbereichen des Steuerglieds dienen, oder daß die jedes
Ventilglied jeweils über den gesamten Hub des Steuer
gliedes führen.
Claims (4)
1. Misch- oder Verteilerventil für Heizungsanlagen oder der
gleichen, mit drei Anschlüssen für die zu- und abfließenden
Medien, und mit einem axial verstellbaren Steuerglied, das
ein erstes und ein zweites Ventilglied auf einer gemeinsamen
in einem Gleitlager geführten Stellstange aufweist, wobei die
dem variablen Drosseln je eines Mediumsstromes dienenden
Ventilglieder axial hintereinander angeordnet sind, eines
der beiden Ventilglieder der zusätzlichen Führung der Stell
stange dient, das andere der beiden Ventilglieder einen
axialen Zustrom zu einer Innenkammer regelt, und mindestens
eines der beiden Ventilglieder auch eine Dichtfläche zum Ab
sperren des betreffenden Mediumsstromes aufweist und wobei
ferner zumindest eines der beiden Ventilglieder mit einem
sich axial erstreckenden, umfangsseitig geschlossenen Drossel
abschnitt versehen ist, der in der Absperrstellung dieses
Ventilgliedes sich in einen Ventilsitz erstreckt, ge
kennzeichnet durch die Kombination
folgender Merkmale:
- a) das Ventilglied (30) mit dem umfangsseitig geschlossenen Drosselabschnitt (34) befindet sich mit dem von dem Gleit lager (19-22) der Stellstange (15) weiter entfernten Ventilsitz (24) im Eingriff,
- b) das Ventilglied weist mehrere axiale Längsnuten (42) auf, wobei die sie trennenden Zwischenwände mindestens teil weise axiale Führungsstege (41) bilden, die der axialen Gleitführung dieses Ventilgliedes (30) in demVentilsitz ( 36) dienen;
- c) mindestens eine dieser Längsnuten (42) beginnt an dem ihr benachbarten Rand der dem Absperren dienenden Dichtfläche (32);
- d) die lichte Breite der Längsnuten (42) des Drosselabschnittes (34) des Ventilgliedes (30) nimmt von ihren der Dichtfläche (32) benachbarten Enden aus in axialer Richtung auf einem kurzen ersten Teilbereich (44) von Null ausgehend zunächst stark zu, um sodann über den restlichen, mehrfach größeren axialen Teilbereich (45) gleich breit zu bleiben bzw. nur noch schwach zuzunehmen; und
- e) die Tiefe der Längsnuten (42) des Drosselabschnittes (34) ist in einem der Dichtfläche (32) des Ventilgliedes (30) benachbarten ersten axialen Teilbereich (44) gering und ungefähr konstant und nimmt über den restlichen, mehrfach größeren axialen Teilbereich (45) stetig zu.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Seitenwände (46) derFührungsstege
(41) des Drosselabschnittes des betreffenden Ventilgliedes
(30) steil zu den angrenzenden Böden (47) der Längsnut (42)
abfallen.
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Drosselabschnitt (34) des Ventil
gliedes vier Längsnuten (42) aufweist.
4. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens zwei
Längsnuten des Drosselabschnittes des Ventilgliedes (30)
unterschiedliche Gestalt aufweisen.
Priority Applications (4)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3125459C2 true DE3125459C2 (de) | 1987-07-23 |
Family
ID=6135594
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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