DE3344011A1 - Druckentspannungselement - Google Patents

Druckentspannungselement

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DE3344011A1 DE19833344011 DE3344011A DE3344011A1 DE 3344011 A1 DE3344011 A1 DE 3344011A1 DE 19833344011 DE19833344011 DE 19833344011 DE 3344011 A DE3344011 A DE 3344011A DE 3344011 A1 DE3344011 A1 DE 3344011A1
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Description

  • Druckentspannungselement
  • Die Erfindung betrifft ein Druckentspannungselement zur Entspannung gasförmiger oder flüssiger Medien mit einem Gehäuse und einem durch dieses hindurchgehenden Entspannungskanal mit engem Querschnitt und zumindest einer Drosselstelle. Solche Druckentspannungselemente sind vor allem in Pilotanlagen zur Kohleverflüssigung hohen Beanspruchungen ausgesetzt, da dort Feststoffe führende Flüssigkeiten teilweise um 300 bar entspannt werden müssen.
  • Ein als Druckentspannungsventil ausgebildetes Druckentspannungselement ist in der DE-OS 31 24 o34 beschrieben. Es weist ein Gehäuse mit einem Zulauf für das mit hohem Druck ankommende Medium und einen Ablauf für das entspannte Medium auf. In dem Gehäuse ist ein Ventilkolben innerhalb einer Ventilbohrung geführt, wobei der Entspannungskanal durch eine schraubenförmige Umfangsnut in dem Teil des Ventilkolbens gebildet wird, der in der Ventilbohrung geführt ist.
  • Im Unterschied zu den bislang bekannten Druckentspannungsventilen, bei denen die Druckentspannung in einem engen Ringspalt zwischen Ventilkolben und Ventilbohrung bewirkt wurde, weist dieses Ventil einen gegenüber der Breite eines solchen Ringspaltes wesentlich größeren hydraulischen Durchmesser auf, so daß auch Feststoff-Flüssigkeit-Suspensionen, wie sie bei Kohleverflüssigungsanlagen auftreten, durchgeleitet werden können, ohne daß Feststoffpartikel zurückgehalten werden. Dabei ist die Durchflußmenge durch die Länge der durchströmten Umfangsnut beeinflußbar, wobei die Regelbarkeit der Durchflußmenge noch dadurch verbessert werden kann, wenn die Umfangsnut einen sich in Kolbenlängsrichtung vergrößernden Querschnitt aufweist.
  • Der Nachteil dieses Druckentspannungsventils besteht in dem vergleichsweise hohen konstruktiven Aufwand.
  • Ventilbohrung und Ventilkolben müssen mit großer Genauigkeit hergestellt werden, was bei Hartmetallen bzw.
  • Keramik schwierig ist. Trotz Verwendung dieser Materialien unterliegt die Ventilbohrung bei Feststoffteilchen führenden Medien erheblichem Verschleiß, weil die Feststoffteilchen Zentrifugalkräften unterliegen und hierdurch gegen die Ventilbohrung gedrückt werden. Schließlich ist die Entspannung nur einstufig, was bei flüssigen Medien und sehr großen Druckdifferenzen zu Kavitation mit der Folge vorzeitiger Zerstörung führen kann.
  • Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, ein Druckentspannungselement der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß es kostengünstig und auch bei der Verwendung sehr harter Materialien einfach herzustellen ist und daß es geringem Verschleiß unterliegt und damit eine hohe Standzeit aufweist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Entspannungskanal eine im wesentlichen gerade Durchflußrichtung mit mehreren, hintereinander angeordneten, abwechselnden Querschnittsverengungen als Drosselstellen und Querschnittserweiterungen aufweist.
  • Ein solcher gerader Entspannungskanal läßt sich einfacher herstellen als der gekrümmte Entspannungskanal bei dem vorbekannten Druckentspannungsventil. Außerdem wirken in ihm keine Zentrifugalkräfte, die hohen Verschleiß verursachen könnten. Schließlich bewahrt die Mehrstufigkeit der Entspannung die Wandungen des Entspannungskanals vor Kavitation und damit vorzeitiger Zerstörung.
  • Konkret kann dieser er-finderische Grundgedanke dadurch verwirklicht werden, daß der Entspannungskanal zwischen zwei Kanalplatten verläuft und dort von gegenüberliegenden Kanalwandungen eingegrenzt ist, von denen zumindest eine von der Stirnseite einer zwischen den Kanalplatten eingepaßten Drosselplatte gebildet ist. Die konstruktive Ausbildung kann dabei so geschehen, daß in einem Teil des Druckentspannungselements eine Nut eingeformt wird, in die von der offenen Seite her die Drosselplatte eingepaßt wird. Der Nutgrund, die Stirnseite der Drosselplatte sowie die gegenüberliegenden Seiten der als Kanalplatten dienenden Nutschenkel begrenzen dann den Entspannungskanal. Herstellungstechnisch einfacher insbesondere bei Verwendung von Hartmetall oder Keramik ist es jedoch, wenn der Entspannungskanal von den Kanalplatten und zwei zwischen diesen eingepaßten Drosselplatten begrenzt ist.
  • Die vorbeschriebene Ausbildung des erfindungsgemäßen Druckentspannungselementes zeichnet sich durch niedrige Herstellungskosten aus. Die zur Bildung des Entspannungskanals vorgesehenen Teile sind beispielsweise durch Sinterung ohne große nachträgliche Bearbeitung einfach herzustellen und zu montieren. Dabei hat der Entspannungskanal einen großen hydraulischen Durchmesser, so dan auch bei relativ großen Feststoffteilchen keine Oberflächenberührung und damit auch nur ein geringer Verschleiß auftreten. Insoweit besonders günstige Verhältnisse sind dann gegeben, wenn der Entspannungskanal zumindest im Bereich der Drosselstellen nahezu quadratischen Querschnitt aufweist. Es besteht sogar die Möglichkeit, durch entsprechende Ausformung der Stirnseiten der Drosselplatten bzw. des Nutgrundes einen fast kreisförmigen Querschnitt und damit optimalen hydraulischen Durchmesser zu erreichen.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die bzw. zumindest eine der Drosselplatte(n) zur Veränderung des Abstandes zur gegenüberliegenden Kanalwandung verstellbar ist. Dies ermöglicht ein Nachstellen bei Verschleiß an den Kanalwandungen dergestalt, daß der ursprüngliche Drosselquerschnitt wiederhergestellt wird. Hierdurch wird die nutzbare Lebensdauer des Druckentspannungselements stark erhöht. Dabei kann die bzw. eine der verstellbaren Drosselplatte(n) aus weicherem Material als die andere Drosselplatte hergestellt werden, denn durch Nachstellung kann der Verschleiß an dem weicheren Material kompensiert werden.
  • Das weichere Material ist aber kostengünstiger.
  • Neben der Möglichkeit der Nachstellung bietet sich durch die Verstellbarkeit die weitere Möglichkeit der Anderung der Drosselwirkung, so daß das Druckentspannungselement Ventilcharakter bekommt. Das Druckentspannungselement kann dann verschiedenen Betriebsbedingungen ange- paßt werden.
  • Es ist ferner besonders zweckmäßig, wenn die verstellbare(n) Drosselplatte(n) derart einstellbar ist bzw.
  • sind, daß ein sich in Fließrichtung ändernder Querschnitt entsteht. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß die verstellbare(n) Drosselplatte(n) jeweils mittels zwei im wesentlichen quer zur Fließrichtung verschiebenden Spindeln oder dergleichen geführt ist bzw.sind.
  • Die stufenweise Druckentspannung kann beispielsweise durch wellenförmige, sägezahnförmige oder dergleichen Ausbildung zumindest einer der Kanalwandungen bewirkt werden, wobei sich eine spiegelbildliche Ausgestaltung der gegenüberliegenden Kanalwandungen anbietet.
  • Alternativ zu der vorbeschriebenen Ausführungsform kann die Wandung des Entspannungskanals auch von ineinander übergehenden Durchgangslöchern in mehreren, in Durchflußrichtung aneinander anliegenden Kanalscheiben gebildet werden.Auch diese Ausführungsform zeichnet sich durch einfache Bauweise aus, da die einzelnen Kanalscheiben leicht durch Sinterung oder ähnliche Verfahren hergestellt werden können, ohne daß große nachträgliche Bearbeitung erforderlich ist. Außerdem läßt sich ein solcher Entspannungskanal innerhalb eines zugehörigen Gehäuses sehr einfach abdichten.
  • Die Drosselstellen innerhalb des mittels der Kanalscheiben gebildeten Entspannungskanals können auf zweierlei Weise hergestellt werden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn ein Teil der Durchgangslöcher abwechselnd gegenüber jeweils benachbarten Durchgangs löchern quer zur Durchflußrichtung versetzt ist. Hierdurch ergeben sich am übergang von einer Kanalscheibe zur nächsten Kanalscheibe Querschnittsverengungen und damit jeweils eine Drosselstelle, so daß die Anzahl der Drosselstellen mit der Anzahl der Kanalscheiben übereinstimmt. Dabei können die Scheiben identisch ausgebildet sein, was für die Herstellung besonders günstig ist.
  • Selbstverständlich können die Drosselstellen auch dadurch gebildet werden, daß die Durchgangslöcher in einem Teil der Kanalscheiben einen geringeren Querschnitt als jeweils benachbarte Kanalscheiben haben. Hier kann allerdings maximal nur jede zweite Kanalscheibe eine Drosselstelle bilden. Zudem müssen zumindest zwei verschiedene Arten von Kanalscheiben hergestellt und entsprechend zusammengesetzt werden.
  • Bei beiden Ausführungsformen ist es vorteilhaft, wenn die Durchgangslöcherin jeder zweiten Kanalscheibe quer zur Durchflußrichtung versetzt sind und/oder einen geringeren Querschnitt haben, damit eine möglichst geringe Baulänge erzielt wird.
  • Um die ursprünglichen Drosselquerschnitte nach einem Verschleiß wiederherstellen und/oder die Drosselwirkung verschiedenen Betriebsbedingungen anpassen zu können, sollte ein Teil der Kanalscheiben, vorzugsweise jede zweite, gegenüber den jeweils benachbarten Kanalscheiben verschiebbar sein. Durch die gegenseitige Verschiebung kann der Durchflußquerschnitt an den Drosselstellen vergrößert bzw. verkleinert werden. Dabei sollte die Verschiebbarkeit so weit gehen können, daß die Ausnehmungen selbst in durch Verschleiß erweitertem Zustand sich nicht mehr überdecken, damit ein vollkommen dichter Abschluß erreicht werden kann.
  • Die verschiebbaren Kanalscheiben können in den Fingern einer kammartigen Halterung angeordnet sein, die dann als Ganzes mittels einer entsprechenden Hubeinrichtung verschiebbar ist.
  • Die Durchgangslöcher können beispielsweise kreisförmig ausgebildet sein, wobei der Querschnitt sich nach dem maximalen Durchflußwert richten sollte. Hierdurch ergibt sich ein optimaler hydraulischer Durchmesser, und zwar im wesentlichen auch dann, wenn die Kanalscheiben gegeneinander versetzt sind. Kommt allerdings eine sehr starke Versetzung in Frage, so bildet sich an der Drosselstelle ein linsenförmiger Spalt. Um dies zu vermeiden, können die Durchgangslöcher auch quadratisch ausgebildet werden, wobei sie an den Drosselstellen in Richtung ihrer Diagonalen gegeneinander versetzt sind. Auf diese Weise bleibt immer ein quadratischer Querschnitt an der Drosselstelle erhalten.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die verstellbare(n) Drosselplatte(n) bzw. die verschiebbaren Kanalscheiben derart ausgebildet oder angeordnet sind, daß die Drosselstellen sich in Fließrichtung vergrößernde Querschnitte aufweisen. Diese Ausführungsform ist insbesondere für gasförmige oder ausdampfende Medien vorteilhaft, wobei der Grad der Erweiterung entsprechend den Betriebsdaten und Medien einzustellen ist.
  • Schließlich sollten die Kanalplatten und/oder Drosselplatte(n) bzw. die Kanalscheiben aus Hartmetall und/oder Keramik bestehen, da diese Materialien besonders abriebfest sind, günstige Gleiteigenschaften aufeinander haben und an den Gleitstellen auch die notwendige Dichtigkeit aufweisen. In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen näher veranschaulicht. Es zeigen: Figur 1 einen Querschnitt durch ein Druckentspannungselement; Figur 2 eine Seitenansicht des Druckentspannungselements gemäß Figur 1 mit Teilquerschnitt; Figur 3 einen Querschnitt durch ein anderes Druckentspannungselement; Figur 4 einen vergrößerten Teilquerschnitt des Druckentspannungselements gemäß Figur 3 und Figur 5 einen Querschnitt durch das Druckentspannungselement nach den Figuren 3 und 4 in einer Ebene senkrecht zu der Schnittebene in Figur 3.
  • Das in den Figuren 1 und 2 dargestellte Druckentspannungs element 1 weist ein Gehäuse 2 auf, wobei dieses Gehäuse 2 aus zwei Gehäusehälften 3, 4 besteht, die durch Schrauben 5 miteinander verbunden sind.
  • Innerhalb des Gehäuses 2 ist ein Hohlraum 6 vorgesehen, in den ein Zulauf 7 für das Einfließen des unter hohen Druck stehenden Mediums einmündet und aus dem ein Ablauf 8 für das entspannte Medium herausführt. Durch die eingezeichneten Pfeile wird die Fließrichtung verdeutlicht.
  • In den Hohlraum 6 sind zwei parallel und übereinander angeordnete Kanalplatten 9, 1o aus Hartmetall eingesetzt, zwischen denen zwei Drosselplatten 11, 12 eingepaßt sind.
  • Dies läßt sich insbesondere aus Figur 2 ersehen. Die Kanalplatten 9, 1o sind mit dem Gehäuse 2 fest verbunden, während die Drosselplatte 11 zwischen den Kanalplatten 9, 1o fixiert ist. Die Drosselplatte 12 ist dagegen verschieblich in den Richtungen des Pfeils A zwischen den Kanalplatten 9, 1o geführt. Beide Drosselplatten 11, 12 bestehen ebenfalls aus Hartmetall, können jedoch wie auch die Kanalplatten 9, 1o auch aus Keramik hergestellt sein.
  • Zur Verschiebung der Drosselplatte 12 wird diese von einem im Querschnitt U-förmigen Führungsstück 13 an der über die Kanalplatten 9, lo hervorstehenden Kante umfaßt.
  • Dieses Führungsstück 13 ist mit zwei Führungsstangen 14, 15 gelenkig verbunden, die ebenfalls in den Richtungen des Pfeils A bewegbar sind, und zwar unabhängig voneinander. Dies kann durch eine hier nicht näher dargestellte Spindelbetätigung geschehen. Führungsbuchsen 16, 17 sorgen dabei für eine einwandfreie Führung. Außerdem sind Dichtpackungen 18, 19 vorgesehen, um Leckagen zu vermeiden.
  • Die Drosselplatten 11, 12 sind an ihren gegenüberliegenden Stirnseiten wellenförmig ausgebildet, wobei die Wellenform spiegelbildlich verläuft. Zusammen mit den innenliegenden Oberflächen der Kanalplatten 9, 1o schließen diese Stirnseiten 20, 21 einen Entspannungskanal 22 ein, wobei jeweils. zwei gegenüberliegende Wellenkämme 23 eine Drosselstelle 24 mit engstem Querschnitt bilden. Im dargestellten Beispiel sind demnach insgesamt acht Drosselstellen 24 vorhanden, die für eine entsprechende achtstufige Druckentspannung des Mediums sorgen. Stellt sich im Laufe der Zeit ein Verschleiß an den Wellenkämmen 23 ein, so kann der ursprüngliche Querschnitt der Drosselstellen 24 dadurch wiederhergestellt werden, daß die Drosselplatte 12 durch Betätigung der Führungsstangen 14, 15 in Richtung auf die gegenüberliegende Drossel- platte 11 verschoben wird. Davon abgesehen kann der Querschnitt der Drosselstellen 24 auch nach den jeweiligen Erfordernissen durch Verschiebung der Drosselplatte 12 eingestellt werden. Durch die Möglichkeit, die Führungsstangen14, 15 unabhängig voneinander zu betätigen, kann auch ein Entspannungskanal 22 mit sich in Fließrichtung erweiternden Querschnitten der Drosselstellen 24 gebildet werden. Hierzu wird die in dieser Ansicht untere Führungsstange 15 nicht ganz so weit eingefahren wie die obere Führungsstange 14.
  • Die Dicke der Drosselplatten 11, 12 ist im wesentlichen so bemessen, dan sich an den Drosselstellen 24 ein quadratischer Querschnitt des Entspannungskanals 22 ergibt. Ein solcher Querschnitt kommt dem optimalen kreisförmigen recht nah, so daß eventuell mitgeführte Feststoffpartikel nicht zurückgehalten werden bzw. die Wahrscheinlichkeit eines Kontaktes zwischen diesen und den Stirnseiten 20, 21 gering ist.
  • Von den beiden Führungsstangen 14, 15 kann eine automatisch betätigt werden, während die andere dann manuell zur Nachstellung bei Verschleiß und Einstellung des Querschnitts der Drosselstellen 24 verstellbar ist.
  • Das in den Figuren 3 bis 5 dargestellte Druckentspannungselement 25 weist ein Gehäuse 26 auf, das aus dem hohlen Gehäusekörper 27 und den beiden Deckeln 28, 29 besteht, welche durch Schrauben 30 miteinander verbunden sind.
  • Innerhalb des Gehäuses 26 befindet sich ein Hohlraum 31, in den ein Zulauf 32 für das Einfließen des unter hohem Druck stehenden Mediums einmündet und aus dem ein Ablauf 33 herausführt. Die darin eingezeichneten Pfeile verdeutlichen die Fließrichtung.
  • Im wesentlichen in Richtung des Durchflusses sind kreisrunde Kanalscheiben - beispielhaft mit 34 bezeichnet - angeordnet, die identisch ausgebildet sind und mittig jeweils ein Durchgangsloch - beispielhaft mit 35 bezeichnet - aufweisen. Fünf dieser Kanalscheiben 34, und zwar die bei Zählung in Reihe ungeradzahligen, sind in einer ortsfest im Gehäuse 26 angeordneten, kammartigen Halterung 36 derart befestigt, daß ihre Durchgangslöcher 35 koaxial in Durchflußrichtung liegen. Die dazwischen angeordneten, geradzahligen Kanalscheiben 34 sind in einer ebenfalls kammartig ausgebildeten Halterung 37 befestigt, die in dem Gehäuse 26 in Richtung des Doppelpfeils A verschieblich geführt ist. Die Verschiebung kann mittels einer hier nicht näher dargestellten Hubeinrichtung geschehen, die auf eine mit der Halterung 37 über ein Gelenk 38 verbundene Hubstange 39 wirkt. Eine Stoffbuchse 40 dient dabei als Abdichtung.
  • Die geradzahligen Kanalscheiben 34 sind in der Halterung 37 in deren gezeigter Stellung so gehalten, daß sie gegenüber den ungleichzahligen Kanalscheiben 34 in dieser Ansicht nach links versetzt sind, wobei die Versetzung in Durchflußrichtung abnimmt.Hierdurch werden an jedem übergang von einer Kanalscheibe 34 zur nächsten Kanalscheibe 34 Querschnittsverengungen gebildet, die die Drosselstellen 41 bilden. Die Querschnittsverengung ist dabei um so größer, je mehr die jeweilige geradzahlige Kanalscheibe 34 gegenüber den benachbarten ungeradzahligen Kanalscheiben 34 in Querrichtung versetzt ist.
  • Die Durchgangslöcher 35 selbst bilden zwischen zwei Drosselstellen 41 entsprechende Entspannungsräume. Die in Fließrichtung geringer werdende Versetzung der gerad- zahligen Kanalscheiben 34 hat zur Folge, daß die Querschnittsverengungen an den übergängen zwischen den Kanalscheiben 34 in Fließrichtung hin abnehmen und damit die Expansion des Mediums berücksichtigen.
  • Durch Verschiebung der Halterung 37 kann das Maß der Querschnittsverengungen an den Drosselstellen 41 verschieden eingestellt werden, so daß das Druckentspannungselement 25 Ventilcharakter hat. Diese Verschiebbarkeit ermöglicht es im übrigen, die Querschnittsverengungen an den Drosselstellen 41 trotz zunehmendem Verschleiß konstant zu halten, indem entsprechend nachgestellt wird. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, daß die Halterung 37 mit den geradzahligen Kanalscheiben 34 so weit nach links verschoben wird, daß eine loo%ige überdeckung und damit absolute Dichtheit erzielt wird.
  • Die Kanalscheiben 34 bestehen zweckmäßigerweise aus Keramikmaterial oder Hartmetall. Diese Materialien lassen sich so bearbeiten, daß zwischen den Kanalscheiben 34 dichte und dennoch gleitfähige Anlageflächen entstehen.
  • Figur 4 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt entsprechend dem Detail Z in Figur 3, während Figur 5 einen Querschnitt gemäß der Linie B-C in Figur 4 darstellt, der deutlich die linsenförmige Drosselstelle 41 zwischen zwei Kanalscheiben 34 zeigt.
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Claims (20)

  1. Druckentspannungselement Ansprüche: D Druckentspannungselement zur Entspannung gastörm ger oder flüssiger Medien mit einem Gehäuse und einem durch dieses hindurchgehenden Entspannungskanal mit engem Querschnitt und zumindest einer Drosselstelle, dadurch gekennzeichnet, daß der Entspannungskanal (22) eine im wesentlichen gerade Durchflußrichtung mit mehreren, hintereinander angeordneten, abwechselnden Querschnittsverengungen als Drosselstellen (24, 41) und Querschnittserweiterungen aufweist.
  2. 2. Druckentspannungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Entspannungskanal (22) zwischen zwei Kanalplatten (9, lo) verläuft und dort von gegenüberliegenden Kanalwandungen (20, 21) eingegrenzt ist, von denen zumindest eine von der Stirnseite (21) einer zwischen den Kanalplatten (9, lo) eingepaßten Drosselplatte (12) gebildet ist.
  3. 3. Druckentspannungselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Entspannungskanal (22) von den Kanalplatten (9, lo) und zwei zwischen diesen eingepaßten Drosselplatten (11, 12) begrenzt ist.
  4. 4. Druckentspannungselement nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Entspannungskan<! (22) zumindest im Bereich der Drosselstelle (#) tG4i quadratischen Querschnitt aufweist.
  5. 5. Druckentspannungselement nach einem der Anspruche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bzhZ eine der Drosselplatte(n) (12) zur Veränderung des Abstandes zur gegenüberliegenden Kanalwandung (11) verstellbar ist.
  6. 6. Druckentspannungselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die bzw. eine der verstellbaren Drosselplatte(n) (12) aus weicherem Material als die andere Drosselplatte (11) besteht.
  7. 7. Druckentspannungselement nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbare(n) Drosselplatte(n) (12) jeweils mittels eines Führungsstückes 13 und zwei im wesentlichen quer zur Fließrichtung verschiebenden Spindeln oder dergleichen (14, 15) geführt ist bzw. sind.
  8. 8. Druckentspannungselement nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Kanalwandungen (20, 21) wellenförmig, sägezahnförmig oder dergleichen ausgebildet ist.
  9. 9. Druckentspannungselement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüberliegenden Kanalwandungen (20, 21)spiegelbildlich ausgebildet sind.
  10. lo. Druckentspannungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung des Entspannungskanals von ineinander übergehenden Durchgangslöchern (35) in mehreren, in Durchflußrichtung aneinander anliegenden Kanalscheiben (34) gebildet ist.
  11. 11. Druckentspannungselement nach Anspruch 1u, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Durchgangslöcher (35) abwechselnd gegenüber jeweils benachbarten Durchgangslöchern (35) quer zur Durchflurichtung versetzt ist.
  12. 12. Druckentspannungselement nach Anspruch 1o oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangslöcher in einem Teil der Kanalscheiben einen geringeren Querschnitt als jeweils benachbarte Kanalscheiben haben.
  13. 13. Druckentspannungselement nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangs löcher (35) jeder zweiten Kanalscheibe (34) quer zur Durchflußrichtung versetzt sind und/oder einen geringeren Querschnitt haben.
  14. 14. Druckentspannungselement nach einem der Ansprüche 1o bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Kanalscheiben (34),v-orzugsweise jede zweite, gegenüber den jeweils benachbarten Kanalscheiben (34) verschiebbar ist.
  15. 15. Druckentspannungselement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegbaren Kanalscheiben (34) derart weit verschiebbar sind, daß die Durchgangslöcher (35) selbst in durch Verschleiß erweitertem Zustand sich nicht mehr überdecken.
  16. 16. Druckentspannungselement nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbaren Kanalscheiben (34) in den Fingern einer kammartigen Halterung angeordnet sind, die als Ganzes mittels einer Hubeinrichtung verschiebbar ist.
  17. 17. Druckentspannungselement nach einem der Ansprüche 1o bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangslöcher (34) kreisförmig ausgebildet sind.
  18. 18. Druckentspannungselement nach einem der Ansprüche 1o bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangslöcher quadratisch ausgebildet sind und an den Drosselstellen in Richtung ihrer Diagonalen gegeneinander versetzt sind.
  19. 19. Druckentspannungselement nach einem der Ansprüche 2 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbare(n) Drosselplatte(n) (12) bzw. die Kanalscheiben (34) derart ausgebildet oder angeordnet sind, daß die Drosselstellen (24, 41) sich in Fließrichtung vergrößernde Querschnitte aufweisen.
  20. 20. Druckentspannungselement nach einem der Ansprüche 2 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanalplatten (9, 1o) und/oder Drosselplatte(n) (11, 12) bzw. die Kanalscheiben (34) aus Hartmetall und/ oder Keramik bestehen.
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