DE3344011C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15D—FLUID DYNAMICS, i.e. METHODS OR MEANS FOR INFLUENCING THE FLOW OF GASES OR LIQUIDS
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft ein Druckentspannungselement zur
Entspannung insbesondere von Feststoffe führenden Flüssig
keiten mit einem Gehäuse und einem durch dieses hin
durchgehenden Entspannungskanal mit einer im wesentlichen
geraden Durchflußrichtung, der mehrere, hintereinander an
geordnete, abwechselnde Querschnittsverengungen als Dros
selstellen und Querschnittserweiterungen aufweist.
Ein solches Druckentspannungselement ist in H. Zoebl,
J. Kruschik, Strömung durch Rohre und Ventile, Springer-
Verlag, Wien - New York 1978, Seite 68 bis 71 gezeigt.
Das als Drosselkette bezeichnete Druckentspannungselement
ist lediglich als eine Folge von Querschnittsverengungen
und Querschnittserweiterungen dargestellt und hat eine im
wesentlichen gerade Durchflußrichtung. Die prinzipielle
Darstellung läßt offen, wie diese Drosselkette konstruk
tiv zu verwirklichen ist.
In der DE-OS 31 08 051 ist ein Druckentspannungselement
offenbart, bei dem eine Vielzahl von Entspannungskanälen
radial nach außen gerichtet sind. Dabei wechseln sich
Drosselblenden mit Entspannungsräumen ab, wobei die Strö
mung starken Richtungsänderungen unterworfen ist. Dieses
Druckentspannungselement dürfte deshalb auch nicht für
Feststoffe enthaltende Flüssigkeiten geeignet sein, zumal
ein Verschleiß an den Drosselstellen während des Betriebs
nicht korrigiert werden kann.
In der US-PS 40 50 479 ist ein Druckentspannungselement
beschrieben, bei dem der Durchströmquerschnitt in eine
Vielzahl von Entspannungskanälen aufgeteilt wird. Dabei
setzt sich jeder Entspannungskanal abwechselnd aus Druck
entspannungsräumen und versetzt zueinander angeordneten
Drosselblenden zusammen. Die Strömung wird dabei inner
halb jedes Entspannungskanals mehrfach stark umgelenkt.
Dies macht das Druckentspannungselement für Flüssigkei
ten, die hohe Feststoffgehalte haben, unbrauchbar, denn
es würde durch Verschleiß schnell zerstört und müßte dann
nach kurzer Zeit schon ausgewechselt werden, zumal jede
Nachstellmöglichkeit bezüglich der Querschnitte der Dros
selstellen fehlt.
Die DD-PS 59 454 zeigt eine Düse für insbesondere kleine
Durchflußmengen, betrifft also kein Druckentspannungsele
ment. Davon abgesehen fehlt ebenfalls jede Möglichkeit
der Nachstellung der Querschnittsverengungen.
In der DE-OS 31 24 034 ist ein als Druckentspannungsven
til ausgebildetes Druckentspannungselement beschrieben.
Es weist ein Gehäuse mit einem Zulauf für das mit hohem
Druck ankommende Medium und einen Ablauf für das entspann
te Medium auf. In dem Gehäuse ist ein Ventilkolben inner
halb einer Ventilbohrung geführt, wobei der Entspannungs
kanal durch eine schraubenförmige Umfangsnut in dem Teil
des Ventilkolbens gebildet wird, der in der Ventilbohrung
geführt ist.
Nachteilig bei diesem Druckentspannungsventil ist der ver
gleichsweise hohe konstruktive Aufwand. Ventilbohrung und
Ventilkolben müssen mit großer Genauigkeit hergestellt
werden, was bei Hartmetallen bzw. Keramik schwierig ist.
Trotz Verwendung dieser Materialien unterliegt die Ventil
bohrung bei Feststoffteilchen führenden Medien erhebli
chem Verschleiß, weil die Feststoffteilchen Zentrifugal
kräften unterliegen und hierdurch gegen die Ventilbohrung
gedrückt werden. Schließlich ist die Entspannung nur ein
stufig, was bei flüssigen Medien und sehr großen Druckdif
ferenzen zu Kavitation mit der Folge vorzeitiger Zerstö
rung führen kann.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, ein
Druckentspannungselement der eingangs genannten Art so zu
gestalten, daß es sich bei kostengünstiger Herstellung
für die Druckentspannung insbesondere von Feststoffe füh
renden Flüssigkeiten eignet, mit diesem Druckentspannungs
element also auch bei solchen Flüssigkeiten hohe Standzei
ten erzielbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Entspannungskanal von plattenförmigen Kanalelementen
eingeschlossen ist, wobei zumindest eines der Kanalelemen
te quer zur Durchströmrichtung und relativ zu den anderen
Kanalelementen verschieblich und von außen einstellbar ge
führt ist.
Diese Lösung zeichnet sich dadurch aus, daß der Entspan
nungskanal von Elementen eingeschlossen ist, die sich auf
Grund ihrer einfachen Geometrie in besonderer Weise zur
kostengünstigen Herstellung aus verschleißfesten Materia
lien eignen, sowie ferner dadurch, daß ein eventueller
Verschleiß durch Nachstellen und damit Wiederherstellung
der ursprünglichen Drosselgeometrie kompensiert werden
kann. Das erfindungsgemäße Druckentspannungselement kann
deshalb auch und insbesondere in Pilotanlagen zur Kohle
verflüssigung eingesetzt werden, obwohl die Flüssigkeiten
dort einen hohen Feststoffanteil haben und teilweise um
300 bar entspannt werden müssen. Ein Ausbau und damit ein
Anlagenstillstand ist erst nach langen Betriebszeiten not
wendig.
In Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß zwei Ka
nalplatten übereinander angeordnet sind und zwischen
ihnen zwei weitere Kanalelemente als Drosselplatten einge
paßt sind, von denen zumindest die eine verschieblich ge
führt ist. Diese Ausbildung ist herstellungstechnisch be
sonders einfach, wenn Hartmetall oder Keramik verwendet
wird. Die Teile lassen sich beispielsweise durch Sinte
rung ohne große nachträgliche Bearbeitung einfach herstel
len und montieren. Insoweit besonders günstige Verhältnis
se sind dann gegeben, wenn der Entspannungskanal zumin
dest im Bereich der Drosselstelle(n) quadratischen Quer
schnitt aufweist. Es besteht sogar die Möglichkeit, durch
entsprechende Ausformung der Stirnseiten der Drosselplat
ten einen fast kreisförmigen Querschnitt und damit optima
len hydraulischen Durchmesser zu erreichen.
Auf Grund der Verstellbarkeit zumindest einer der Drossel
platten besteht die Möglichkeit, sie aus weicherem Mate
rial als die an der Drosselplatte auszubilden, denn durch
Nachstellung kann der Verschleiß an dem weicheren Mate
rial kompensiert werden. Das weichere Material ist aber
kostengünstiger.
Neben der Möglichkeit der Nachstellung bietet sich durch
die Verstellbarkeit zumindest eine der Drosselplatten die
weitere Möglichkeit der Änderung der Drosselwirkung, so
daß das Druckentspannungselement Ventilcharakter bekommt.
Es kann dann verschiedenen Betriebsbedingungen angepaßt
werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die verstellbare(n) Drosselplatte(n) jeweils mittels
eines Führungsstückes und zwei im wesentlichen quer zur
Fließrichtung verschiebbaren Spindeln oder dergleichen ge
führt ist bzw. sind.
Die stufenweise Druckentspannung kann beispielsweise
durch wellenförmige, sägezahnförmige oder dergleichen Aus
bildung zumindest eine der Kanalwandungen bewirkt werden,
wobei sich eine spiegelbildliche Ausgestaltung der gegen
überliegenden Kanalwandungen anbietet.
Alternativ zu der vorbeschriebenen Ausführungsform kann
die Wandung des Entspannungskanals auch von in Durchfluß
richtung aneinander anliegenden Kanalscheiben mit ineinan
der übergehenden Durchgangslöchern ausgebildet sein, wo
bei ein Teil der Kanalscheiben, vorzugsweise jede zweite,
gegenüber den jeweils benachbarten Kanalscheiben ver
schiebbar ist. Auch diese Ausführungsform zeichnet sich
durch einfache Bauweise aus, da die einzelnen Kanalschei
ben leicht durch Sinterung oder ähnliche Verfahren herge
stellt werden können, ohne daß große nachträgliche Bear
beitung erforderlich ist. Außerdem läßt sich ein solcher
Entspannungskanal innerhalb eines zugehörigen Gehäuses
sehr einfach abdichten.
Die Drosselstellen innerhalb des mittels der Kanalschei
ben gebildeten Entspannungskanals können auf zweierlei
Weise hergestellt werden. Besonders vorteilhaft ist es,
wenn ein Teil der Durchgangslöcher abwechselnd gegenüber
jeweils benachbarten Durchgangslöchern quer zur Durchfluß
richtung versetzt ist. Hierdurch ergeben sich am Übergang
von einer Kanalscheibe zur nächsten Kanalscheibe Quer
schnittsverengungen und damit jeweils eine Drosselstelle,
so daß die Anzahl der Drosselstellen mit der Anzahl der
Kanalscheiben übereinstimmt. Dabei können die Scheiben
identisch ausgebildet sein, was für die Herstellung be
sonders günstig ist.
Selbstverständlich können die Drosselstellen auch dadurch
gebildet werden, daß die Durchgangslöcher in einem Teil
der Kanalscheiben einen geringeren Querschnitt als je
weils benachbarte Kanalscheiben haben. Hier kann aller
dings maximal nur jede zweite Kanalscheibe eine Drossel
stelle bilden. Zudem müssen zumindest zwei verschiedene
Arten von Kanalscheiben hergestellt und entsprechend zu
sammengesetzt werden.
Bei beiden Ausführungsformen ist es vorteilhaft, wenn die
Durchgangslöcher in jeder zweiten Kanalscheibe quer zur
Durchflußrichtung versetzt sind und/oder einen geringeren
Querschnitt haben, damit eine möglichst geringe Baulänge
erzielt wird.
Es ist ferner von Vorteil, wenn das Druckentspannungsele
ment so ausgebildet wird, daß die bewegbaren Kanalschei
ben derart weit verschiebbar sind, daß die Durchgangslö
cher selbst in durch Verschleiß erweitertem Zustand sich
nicht mehr überdecken. Auf diese Weise kann ein vollkom
men dichter Abschluß erreicht werden.
Die verschiebbaren Kanalscheiben können in den Fingern
einer kammartigen Halterung angeordnet sein, die als Gan
zes mittels einer Hubeinrichtung verschiebbar ist.
Die Durchgangslöcher können beispielsweise kreisförmig
ausgebildet sein, wobei der Querschnitt sich nach dem ma
ximalen Durchflußwert richten sollte. Hierdurch ergibt
sich ein optimaler hydraulischer Durchmesser, und zwar im
wesentlichen auch dann, wenn die Kanalscheiben gegeneinan
der versetzt sind. Kommt allerdings eine sehr starke Ver
setzung in Frage, so bildet sich an der Drosselstelle ein
linsenförmiger Spalt. Um dies zu vermeiden, können die
Durchgangslöcher auch quadratisch ausgebildet werden, wo
bei sie an den Drosselstellen in Richtung ihrer Diagona
len gegeneinander versetzt sind. Auf diese Weise bleibt
immer ein quadratischer Querschnitt an der Drosselstelle
erhalten.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen,
daß die verstellbare(n) Drosselplatte(n) bzw. die ver
schiebbaren Kanalscheiben derart ausgebildet oder angeord
net sind, daß die Drosselstellen sich in Fließrichtung
vergrößernde Querschnitte aufweisen. Diese Ausführungs
form ist insbesondere für gasförmige oder ausdampfende Me
dien vorteilhaft, wobei der Grad der Erweiterung entspre
chend den Betriebsdaten und Medien einzustellen ist.
Schließlich sollten die Kanalplatten und/oder Drosselplat
te(n) bzw. die Kanalscheiben aus Hartmetall und/oder Kera
mik bestehen, da diese Materialien besonders abgefräst
sind, günstige Gleiteigenschaften aufeinander haben und
an den Gleitstellen auch die notwendige Dichtigkeit auf
weisen.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von Ausfüh
rungsbeispielen näher veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Druckent
spannungselement;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Druckentspannungs
elements gemäß Fig. 1 mit Teilquer
schnitt;
Fig. 3 einen Querschnitt durch ein anderes Druck
entspannungselement;
Fig. 4 einen vergrößerten Teilquerschnitt des
Druckentspannungselements gemäß Fig. 3
und
Fig. 5 einen Querschnitt durch das Druckentspan
nungselement nach den Fig. 3 und 4 in
einer Ebene senkrecht zu der Schnittebene
in Fig. 3.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Druckentspan
nungselement 1 weist ein Gehäuse 2 auf, wobei dieses Ge
häuse 2 aus zwei Gehäusehälften 3, 4 besteht, die durch
Schrauben 5 miteinander verbunden sind.
Innerhalb des Gehäuses 2 ist ein Hohlraum 6 vorgesehen,
in den ein Zulauf 7 für das Einfließen des unter hohen
Druck stehenden Mediums einmündet und aus dem ein Ablauf
8 für das entspannte Medium herausführt. Durch die ein
gezeichneten Pfeile wird die Fließrichtung verdeutlicht.
In den Hohlraum 6 sind zwei parallel und übereinander
angeordnete Kanalplatten 9, 10 aus Hartmetall eingesetzt,
zwischen denen zwei Drosselplatten 11, 12 eingepaßt sind.
Dies läßt sich insbesondere aus Fig. 2 ersehen. Die Ka
nalplatten 9, 10 sind mit dem Gehäuse 2 fest verbunden,
während die Drosselplatte 11 zwischen den Kanalplatten
9, 10 fixiert ist. Die Drosselplatte 12 ist dagegen
verschieblich in den Richtungen des Pfeils A zwischen
den Kanalplatten 9, 10 geführt. Beide Drosselplatten
11, 12 bestehen ebenfalls aus Hartmetall, können jedoch
wie auch die Kanalplatten 9, 10 auch aus Keramik herge
stellt sein.
Zur Verschiebung der Drosselplatte 12 wird diese von
einem im Querschnitt U-förmigen Führungsstück 13 an der
über die Kanalplatten 9, 10 hervorstehenden Kante umfaßt.
Dieses Führungsstück 13 ist mit zwei Führungsstangen 14,
15 gelenkig verbunden, die ebenfalls in den Richtungen
des Pfeils A bewegbar sind, und zwar unabhängig vonein
ander. Dies kann durch eine hier nicht näher dargestellte
Spindelbetätigung geschehen. Führungsbuchsen 16, 17 sor
gen dabei für eine einwandfreie Führung. Außerdem sind
Dichtpackungen 18, 19 vorgesehen, um Leckagen zu ver
meiden.
Die Drosselplatten 11, 12 sind an ihren gegenüberliegen
den Stirnseiten wellenförmig ausgebildet, wobei die Wel
lenform spiegelbildlich verläuft. Zusammen mit den innen
liegenden Oberflächen der Kanalplatten 9, 10 schließen
diese Stirnseiten 20, 21 einen Entspannungskanal 22 ein,
wobei jeweils zwei gegenüberliegende Wellenkämme 23 eine
Drosselstelle 24 mit engstem Querschnitt bilden. Im dar
gestellten Beispiel sind demnach insgesamt acht Drossel
stellen 24 vorhanden, die für eine entsprechende acht
stufige Druckentspannung des Mediums sorgen. Stellt sich
im Laufe der Zeit ein Verschleiß an den Wellenkämmen 23
ein, so kann der ursprüngliche Querschnitt der Drossel
stellen 24 dadurch wiederhergestellt werden, daß die
Drosselplatte 12 durch Betätigung der Führungsstangen
14, 15 in Richtung auf die gegenüberliegende Drossel
platte 11 verschoben wird. Davon abgesehen kann der
Querschnitt der Drosselstellen 24 auch nach den je
weiligen Erfordernissen durch Verschiebung der Dros
selplatte 12 eingestellt werden. Durch die Möglichkeit,
die Führungsstangen 14, 15 unabhängig voneinander zu
betätigen, kann auch ein Entspannungskanal 22 mit sich
in Fließrichtung erweiternden Querschnitten der Dros
selstellen 24 gebildet werden. Hierzu wird die in die
ser Ansicht untere Führungsstange 15 nicht ganz so
weit eingefahren wie die obere Führungsstange 14.
Die Dicke der Drosselplatten 11, 12 ist im wesentli
chen so bemessen, daß sich an den Drosselstellen 24
ein quadratischer Querschnitt des Entspannungskanals
22 ergibt. Ein solcher Querschnitt kommt dem optimalen
kreisförmigen recht nah, so daß eventuell mitgeführte
Feststoffpartikel nicht zurückgehalten werden bzw. die
Wahrscheinlichkeit eines Kontaktes zwischen diesen und
den Stirnseiten 20, 21 gering ist.
Von den beiden Führungsstangen 14, 15 kann eine auto
matisch betätigt werden, während die andere dann ma
nuell zur Nachstellung bei Verschleiß und Einstellung
des Querschnitts der Drosselstellen 24 verstellbar ist.
Das in den Fig. 3 bis 5 dargestellte Druckentspan
nungselement 25 weist ein Gehäuse 26 auf, das aus dem
hohlen Gehäusekörper 27 und den beiden Deckeln 28, 29
besteht, welche durch Schrauben 30 miteinander verbun
den sind.
Innerhalb des Gehäuses 26 befindet sich ein Hohlraum 31,
in den ein Zulauf 32 für das Einfließen des unter hohem
Druck stehenden Mediums einmündet und aus dem ein Ab
lauf 33 herausführt. Die darin eingezeichneten Pfeile
verdeutlichen die Fließrichtung.
Im wesentlichen in Richtung des Durchflusses sind
kreisrunde Kanalscheiben - beispielhaft mit 34 be
zeichnet - angeordnet, die identisch ausgebildet sind
und mittig jeweils ein Durchgangsloch - beispielhaft
mit 35 bezeichnet - aufweisen. Fünf dieser Kanalschei
ben 34, und zwar die bei Zählung in Reihe ungeradzah
ligen, sind in einer ortsfest im Gehäuse 26 angeord
neten, kammartigen Halterung 36 derart befestigt, daß
ihre Durchgangslöcher 35 koaxial in Durchflußrichtung
liegen. Die dazwischen angeordneten, geradzahligen Ka
nalscheiben 34 sind in einer ebenfalls kammartig aus
gebildeten Halterung 37 befestigt, die in dem Gehäuse
26 in Richtung des Doppelpfeils A verschieblich geführt
ist. Die Verschiebung kann mittels einer hier nicht
näher dargestellten Hubeinrichtung geschehen, die auf
eine mit der Halterung 37 über ein Gelenk 38 verbunde
ne Hubstange 39 wirkt. Eine Stoffbuchse 40 dient dabei
als Abdichtung.
Die geradzahligen Kanalscheiben 34 sind in der Halte
rung 37 in deren gezeigter Stellung so gehalten, daß
sie gegenüber den ungleichzahligen Kanalscheiben 34 in
dieser Ansicht nach links versetzt sind, wobei die Versetzung
in Durchflußrichtung abnimmt. Hierdurch werden an jedem
Übergang von einer Kanalscheibe 34 zur nächsten Kanal
scheibe 34 Querschnittsverengungen gebildet, die die
Drosselstellen 41 bilden. Die Querschnittsverengung
ist dabei um so größer, je mehr die jeweilige geradzah
lige Kanalscheibe 34 gegenüber den benachbarten ungerad
zahligen Kanalscheiben 34 in Querrichtung versetzt ist.
Die Durchgangslöcher 35 selbst bilden zwischen zwei
Drosselstellen 41 entsprechende Entspannungsräume. Die
in Fließrichtung geringer werdende Versetzung der gerad
zahligen Kanalscheiben 34 hat zur Folge, daß die Quer
schnittsverengungen an den Übergängen zwischen den Ka
nalscheiben 34 in Fließrichtung hin abnehmen und damit
die Expansion des Mediums berücksichtigen.
Durch Verschiebung der Halterung 37 kann das Maß der
Querschnittsverengungen an den Drosselstellen 41 ver
schieden eingestellt werden, so daß das Druckentspan
nungselement 25 Ventilcharakter hat. Diese Verschieb
barkeit ermöglicht es im übrigen, die Querschnittsver
engungen an den Drosselstellen 41 trotz zunehmendem
Verschleiß konstant zu halten, indem entsprechend nach
gestellt wird. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit,
daß die Halterung 37 mit den geradzahligen Kanalschei
ben 34 so weit nach links verschoben wird, daß eine
100%ige Überdeckung und damit absolute Dichtheit er
zielt wird.
Die Kanalscheiben 34 bestehen zweckmäßigerweise aus
Keramikmaterial oder Hartmetall. Diese Materialien las
sen sich so bearbeiten, daß zwischen den Kanalscheiben
34 dichte und dennoch gleitfähige Anlageflächen entste
hen.
Fig. 4 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt entsprechend
dem Detail Z in Fig. 3, während Fig. 5 einen Quer
schnitt gemäß der Linie B-C in Fig. 4 darstellt, der
deutlich die linsenförmige Drosselstelle 41 zwischen
zwei Kanalscheiben 34 zeigt.
Claims (17)
1. Druckentspannungselement zur Entspannung insbesondere
von Feststoffe führenden Flüssigkeiten mit einem Ge
häuse und einem durch dieses hindurchgehenden Entspan
nungskanal mit einer im wesentlichen geraden Durchfluß
richtung, der mehrere, hintereinander angeordnete, ab
wechselnde Querschnittsverengungen als Drosselstellen
und Querschnittserweiterungen aufweist, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Entspannungskanal (22) von plat
tenförmigen Kanalelementen (9, 10, 11, 12; 34) einge
schlossen ist, wobei zumindest eines der Kanalelemente
(12; 34) quer zur Durchströmrichtung und relativ zu
den anderen Kanalelementen (9, 10, 11; 34) verschieb
lich und von außen einstellbar geführt ist.
2. Druckentspannungselement nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwei Kanalelemente als Kanalplatten
(9, 10) übereinander angeordnet sind und zwischen ih
nen zwei weitere Kanalelemente als Drosselplatten (12)
eingepaßt sind, von denen zumindest die eine ver
schieblich geführt ist.
3. Druckentspannungselement nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Entspannungskanal (22)
zumindest im Bereich der Drosselstelle(n) (24) quadra
tischen Querschnitt aufweist.
4. Druckentspannungselement nach Anpruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die bzw. eine der verstellbaren
Drosselplatte(n) (12) aus weicherem Material als die
andere Drosselplatte (11) besteht.
5. Druckentspannungselement nach einem der Ansprüche 2
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbare(n)
Drosselplatte(n) (12) jeweils mittels eines Führungs
stückes 13 und zwei im wesentlichen quer zur Fließ
richtung verschiebenden Spindeln oder dergleichen (14,
15) geführt ist bzw. sind.
6. Druckentspannungselement nach einem der Ansprüche 2
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der
Kanalwandungen (20, 21) wellenförmig, sägezahnförmig
oder dergleichen ausgebildet ist.
7. Druckentspannungselement nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die gegenüberliegenden Kanalwandun
gen (20, 21) spiegelbildlich ausgebildet sind.
8. Druckentspannungselement nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kanalelemente als in Durchfluß
richtung aneinander anliegende Kanalscheiben (34) mit
ineinander übergehenden Durchgangslöchern (35) ausge
bildet sind, wobei ein Teil der Kanalscheiben (34),
vorzugsweise jede zweite, gegenüber den jeweils be
nachbarten Kanalscheiben (34) verschiebbar sind.
9. Druckentspannungselement nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Teil der Durchgangslöcher (35)
abwechselnd gegenüber jeweils benachbarten Durchgangs
löchern (35) quer zur Durchflußrichtung versetzt ist.
10. Druckentspannungselement nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Durchgangslöcher in einem Teil
der Kanalscheiben einen geringeren Querschnitt als je
weils benachbarte Kanalscheiben haben.
11. Druckentspannungselement nach Anspruch 9 oder 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Durchgangslöcher (35)
jeder zweiten Kanalscheibe (34) quer zur Durchfluß
richtung versetzt sind und/oder einen geringeren Quer
schnitt haben.
12. Druckentspannungselement nach einem der Ansprüche 8
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegbaren
Kanalscheiben (34) derart weit verschiebbar sind, daß
die Durchgangslöcher (35) selbst in durch Verschleiß
erweitertem Zustand sich nicht mehr überdecken.
13. Druckentspannungselement nach einem der Ansprüche 8
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbaren
Kanalscheiben (34) in den Fingern einer kammartigen
Halterung angeordnet sind, die als Ganzes mittels ei
ner Hubeinrichtung verschiebbar ist.
14. Druckentspannungselement nach einem der Ansprüche 8
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangslö
cher (34) kreisförmig ausgebildet sind.
15. Druckentspannungselement nach einem der Ansprüche 8
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangslö
cher quadratisch ausgebildet sind und an den Drossel
stellen in Richtung ihrer Diagonalen gegeneinander
versetzt sind.
16. Druckentspannungselement nach einem der Ansprüche 1
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die
verstellbaren Kanalelemente (12, 34) derart ausgebil
det oder angeordnet ist bzw. sind, daß die Drosselstellen (24,
41) sich in Fließrichtung vergrößernde Querschnitte
aufweisen.
17. Druckentspannungselement nach einem der Ansprüche 2
bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanalelemente
(9, 10, 11, 12, 34) aus Hartmetall und/oder Keramik
bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833344011 DE3344011A1 (de) | 1983-08-16 | 1983-12-06 | Druckentspannungselement |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3329535 | 1983-08-16 | ||
DE19833344011 DE3344011A1 (de) | 1983-08-16 | 1983-12-06 | Druckentspannungselement |
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---|---|
DE3344011A1 DE3344011A1 (de) | 1985-03-07 |
DE3344011C2 true DE3344011C2 (de) | 1988-07-28 |
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ID=25813225
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833344011 Granted DE3344011A1 (de) | 1983-08-16 | 1983-12-06 | Druckentspannungselement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3344011A1 (de) |
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