DE4239643C2 - Drosselvorrichtung zur Drosselung einer Flüssigkeitsströmung - Google Patents
Drosselvorrichtung zur Drosselung einer FlüssigkeitsströmungInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
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- F16K47/04—Means in valves for absorbing fluid energy for decreasing pressure or noise level, the throttle being incorporated in the closure member
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Description
Die Erfindung betrifft eine Drosselvorrichtung zur
Drosselung einer Flüssigkeitsströmung in einer Leitung.
Dabei geht es insbesondere um eine solche Leitung, die
Faserstoffsuspensionen führt, und die einer Papiermaschine
vorgeschaltet ist.
Zur Drosselung von fluiden Strömungen sind Ventile in
vielfältiger Bauart Stand der Technik. Wesentlicher
Nachteil dieser Ventile wie z. B. Kugelventile,
Klappenventile, Schiebeventile u.ä. ist, daß sie zur
Erzeugung des gewünschten Strömungswiderstandes die Reibung
zwischen benachbarten Flüssigkeitsschichten und/oder
zusätzlich die Reibung zwischen einer Flüssigkeitsschicht
und der begrenzenden Wand ausnutzen. Da jedoch erst bei
erheblichen Strömungsgeschwindigkeiten der
Widerstandsbeiwert eines solchen Ventiles die gewünschte
Größe erreicht, müssen Querschnitte dieser Größe beim
Durchströmen mit Stoffsuspension in ungewünschter Weise zum
Verstopfen neigen und beim Betrieb in Papiermaschinen
Faserwische und Ablagerungen erzeugen. Faserwische sind
lokale Faseranhäufungen. Werden Faserwische oder
Ablagerungen z. B. unter Einfluß von Scherkräften vor Beginn
des Blattbildungsprozesses nicht wieder aufgelöst, so
entstehen im günstigsten Fall Formationsstörungen in der
Papierbahn. Die Erfahrung zeigt jedoch, daß Inhomogenitäten
dieser Art im Blatt häufig Ausgangspunkt von Abrissen der
gesamten Papierbahn darstellen und damit zu entscheidenden
Betriebsstörungen führen.
DE 33 44 011 C2 zeigt eine Drosselvorrichtung, die als
Druckentspannungselement dient. Dabei wird ein Fluid
zwischen zwei wellenförmigen Oberflächen hindurchgeführt,
wobei der Abstand der Oberflächen zueinander verändert
werden kann. Die Wellenformen sind von vornherein gegeben.
Weitere Vorrichtungen ähnlicher Art sind bekannt geworden
aus DE-PS 6 26 654, DE-GM 71 16 375 und DE 26 43 996 A1. Bei
diesen Drosselvorrichtungen entsteht die Drosselwirkung
aufgrund eines sich verkleinernden Querschnittes. Werden
fluideähnlich Papierstoffsuspensionen durch diese
Vorrichtungen hindurchgeführt, so besteht aufgrund der
Toträume die Gefahr des Anhängens von Feststoffen,
beispielsweise von Faserwischen.
Aus US-B-Handbook of Walves, Piping and Pipeline, Houston,
US 1982 ist ein Quetschventil bekannt geworden, bei dem
durch Zusammenquetschen eines Schlauches eine
Drosselwirkung erzielt wird. Das zusammengequetschte
Schlauchprofil hat dabei jedoch keinen welligen Verlauf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Ventil bzw.
zumindestens ein Drosselorgan zu beschreiben, welches sich
insbesondere für den Einsatz in Papiermaschinen eignet, und
in seinen wesentlichen Konstruktionsmerkmalen darauf
ausgerichtet ist eine Faserwischbildung zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruches 1 gelöst.
Die Erfinder haben erkannt, daß ein Ventil bzw.
Drosselorgan, welches den Flüssigkeitsstrom innerhalb einer
Papiermaschine regeln soll zur Vermeidung von
Faserwischbildungen im wesentlichen auf jegliche Kanten
innerhalb des Drosselorganes verzichten muß. Weiterhin ist
es besonders vorteilhaft, wenn sich der Widerstand, der
durch dieses Drosselorgan entsteht im wesentlichen durch
einen aufgrund von Turbulenzen induzierten Widerstand
aufbaut.
Einer derartigen Forderung kommt erfindungsgemäß ein
flexibles Rohr nahe, welches z. B. von einem mit
unterschiedlichem Druck beaufschlagbaren Medium umgeben
ist, wobei die Flexibilität des Rohres ortsabhängig
unterschiedlich ausgebildet sein kann. Wird solch ein
flexibles Rohr von außen mit steigendem Druck beaufschlagt,
so bildet sich ausgehend von einer glatten Rohrform eine
Form der Wandung heraus, die im Längsschnitt gesehen z. B.
einen wellenförmigen Verlauf hat und deren Amplituden und
deren freier Querschnitt abhängig von der Stärke des
beaufschlagten Druckes sind. Aufgrund dieser Formgebung ist
ein flexibel einstellbarer Widerstand möglich, wobei eine
Faserwischbildung nahezu ausgeschlossen.
Erfindungsgemäß ist es natürlich auch möglich anstelle
eines flexiblen Rohres zwei in sich starre, strukturierte
Oberflächen aufeinander zuzubewegen, die den gleichen
Effekt eines induzierten Widerstandes erzeugen.
Allgemein läßt sich ein erfindungsgemäßes Drosselorgan so
darstellen, daß mehrere miteinander kommunizierende Räume -
die von dem Fluid durchströmt werden - unterschiedlichen
Querschnittes hintereinander geschaltet werden, wobei das
sie durchströmende Fluid mehrfach zur Turbulenz angeregt
wird. Durch geeignete Formgebung und Ausgestaltung wird das
Drosselorgan so gestaltet, daß die Querschnitte
kontinuierlich veränderbar sind, wobei auch die relativen
Querschnittsveränderungen von kleinem zu großem Querschnitt
beeinflußt werden können.
Eine mögliche Realisierung dieser allgemeinen Darstellung
besteht z. B. in zwei gegenüberliegenden, seitlich
begrenzten Platten, die in Strömungsrichtung gesehen eine
sinusförmige Wellenoberfläche gleicher Wellenlänge
aufweisen und die zur Erzeugung eines unterschiedlichen
Strömungswiderstandes in Strömungsrichtung gegeneinander
verschoben werden. Eine ähnliche Möglichkeit ergibt sich,
wenn man einen Kegel mit gewellter Oberfläche in einen
Trichter mit ebenfalls gleichlaufender gewellter Oberfläche
hineintaucht, wobei hier der Öffnungswinkel des Trichters
und des Kegels zur Erzeugung eines im Mittelwert etwa
gleichen offenen Kreisquerschnittes über die gesamte Länge
des Kegels unterschiedlich sein kann.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Darin ist im übrigen folgendes dargestellt:
Fig. 1 Erfindungsgemäße Drosselvorrichtung.
Fig. 2a und 2b Querschnitt durch die
Drosselvorrichtung gemäß Fig. 1.
Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Drosselvorrichtung. Es sind zwei
hintereinanderliegende Rohre 1 und 2 gleichen Durchmessers
gezeigt, die über einen elastischen Schlauch 4 miteinander
verbunden sind. Um den Schlauch 4 ist ein, an den
Verbindungsstellen zwischen den Rohren 1 und 2 dicht
abschließender Druckkasten 3 angeordnet, der über ein
Anschlußstück 5 mit einer ein Druckmedium 6 führenden
Leitung verbunden ist. Der Schlauch 4 ist derart gestaltet,
daß er Bereiche größerer und Bereiche geringerer
Flexibilität besitzt, so daß bei einem Anstieg des
Außendruckes um den Schlauch 4 durch Zuführung eines
Fluides 6 in die Zuleitung 5 des Druckkastens 3 eine
Verformung des Schlauches 4 derart stattfindet, daß die
große Halbachse des ursprünglich ovalen Schlauches länger
wird, d. h. die beiden gegenüberliegenden Seiten abflachen
und sich aufeinander zubewegen.
Eine unterschiedliche Flexibilität des Schlauches über den
Umfang wird dadurch erreicht, daß die Bereiche mit großem
Radius eine quer zur Strömungsrichtung verlaufende Wellung
besitzen und die Bereiche mit kleinem Radius glatt sind.
Die Fig. 2a und 2b zeigen beispielhaft einen solchen
Schlauch in einem Schnitt quer zur Strömungsrichtung. Die
Fig. 2a zeigt die Form des gewählten Schlauches bei
geringem Umgebungsdruck, wodurch eine relativ große freie
Durchgangsfläche besteht, wobei die Amplitude der Wellung
relativ gering ist.
Fig. 2b zeigt die gleiche Situation jedoch unter hohem
Umgebungsdruck, wodurch einerseits eine etwas geringere
Querschnittsfläche besteht auf der anderen Seite die
Amplitude der Wellung vergrößert ist und dadurch ein
wesentlich höherer induzierter Widerstand gegeben ist.
Die oben beschriebene Wellung wird ferner dazu benutzt,
Turbulenzen in der durch den Schlauch hindurchströmenden
Flüssigkeit zu erzeugen. Aufgrund der Vielzahl der in
Strömungsrichtung betrachtet hintereinanderliegenden
turbulenzerzeugenden Stellen und der Verstärkung dieses
Effektes dadurch, daß die beiden gegenüberliegenden Wellen
gegenphasig gewellt sind, werden verglichen mit glatten
Oberflächen konventioneller Quetschventile bei wesentlich
größeren Spaltweiten entsprechende Widerstandsbeiwerte
erreicht. Die Verstopfungs- und Faserwischbildungsgefahr
ist somit erheblich reduziert.
Durch eine Variation des von außen beaufschlagten Druckes
läßt sich die Drosselwirkung der Drosselvorrichtung
beliebig und einfach steuern.
Claims (8)
1. Drosselvorrichtung zur Drosselung einer
Flüssigkeitsströmung in einer Leitung mit folgenden
Merkmalen:
- 1.1 es ist eine Zu- und eine Abfuhrleitung vorgesehen;
- 1.2 Zu- und Abfuhrleitung sind über einen elastischen Schlauch miteinander verbunden;
- 1.3 es ist um den Schlauch eine Vorrichtung zum gezielten Verformen der Schlauchoberfläche vorgesehen, wobei
- 1.4 der Schlauch durch das Verformen eine gewellte Oberflächenform annimmt.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Verformen des Schlauches ein, den Schlauch
umgebender Druckkörper mit variabel einstellbarem
Innendruck vorgesehen ist.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verformung durch Seile erfolgt, die den
elastischen Schlauch zumindest teilweise umschlingen.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlauch Bereiche unterschiedlicher
Steifigkeit aufweist.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlauch Bereiche unterschiedlicher
Elastizität aufweist.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlauch Bereiche unterschiedlicher Dicke
aufweist.
7. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlauch eine strukturierte Innenfläche
aufweist, die sich zumindestens über einen Teilbereich
des Schlauches erstreckt.
8. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verläufe unterschiedlicher Steifigkeit im
wesentlichen parallel zur Strömungsrichtung verlaufen.
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DE19924239643 DE4239643C2 (de) | 1992-11-26 | 1992-11-26 | Drosselvorrichtung zur Drosselung einer Flüssigkeitsströmung |
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DE19924239643 Expired - Fee Related DE4239643C2 (de) | 1992-11-26 | 1992-11-26 | Drosselvorrichtung zur Drosselung einer Flüssigkeitsströmung |
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