DE4133208A1 - Reinigungsvorrichtung fuer ein rohr - Google Patents
Reinigungsvorrichtung fuer ein rohrInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für ein
Rohr, das als Rohrleitung in einer Konstruktion wie einem
Wohnhaus oder sonstigen Gebäude dient.
Ein Beispiel für eine Reinigungsvorrichtung der genannten Art
ist die bereits früher vom Erfinder vorgeschlagene Vorrich
tung.
Wie Fig. 9 zeigt, umfaßt die bekannte Reinigungsvorrichtung
einen Düsentragkörper 3, der an einem Einführendteil 2a eines
Reinigungsschlauches 2 befestigt ist, der in ein Rohr 1 ein
führbar ist, sowie eine an dem Düsentragkörper angeordnete
Düse 5 mit einer Vielzahl von Injektionslöchern 8, die gegen
die Innenwand des Rohrs gerichtet sind, wobei die Düse 5 in
solcher Weise geformt ist, daß sie relativ zu dem Düsentrag
körper 3 abgebogen ist, und wobei eine große Zahl Injektions
löcher 8a, 8b und 8c als die Injektionslöcher 8 am vorderen
Endteil der Düse 5 vorgesehen ist, um das Aufbringen einer
unsymmetrischen Schubkraft auf die Düse 5 zu ermöglichen.
Da jedoch die so ausgebildete Reinigungsvorrichtung keine
Konstruktion mit Eigenvortrieb oder Eigenvorschub hat, ist es
notwendig, den Reinigungsschlauch 2 in den inneren Teil der
Rohrleitung zu drücken. Außerdem besteht eine Einschränkung
hinsichtlich der Steigerung der Reinigungskraft, weil die
Reinigung der Rohrleitung ausschließlich auf dem aus den
Injektionslöchern 8 eingespritzten Wasser beruht.
Im Hinblick auf die vorgenannten Nachteile des Standes der
Technik besteht die Aufgabe der Erfindung in der Bereitstel
lung einer Reinigungsvorrichtung für ein Rohr, die eine
Eigenvorschub- bzw. Eigenvortriebskraft aufbringt, um einen
Reinigungsschlauch zu ziehen oder nachzuführen, und die die
Reinigungskraft weiter erhöhen kann.
Zur Lösung der genannten Aufgabe ist eine Reinigungsvorrich
tung nach der Erfindung für ein Rohr gekennzeichnet durch das
Vorsehen eines Düsentragkörpers, der an dem Einführendteil
eines in das Rohr einzuführenden Reinigungsschlauches fest
angeordnet ist, durch eine an dem Düsentragkörper getragene
Düse mit einem ersten Injektionsloch, das zur Innenwand des
Rohrs gerichtet ist, und mit einem langen Düsenführungsteil,
dessen eines Ende an der Düse fest angeordnet ist, wobei an
dem rohrförmigen Teil des Düsentragkörpers schräg verlaufend
ein zweites Injektionsloch bzw. zweite Injektionslöcher ge
bildet sind, so daß die Reinigungsvorrichtung unter Eigenvor
trieb bewegbar ist.
Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 eine Perspektivansicht eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung;
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt durch die Vor
richtung;
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie 3-3 von Fig. 2;
Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Linie 4-4 von Fig. 2;
Fig. 5 bis 8 Erläuterungen des Betriebszustandes; und
Fig. 9 eine erläuternde Darstellung der bekannten Reini
gungsvorrichtung.
Nachstehend wird auf die Fig. 1-8 Bezug genommen. Dabei ist
ein Rohr 11 vorgesehen, das als Rohrleitung einer Konstruk
tion wie eines Wohn- oder sonstigen Gebäudes usw. dient. Die
ses Rohr 11 hat eine Vielzahl von Rohrbogen.
12 ist ein Reinigungsschlauch dessen einer Endteil mit einer
Pumpe (nicht gezeigt) außerhalb des Rohrs 11 verbunden ist,
während sein anderer Endteil in das Rohr 11 eingeführt wird.
13 ist ein Düsentragkörper, wobei das offene Ende eines am
einen Ende befindlichen rohrförmigen Teils 13a fest auf einen
Einführendteil 12a des Reinigungsschlauches 12 aufgesetzt
ist. Dieser Düsentragteil 13 besteht aus Metall oder Hart
kunststoff. Der Reinigungsschlauch 12 ist mit dem einen end
seitigen rohrförmigen Teil 14a des Düsentragteils 13 durch
eine innere Rohrbefestigungseinrichtung 14 verbunden, die im
Inneren an dem Teil vorgesehen ist, der nahe dem einen offe
nen Endteil des Düsentragteils 13 liegt.
15 bezeichnet zweite Injektionslöcher, die den Eigenvortrieb
einer Reinigungsvorrichtung X ermöglichen und die schräg ver
laufend an dem einen endseitigen rohrförmigen Teil 13a des
Düsentragkörpers 13 geformt sind. Diese zweiten Injektions
löcher 15 sind zur Seite des Reinigungsschlauches 12 ge
richtet. Bei dem Ausführungsbeispiel sind insgesamt vier
zweite Injektionslöcher vorgesehen, wie Fig. 3 zeigt.
13b bezeichnet den rohrförmigen Teil des Düsentragkörpers 13
am anderen Ende. Auf der Außenumfangsfläche des anderen end
seitigen rohrförmigen Teils 13 b ist ein Außengewinde 16 ge
formt.
13c ist eine Trennwand, die am zentralen Teil des Düsentrag
körpers 13 geformt ist und eine Flüssigkeitsströmungsbahn 17
in der Mitte der Trennwand aufweist.
18 ist eine am offenen Teil des anderen endseitigen rohr
förmigen Teils 13b des Düsentragkörpers 13 befestigte Düse.
Diese Düse 18 ist an dem Düsentragkörper 13 drehbar gelagert,
und zwar über ein Kleinlager 19, das zwischen dem rohrförmi
gen Teil 13b auf der anderen Seite des Düsentragkörpers 13
und einer ringförmigen Ausnehmung, die in Umfangsrichtung an
der Außenwand eines eingezogenen Teils 18a der Düse gebildet
ist, innen vorgesehen ist.
20 ist ein einzelnes erstes Injektionsloch, das an einem
Kopfteil 18b der Düse gebildet und zur Innenwand des Rohrs 11
gerichtet ist. Das erste Injektionsloch 20 ist in einer
Richtung gebildet, die zu einem Düseneinführloch 21 senkrecht
verläuft (Fig. 4). Es ist zu beachten, daß eine Vielzahl von
ersten Injektionslöchern 20 vorgesehen sein kann.
22 ist eine rohrförmige Haltekappe, die verhindert, daß die
Düse 18 von dem Düsentragkörper 13 durch das Kleinlager 19
hindurch gelöst wird. An der Außenwand der Haltekappe 22 ist
ein Durchgangsloch gebildet, durch das der eingezogene Teil
18a der Düse vorsteht. An der Innenumfangswand ist ferner ein
Innengewinde 23 gebildet, das mit dem Außengewinde 16 des
Düsentragkörpers 13 verschraubt ist.
24 ist ein langes Düsenführungsteil, dessen einer Endab
schnitt mit dem Kopfteil 18b der Düse 18 verschraubt ist.
Dieses lange Düsenführungsteil 24 übt eine elastische Kraft
aus. Ferner verläuft das lange Düsenführungsteil 24 schräg zu
der Seite des Reinigungsschlauches 12.
Es ist zu beachten, daß keine spezielle Einschränkung hin
sichtlich Material, Anzahl, Form und Richtung des Düsenfüh
rungsteils 24 besteht, solange es die Funktion ausübt, die
Düse 18 entlang der Innenumfangswand des Rohrs 11 zu führen.
25 ist ein Gleitelement, das an dem freien Ende des Düsen
führungsteils 24 drehbar befestigt ist. Dieses Gleitelement
gleitet an der Innenumfangswand 11a des Rohrs 11 entlang. Bei
diesem Ausführungsbeispiel wird als das Gleitelement 25 ein
drehbarer Kugelkörper mit einem darin vorgesehenen Lager 26
verwendet.
Wenn bei der oben beschriebenen Ausführungsform zum Reinigen
dienendes Wasser unter hohem Druck von einer Pumpe (nicht
gezeigt) in den Reinigungsschlauch 12 gefördert wird, strömt
das Wasser zuerst aus dem Einführende 12a des Reinigungs
schlauches 12 in den rohrförmigen Teil 13a am einen Ende des
Düsentragkörpers 13. Dann wird ein Teil des Wassers aus den
zweiten Injektionslöchern 15 gepreßt (Fig. 5). Infolgedessen
wird die Reinigungsvorrichtung X von selbst vorgetrieben,
während sie gleichzeitig den Reinigungsschlauch 12 zum
inneren Teil des Rohrs zieht (Fig. 6).
Andererseits strömt zum Reinigen dienendes Wasser in den
rohrförmigen Teil 13b am anderen Ende und durch die Strö
mungsbahn 17 des Düsentragkörpers 13 und wird dann aus dem
ersten Injektionsloch 2 gepreßt. Wenn somit Wasser aus dem
ersten Injektionsloch 20 gepreßt wird, wird auf die Düse 18
ein unsymmetrischer Schub aufgebracht, so daß sich die Düse
18 in Richtung der Innenwand 11a des Rohrs 11 bewegt (Fig.
7). Somit gelangt das Gleitelement 25 des Düsenführungsteils
24 in Kontakt mit der Innenwand 11a. Zu diesem Zeitpunkt wird
das Gleitelement 25 durch eine Injektionsgegenkraft der Düse
gegen die Innenwand 11a gedrückt und erzeugt eine Drehkraft.
Infolgedessen bewegt sich die Düse 18 entlang der Innenum
fangswand des Rohrs 11 (Fig. 8), während sie gleichzeitig
Reinigungswasser ausstößt. Auch wenn das Rohr großen Durch
messer hat, wie Fig. 8 zeigt, dreht sich die Düse 18, ohne
daß sie sich von der Innenumfangswand des Rohrs entfernt.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß die
Erfindung die eingangs angegebenen Vorteile bzw. Auswirkungen
hat.
- 1) Da die Reinigungsvorrichtung zweite Injektionslöcher hat, ist es möglich, der Reinigungsvorrichtung selbst eine Eigen vortriebskraft zu erteilen, um den Reinigungsschlauch zu ziehen. Auch wenn das Rohr zwei oder drei oder mehr Rohrbogen hat, kann die Düse ohne weiteres in den Innenteil des Rohrs eingeführt werden, so daß der Reinigungsbereich vergrößert wird.
- 2) Da die Düse ein erstes Injektionsloch und der Düsentrag körper zweite Injektionslöcher hat, ist die Reinigungskraft durch die vervielfachende Wirkung der beiden Injektionslöcher verdoppelt.
- 3) Da das lange Düsenführungsteil an der Düse befestigt ist, kann die Düse ohne weiteres entlang der Innenumfangswand des Rohrs geführt werden.
Claims (2)
1. Reinigungsvorrichtung für ein Rohr,
gekennzeichnet durch
einen Düsentragkörper (13), der an einem zum Einführen in das
Rohr (11) bestimmten Einführende eines Reinigungsschlauches
(12) fest angeordnet ist, eine an dem Düsentragkörper (13)
gehaltene Düse (18) mit einem zur Innenwand des Rohrs (11)
gerichteten ersten Injektionsloch (20), und ein langes Düsen
führungsteil (24), dessen eines Ende an der Düse (18) fest
angeordnet ist, wobei an einem rohrförmigen Teil des Düsen
tragkörpers (13) ein oder mehrere zweite Injektionslöcher
(15) schräg verlaufend gebildet sind, um einen Eigenvortrieb
der Reinigungsvorrichtung (X) zu ermöglichen.
2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet
daß an dem freien Endteil des langen Düsenführungsteils (24)
ein Gleitelement (25) befestigt ist, das an der Innenumfangs
wand des Rohrs (11) entlanggleiten kann.
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