DE4406864A1 - Reinigungsvorrichtung für Rohre - Google Patents
Reinigungsvorrichtung für RohreInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Reinigungsvorrichtung
für Rohre und betrifft insbesondere eine Reinigungsvorrich
tung für Rohre, die als Rohrleitungen verlegt sind und bei
spielsweise in Fabriken oder in der Industrie oder als Ab
wasserrohrleitungen mit Hochdruckwasser gesäubert werden.
Ein Beispiel einer Reinigungsvorrichtung für ein Rohr die
ser Art ist in der offengelegten japanischen Patentanmel
dung Nr. 315 379/1989 (Tokkaihei 1-315 379) (US-Patent
51 43 105) offenbart.
Die bei diesem Beispiel offenbarte Reinigungsvorrichtung
wurde vom gleichen Erfinder wie diese Erfindung früher vor
geschlagen. Zu der Vorrichtung gehört ein rohrförmiger Dü
senstützkörper, an dem ein Einsatzende eines Schlauchs be
festigt ist, eine von dem Stützkörper drehbar abgestützte
Düse mit Spritzlöchern zum Erzeugen einer Gleichgewichts
störkraft, die gegen die Innenwand des Rohres gerichtet
sind, sowie ein einstückig mit der Düse verbundenes Füh
rungsglied, mit dessen Hilfe die Düse längs der inneren Um
fangswand des Rohres geführt wird.
Bei dieser Ausführungsform revolviert oder dreht sich die
Düse ständig längs der inneren Umfangswand des Rohres. Wenn
sich dann in der Rohrleitung größere Absätze oder Uneben
heiten an der Innenwand befinden, kann die Rohrleitung
durch Rißbildung Schaden nehmen oder das Führungsteil be
schädigt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Reinigungsvorrich
tung für Rohre zu schaffen, die sich im Fall einer Unter
brechung oder eines Versatz es an der Innenseite einer Rohr
leitung lediglich im Eigenantrieb vorwärtsbewegt. Außerdem
soll aber die Reinigungsvorrichtung gemäß der Erfindung
auch durch Druckmittelzufuhr über einen Schlauch und einen
Absperrschieber zur Umdrehung längs der Innenwand der Rohr
leitung antreibbar sein. In allen Fällen soll die Reini
gungsvorrichtung für Rohre sanft und glatt an der inneren
Umfangswand einer Rohrleitung entlang führbar sein.
Zur Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgaben
wird eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 ge
schaffen. Weitere Ausgestaltungen gehen aus den Unteran
sprüchen hervor.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften
Einzelheiten anhand schematisch dargestellter Ausführungs
beispiele näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines ersten Ausführungsbei
spiels einer Reinigungsvorrichtung, die im Eigen
antrieb ohne Drehbewegung gezeigt ist;
Fig. 2 eine Außenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht der Vorrichtung im Eigenantrieb bei
gleichzeitiger Umdrehung;
Fig. 4 eine Ansicht der Vorrichtung bei Umdrehung;
Fig. 5 eine Schnittansicht der Vorrichtung bei Eigenan
trieb und gleichzeitiger Umdrehung;
Fig. 6 eine Ansicht ähnlich Fig. 1 eines zweiten Ausfüh
rungsbeispiels einer Reinigungsvorrichtung für
Rohre;
Fig. 7 eine Ansicht ähnlich Fig. 2 des zweiten Ausfüh
rungsbeispiels;
Fig. 8 eine Ansicht ähnlich Fig. 3 des zweiten Ausfüh
rungsbeispiels;
Fig. 9 eine Ansicht ähnlich Fig. 4 des zweiten Ausfüh
rungsbeispiels;
Fig. 10 eine Detailansicht eines wesentlichen Bauteils der
Reinigungsvorrichtung.
In den Fig. 1 bis 5 ist ein erstes Ausführungsbeispiel ei
ner Reinigungsvorrichtung X für als Rohrleitung verlegte
Rohre gemäß der Erfindung gezeigt.
Zu der Reinigungsvorrichtung X gehört ein rohrförmiger Dü
senträger 1, der bei diesem Ausführungsbeispiel eine Hülse
3 besitzt, durch die sich in der Mitte ein Hauptströmungs
weg 2 erstreckt, sowie ein rohrförmiges Metallverbindungs
stück 4, welches mit der Hülse 3 verschraubt ist und zum
Anschluß eines Schlauchs dient. Im mittleren Abschnitt des
rohrförmigen Metallverbindungsstücks 4 ist ein Flansch 5 in
Umfangsrichtung ausgebildet, zur Verbindung mit der Hülse 3
dient ein Außengewinde 6 am vorderen Ende, und ein Befesti
gungsfortsatz 8 erstreckt sich vom hinteren Ende des Me
tallverbindungsstücks und kann verstemmt werden, um einen
Endbereich eines Schlauchs 7 festzuhalten.
Die Hülse 3 des Düsenträgers 1 weist im einzelnen einen
rohrförmigen Lagerungsbereich 10 am vorderen Ende und einen
sich daran anschließenden Flüssigkeitseinspritzbereich 11
(Fluideinspritzbereich) von größerem Durchmesser auf.
Im Lagerungsbereich 10 sind mehrere Flüssigkeitszufuhrwege
12 ausgebildet, die mit dem Hauptströmungsweg 2 in Richtung
rechtwinklig zu diesem in Verbindung stehen. Diese Flüssig
keitszufuhrwege 12 sind in Umfangsrichtung des Lagerungsbe
reichs 10 in vorherbestimmten Abständen voneinander ange
ordnet. Der Flüssigkeitseinspritzbereich 11 ist mit mehre
ren ersten Spritzöffnungen 13 für den Eigenantrieb der Vor
richtung versehen, die in schräger Richtung mit dem Haupt
strömungsweg 2 in Verbindung stehen. Eine solche Spritzöff
nung 13 für den Eigenantrieb kann auch im Metallverbin
dungsstück 4 für den Schlauch ausgebildet sein.
Auf den Düsenträger 1 ist ein rohrförmiger Drehkörper 15
aufgesetzt, der sich längs der inneren Umfangswand einer
Rohrleitung durch die Spritzkraft einer Flüssigkeit bewegt,
welche durch Spritzlöcher 16 zum Erzeugen einer Gleichge
wichtsstörkraft ausgespritzt wird. Bei diesem Drehkörper 15
handelt es sich um eine Art Düse, die beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel so gestaltet ist, daß ihr Durchmesser
größer ist als der des Flüssigkeitseinspritzbereichs 11 der
Hülse 3 des Düsenträgers 1. Außerdem ist der Drehkörper 15,
wie Fig. 5 zeigt, auf den Lagerungsbereich 10 der Hülse 3
lose aufgesetzt, so daß sich eine Wassermembran 17 ausbil
den kann, die als Lager wirkt. Je nach Bedarf kann der
Drehkörper 15 auch über ein Lager am Düsenträger 1 abge
stützt sein.
In der inneren Umfangswand des Drehkörpers 15 ist für Flüs
sigkeit oder Fluid eine Speichermöglichkeit 18 vorgesehen.
Dieser Flüssigkeitsspeicher 18 ist so angeordnet, daß er
mit den Flüssigkeitszufuhrwegen 12 des Lagerungsbereichs 10
in Verbindung treten kann. Der Flüssigkeitsspeicher 18 ist
hier eine den Flüssigkeitszufuhrwegen 12 gegenüberliegende
Ringnut. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß der Flüssig
keitsspeicher 18, der bei diesem Ausführungsbeispiel in der
inneren Umfangswand des Drehkörpers 15 ausgebildet ist,
auch in der äußeren Umfangswand des Lagerungsbereichs 10
des Düsenträgers 1 vorgesehen sein kann, wie das beim zwei
ten, später noch näher erläuterten Ausführungsbeispiel der
Fall ist.
Als Öffnung zum Erzeugen einer Gleichgewichtsstörkraft kann
eine einzige Spritzöffnung 16 oder eine Vielzahl derartiger
Öffnungen in entsprechenden Bereichen vorgesehen sein, um
den Drehkörper 15 so stark aus dem Gleichgewicht zu brin
gen, daß er seine Reinigungsfunktion entlang der Rohrlei
tung ausführen kann.
Jede Spritzöffnung 16 steht mit den Flüssigkeitszufuhrwegen
12 in Richtung rechtwinklig zu diesen in Verbindung. Beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Drehkörper 15
zylindrisch, rohrförmig gestaltet. Er kann aber auch insge
samt flach sein und damit selbst als Führung dienen. Bei
einem flach ausgebildeten Drehkörper ist dann der nachfol
gend beschriebene Führungsteil nicht nötig.
Für den Eigenantrieb sind im Drehkörper 15 mehrere zweite
Spritzöffnungen 19 so ausgebildet, daß sie in schräger
Richtung mit dem Flüssigkeitsspeicher 18 in Verbindung ste
hen.
Mit dem Umfangsteil des Drehkörpers 15 ist ein Führungsteil
20 von zungenförmiger Gestalt einteilig ausgebildet. Der
Führungsteil 20 kann aber von beliebiger Form sein. Statt
zungenförmig kann er auch die Form einer Stange, einer lan
gen Platte, einer flachen Platte, eines Halbkreises oder U-
förmige Gestalt haben. Unter Berücksichtigung des Ortes des
Spritzlochs 16 zum Erzeugen einer Gleichgewichtsstörkraft
ist der Führungsteil 20 am Drehkörper dieser Öffnung 16 ge
genüberliegend vorgesehen. Am offenen Ende ist der Düsen
träger 1 vorn durch einen scheibenartigen Schraubring 21
verschlossen.
Dieser Schraubring 21 hat in der Mitte ein Innengewinde 21a
und daran anschließend ein Außengewinde 21b, welches in das
Innengewinde der inneren Umfangswand an der Öffnung des Dü
senträgers 1 eingeschraubt ist.
Auf das vordere Ende des Lagerungsbereichs 10 ist von außen
eine Halterung in Form einer Kappe 22 aufgesetzt. Entspre
chend der Öffnung im Schraubring 21 ist in einem Ringbe
reich 22b, der sich an einen Umfangsbereich 22a der Kappe
22 anschließt, ein entsprechendes Loch ausgebildet.
In das Innengewinde 21a des Schraubringes 21 ist ein Ven
tilbegrenzungsglied 23 eingeschraubt, mit dessen Hilfe die
Federkraft einer Feder 24 verstellbar (regulierbar) ist, so
daß ein Absperrschieber 26 entsprechend dem Druck eines zur
Primärseite fließenden Druckmittels von einer Fläche 27
wegbewegt werden kann. Als Ventilbegrenzungsglied 23 ist
bei diesem Ausführungsbeispiel eine Stellschraube mit einem
Außengewinde 23a vorgesehen, welches mit dem Innengewinde
21a des Schraubringes 21 in Schraubgewindeingriff steht.
Außerdem ist auf das Außengewinde 23a des Ventilbegren
zungsgliedes 23 eine Anschlagsmutter 25 aufgeschraubt.
Ein Absperrschieber 26 insgesamt in Form eines Fingerhutes
besteht aus einem Kolbenteil 26a, der an der inneren Um
fangswand des Lagerungsbereichs 10 gleitet sowie einem
Hohlteil 26b, der in Richtung des Hauptströmungsweges 2 vom
Kolbenteil in die Fläche 27 vorsteht. Es sei noch darauf
hingewiesen, daß der Absperrschieber 26 nicht unbedingt die
Form eines Fingerhutes haben muß; es können auch Kolbenven
tile verschiedenster Gestalt für diesen Zweck vorgesehen
sein.
In die Sekundärseite des Lagerungsbereichs 10 des Düsenträ
gers 1 ist ein Federstützelement 29 eingepaßt, auf dem sich
die Feder 24 abstützt, die in den Hohlteil 26b des Absperr
schiebers 26 eingesetzt ist. Das Federstützelement 29 wirkt
als Dichtung und besteht aus einem plattenförmigen Dich
tungsteil 29a an einer Seite, mit dem das Außengewinde 23a
am Stirnende des Ventilbegrenzungsgliedes 23 in Berührung
steht, sowie einem säulenförmigen Stützteil 29b, der an der
dem Dichtungsteil gegenüberliegenden Seite in der Mitte
vor steht.
Wenn die vorstehend beschriebene Reinigungsvorrichtung X
lediglich im Eigenantrieb vorwärtsbewegt werden soll, ohne
sich gleichzeitig beim Säubern innerhalb einer Rohrleitung
zu drehen, wird der Druck des durch den Schlauch zugeführ
ten Druckmittels abgeschwächt.
Dabei gleitet gemäß Fig. 1 die Dichtung in Form des Feder
stützelements 29 entgegen der Kraft der Feder 24 zur Pri
märseite des Düsenträgers 1. Folglich wirkt die Kraft der
Feder 24 so stark auf den Absperrschieber 26, daß dieser
zur Seite der Fläche 27 verschoben wird. Damit gelangt der
kugelförmig gestaltete Bereich des Hohlteils 26b des Ab
sperrschiebers 26 mit der Fläche 27 in Zwangsberührung.
Folglich wird Reinigungswasser, welches zur Primärseite ge
flossen ist, durch den Absperrschieber 26 abgefangen und
aus den ersten Spritzöffnungen 13 zum Zweck des Vorwärtsan
triebs ausgestoßen.
Die zum Reinigen einer Rohrleitung benutzte Reinigungsvor
richtung X wird also durch den Strahl "a" aus den Spritz
öffnungen 13 vorwärtsgetrieben. Aber, da dem Flüssigkeits
zufuhrweg 12 des Düsenträgers 1 kein Reinigungswasser zuge
leitet wird, dreht sich der Drehkörper 15 nicht längs der
inneren Umfangswand des Rohres 30.
Wenn andererseits die Reinigungsvorrichtung X längs der in
neren Umfangswand des Rohres 30 nicht nur durch Eigenan
trieb vorwärtsbewegt, sondern auch gedreht werden
soll, wird der Druck des durch den Schlauch zugeführten
Druckmittels im Gegensatz zur vorstehend beschriebenen Ar
beitsweise erhöht.
So zeigt Fig. 5 den Absperrschieber 26 im Abstand von der
Fläche 27. Folglich wird die Reinigungsvorrichtung X in
diesem Fall nicht nur im Eigenantrieb zur Tiefe des Rohres
30 durch den aus den Spritzlöchern 13 gespritzten Strahl
vorwärtsbewegt, sondern es fließt auch ein Teil des Reini
gungswassers zur Sekundärseite des Düsenträgers 1. Dieser
Teil des Reinigungswassers strömt durch den Flüssigkeitszu
fuhrweg 12 und den Flüssigkeitsspeicher 18 und wird als
Strahl "b" aus den Spritzöffnungen 19 ausgespritzt, um den
Drehkörper 15 anzutreiben.
Dabei wird das Reinigungswasser, welches zur Sekundärseite
des Hauptströmungsweges 2 floß, zunächst durch den Flüssig
keitszufuhrweg 12 geleitet und gelangt zwangsläufig in den
Flüssigkeitsspeicher 18, wodurch es zum Stillstand kommt.
Gleichzeitig fließt Reinigungswasser in den Spalt zwischen
der äußeren Umfangswand des Lagerungsbereichs 10 und der
inneren Umfangswand des Drehkörpers 15 und bildet damit die
Wassermembran 17, die als Lagerung wirkt.
Wie Fig. 4 zeigt, wird die Reinigungsvorrichtung X durch
die Reaktionskraft des Strahls "c", der aus dem Flüssig
keitsspeicher 18 über die Spritzöffnungen 16 zum Erzeugen
einer Gleichgewichtsstörkraft ausgespritzt wird, gegen die
Innenwand 30a des Rohres 30 gedrängt oder geschoben und
dreht sich längs der inneren Umfangswand des Rohres 30 un
ter gleichzeitiger Führung durch den Führungsteil 20 in Um
drehungsrichtung entlang. Jegliche Ablagerung 31 innerhalb
des Rohres 30 wird durch das Wasser entfernt, welches aus
den Spritzöffnungen 13, 19 für den Eigenantrieb und den
Spritzlöchern 16 zum Erzeugen einer Gleichgewichtsstörkraft
ausgespritzt wird.
Unter Hinweis auf Fig. 6 bis 10 soll ein zweites Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung beschrieben werden, wobei die
gleichen Bezugszeichen für einander entsprechende Teile be
nutzt sind und die Beschreibung derselben nicht wiederholt
wird.
Die Reinigungsvorrichtung X1 für ein Rohr gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von der vorstehend
beschriebenen Reinigungsvorrichtung X im wesentlichen da
durch, daß ein Flüssigkeitsspeicher 18A in der äußeren Um
fangswand eines Lagerungsbereichs 10A eines Düsenträgers 1A
ausgebildet ist. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel kann
aber der Flüssigkeitsspeicher 18A an der inneren Umfangs
wand des Drehkörpers 15A ausgebildet sein.
Außerdem hat der Absperrschieber 26A eine andere Gestalt.
In einem Endbereich des Absperrschiebers 26A ist eine mitt
lere Öffnung 40 in Gleitrichtung ausgebildet. Ferner ist im
mittleren Bereich des Absperrschiebers 26A eine Führungs
öffnung 41 für Flüssigkeit in einer die mittlere Öffnung
schneidenden Richtung ausgebildet. Diese Führungsöffnung 41
für Flüssigkeit kann mit dem Flüssigkeitszufuhrweg 12A in
Verbindung treten. Am anderen Ende des Absperrschiebers 26A
ist ein Federaufnahmebereich 42 für eine Feder 24A ausge
bildet. In der äußeren Umfangswand des Federaufnahmebe
reichs 42 ist eine Ringnut ausgebildet, in die ein O-Ring
43 eingelegt ist.
Drittens unterscheidet sich dies Ausführungsbeispiel hin
sichtlich des Schraubelements 21A und Federstützelements
29A. Das Schraubelement 21A hat insgesamt die Form einer
Schraubspindel mit einem Abschnitt 45 von größerem Durch
messer und einem daran anschließenden Abschnitt 46 von
kleinerem Durchmesser. Das Federstützelement 29A ist hier
plattenförmig und so angeordnet, daß es innerhalb des Ab
schnitts 45 von größerem Durchmesser gleiten kann. Es sei
noch erwähnt, daß auf den Abschnitt 46 von kleinerem Durch
messer des Schraubelements 21A mehrere Anschlagsmuttern 25A
aufgeschraubt sind.
Viertens hat die Halterung oder Kappe 22A eine andere Form.
In diesem Fall ist die Kappe 22A lediglich rohrförmig ge
staltet.
Fünftens unterscheidet sich dies Ausführungsbeispiel von
dem zuerst beschriebenen dadurch, daß am Drehkörper 15A
mehrere drehbare Führungskörper 50 befestigt sind. Wie aus
Fig. 9 hervorgeht, gleitet jeder drehbare Führungskörper 50
an der inneren Umfangswand des Rohres 30A entlang und führt
dabei die Reinigungsvorrichtung X1 für die Rohrleitung.
Die einzelnen drehbaren Führungskörper 50 sind am Drehkör
per 15A mit Hilfe von Schraubspindeln 52 in Schraubgewinde
eingriff mit Innengewinden 51 im vorderen Stirnwandbereich
des Drehkörpers 15A befestigt.
Außerdem ist eine Vielzahl von Anschlagsmuttern 53 vorgese
hen, und jeder Drehkörper 50 ist mittels eines Kleinlagers
54 auf der Schraubspindel 52 abgestützt.
Auch mit diesem Ausführungsbeispiel einer Reinigungsvor
richtung werden die gleichen vorteilhaften Wirkungen er
zielt wie beim zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Aus der Beschreibung geht hervor, daß mit der Erfindung
eine Reinigungsvorrichtung geschaffen wird, die im Innern
einer Rohrleitung im Eigenantrieb während des Reinigungs
vorgangs vorwärtsbewegt wird. Je nach Bedarf kann die Rei
nigungsvorrichtung aber auch bei ihrem Einsatz gleichzeitig
gedreht werden. Auf diese Weise lassen sich die vorstehend
beschriebenen Nachteile und möglichen Beschädigungen, die
bei der bekannten Reinigungsvorrichtung auftreten können,
vermeiden.
Claims (7)
1. Reinigungsvorrichtung für Rohre gekennzeichnet durch
einen Düsenträger (1; 1A) mit einem Hauptströmungsweg (2)
in Längsrichtung in der Mitte sowie mit einer Einspritzöff
nung oder Einspritzöffnungen (13, 19) für den Eigenantrieb,
die in schräger Richtung mit dem Hauptströmungsweg (2) in
Verbindung stehen und an der Primärseite ausgebildet sind,
an die ein Schlauch (7) anschließbar ist, einen Flüssig
keitszufuhrweg (12), der mit dem Hauptströmungsweg (2) in
Verbindung steht und an der Sekundärseite eines Lagerungs
bereichs (10) zum Abstützen eines rohrförmigen Drehkörpers
(15) ausgebildet ist, der mit einer oder mehreren Ein
spritzöffnungen (16) zum Erzeugen einer Gleichgewichtsstör
kraft versehen ist, einen Absperrschieber (26; 26A), der im
Innern an der Sekundärseite des Düsenträgers vorgesehen und
ständig von einer Feder (24; 24A) in Richtung einer Fläche
(27) vorgespannt ist; ein Schraubelement, welches geeignet
ist, einen Öffnungsbereich am Stirnende des Düsenträgers
(1) zu schließen; und ein Ventilbegrenzungsglied (23), wel
ches am Schraubelement vorgesehen ist und mit dessen Hilfe
die Kraft der Feder (24) so verstellbar ist, daß der Ab
sperrschieber entsprechend dem Druck eines der Primärseite
zuströmenden Druckmittels von der Fläche (27) wegbewegbar
ist.
2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen das Ventilbegrenzungsglied (23) und
die Feder (24) ein Federstützelement (29; 29A) geschaltet
ist.
3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Düsenträger (1) ein Drehkörper (15) ange
ordnet ist, der über eine Membran (17) mit Lagerungsfunk
tion abgestützt ist.
4. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Drehkörper am Düsenträger über ein Klein
lager (40) abgestützt ist.
5. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Drehkörper flach ausgebildet ist.
6. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Drehkörper (15) zylindrisch und so ge
staltet ist, daß sein Durchmesser größer ist als der des
Düsenträgers (1).
7. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Drehkörper (15) einen Führungsteil (20)
aufweist, der vom Drehkörper vorsteht.
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