DE819025C

DE819025C - Schnellkupplung fuer Rohre

Info

Publication number: DE819025C
Application number: DEP48548A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Koester
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-07-12
Filing date: 1949-07-12
Publication date: 1951-10-29

Description

Schnellkupplung für Rohre Schnellkupplungen, welche besonders bei Rohrleitungen in Beregnungsanlagen verwendet werden, sind in vielen Ausführungen bekannt. Bei denselben werden zum Teil Gummimanschetten oder Rundgummiringe verwendet, welche durch den Wasserdruck an die Rohrwandungen gedrückt werden und deshalb erst bei höherem Druck dichten. Solche Kupplungen sind bei Beregnungsanlagen, welche mit geringem Druck arbeiten, nicht zu verwenden.
Die meisten Schnellkupplungen haben die Eigenschaft, daß sie eine Abwinklung der Rohrleitungen gestatten. Dabei braucht bei einigen Kupplungen nur die Gummidichtung nachzugeben, bei anderen «erden kugelförmige Rohrenden oder Flansche verv,endet, gegen welche sich der Dichtungsring legt.
Die Schnellkupplung gemäß der vorliegenden Erfindung hält sowohl bei sehr geringem als auch bei höherem Druck sowie auch gegen Vakuum sehr gut dicht. Dabei ist die Kupplung sehr einfach und billig in der Herstellung und sehr leicht zu lösen und zu schließen. Die Abb. r und 2 zeigen die geschlossene Kupplung bei der größtmöglichen Abwicklung der Rohre. Darin ist r das Rohrende mit dem Vaterteil, 2 dasjenige mit dem Mutterteil der Rohrverbindung. Am Vaterteil sitzt der hohlkugelförmige Flansch 3. Mittelpunkt derKugel istPunkt4. Gegen die Innenfläche des Flansches 3 legt sich der rohrförmige Druckring 5 mit seiner kreisrunden Stirnseite. Im Druckring sind zwei Löcher 6. Diese sind auch in den Abb. 3 und 4, welche verschiedene Ausführungen des Druckringes im Querschnitt zeigen, angedeutet.
Der Druckring 5 kann, wie Abb. r zeigt, um den Winkel a über dem Rohr r verkantet werden. Dadurch kann der aus Federstahldraht hergestellte Bügel 7, der als Zugorgan des Kniehebelverschlusses dient, sich in seiner Stellung genau der Abwinklung a anpassen so daß der ganze Kniehebelverschluß sich in der Richtung des Rohrendes 2 einstellt.
Der Verschluß besteht ferner aus dem bügelartigen, zweiarmigen Druckhebel 8, womit das andere Rohrende 2 mit dem Mutterteil und dem Gummiring 9 an den hohlkugelförmigen Flansch 3 des Vaterteiles herangepreßt wird..
Der Druckring 5 braucht sich hauptsächlich in der Richtung der stärksten Abwinklung zu verkanten. Deshalb sind, falls er vollzylindrisch hergestellt ist, die beiden Bleche oder Stege io (Abb. 3) in demselben angebracht. Diese haben einen lichten Abstand i i, der eine Kleinigkeit größer ist als der äußere Durchmesser des Rohres i. Statt vollzylindrisch kann der Druckring aber auch flachrund sein, wie er in Abb.4 im Querschnitt dargestellt ist. Dabei sind die runden Seiten zylindrisch, so daß nur diese sich mit ihrer Stirnseite an der Innenfläche des Flansches 3 anlegen, während die flachen Seiten die Aufgabe haben, den Druckring so zu führen, daß er sich nur in der Richtung der Löcher 6 verkanten kann.
Der Zugbügel 7 besteht aus Federstahldraht, damit außer der Elastizität des Gummiringes auch noch eine zusätzliche Elastizität in diesem Bügel vorhanden ist, welche für das gute, selbsttätige Halten des Kniehebelverschlusses von Vorteil ist. Aber nicht allein dieser Vorteil wird mit dem federnden Bügel erreicht, sondern der Gummiring kann schwächer sein, und bei Hartwerden des Gummis wird immer noch die Elastizität des Bügels für den guten Schluß und das Dichthalten der Kupplung ausreichen.
Das Halten des Verschlusses wird -dadurch erreicht, daß der Zugbügel 7 mit der Zapfenachse 12 etwa um das Maß 13 (Abb. 5) über die Mittelebene des Rohres 2 hinweggedrückt wird. Dementsprechend ist der Zugbügel über .das Rohr 2 hinweg gebogen (Abb. 5). In dieser Mittelebene sind am Mutterteil . des Rohres 2 die beiden Lappen 14 angebracht, gegen welche beim Schließen der Kupplung der Druckhebel 8 mit seinen Kerben 15 gepreßt wird.
Der Gummiring hat ungefähr denselben inneren Durchmesser wie der Druckring 5, so daß Gummiring und Druckring den hohlkugeligen Flansch 5 von außen und innen an derselben Stelle drücken. Infolgedessen könnte dieser Flansch sehr schwach gehalten werden, ohne daß Gefahr für ein Deformieren des Flansches bestünde.

Claims

PATENTANSPROCHB: i. Schnellkupplung, besonders für Beregnungsrohre, mit Kniehebelverschluß und einem hohlkugelförmigen Dichtungsflansch am Vaterteil der Kupplung, dadurch gekennzeichnet, daß der Kniehebelv erschluß an einem rohrähnlichen Druckring (5) angreift, wobei derselbe sich mit einer Stirnseite gegen die Innenfläche des hohlkugelförmigen Flansches am Vaterteil legt, und daß Durchmesser und Länge dieses Ringes so bemessen sind, daß er sich über dein Rohr mindestens um den gewünschten maximalen Grad der Abwinklungsmöglichkeit (a) der Kupplung verkanten läßt,
2. Schnellkupplung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrähnliche Druckring (5) dort, wo der Kniehebelverschluß angreift, zwei Zapfen oder Löcher (6) besitzt, die senkrecht zu seiner !ochse einander gegenübersitzen und soweit von der gegen den Flansch drückenden Stirnfläche entfernt sitzen daß bei der größtmöglichen Verkantung ein Zapfen nicht gegen den äußeren Rand des Flansches stößt, oder daß die Löcher (6), in welchen das Zugorgan (7) des Kniehebelverschlusses angreift, noch genügend weit hinter dem Rand des Flansches (3) stehen.
3. Schnellkupplung gemäß Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am oder im Druckring (5), falls er vollzylindrisch ist, Stege, Bleche (io) o. dgl. so angebracht sind, daß er sich nur in der Richtung, in welcher die Zapfen oder Löcher angebracht sind, auf dem Rohr verkanten kann. _
4. Schnellkupplung gemäß Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrähnliche Druckring (Abb.4) flachrund ist, wobei seine runden Seiten zylindrisch sind, und das Lichtmaß (i i) zwischen den flachen Seiten eine Kleinigkeit größer ist, als der äußere Durchmesser des Rohres (i).
5. Schnellkupplung gemäß Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet daß an dem Druckring (5) ein elastischer Bügel (7) als Zugorgan des Kniehebelverschlusses angreift.
6. Schnellkupplung gemäß Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckring (5), der von innen gegen den hohlkugelförmigen Flansch (3) drückt, und der Gummiring (9), der von außen dagegen drückt, annähernd denselben inneren Durchmesser haben.
7. Schnellkupplung gemäß Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckhebel (8) des Kniehebelverschlusses an zwei einander gegenübersitzenden Lappen (14) o. dgl. am Mutterteil der Kupplung angreift.