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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein die Behandlung von Fluiden
und insbesondere das Zusammenführen
von Flüssigkeiten
durch Ansaugen mittels einer Mischdüse, die einen oder mehrere
Zuläufe
und einen einzigen Ablauf aufweist.
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STAND DER TECHNIK
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Venturi-Mischvorrichtungen
(auch als Eduktoren bezeichnet) arbeiten nach einem von Daniel Bernoulli
(1700–1782)
entdeckten Prinzip in Anwendungen, in denen zwei Flüssigkeiten
gemischt werden. Im Allgemeinen wird in einer Mischdüse eine erste
Flüssigkeit
aus einer (gemeinhin) druckbeaufschlagten Quelle einem ersten Zulauf
und von diesem einer Venturi-Anordnung zugeführt. Ein zweiter Zulaufkanal
verläuft
zwischen der Venturi-Anordnung und einem Behälter mit einer mit der ersten
zu mischende zweite Flüssigkeit.
Bei der ersten Flüssigkeit
handelt es sich oft um Wasser, bei der zweiten um eine Chemikalie.
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Als
nur ein Beispiel der Anwendung derartiger Mischdüsen zum Mischen von Wasser
mit Chemikalien sei die Abfüllanlage
erwähnt,
die in der Gebäudereinigung
eingesetzt wird und eine oder mehrere verschiedene Flüssigkeiten
in konzentrierter Form enthält.
Solche Konzentrate liegen in separaten Behältern vor, die in der Anlage
selbst enthalten oder an eine solche angeschlossen sind. Die Anlage
weist eine bzw. mehrere Mischdüsen
auf, mit denen Wasser und ein flüssiges
Konzentrat zu einer verdünnten Lösung – bspw.
einer Reinigungsflüssigkeit – vermischt
werden.
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Der
Druckunterschied zwischen dem Konzentratbehälter und der Venturi-Anordnung
der Mischdüse
drückt
die zweite in den Strömungsweg der
schnell durchströmenden
ersten Flüssigkeit,
so dass die Flüssigkeiten
vermischt werden. Die resultierende verdünnte Lösung wird einem Gefäß zugeführt – bspw.
einem von einer Reinigungskraft zum Reinigen verwendeten Eimer.
Bei den konzentrierten Flüssigkeiten
kann es sich bspw. um ein neutrales, ein Reinigungs-/Entfettungsmittel
zum Aufsprühen und
Abwischen oder ein Glasreinigungsmittel handeln.
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Ein
Hersteller einer solchen Abfüllanlage (unter
der Handelsbezeichnung SOLUTIONS CENTER® u.a.)
sowie der mit dieser anzuwenden Flüssigkonzentrate ist die Fa.
S. C. Johnson & Son,
Inc., Racine, WI, US, der (ursprünglichen)
Anmelderin. Eine Mischdüse
der in den SOLUTION-CENTER-Anlagen verwendeten Art ist in der US-PS
5 544 810 (Horvath, Jr. u.a.) beschrieben.
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Beispiele
von Mischvorrichtungen sind in den US-Patenten 3 071 137 (McDougall),
3 166 086 (Holmes), 4 697 610 (Bricker u.a.), 5 159 958 (Sand), 5
253 677 (Sand) und 5 529 244 (Horvath, Jr. u.a.), in der PCT-Anmeldung
WO 95/34778 (Nowicki u.a.) sowie in anderen Patentschriften beschrieben.
Der Proportionierer der genannten US-PS 4 697 610 teilt den ankommenden
Flüssigkeitsstrom
auf zwei Strömungswege
auf, d.h. einen primären
Strömungsweg durch
die Venturi-Anordnung und einen sekundären Strömungsweg durch zwei parallele
Kanäle.
Diese Kanäle
laufen stromabwärts
zusammen; in einem zylindrischen Bereich wird durchströmende Flüssigkeit mit
der Lösung
aus der Venturi-Anordnung zusammengeführt.
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Die
WO 95/34778 arbeitet mit einem Proportionierer ähnlich dem der US-PS 4 697
610. Ein solcher Proportionierer weist ein Venturi-System auf, dessen obere
Venturi-Düse
anstatt der gegenüberliegenden
Abflachungen in der genannten US-Patentanschrift drei verjüngte Abflachungen
verwendet.
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Die
Mischdüse
der US-PS 5159 958 weist zur Venturi-Anordnung parallele Durchlässe auf. Wasser,
das von der Mischdüse
wegspritzt und von der Spritzplatte abgelenkt wird, läuft diese
Kanäle
hinab und an der Venturi-Anordnung vorbei, um mit der aus ihr austretenden
Flüssigkeit
zusammengeführt zu
werden. Die parallelen Durchlässe,
die in der Mischdüse
der US-PS 5 253 677 von der Venturi-Anordnung radial auswärts verlaufen, üben eine ähnliche
Spritz- und Ableitfunktion
aus.
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Während die
Vorrichtungen dieses und anderen Standes der Technik für den gedachten
Zweck generell zufriedenstellend arbeiteten, sind sie nicht ohne
Nachteile. Ein solcher Nachteil ist das Aufschäumen. Schäumt die verdünnte Lösung zu
stark auf, kann das die Lösung
aufnehmende Gefäß mit Schaum überlaufen,
so dass es nur eine geringe Menge der flüssigen Lösung enthält.
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Die
Anmelderin will sich hinsichtlich des Aufschäumens in bekannten Vorrichtungen
nicht an eine bestimmte Theorie binden; vermutlich ist der Luftzutritt
zum primären
Flüssigkeitsstrom
ein signifikanter Faktor. Ein anderer Faktor könnte das Zusammenführen von
Flüssigkeiten
sein, die mit hoher Geschwindigkeit auf zwei Strömungswegen fließen.
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Was
die US-PS 4 697 610 anbetrifft, sei darauf hingewiesen, dass das
Wasservolumen, das die divergierenden parallelen Durchlässe des
sekundären
Strömungswegs
und/oder den genannten zylindrischen Bereich hinab strömt, u.U.
nicht ausreicht, um einen "dichten
Abschluss" gegen
die Wände
der Durchlässe
zu bilden und ein Eindringen von Luft zu verhindern, so dass ein
Luftzutritt erfolgt.
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Hinsichtlich
der Mischdüse
der US-PS 5 159 958 wird die Flüssigkeitsmenge,
die die Spritz-Ableit-Kanäle
durchströmt,
den offenen Bereich unter diesen Kanälen kaum ausfüllen. Auch
dieser Umstand kann ein Eindringen von Luft fördern. Weiterhin führt die
Mischdüse
dieser Patentschrift den primäre Flüssigkeitsstrom
durch eine Scheibe mit vergrößerter Öffnung.
Der zwischen dem Strom und der Öffnung
verbleibende Raum kann einen Luftzutritt verursachen.
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Die
Mischdüse
der US-PS 5 159 958 scheint noch in anderer Hinsicht nachteilig
zu sein. Der Durchmesser der Öffnung
in der Scheibenbasis ist erheblich (etwa 3,5- bis 4-mal) größer als
der Durchmesser der Auslassöffnung
im konischen Teil. Mit anderen Worten: der Flächeninhalt der Öffnung in
der Scheibenbasis ist etwa 12- bis 14-mal größer als der der Auslassöffnung.
Eine solche Auslassöffnung kann
aus der Öffnung
der Scheibenbasis nur eine sehr schwache Strömung übernehmen. Bei anderen als
schwachen Strömungen
bewirkt diese Konfiguration ein erhebliches Spritzen in Rückwärtsrichtung, so
dass vermutlich eine Abschirmung gegen ein Austreten des Spritzflüssigkeit
aus den Luftspaltschlitzen erforderlich ist.
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Ein
anderer Nachteil bestimmter bekannter Mischdüsen ist deren unzureichende "Rückdrucktoleranz". Mit anderen Worten
Der Druckabfall über
die Länge
(auch als "Einfügungsverlust" bezeichnet) ist bei
ihnen unerwünscht
hoch.
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Ein
solcher Druckabfall kann aus den folgenden Gründen wichtig werden. Es sei
angenommen, dass die Primärflüssigkeit
in die Mischdüse
mit irgendeinem Höchstdruck
einströmt;
dann bewirkt ein zu hoher Druckabfall an der Mischdüse, dass
weniger Druck zum Vermischen der Flüssigkeit in der Düse und – insbesondere – zum Austreiben
der vermischten Lösung
aus dieser verfügbar
ist. Der letztere Gesichtspunkt ist immer wichtig und wird noch wichtiger,
wenn bspw. ein Schlauch am Auslass einer Mischdüse über diesen hinaus angehoben
oder sogar aufwärts
gerichtet wird, während
Flüssigkeitsgemisch
aus ihm austritt. Bei einer solchen Lage des Schlauchs steigt der
Rückdruck
am Düsenauslass, desgl.
bei Verwendung eines falsch dimensionierten und/oder eines zu langen
Schlauchs, so dass weniger Druck zum Ausgeben der Lösung verbleibt.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die konisch sich öffnende und konvergierende
Düse der
US-Patente 5 159 958 und 5 253 677 durchströmendem Wasser verhältnismäßig lange
Strömungswege
entgegenhält,
die einen höheren
Druckabfall bewirken, so dass für
die Misch- und die Ausgabefunktion weniger Druck verbleibt.
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Ein
anderer Nachteil bestimmter bekannter Mischdüsen ist, dass sie nur zwei
Flüssigkeiten
mischen können.
Es gibt Fälle
(bspw. Mischanlagen), in denen man mehr als zwei Flüssigkeiten
mischen und/oder andere Funktionen ausüben will, die bei Mischdüsen mit
zwei Zuläufen
nicht möglich
sind.
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Ein
noch anderer Nachteil bestimmter bekannte Mischdüsen ist die Schwierigkeit,
eine Leistungseigenschaft wie bspw. den von der Mischdüse "gesaugten" Unterdruck zu ändern.
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Eine
andere Charakteristik bestimmter Mischdüsen ist, dass sie vertikal
angeordnet sein müssen.
Zuweilen ist eine vertikale Anordnung jedoch unpraktisch oder gar
unmöglich.
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Eine
noch andere Eigenschaft bestimmter bekannter Mischdüsen ist,
dass sie geräuschvoll
und mit einem auffallenden und charakteristischen Zischgeräusch arbeiten.
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Eine
neuartige Mischdüse,
die einige der Probleme und Nachteile bekannter Konstruktionen beseitigt,
würde einen
wichtigen Fortschritt der Technik darstellen.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Es
wäre eine
verbesserte Mischdüse
wünschenswert,
die einige der Probleme und Nachteile des Standes der Technik überwindet.
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Es
wäre weiterhin
eine verbesserte Mischdüse
derjenigen Art wünschenswert,
deren Luftspalt bei einer Strömungsunterbrechung
Schutz bietet.
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Es
wäre weiterhin
eine verbesserte Mischdüse
wünschenswert,
die besonders gut für
den Einsatz in Anlagen zum Abfüllen
von Reinigungslösungen geeignet
ist.
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Weiterhin
wünschenswert
sind:
- – eine
Mischdüse
mit erheblich abgeschwächter Schaumbildung;
- – eine
Mischdüse
mit erheblich abgeschwächtem Luftzutritt;
- – eine
Mischdüse
mit verhältnismäßig niedrigem Einfügungsverlust
und verhältnismäßig hoher Rückdrucktoleranz;
- – eine
Mischdüse,
die in bestimmten Ausführungsformen
eine, mehrere oder alle von mindestens drei Flüssigkeiten – bspw. Konzentrate – mit Wasser
oder einer anderen Flüssigkeit
mischen kann;
- – eine
Mischdüse,
die im Einsatz nicht auf eine vertikale Montage beschränkt ist;
- – eine
Mischdüse,
bei der das "Rückspritzen" im wesentlichen
beseitigt ist;
- – eine
Mischdüse,
bei der sich eine Leistungseigenschaft durch Austausch eines einzigen
Teils, d.h. eines leicht zu montierenden Flutungsrohrs ändern lässt;
- – eine
Mischdüse,
deren Geräuschentwicklung schwach
ist; und
- – eine
Mischdüse,
bei der das lästige "Rückfluten" durch den Luftspalt erheblich abschwächt oder
im wesentlichen beseitigt ist, auch wenn ein Ablaufschlauch aufwärts gerichtet
ist und/oder höher
als die Mischdüse
liegt.
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Aus
der folgenden Beschreibung und den Zeichnungen ergibt sich, wie
diese und andere Ziele erreicht werden.
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Generell
weist die Erfindung nach Anspruch 1 eine Mischdüse zum Mischen einer ersten
und einer zweiten Flüssigkeit
auf, bspw. Wasser und einer konzentrierten Reinigungsflüssigkeit.
Die erste Flüssigkeit
liegt als Hauptstrom vor, der in einer stromabwärtigen Richtung strömt. Die
Verbesserung weist ein Rohr (bspw. ein Venturi-Rohr) mit einer ringförmigen scharfen
Kante im Hauptstrom auf, die diesen zu einem Primärstrom sowie
einem ringförmigen
Sekundärstrom
aufteilt, der den Primärstrom
umgibt und von diesem radial auswärts beabstandet ist.
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Die "Laminarität" des Hauptstroms
(und damit mindestens des Primärstroms)
wird durch eine Anordnung zum "Glätten" der turbulenten
Flüssigkeit verbessert,
die in die Mischdüse
einströmt.
Eine solche Anordnung kann als Vielzahl beabstandeter (miteinander
vertikal ausgerichtet oder winklig zueinander liegender) Abschirmelemente
oder als Körper vorliegen,
in dem eine Vielzahl abwärts
konvergierender oder trichterförmiger
Durchlässe
ausgebildet ist. Die Durchlässe
sind so bemessen, gestaltet und angeordnet, dass sie jeweils in
einen oder mehrere angrenzende Durchlässe "einbrechen", wobei sich "stromaufwärts gerichtete" scharfe Kanten bilden.
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In
einem bevorzugten Aspekt der Erfindung weist das Rohr eine Innenfläche auf,
die einen in einer stromabwärtigen
Richtung konvergierenden Kanal bildet. Das Rohr hat auch eine auswärts gewandte
Fläche,
die in einer stromabwärtigen
Richtung divergiert; die äußere Gestalt
einer solchen Fläche (und
die scharfe Kante des Rohrs) bildet generell einen Kegelstumpf,
der in einer zu seiner Zentralachse rechtwinkligen Ebene abgeschnitten
ist. Insbesondere wird die scharfe Kante (die sich als "messerartig" bezeichnet lässt) vom
Schnitt der Innenfläche
mit der auswärts
weisenden Fläche
gebildet.
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In
einem noch anderen bevorzugten Aspekt der Erfindung weist die Mischdüse einen
Luftspalt, stromaufwärts
des Luftspalts eine Zufuhrdüse
sowie stromabwärts
des Luftspalts eine Strömungsführung auf.
Die Strömungsführung umgibt
das Rohr ringförmig.
Das Rohr und die Führung
sind teleskopartig beabstandet und belassen einen Ringraum zwischen sich.
Der Sekundärstrom
füllt diesen
Raum aus und bildet damit sozusagen einen dichten Abschluss, der Luft
daran hindert, durch den Raum hindurchzutreten. Vermutlich ist dieser
vorgenannte dichte Abschluss mindestens teilweise für die Rückdrucktoleranz
sowie für
die verringerte Luftzutrittsneigung der erfindungsgemäßen neuen
Mischdüse
verantwortlich.
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In
spezielleren Aspekten der Strömungsführung und
des Zusammenhangs zwischen dieser und dem Rohr hat die Führung einen
ersten Teil, der mit einem ersten Winkel stromabwärts konvergiert,
und einen zweiten Teil, der sich an den ersten anschließt und mit
einem zweiten Winkel stromabwärts
konvergiert. In einer speziellen Ausführungsform ähnelt die Strömungsführung in
der Gestalt einem Trichter, bei dem der zweite Winkel kleiner ist
als der erste.
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Die
Zufuhrdüse
ist für
das exzellente Leistungsverhalten der neuartigen Mischdüse wesentlich.
Diese Düse
hat eine im wesentlichen messer- bzw. scharfkantige Öffnung,
bei der das Verhältnis Durchmesser/Länge der Öffnung zwischen
etwa 15:1 und etwa 25:1 liegt. In einer speziellen Ausführungsform
beträgt
die axiale Länge
der Öffnung
nicht mehr als etwa 0.010 Zoll (0,25 mm) und ihr Durchmesser etwa
0.200 Zoll (5,1 mm). Die vorgehende Ausgestaltung der Zufuhrdüse unterstützt das
Minimieren des der Flüssigkeitsströmung entgegen
wirkenden Widerstands.
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Die
neuartige Mischdüse
weist vorzugsweise weitere Besonderheiten auf, die anzumerken wären. Sie
hat einen Auslassbereich mit einer Bremskammer, die die Geschwindigkeit
des Sekundärstroms verringert
und ihn damit "leise" macht. Weiterhin
liegt stromabwärts
der Bremskammer eine Kombinationszo ne, wo der Sekundär- und der
Primärstrom
(letzterer dann bspw. mit einem Reinigungskonzentrat) zusammengeführt werden,
um eine Lösung
mit dem Soll-Mischungsverhältnis
zu bilden. Die Querschnittsfläche
der Kombinationszone ist – vorzugsweise
erheblich – geringer
als die der Kammer. (Die Kombinationszone kann in der Mischdüse selbst oder – in bestimmten,
sie enthaltenden Kombinationen – in
einem Leitungsteil stromabwärts
derselben vorliegen.)
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Bekannte
Mischdüsen
mischen Wasser mit einer anderen Flüssigkeit. Eine Besonderheit
der erfindungsgemäßen Mischdüse ist,
dass sie sich zum Mischen jeweils einer oder beider von zwei anderen Flüssigkeiten
mit Wasser ausführen
lässt.
Eine solche Mischdüse
hat eine Vielzahl von Kanälen
in Strömungsverbindung
mit dem Rohr. Andere Flüssigkeiten
als Wasser – bspw.
Reinigungskonzentrate – lassen
sich zumischen, indem jeder Kanal ein anderes Konzentrat führt.
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In
der neuen Mischdüse
ist der Primärstrom im
Rohr vorzugsweise extrem laminar und führt im wesentlichen keine Luft
mit außer
der kleinen Menge in dem in die Mischdüse einströmenden Wasser. Daher kann der
Primärstrom
sich u.U. nicht innig an die stromabwärtige zylindrische Wandfläche anlegen,
so dass Luft in das Rohr eindringen und die Venturi-Wirkung beeinträchtigen
kann. Um den Primärstrom
aufzuweiten und dazu beizutragen, dass er die zylindrische Innenwandfläche berührt und
auf ihr einen dichten Abschluss bildet, weist die Mischdüse ein "flächiges" Blattelement auf.
Ein solches Blattelement ist rechteckig und verläuft axial im Primärstrom parallel zur
zylindrischen Wand wie eine Leit- bzw. Lenkfläche.
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In
einer sehr bevorzugten Mischdüse
(die als "Standtrichter"-Version zu bezeichnen
wäre) liegt
die Strömungsführung (die
einem stehenden Trichter ähnelt) über der
scharfen Kante der Venturi-Anordnung und enthält eine Führungsöffnung, die die Flüssigkeit auf
die scharfe Kante richtet. Die scharfe Kan te hat einen Durchmesser;
der Durchmesser der Führungsöffnung ist
größer als
der der scharfen Kante.
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Eine
derartige Strömungsführung hat
einen Führungskanal,
der zur Führungsöffnung konvergiert.
Der Kanal schließt
einen Konvergenzwinkel zwischen etwa 5° und etwa 15° ein. Bevorzugt ist ein Winkel
von etwa 10°.
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Weiterhin
liegt ein weiter Sammelkanal vor, der zum Führungskanal hin konvergiert.
Der Sammelkanal schließt
einen Konvergenzwinkel zwischen etwa 40° und etwa 80° ein; er beträgt vorzugsweise etwa
60°.
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In
einer anderen Form (die als "Umkehrtrichter"-Version zu bezeichnen
wäre) ist
die Führungsöffnung eine
Zulauföffnung
zur Strömungsführung (die einem
umgekehrten Trichter ähnelt);
in der Strömungsführung liegt
der Führungskanal
unter der Führungsöffnung und
konvergiert zur scharfen Kante der Venturi-Anordnung. Der Konvergenzwinkel
beträgt
zwischen etwa 5° und
etwa 15°,
bevorzugt etwa 10°.
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Die
Strömungsführung weist
weiterhin einen Beipassteil auf, der dem Venturi-Rohr teleskopartig zugeordnet ist. Dieser
Beipass-Führungsteil
divergiert zum Ablaufbereich der Mischdüse hin.
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In
einer noch anderen Ausführungsform
(einer "Standrohr"-Version) ähnelt die
Strömungsführung einem
Standrohr und weist einen Führungskanal
unter der Führungsöffnung auf.
Dieser Führungskanal
ist im wesentlichen zylindrisch. Es liegt auch um das Venturi-Rohr
herum ein Beipass-Führungsteil vor,
der zum Niederdruckbereich in diesem Rohr hin konvergiert.
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Eine
andere Besonderheit der neuen Mischdüse lässt sich mit mehreren Ausführungsformen verwenden.
Die Mischdüse
weist unter dem Venturi-Rohr eine Stützeinrichtung auf, an die ein
Flutungsrohr rastend angesetzt ist, durch das ein Kanal verläuft. Über den
Kanal verläuft
ein Flutungsstift.
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Die
Mischdüse
lässt sich
in Form eines Teilesatzes mit einem ersten und einem zweiten Flutungsrohr
ausführen,
die jeweils ein Einlassende, einen ersten bzw. einen zweiten Kanal
sowie einen ersten bzw. einen zweiten Stift aufweisen. Die Stifte
sind unterhalb des Einlasses (stromabwärts desselben) angeordnet.
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In
einer Version haben die Stifte unterschiedliche Durchmesser; in
einer anderen Version ist ihr Durchmesser gleich und sie liegen
unterschiedlich weit beabstandet unter dem Einlassende ihres Flutungsrohrs.
Der Fachmann wird nach der Lektüre
der vorliegenden Beschreibung einsehen, dass sich der Stiftdurchmesser
und der Stiftabstand zum Rohreinlassende der beiden Rohre unterscheiden
können.
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In
einer sehr bevorzugten Mischdüse
hat das Venturi-Rohr eine ringförmig
umlaufende scharfe Kante, wie oben festgestellt. Wie an anderer
Stelle in dieser Beschreibung beschrieben, könnte jemand einen Finger in
den Luftspalt der Mischdüse
schieben und dabei die scharfe Kante des Rohrs berühren und u.U.
beschädigen.
Daher ist in einer Ausführungsform
der neuen Mischdüse
zwischen dem Luftspalt und dem Venturi-Rohr ein Düsenschutz
als Barriere angeordnet, die ein versehentliches Berühren des Rohrs
verhindert.
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Eine
andere Ausführungsform
der neuen Mischdüse
hat sich als besonders wirkungsvoll beim Mischen von Flüssigkeiten
auch dann erwiesen, wenn ein wesentlicher Rückdruck vorliegt – bspw.
in Folge eines stromabwärts
an die Mischdüse
angeschlossenen Rohrs oder Geräts.
Diese Mischdüse
ist besonders gut geeignet zum Schaum- oder Breitraumversprühen und
weist Besonderheiten hinsichtlich des "Rückspritzens" durch den Luftspalt
auf – ein Problem,
das einige bekannte Luftspalt-Mischdüsen kennzeichnet.
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Die
Mischdüse
enthält
einen Sammelkanal in der Strömungsführung, eine
vom Luftspalt durch eine lochfrei durchgehende Wand abgetrennte Überlaufkammer
und in der Strömungsführung eine Öffnung. Die Öffnung liegt
zwischen der Sammel- und der Überlaufkammer
in Strömungsverbindung
mit diesen und erlaubt einer gewissen Menge Flüssigkeit (bspw. Wasser), unter
Umgehung des Venturi-Rohrs zum Ablauf zu strömen. Mit anderen Worten: Reicht
die Strömung
des zuströmenden
Wassers und/oder der auf der Mischdüse lastende Rückdruck
aus, um zu verhindern, dass das Venturi-Rohr das gesamte zuströmende Wasser
annimmt, kann überschüssiges Wasser
durch die Öffnung
als Beipasspfad abfließen.
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In
einem spezielleren Aspekt dieser Ausführungsform ist die Öffnung am
Sammelkanal von einer Kante begrenzt, die einen ersten Flächeninhalt
umgibt. Der Sammelkanal hat an seinem unteren Ende für die Strömung einen
Mindestflächeninhalt,
wobei der erste Flächeninhalt
mindestens den doppelten Mindestflächeninhalt beträgt. Bevorzugt
beträgt
der ersten Flächeninhalt
mindestens den dreifachen Mindestflächeninhalt.
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In
einem anderen spezielleren Aspekt liegen eine erste und eine zweite Öffnung vor,
die in der Strömungsführung zwischen
dem Sammelkanal und der Überlaufkammer
verlaufend ausgebildet sind. Die Öffnungen weisen jeweils am
Sammelkanal eine Kante auf, die jeweils einen ersten Flächeninhalt
haben. Die Summe der ersten Flächeninhalte
beträgt mindestens
das 1,5-fache des Mindestflächeninhalts und
liegt vorzugsweise im Bereich des 1,5- bis 2,5-fachen Mindestflächeninhalts.
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In
einer speziellen Ausführungsform
sind die erste und die zweite Öffnung
mit einer allgemein rechtwinklig zur Längsachse seitlich verlaufenden Achse
ausgerichtet. Mit anderen Worten: Die Öffnungen liegen einander in
der Strömungsführung gegenüber.
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Nach
einem anderen bevorzugten Aspekt der vorliegenden Ausführungsform
hat die Strömungsführung ein
unteres Ende, das vom Luftspalt beabstandet ist und eine Innenabmessung
im allgemeinen rechtwinklig zur Längsachse der Mischdüse gemessen
aufweist. Die Öffnungen
liegen über
dem unteren Ende jeweils um mindestens die Innenabmessung und vorzugsweise
um eine Strecke beabstandet, die das 1,0- bis 6,0-fache der Innenabmessung
beträgt.
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Nach
einem noch anderen bevorzugten Aspekt dieser Ausführungsform
hat die Strömungsführung ein
unteres Ende, an das das Venturi-Rohr angrenzt. In einer speziellen
Ausführungsform
ist im unteren Ende eine Tasche ausgebildet, mit der das Venturi-Rohr
in dicht abschließendem
Eingriff steht.
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Das
Venturi-Rohr hat eine Einlassmündung mit
einem Flächeninhalt,
der mindestens gleich dem Strömungs-Mindestflächeninhalt
der Strömungsführung ist.
Sind die Mindestströmungs-
und die Mündungsfläche kreisförmig, sind
sie konzentrisch. So konfiguriert braucht der Einlass des Venturi-Rohrs keine
einwärts
vorstehende Lippe zu haben, die sonst die durchströmende Flüssigkeit
behindern könnte.
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Nach
einem noch anderen bevorzugten Aspekt dieser Ausführungsform
hat die Strömungsführung einen
ersten und einen zweiten Teil, die den Sammelkanal umschließen. Jeder
Teil hat eine entlang der Längsachse
gemessene Länge;
dabei ist die Länge
des zweiten Teils mindestens gleich der des ersten Teils. Bevorzugt
beträgt
die Länge
des zweiten Teils das 1,0- bis 4,0-fache der Länge des ersten Teils.
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Insbesondere
weist die Mischdüse
das oben angegebene Rohr und in Strömungsverbindung mit diesem
die vorgenannten Kanäle
auf. Im Einführschritt
wird die zweite Flüssigkeit
entlang eines der Kanäle
in den Primärstrom
eingeleitet. Um eine zweite oder dritte Flüssigkeit (bspw. unterschiedliche
Reinigungskonzentrate) mit der ersten Flüssigkeit zu mischen, wird im
Einführ schritt
die zweite Flüssigkeit entlang
eines der Kanäle
und die dritte Flüssigkeit entlang
eines anderen der Kanäle
abwechselnd in den Primärstrom
eingeleitet.
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Nach
dem Einführen
wird nach anderen Aspekten des Verfahrens der Sekundärstrom durch
die Bremskammer (zum Verlangsamen des Sekundärstroms) und dann durch die
Kombinationszone geführt,
in der der Sekundär- mit dem Primärstrom zusammengeführt wird.
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Weitere
Einzelheiten der Erfindung sind in der folgenden Beschreibung ausgeführt und
in den Zeichnungen dargestellt.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
schaubildlich eine Art einer Abfüllanlage,
mit der die neue Mischdüse
einsetzbar ist;
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2 zeigt
die Mischdüse
in einer Sprengperspektive;
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3 zeigt
die Mischdüse
in einem Aufriss mit teilweise weggebrochenen Anschlussschläuchen;
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4 zeigt
die Mischdüse
in einer Draufsicht mit weggebrochenem Anschlussschlauch;
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5 zeigt
die Mischdüse
in der Ebene 5-5 der 4 geschnitten;
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6 zeigt
die Mischdüse
in der Ebene 6-6 der 4 geschnitten;
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7 zeigt
das in der Mischdüse
enthaltene Venturi-Rohr als vergrößerten Schnitt;
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8 zeigt
als Vertikalschnitt eine Ausführungsform
einer Strömungsglättanordnung;
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9 zeigt
als Draufsicht eine Variante der Ausführungsform nach 8 aus
deren Ebene 9-9;
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10 zeigt
als Draufsicht eine andere Variante nach 8 aus deren
Ebene 9-9;
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11 zeigt
eine andere Ausführungsform einer
Strömungsglätteinrichtung
als teilweise weggebrochene Draufsicht;
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12 zeigt
teilweise weggebrochen einen Vertikalschnitt der Anordnung der 11 in
deren Ebene 12-12;
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13 zeigt
einen teilweise weggebrochenen Vertikalschnitt der Anordnung der 11 in
deren Ebene 13-13;
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14 zeigt
einen teilweise weggebrochenen Vertikalschnitt der Anordnung der 11 in
deren Ebene 14-14;
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15 ist
eine teilweise weggebrochene Unteransicht der Vorrichtung der 11;
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16 ist
eine vergrößerte Draufsicht
einer Zufuhrdüse
für die
Mischdüse;
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17 zeigt
als Vertikalschnitt die Düse
der 16 in deren Ebene 17-17;
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18 zeigt teilweise weggebrochen und als
Vertikalschnitt die Mischdüse
im wesentlichen wie in 6;
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19A ist ein Horizontalschnitt durch die Mischdüse in der
Ebene 19A-19A der 18;
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19B ist ein Horizontalschnitt durch die Mischdüse in der
Ebene 19B-19B der 18;
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20 ist
ein Horizontalschnitt in der Ebene 20-20 der 18;
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21 ist
ein Vertikalschnitt durch die Mischdüse im wesentlichen wie in 5;
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22 ist
ein teilweise weggebrochener vergrößerter Vertikalschnitt durch
einen Einlassanschluss der Mischdüse wie den der 6;
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23 ist
ein Vertikalschnitt durch eine andere Ausführungsform der neuen Mischdüse;
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24 ist
ein Vertikalschnitt durch eine noch andere Ausführungsform der neuen Mischdüse;
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25 ist
ein Vertikalschnitt durch eine noch andere Ausführungsform der neuen Mischdüse ohne deren – gegenüber der 23 redundanten – Ablaufbereich;
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26 ist
ein Sprengaufriss einer für
die neue Mischdüse
einsetzbaren modifizierten Stützeinrichtung
mit Flutungsstift;
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27 ist
eine Unteransicht des Flutungsstifts der 26 aus
deren Ebene 27-27;
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28 ist
ein Vertikalschnitt der Stützeinrichtung
und des Flutungsstifts der 26;
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29 ist
ein Vertikalschnitt einer Ausführungsform
der Mischdüse
mit einem Düsenschutz zum
Verhindern von Schäden
an der scharfen Kante des Venturi-Rohrs;
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30 ist
eine Unteransicht des Düsenschutzes
der 29;
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31 zeigt
einen Teilesatz mit einer Mischdüse
und mehreren, geschnitten dargestellten Flutungsrohren;
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32 ist
ein Vertikalschnitt einer anderen Ausführungsform der neuen Mischdüse;
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33 ist
ein Vertikalschnitt durch den Oberteil der Mischdüse der 32;
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34 ist
ein Vertikalschnitt des Unterteils der Mischdüse der 32; und
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35 zeigt
stark vergrößert einen
Abschnitt des Oberteils der 33 mit
darin enthaltener Öffnung,
wobei Teile weggebrochen sind.
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BESTE AUSFÜHRUNG DER
ERFINDUNG
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Vor
der Beschreibung der neuen Mischdüse 10 und des diesbezüglichen
Verfahrens sei zum besseren Verständnis eine beispielhafte Anwendung
einer solchen Mischdüse
erläutert.
Die 1 zeigt ein Schema einer derartigen Ausgabe- bzw.
Abfüllanlage 11 mit
einem Gehäuse 13 und
Behältern 15,
die im Gehäuse 13 oder
möglicherweise
außerhalb
desselben angeordnet und, wie dargestellt, an dieses angeschlossen
sind. Normalerweise wird jeder Behälter 15 mit einer
anderen Flüssigkeit 17 gefüllt. Wie
unten erläutert,
kann es jedoch erwünscht
sein, zwei Behälter 15 mit
der gleichen Flüssigkeit 17 zu
füllen.
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Die
Zulaufleitung 21 der Anlage 11 ist an eine Wasserquelle
angeschlossen, die eine Kopfleitung 23 speist. Zweigleitungen 25 sind
an die Kopfleitung 23 angeschlossen und enthalten jeweils
ein dieser Leitung 25 zugewiesenes Ventil 27.
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Wird
ein bestimmtes Ventil 27 betätigt, strömt Wasser durch das zugehörige Mischventil 10a, 10b, 10c oder 10d und
mischt sich mit einem flüssigen Konzentrat 17 zu
einer verdünnten
Lösung.
Die verdünnte
Lösung
wird jeweils durch ein Rohr 29 ausgegeben. Andere Aspekte
der Abfüllanlage
sind unten beschrieben.
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Anhand
der 2, 3, 4, 5, 6 und 21 werden
nunmehr Teile der neuen Mischdüse
allgemein beschrieben. Dieser Beschreibung folgt eine ausführlichere
Erläuterung
der Besonderheiten dieser Teile.
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Die
neue Mischdüse 10 weist
einen im allgemeinen rohrförmigen
Hauptteil 33 mit einem Einlaufende 35 und einem
Ablaufteil 37 auf; an letzteren ist eine Auslassarmatur 39 angesetzt.
Die Armatur 39 hat einen eingeschnürten Teil 41, der
zu einer Ablauföffnung 43 ausläuft. Im
Hauptteil 33 ist (vorzugsweise durch Formgebung eines Kunststoffs)
eine Strömungsführung 47 ausgebildet.
In der Ausführungsform
der 5 und 6 ist diese Strömungsführung 47 trichterartig.
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Im
Hauptteil 33 ist zwischen der Strömungsführung 47 und der Auslassarmatur 39 eine
Stützeinrichtung 49 angeordnet.
Das Zulaufende 35, die Strömungsführung 47, das Venturi-Rohr 51,
die Einrichtung 49, der Ablaufteil 37 und die
Armatur 39 liegen koaxial entlang der Längsachse 53 der Mischdüse und im
allgemeinen konzentrisch mit letzterer. Es folgt eine detaillierte
Erläuterung
der Mischdüse 10 sowie
ihrer Komponenten und Besonderheiten.
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Wie
die 1–7, 8 und 21 zeigen,
weist das Zulaufende 35 einen Gewindeabschnitt 55 zum
Ansetzen an ein Rohr 25 in der Anlage 11 oder – in anderen
Anwendungen – bspw.
an einen Wasserhahn auf. Stromabwärts des Abschnitts 55 liegt
am Ort 59 eine Einrichtung 61 zum "Glätten" in das Zulaufende 35 einströmender turbulenter
Flüssigkeit;
an Stelle der turbulenten erteilt sie dieser Flüssigkeit eine im wesentlichen
laminare Strömung. (Die
Stromabwärtsrichtung
ist mit dem Pfeil 63 angedeutet.)
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In
der Ausführungsform
der 8, 9 und 10 weist
die Einrichtung 61 eine Vielzahl beabstandeter Gitter 67, 69, 71 auf,
die einander überlappend
vertikal miteinander ausgerichtet sind und durch die die Strömung koaxial
nacheinander fließt. In
Varianten können
derartige Gitter 67, 69, 71 gleich gerichtet
(vergl. 9) oder winklig zueinander liegen
(vergl. 10). In der 8 sind
drei Gitter 67, 69, 71 gezeigt; die Vorrichtung 61 arbeitet
aber auch mit beliebigen zweien der drei Gitter 67, 69, 71 ausgezeichnet.
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Eine
andere Ausführungsform
der Einrichtung 61, wie sie die 11, 12, 13, 14 und 15 zeigen,
weist eine Vielzahl abwärts
konvergierender Durchlässe 75 auf,
die im Hauptteil 77 einer derartigen Einrichtung 61 ausgebildet
sind. Die Durchlässe 75 sind
kegelstumpfförmig
und haben vorzugsweise allesamt oben die gleiche Durchmesserabmessung
D1 und den gleichen Durchmesser der Auslassöffnung 83 und die
gleiche Verjüngung. Die
Durchlässe 75 haben
jeweils über
ihre Länge
einen Kreisquerschnitt und ihre Zentralachsen 79 sind um
eine Strecke D2 beabstandet, die etwas kleiner ist als der obere
Durchmesser D1. Mit anderen Worten: Die Durchlässe 75 überlappen
einander.
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So
ausgebildet, "bricht" jeder Durchlass
in einen oder mehrere neben ihm liegende Durchlässe ein, so dass "stromaufwärts gerichtete" scharfe Kanten 81 entstehen.
Wie sich herausgestellt hat, ist diese Ausführungsform mit ihren scharfen
Kanten 81 äußerst wirksam
im Erzeugen einer laminaren Ausgangsströmung, auch wenn die in die
Einrichtung 61 eintretenden Flüssigkeit turbulent ist.
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Eine
spezielle Einrichtung 61 ist eine Scheibe mit einer Matrix
von einander überlappenden Durchlässen 75.
Die Zentralachsen 79 dieser Durchlässe 75 sind um 0.030
Zoll (0,76 mm) beabstandet; die stromabwärtige Auslassöffnung 83 hat
einen Durchmesser von 0.020 Zoll (0,51 mm) und die Einrichtung 61 selbst
einen solchen von etwa 0.70 Zoll (etwa 1,75 cm), während der
Ver jüngungswinkel
im Bereich von 2°–4° liegt. Diese
Maße und
der Winkel können
jedoch in einem breiten Bereich variieren, sofern die vorgenannten
scharfen Kanten 81 entstehen.
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Wie
nun die 2, 5, 6, 16, 17 und 21 zeigen,
ist in das Zulaufende 35 stromabwärts der Einrichtung 61 eine
Zufuhrdüse 87 eingesetzt.
Diese Düse 87 hat
eine im wesentlichen schneidenartige Einlassöffnung 89, die einen
ersten Strömungsbereich
A1 bildet, der Flüssigkeit
an das Venturi-Rohr 51 weitergibt. Diese Öffnung ist
in dem Sinne "schneidenartig" oder "scharfkantig", dass das Verhältnis des
Durchmessers DF der Öffnung 89 zu ihrer
axialen Länge
L1 etwa 15:1 bis etwa 25:1 beträgt.
In einer speziellen Ausführungsform
beträgt
die axiale Länge
L1 der Öffnung 89 nicht
mehr als etwa 0.010 Zoll (0,25 mm) und ihr Durchmesser etwa 0.200
Zoll (5,1 mm). Die vorgenannte Konfiguration der Zufuhrdüse 87 trägt zum Minimieren
des Strömungswiderstandes
bei.
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In
anderen Aspekten der Düse 87 liegt
das Verhältnis
der axialen Länge
AL ihres verjüngten Teils
zum Durchmesser DF der Düsenöffnung 89 im Bereich
von 0,7 bis 1,1. In einer speziellen Ausführungsform beträgt das Verhältnis etwa
0,87.
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Wie
die 1, 2, 3, 5 und 6 zeigen,
hat die Mischdüse 10 ein
Paar bogenförmiger,
diametral gegenüberliegender
Stege 95, 97, die in Umfangsrichtung voneinander
beabstandet sind. Die diametral gegenüberliegenden Öffnungen 99, 101,
die diese Stege bilden, bilden ihrerseits einen einen Siphoneffekt
verhindernden Luftspalt 103.
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Der
(zur Erfüllung
von für
Installationsanlagen geltenden Vorschriften vorgesehene) Luftspalt 103 verhindert
einen Rückstrom
von Flüssigkeit
in eine Zweigleitung 25 oder einen Wasserhahn der Anlage.
Desgl. ist das Vorhandensein dieses Luftspalts 103 visuell
auffällig
und sind die Öffnungen 99, 101 groß genug,
dass sich ein menschlicher Finger hineinstecken lässt. In
einer speziellen Ausführungsform
sind die Öffnungen 99, 101 – parallel
zur Längsachse 53 der
Mischdüse 10 gemessen – jeweils
geringfügig
länger
als ein Zoll (2,54 cm) und umspannen jeweils einen Kreisbogen von
etwa 90°.
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Wie
die 5, 6 und 16 zeigen,
ist die Strömungsführung 47 zweifach
verjüngt
mit einem ersten Abschnitt 107, der in Stromabwärtsrichtung
konvergiert, und zwar mit einem ersten eingeschlossenen Winkel FA1.
Die Führung 47 hat
auch einen zweiten Abschnitt 109, der mit einem zweiten eingeschlossenen
Winkel FA2 konvergiert, der kleiner ist als der erste Winkel FA1.
Vorzugsweise liegt der erste Winkel FA1 zwischen etwa 40° und etwa 80° und beträgt am besten
etwa 60°.
Vorzugsweise liegt der zweite Winkel FA2 zwischen etwa 5° und etwa
15° und
beträgt
am besten etwa 10°.
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Die
Abschnitte 107, 109 schließen an einem Übergang 111 aneinander
an, der eine zweite Strömungsfläche A2 bildet;
das Verhältnis
der zweiten Strömungsfläche A2 zur
ersten Strömungsfläche A1 liegt
zwischen etwa 1,05:1 und etwa 2:1. So kann die Mischdüse 10 Wasserdrücke innerhalb
eines breiten Bereichs aufnehmen; auch wird die Strömung laminarer.
Die Lagezuordnung der Strömungsführung 47 zum
Venturi-Rohr 51 sowie die Art und Weise, wie die Führung 47 mit
dem Rohr 51 zusammenwirkt, sind unten nach anderen Aspekten
der Mischdüse 10 ausführlich beschrieben.
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Wie
die 2, 6 und 7 zeigen,
ist das Venturi-Rohr im Hauptteil 33 koaxial mittels eines Paares
radialer eingeformter Flächen 115, 117 festgelegt,
die in Umfangsrichtung mit einem Winkel von etwa 180° beabstandet
sind. Vorzugsweise sind der Hauptteil, das Rohr 51 und
die Flächen 115, 117 einteilig
ausgebildet. Der obere Teil 119 des Rohrs 51 hat
eine Innenfläche 121,
die stromabwärts
konvergiert und Teil eines Kanals 123 ist. Die innere Fläche 121 umschließt einen
umgekehrten Kegelstumpf, der in einer zur Achse 53 rechtwinkligen
Ebene 125 abgeschnitten ist.
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Die
auswärts
gewandte Oberfläche 127 dieses
Abschnitts 119 divergiert in Stromabwärtsrichtung; ihre äußere Gestalt
(mit der scharfen Kante 131 des Rohrs) bildet im allgemeinen
einen stehenden Kegelstumpf. Insbesondere ist die scharfe Kante 131 vom
Schnitt der Innenfläche 121 mit
der Außenfläche 127 gebildet.
Der Kanalabschnitt 123 im unteren Teil des Rohrs 51 ist
im allgemeinen zylindrisch; er divergiert nur geringfügig in Stromabwärtsrichtung
(zu Ausformungszwecken).
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Wie
insbesondere die 7 und 21 zeigen,
liegt der Übergang 135 zwischen
den Rohrbereichen 119, 133 im wesentlichen im
bzw. mindestens nahe am Bereich 137 der höchsten Geschwindigkeit und
des niedrigsten Drucks der Flüssigkeit.
In der optionalen Ausführungsform
nach der 6 enthält die Mischdüse 10 mehrere
Kanäle 141, 143,
die jeweils durch eine zugehörige
der Flächen 115, 117 verlaufen
und in Strömungsverbindung
mit dem Rohr 51 (insbesondere dessen Bereich 137)
und mit zugehörigen
Anschlüssen 147, 149 für Behälter 15 mit
Konzentraten oder anderen Flüssigkeiten 17 stehen.
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Die
so konfigurierte Mischdüse 10 ermöglicht das
Mischen einer oder beider von zwei anderen Flüssigkeiten 17 mit
Wasser und/oder das Herstellen einer Lösung mit einem von zwei Verdünnungsverhältnissen
am Ausgangsanschluss 43. Andere Möglichkeiten zur Anwendung dieser
Ausführungsform sind
am Ende der vorliegenden Beschreibung ausgeführt.
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Die 2, 5 und 6 zeigen
die Stützeinrichtung 49 mit
einer Tasche 151, in die das Venturi-Rohr 51 dicht
passend eingesetzt ist. Auf diese Weise lassen sich die relative
Axial- und Radiallage eines rechteckigen, axial verlaufenden und
axial länglichen
Blattelements 153 und des Auslassendes des Venturi-Rohrs 51 präzise aufrecht
erhalten. Das Blattelement 153 überspannt diametral das axiale Loch 155 in
der Stützvorrichtung 49.
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Die
Stützeinrichtung 49 hat
ein unteres Element 157 und mehrere radiale Arme 161 (in
der dargestellten Ausführungsform
vier), die von der Einrichtung 49 abstehen und reibschlüssig an
der Innenwandfläche
der Hauptteils 33 der Mischdüse anliegen. Diese Arme 161 erhalten
die radiale Lage der Tasche 151 bezüglich des Hauptteils 33 der
Mischdüse
aufrecht. Der Zweck des "leitflächenartigen" Blattelements 153 ist
unten in der Beschreibung der Arbeitsweise erläutert.
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Die 5, 6 und 18 zeigen den Auslassbereich 37 der
Mischdüse 10 mit
einer Bremskammer 163, die die Geschwindigkeit des Sekundärstroms
durch Umströmen
(anstatt Durchströmen) des
Venturi-Rohrs 51 verringert und ihn damit "beruhigt". Die Querschnittsfläche der
Kammer 163 ist in 19A dargestellt
und ist zu vier bogenförmigen Teilflächen 165 (in
der Darstellung der 19A) aufgeteilt.
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Die
maximale Querschnittsfläche
der Kammer 163, die die 19B mit
zwei bogenförmigen Teilflächen 165 von
jeweils 180° Ausdehnung
zeigt, ist erheblich größer als
die maximale Fläche
des Ringraums 167, der die in den 18, 20 und 21 gezeigte
Kombinationszone 167a bildet. Natürlich ist auch das Volumen
der Kammer 163 viel größer als
das des ringförmigen
Bereichs 171 zwischen der Strömungsführung 47 und dem Rohr 51. Wie
unten ausführlicher
beschrieben, ermöglicht
die Bremskammer 163 der sie durchströmenden Flüssigkeit, erheblich langsamer
zu werden, und schwächt so
jede Aufschäumneigung
ab. Aus dieser Erläuterung
ergibt sich weiterhin, dass die das Venturi-Rohr 51 umströmende Flüssigkeit
die bogenförmigen
Bereiche 165 durchströmt
und die Mischdüse 10 schließlich verlässt.
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Die 18 zeigt, wie der Ringraum 167 eine Kombinationszone 167a stromabwärts der
Bremskammer 163 bildet. In einer derartigen Zone 167a (und
in der Annahme, dass der Innenschlauch 175 nicht verwendet
wird) kann der Sekundärstrom 181 mit
dem Primärstrom 179 (der
dann bspw. Reinigungskon zentrat mitführt) zu einer Lösung mit
dem Soll-Mischungsverhältnis
zusammengeführt
werden. Die Querschnittsfläche
der Kombinationszone 167a ist vorzugsweise erheblich kleiner
als die der Kammer 163.
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Die
Mischdüse 10 lässt sich
in Kombination mit einem Innen- und einem Außenschlauch 175, 185 einsetzen,
die miteinander konzentrisch sind. In dieser Einsatzart werden beide
Schläuche 175, 185 (die gleich
lang sind) in die Mündung
eines von den Reinigungskräften
benutzten Eimers eingesetzt. Die Schläuche 175, 185 laufen
zu den stromabwärtigen Enden 189, 191 aus,
die deckungsgleich sind. In dieser Kombination liegt die Kombinationszone 167a an den
Enden 189, 191, wo die "fette" Lösung
aus dem Schlauch 175 mit dem Wasser aus dem Ringbereich 171 zusammengeführt wird.
Alternativ wendet man die Mischdüse 10 mit
nur dem Außenschlauch 185 kombiniert
an; dann liegt die Kombinationszone 167a so, wie im vorigen
Absatz beschrieben.
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Optional
weist die Mischdüse 10 auch
eine Sekundärvorrichtung 195 auf,
mit der sich die Laminarität
der Flüssigkeit
im Sekundärstrom 181 verbessern
lässt.
Diese Vorrichtung 195, bei der es sich um ein Gitter bzw.
ein Sieb handeln kann, liegt geringfügig stromaufwärts des
Endes des unteren Elements 157, so dass der Sekundärstrom 181 eine
verbesserte Laminarität
erhält,
bevor man ihn in einer Zone 167a mit dem Primärstrom 179 zusammenführt. Auch
verringert man so die Aufschäumneigung.
Wie die 24 zeigt, lässt die Sekundärvorrichtung 195 sich
am Boden der Bremskammer 163, nicht im Einschnürbereich 41 (wie
in 6 gezeigt) anordnen.
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Die
neue Mischdüse 10 arbeitet
wie folgt. Es sei auf die Figuren und insbesondere die 1, 8–10 und 21 verwiesen;
auch sei angenommen, dass die Mischdüse 10 in der Abfüllanlage 11 montiert,
das Zulaufende 35 mit einer Zweigleitung 25 und
der Kopfleitung verbunden und der Ablaufanschluss 43 mit
einem einzelnen Ablaufschlauch 185 verbunden ist. Alternativ
ist der Schlauch 185, 175 mit dem Anschluss 43 bzw.
dem unteren Element 157 verbunden. Im Betrieb strömt Wasser
unter Druck (die "erste
Flüssigkeit") in das Ende 35 sowie
durch die Vorrichtung 61 und die Düse 87 als Hauptstrom 201,
der im wesentlichen laminar ist. Der Durchmesser dieses Stroms 201 ist
etwas größer als
der der Kante 131 des Venturi-Rohrs 51. Der Hauptstrom 201 wird
dadurch zu einem säulenartigen
Primärstrom 179 "zerschnitten" oder aufgeteilt,
der durch das Rohr 51 verläuft; ein ringförmiger Sekundärstrom 181 verläuft vom
Primärstrom 179 beabstandet
um diesen herum.
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Die
Strömungsführung 47 ist
ringförmig
um das Venturi-Rohr 51 herum beabstandet und mit diesem
teleskopartig unter Bildung eines Ringbereichs 171 zwischen
diesen angeordnet. Der Sekundärstrom 181 füllt den
Bereich 171 und stellt damit dar, was sich als Verschluss
bezeichnen lässt,
der Luft daran hindert, durch den Bereich 171 hindurchzutreten.
Der Sekundärstrom 181 füllt den
Oberteil 119 des Rohrs aus. Vermutlich bewirkt der vorgenannte Verschluss
mindestens teilweise die Rückdrucktoleranz
und die geringe Luftzutrittsneigung der neuen Mischdüse 10.
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Der
Primärstrom 179 strömt durch
den Rohr-Oberteil 119 und durch den Niederdruckbereich 137 und
bewirkt so, dass eine zweite Flüssigkeit durch
einen Kanal 143 zum Primärstrom 179 strömt. Somit
bildet sich eine verdünnte,
aber noch "fette" Lösung der
ersten und der zweiten Flüssigkeit,
die durch den Rohr-Unterteil 133 strömt, wo sie
in einer Kombinationszone 167a mit dem Sekundärstrom 181 zu
der Soll-Lösung
mit dem geforderten Verdünnungsgrad
gemischt wird. Diese stärker
verdünnte Lösung wird
dann ausgegeben.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass im genannten Vorgang der Sekundärstrom 181 durch
den Ringbereich 171 und in die Bremskammer 163 strömt. Unabhängig von
der Geschwindigkeit des Sekundärstroms 181 im
Bereich 171 nimmt diese beim Eintreten des Sekundärstroms 181 in
die Kammer 163 ab. Dadurch wird der Sekundärstrom 181 "beruhigt". Der Zutritt des
Sekundärstroms 181 in
eine Kombinationszone 167a ist daher eher laminar als turbulent.
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Wie
auch die 6 zeigt, und bei besonderer
Beachtung des Blattelements 153 ist der Primärstrom 179 im
Rohr 51 typischerweise extrem laminar; abgesehen von der
kleinen Luftmenge in dem der Mischdüse 10 zuströmenden Wasser
führt er
auch im wesentlichen keine Luft mit. Daher kann u.U. der Primärstrom 179 nicht
in innige Berührung
mit der stromabwärtigen
Wandfläche 203 des
Unterteils 133 des Venturi-Rohrs und/oder mit der Umfangsseite des
Lochs 155 treten. Ohne eine solche Berührung kann Luft in das Rohr 51 eindringen
und den Venturi-Effekt beeinträchtigen.
Das Blattelement 153 kann dazu dienen, den Primärstrom 179 aufzuweiten
und dazu beizutragen, dass sich die dicht abschließende Berührung einstellt.
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Wie
die 1, 2, 6 und 22 zeigen,
weist die Mischdüse 10 in
einer speziellen Ausführungsform
einen Zulaufanschluss 149 mit einem Aufnahmeansatz 205,
einer konzentrischen Kappe 297 um diesen Aufnahmeansatz 205 herum
sowie einem Zackenanschluss 209 in die Kappe 209 hinein auf,
an den sich eine Leitung 211 ansetzen lässt, die zwischen dem Anschluss 149 und
bspw. einem Behälter 15 mit
konzentrierter Reinigungsflüssigkeit 17 verläuft. Die
Kappe 207 hat innen eine Umfangsnut 213, die auf
eine Halteleiste 217 aufrastet; die Abdichtung zwischen
Kappe und Ansatz erfolgt mit einem O-Ring 219.
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Im
Anschluss 149 befindet sich eine Druckfeder 221,
die eine Rückschlagkugel 223 auf
einen Dichtring 225 mit Viereckquerschnitt drückt. Der
im Venturi-Rohr 51 entstehende Unterdruck erzeugt über der
Kugel eine Druckdifferenz, die ausreicht, um die Feder 221 weiter
zu komprimieren und die Kugel 223 von der Dichtung 225 abzuheben.
Daher kann Flüssigkeit
durch den Kanal 143, 141 in das Venturi-Rohr 51 strömen. In
einer speziellen Ausführungsform
sind der Ansatz 205 und die Kappe 207 am Übergang 227 dicht
aneinander gesetzt, so dass es schwierig wird, ein Werkzeug dazwischen
zu schieben und die Kappe 207 zu entfernen.
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Wie
die Figuren und insbesondere die 1 und 6 zeigen,
kann die Mischdüse 10,
wie festgestellt, mehrere Kanäle 141, 143 enthalten,
um Konzentrate od. dergl. in die Mischdüse 10 zu leiten. Betrachtet
man die Mischdüse 10a in 1,
kann der Anwender in den Behältern 15, 15b eine
Lösung
aus Wasser und einer der Flüssigkeiten 17, 17b (d.h.
der zweiten oder der dritten Flüssigkeit)
herstellen. Hierzu wird das Ventil 231 oder das Ventil 233 geöffnet. Diese
Anordnung verhindert ein gegenseitiges Verschmutzen der Speiseleitungen,
wie sie bei einer herkömmlichen
Mischdüse
mit nur einem Kanal auftreten kann.
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Alternativ
können
sowohl die zweite als auch die dritte Flüssigkeit 17, 17b mit
Wasser gemischt werden. Hierzu öffnet
man beide Ventile 231, 233 gleichzeitig.
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Betrachtet
man die Mischdüse 10b,
kann man eine Lösung
auch belüften,
indem man einen Kanal 141, 143 zur Umluft offen
lässt,
wie mit der Blindleitung 235 angedeutet. Eine Flüssigkeit
strömt aus
einem Behälter 15 in
einer anderen Leitung 237 in die Mischdüse 10b und mischt
sich mit in der Leitung 235 zuströmender Luft.
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Wie
die Mischdüse 10c zeigt,
lässt sich
auch eines von zwei Verdünnungsverhältnissen
erreichen. Ein bestimmtes Verdünnungsverhältnis (Verdünnungsgrad)
stellt man her, indem man das Ventil 239 geschlossen hält. Ein "fetteres" Verdünnungsverhältnis (eines
mit höherem
Reinigungsmittelanteil) ist verfügbar,
indem man das Ventil 239 öffnet und das Detergens durch
beide Kanäle 141, 143 in
die Mischdüse 10c einlässt.
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Die
Mischdüse 10d ist
herkömmlich
angeschlossen dargestellt, d.h. mit nur einem Behälter 15 an
nur einem Zulauf 149. Wie die vorangehende Beschreibung
zeigt, kann der Durchschnittsfachmann die neue Mischdüse 10 auch
auf noch andere Weise anwenden.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass das Vorhandensein zweier Kanäle 141, 143 in
der Mischdüse 10 zweckmäßig ist,
da in der bevorzugten Ausführungsform
jeweils zwischen dem Venturi-Rohr und einem zugehörigen Zulauf 149 zwei
Flächenelemente 115, 117 vorliegen.
Für die
Erfindung ist jedoch auch an drei oder mehr Flächenelemente und zusätzliche
Kanäle
und Zulaufanschlüsse
gedacht; sie sind klar von der Erfindung umfasst.
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Für die Erfindung
liegen noch andere Ausführungsformen
vor. Die 23 zeigt eine sehr bevorzugte
Mischdüse 10,
in der das untere Ende 243 der (einem stehenden Trichter ähnelnden)
Strömungsführung 47 beabstandet
zur scharfen Kante 131 des Venturi-Elements über diesem
liegt. Diese Führung 47 hat
eine Führungsöffnung 245,
durch die Flüssigkeit
zur Kante 131 gelenkt wird. Die Kante 131 hat
einen Kantendurchmesser D2 und die Führungsöffnung 245 einen Öffnungsdurchmesser
D3, der größer ist
als der Kantendurchmesser D2. Das Verhältnis des Durchmessers D3 der
Führungsöffnung 245 zum
Durchmesser D2 der Kante 131 liegt vorzugsweise zwischen
etwa 1,01:1 und 1,08:1; es beträgt
vorzugsweise etwa 1,034:1.
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Eine
derartige Strömungsführung 47 enthält einen
Führungsdurchlass 247,
der zur Führungsöffnung 245 konvergiert.
Der Durchlass 247 spannt einen Konvergenzwinkel AC1 zwischen
etwa 5° und etwa
15°, vorzugsweise
etwa 10° auf.
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Über dem
Führungsdurchlass 247 und
zu diesem hin konvergierend liegt ein Auffangdurchlass 249 mit
weiter Mündung.
Der Auffangdurchlass 249 spannt einen Konvergenzwinkel
AC2 zwischen etwa 40° und
etwa 80°,
vorzugsweise etwa 60° auf.
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Der
Auffang- und der Führungsdurchlass 247, 249 gehen
in der Ebene 251 mit einer Durchströmungsfläche A2 ineinander über; das
Verhältnis der
Durchströmungsflächen A1
und A2 liegt zwischen etwa 1,05:1 und etwa 2:1. In der Strömungsführung 47 strömende Flüssigkeit
liegt dicht abschließend
am Durchlass 247 und – abhängig vom
Durchmesser der Flüssigkeitsstroms – am Übergang 251 an.
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Wie
die 24 zeigt, ähnelt
die Strömungsführung 47 einem
umgekehrten Trichter und stellt die Führungsöffnung 245 den Zulauf
zur Führung 47 dar. Die
Strömungsführung 47 hat
unter der Führungsöffnung 245 und über der
scharfen Venturi-Kante 131 einen Führungsdurchlass 247,
der zur Kante 131 hin konvergiert. Ein bevorzugter Konvergenzwinkel
AC3 beträgt
zwischen etwa 5° und
etwa 15°,
vorzugsweise etwa 10°.
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Weiterhin
weist die Strömungsführung 47 eine
Beipassführung 253 in
teleskopartiger Zuordnung zum Venturi-Rohr 51 auf. Eine
solche Beipassführung 253 divergiert
zum Ablaufbereich 37 der Mischdüse hin. Der Führungsdurchlass 247 und
die Beipassführung 253 gehen
in der Ebene 255 ineinander über; das Verhältnis des
Durchmessers im Übergang 255 zu
dem der scharfen Kante 131 beträgt zwischen etwa 1,07:1 und
1,21:1; vorzugsweise etwa 1,14:1. In einer speziellen Ausführungsform
ist der Durchmesser im Übergang 255 gleich
0.204 Zoll (5,18 mm) und der der scharfen Kante 131 gleich 0.179
Zoll (4,55 mm).
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Wie
weiterhin in 25 und 29 gezeigt, enthält eine
andere Ausführungsform
der Mischdüse 10 eine
Strömungsführung 47 ähnlich einem
Standrohr mit offener Mündung.
Die Führung 47 weist
unter der Führungsöffnung 245 einen
Führungsdurchlass 247 auf,
der im Wesentlichen zylindrisch ist. Das Durchmesserverhältnis des
Führungsdurchlasses 247 zur
scharfen Kante 131 beträgt
zwischen etwa 1,8:1 und 2,4:1 und vorzugsweise etwa 2,1:1. In einer speziellen
Ausführungsform
ist der Durchmesser des Führungsdurchlasses 247 gleich
0.380 Zoll (9,65 mm) und der der scharfen Kante 131 gleich
0.179 Zoll (4,55 mm). Um das Venturi-Rohr 51 ist eine Beipassführung 253 gelegt,
die zum Niederdruckbereich 137 dieses Rohrs 51 hin
konvergiert.
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Die 23, 26, 27 und 28 zeigen
eine weitere Besonderheit der neuen Mischdüse 10 (hinsichtlich
einer geänderten
Stützeinrichtung 49 und
eines Flutungsrohrs 259), die mit den Ausführungsformen
der 2–6, 18, 25 und 29 zusammen
einsetzbar ist. (Werden in den Ausführungsformen nach 2–6 und 18 eine solche Vorrichtung 49 und
das Flutungsrohr 259 eingesetzt, entfällt das Blattelement 153.)
Die Stützeinrichtung 49 der 26, 28 hat
eine Umfangsleiste 261, die in eine Nut 263 im
Flutungsrohr 259 eingreift. Die Einrichtung 49 und
das Rohr 259 sind ineinander rastbar.
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Das
Rohr 259 enthält
einen Durchlass 265, über
den diametral ein Flutungsstift 267 verläuft. Der Stift 267 stört die Flüssigkeitsströmung im
Durchlass 265 und trägt
dazu bei, dass die Flüssigkeit
den Durchlass 265 innig berührt, damit das Rohr 259 dicht
abschließt
und verhindert, dass Luft rückwärts durch
das Rohr 259 zum Venturi-Rohr 51 gelangt.
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Wie
in den 25, 29 und 31 gezeigt,
lässt sich
ein Teilesatz 271 mit einer Mischdüse 10 sowie einem
ersten und einem zweiten Flutungsrohr 259a, 259b anlegen.
Die Rohre 259a, 259b weisen jeweils ein Einlassende 273,
einen ersten bzw. zweiten Durchlass 265a, 265b und
einen ersten bzw. zweiten Stift 267a, 267b auf.
Die Stifte 267a, 267b liegen in einer Entfernung
DI1 bzw. DI2 stromabwärts des
bzw. unter dem Einlassende.
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Die
Stifte 267a, 267b können mit unterschiedlichem
Durchmesser ausgeführt
sein (vergl. 31) oder, wenn sie den gleichen
Durchmesser haben, in unterschiedlicher Entfernung DI1 oder DI2 unter
dem Einlassende 273 ihres jeweiligen Flutungsrohrs 259a bzw. 259b angeordnet
sein. (Die gestrichelte Linie 268 in 28 deutet
einen Flutungsstift an, der einen anderen Abstand vom Einlassende 273 und
einen anderen Durchmesser hat als der Stift 267 in dieser
Figur.) Für
den Durchschnittsfachmann ist aus der vorliegenden Beschreibung
klar, dass die Flutungsrohre 259a, 259b unterschiedliche
Stiftdurchmesser und unterschiedliche Abstände des Stifts vom Rohr-Einlassended 273 haben
können.
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Der
im Bereich 137 niedrigsten Drucks erzeugte Unterdruck lässt sich
durch Ändern
des Durchmessers eines Durchlasses 265, des Durchmessers
eines Flutungsstifts 267 und/oder des Orts des Stifts 267 bezüglich des
Rohr-Einlassendes 273 einstellen.
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Es
sei wiederum auf die 5, 23, 24 und 25 verwiesen.
Vorzugsweise sind die Durchlässe 247, 249 der
Stömungsführung 47 und
der Durchlass 265 des Flutungsrohrs 259 feinstpoliert
ausgeführt,
um die Reibung zu verringern und der Flüssigkeit zu ermöglichen,
eine innigere, dicht abschließende
Berührung
mit ihnen zu erreichen. In einer bevorzugten Ausführungsform
liegt die Oberflächenrauigkeit
der Durchlässe 247, 249, 265 im
Bereich von 3 μm
bis 10 μm,
am besten im Bereich von 5 μm
bis 8 μm.
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Die 2, 5, 6, 29 und 30 (insbesondere
die beiden letzten) zeigen eine sehr bevorzugte Mischdüse 10,
deren Venturi-Rohr 51 eine ringförmige scharfe Kante 131 aufweist,
wie bereits beschrieben. Nun kann jemand einen Finger an der Öffnung 101 in
den Luftspalt 103 der Mischdüse 103 stecken und
die Rohrkante 51 vielleicht berühren und beschädigen. Daher
ist es in den Ausführungsformen
der 5, 6, 29 und 30 erwünscht, zwischen
dem Luftspalt 103 und dem Venturi-Rohr 51 einen
Düsenschutz 279 anzuordnen.
Ein beispielhafter Düsenschutz 279 hat
einen zentralen Stützteil 281,
radial verlaufende Arme 283 und zwischen jeweils zwei Armen 283 eine
großzügig bemessene
Aussparung 285. Mit einem solchen Schutz 279 lässt sich
ein versehentlicher Fingerkontakt mit der scharfen Kante 131 des
Rohrs verhindern.
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Nach
der Beschreibung einer Anzahl von Ausführungsformen der neuen Mischdüse 10 sind nun
unter Bezug auf die Figuren einige Bemerkungen hinsichtlich des
betrieblichen Verhaltens derselben angebracht. Mit einem Venturi-Rohr 51 mit
scharfer Kante 131 lässt
sich das Spritzen der Flüssigkeit stark
abschwächen.
Hat weiterhin das Rohr 51 eine in Stromabwärtsrichtung
leicht divergierende Außenfläche 127,
wird das Einleiten der Flüssigkeit
des Sekundärstroms 181 in
die Bremskammer 163 unterstützt.
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Die
Ausführungsformen
nach den 24, 25 zeigen
eine besonders gute Rückwärtsdrucktoleranz.
Ist zum Abwaschen oder -spritzen an den Ablauf 43 der Mischdüse 10 ein
Schlauch 185 angesetzt, kann dieser horizontal verlaufen,
höher als
die Mischdüse 10 liegen
oder aufwärts
weisen; die (wie gezeigt, als vertikal angeordnet angenommene) Mischdüse 10 arbeitet
trotzdem ausgezeichnet, ohne zu fluten oder wesentlich rückzuspritzen.
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In
der Ausführungsform
nach 24 arbeitet die Mischdüse 10 ruhig mit abgeschwächter Schaumbildung
und erzeugt im Niederdruckbereich 137 sehr schnell einen
Unterdruck. Die Ausführungsformen
der 23, 24 sowie 5, 6 und 29 (alle
mit leicht konvergierendem Führungskanal 47 enthalten,
wie in den 23–25 dargestellt)
zeigen eine gute Toleranz gegenüber
einem exzentrischen (d.h. nicht mit der Achse 53 konzentrischen)
Hauptstrom 201 und variierendem Durchmesser des Hauptstroms.
Variierende Durchmesser können
sich ergeben, falls eine Mischdüse 10 bei
unterschiedlichen Zulaufdrücken
arbeiten muss. Der geringfügig
konvergierende Führungsdurchlass 47 macht
die Mischdüse
toleranter gegenüber
einer anderen als einer vertikalen Montagelage derselben.
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Die 6, 32, 33, 34 und 35 zeigen
eine andere Ausführungsform
der Mischdüse 10 mit
einem Hauptteil 33, der ein Einlassende 35, eine
Zufuhrdüse 87 und
ein Paar Stege 95, 97 aufweist. Die 32, 33 zeigen
nur einen Steg 95; gemeinsam bilden die Stege 95, 97 jedoch einen
Luftspalt 103, wie in 6 gezeigt.
Wie die 6 und 8–15 zeigen,
kann die Mischdüse 10 an
der Stelle 59 eine Glättungseinrichtung 61 enthalten.
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Die
Mischdüse 10 hat
auch eine Strömungsführung 47 mit
einem ersten bzw. oberen Teil 107 und einem zweiten bzw.
unteren Teil 109, der vom ersten Teil 107 abwärts verläuft. Zwischen
dem Hauptteil 33 und dem oberen Teil 107 verläuft eine
durchgehende (von Öffnungen
freie) Wand 291. Der Hauptteil 33, die Wand 291 und
die Strömungsführung 47 bilden eine
ringförmige,
von der Wand 291 gegen den Luftspalt 103 abgeschlossene Überlaufkammer 293.
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Die
Mischdüse 10 hat
in der Strömungsführung 47 einen
Auffangdurchlass 249, der entlang der und konzentrisch
mit ihrer Längsachse 53 verläuft. In der
Strömungsführung 47 ist
mindestens eine Öffnung 295 ausgebildet,
die zwischen dem Auffangdurchlass 249 und der Überlaufkammer 293 und
in Strömungsverbindung
mit ihnen verläuft.
Vorzugsweise sind in der Strömungsführung eine
erste und eine zweite Öffnung 295, 297 vorgesehen,
deren Querschnitt jeweils radial auswärts zunimmt.
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Unter
bestimmten Arbeitsbedingungen ermöglicht eine Öffnung 295 oder 297 einer
Menge Flüssigkeit 299 (bspw.
Wasser; hier auch als "erste Flüssigkeit" bezeichnet), am
Venturi-Rohr 51 vorbei zum Ablauf 43 zu strömen. Ist
die Zulaufströmung des
Wassers und/oder der Rückdruck,
den ein angeschlossenes Rohr 29 (vergl. 1)
oder ein an ein solches angeschlossenes Gerät auf die Mischdüse ausübt, derart,
dass das Venturi-Rohr 51 das gesamte zuströmende Wasser
nicht mehr annimmt, bietet eine Öffnung 295 oder 297 dem
Wasserüberschuss einen
Beipass.
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Wie
insbesondere die 33 und 35 zeigen,
weisen die Öffnungen 295, 297 am
Auffangdurchlass 249 jeweils eine Kante 301 auf,
die eine erste Fläche
umschließt.
Am Ort 305 hat der Auffangkanal 249 am unteren
Ende 309 einen Mindestströmungsquerschnitt 307,
wobei die erste Fläche 303 mindestens
den doppelten Mindestströmungsquerschnitt 307 beträgt. Vorzugsweise
beträgt
diese erste Fläche 303 mindestens
das Dreifache des Mindestströmungsquerschnitts 307.
(Die Fläche 307 liegt
in der Ebene 311, die ihrerseits rechtwinklig zur Achse 53 verläuft.)
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In
einer Ausführungsform
mit erster und zweiter Öffnung 295, 297 beträgt die Summe
der ersten Flächen 303 mindestens
das 1,5-fache des Mindestströmungsquerschnitts 307.
Bevorzugt liegt die Summe der ersten Flächen 303 im Bereich
vom 1,5- bis 2,5-fachen Mindestströmungsquerschnitt 307.
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In
einer speziellen Ausführungsform
liegen die erste und die zweite Öffnung 295, 297 auf
einer Querachse 313, die im allgemeinen rechtwinklig zur Längsachse 53 verläuft. Mit
anderen Worten: die Öffnungen 295, 297 liegen
in der Strömungsführung 47 einander
gegenüber.
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Nach
einem anderen Aspekt dieser Ausführungsform
der Mischdüse 10 ist
das untere Ende 309 der Strömungsführung vom Luftspalt 103 beabstandet
mit einer Innenabmessung DI3 rechtwinklig zur Längsachse 53 der Mischdüse. Beide Öffnungen 295, 297 sind über dem
unteren Ende 309 von diesem um eine Strecke DI4 beabstandet,
die mindestens gleich der Innenabmessung DI3 und vorzugsweise gleich
einer Abmessung DI4 ist, die das 1,0- bis 6,0-fache der Innenabmessung
DI3 beträgt.
Am besten ist der Abstand DI4 etwa gleich dem 1,5-fachen der Innenabmessung
DI3.
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Wie
wiederum die 32, 33 und 34 zeigen,
stößt nach
einem noch anderen Aspekt dieser Ausführungsform das Venturi-Rohr 51 am unteren
Ende 309 der Strömungsführung 47 an.
In einer speziellen Ausführungsform
ist in das untere Ende 309 eine Tasche 315 eingeformt,
mit der das Venturi-Rohr 51 in dicht abschließendem Eingriff steht.
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Das
Venturi-Rohr 51 hat eine Einlassmündung 317, deren Kante 131a in
einer zur Mischdüsenachse 53 im
allgemeinen rechtwinkligen Ebene ringförmig und flach ist. Diese Kante 131a umschließt eine
Mündungsfläche 319 (durch
die Flüssigkeit strömt), die
mindestens gleich der Mindestströmungsfläche 307 der
Strömungsführung 47 und
vorzugsweise geringfügig
größer als
diese ist. Sind die Mindestströmungs-
und die Mündungsfläche 307, 319 kreisförmig, sind
die Flä chen 307, 319 konzentrisch.
So konfiguriert kann die Einlassmündung 317 des Venturi-Rohrs
der einströmenden
Flüssigkeit
keine einwärts
vorstehende Lippe entgegensetzen, die diese Strömung behindern könnte.
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Nach
einem anderen Aspekt dieser Ausführungsform
der Mischdüse 10 haben
der erste und der zweiten Teil 107 bzw. 109 der
Strömungsführung entlang
der Längsachse 53 gemessen
jeweils eine Länge
L1 bzw. L2. Die Länge
L2 des zweiten Teils 109 ist mindestens gleich der Länge L1 des
ersten Teils 107. Die Länge
L2 des zweiten Teils 109 liegt vorzugsweise zwischen der
1,0- und der 4,0-fachen Länge
L1 des ersten Teils 107; am besten ist die Länge L2 des zweiten
Teils 109 etwa gleich der 2,4-fachen Länge L1 des ersten Teils 107.
Die Konvergenzwinkel der Strömungsführung 47 entsprechen
denen der an Hand der 5 beschriebenen.
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Wie
die 1, 6, 7, 32 und 34 zeigen,
ist der untere Hauptteil 321 der Mischdüse der in der 6 gezeigten
Anordnung sehr ähnlich.
So ist das Venturi-Rohr 51 einteilig mit stegartigen radialen
Flächen 115, 117 geformt,
die die Kanäle 141, 143 aufweisen,
und wird von diesen abgestützt.
Die Kanäle 141, 143 stehen
jeweils in Strömungsverbindung
mit dem Rohr 51 (und insbesondere mit dessen Bereich 137)
und mit den jeweiligen Zuläufen 147, 149,
an die Behälter 15 mit
Konzentraten oder anderen Flüssigkeiten 17 angeschlossen
sind.
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Unter
Bezug auf die 18, 32 sei
darauf hingewiesen, dass bei an den Auslassteil 37 angeschlossenem
Schlauch 185 (ohne drosselnden "Kopf")
die Konfiguration der Mischdüse 10 der 32 entspricht.
Schließt
jedoch ein Sprüh-
oder Schäumkopf
den Schlauch 185 ab, können
vorzugsweise das Flutungsrohr 259 und die Einrichtung 49 entfallen.
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Wie
hier verwendet, bezeichnet der Ausdruck "scharfe Kante" für
die Vorrichtung 61 der 11–15 eine
Kante 81 mit einer Abmessung rechtwinklig zur Achse 53,
die im wesentlichen gleich null ist. Der Ausdruck "teleskopartig" (wie er bspw. auf
den Zusammenhang zwischen dem Rohr 51 und der Führung 47 in
den 5, 6, 29 verwendet
ist) soll das Vorliegen mindestens einer Ebene – bspw. der Ebene 287 in 29 – bezeichnen,
die rechtwinklig zur Achse 53 verläuft und diejenigen Teile schneidet, über die
dieser Zusammenhang festgestellt wird; der Ausdruck soll jedoch
nicht notwendigerweise bedeuten, dass diese Teile einander berühren.
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Der
Ausdruck "Flüssigkeit" bezeichnet eine Substanz,
wie bspw. Wasser oder ein Konzentrat, die frei von Zwischenräumen ist,
sowie auch ein feinteiliges Pulver, das Zwischenräume aufweist
und wie Wasser frei fließt.
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Ausdrücke wie "oben", "unten", "unter", "links" od. dergl. sind
zur Erläuterung
an Hand der Zeichnungen verwendet und dürfen nicht notwendig als eine
vertikale Montage der Mischdüse 10 aufgefasst
werden. Die Ausdrücke "obere(r)", "untere(r)" und "unter(halb)" bezeichnen jedoch
die Strömungsrichtung
der Flüssigkeit
durch die Mischdüse 10. Bspw.
ist der Rohrteil 119 als oberer Teil 119 bezeichnet,
denn er liegt stromaufwärts
des Niederdruckbereichs 137. Entsprechend ist das Element 137 als "unteres" Element bezeichnet,
denn es liegt stromabwärts
der Stützeinrichtung 49.
Schließlich
ist die Stützeinrichtung 49 als "unter" dem Venturi-Rohr 51 liegend
bezeichnet, da sie sich stromabwärts
des Rohrs 51 befindet.
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GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT
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Die
neue Mischdüse
lässt sich
für vielfältige Mischanwendungen
einsetzen – bspw.
(ohne auf sie beschränkt
zu sein) solche, bei denen Ausgabe- bzw. Abfüllanlagen 11 mit einem
einzigen oder mehreren Behältern
eingesetzt werden.