DE19903460C2 - Verfahren zum Variieren einer einem Badegefäß oder einer Armatur zugeführten Wasserdurchflußmenge und Ventileinrichtung, insbesondere zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Variieren einer einem Badegefäß oder einer Armatur zugeführten Wasserdurchflußmenge und Ventileinrichtung, insbesondere zur Durchführung dieses VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Variieren einer einem Badegefäß oder einer
Armatur aus wenigstens zwei Abläufen einer Ventileinrichtung zugeführten Wasser
durchflußmenge, wobei die Wasserdurchflußmenge in Abhängigkeit von einer vom
Benutzer ausgewählten Melodie mittels der Ventileinrichtung variiert wird, wobei die
Ventileinrichtung ein Ventilgehäuse und einen in dem Ventilgehäuse angeordneten
verstellbaren Ventilkörper aufweist, eine mit dem Ventilkörper verbundene Stellein
richtung zum Verstellen des Ventilkörpers vorgesehen ist, der Stelleinrichtung eine
Steuereinrichtung zugeordnet ist, die die Stelleinrichtung in Abhängigkeit von einer
vom Benutzer ausgewählten Melodie ansteuert, so daß sich entsprechend der Verstel
lung des Ventilkörpers eine Veränderung der Wasserdurchflußmenge durch die Ab
läufe ergibt, die Steuereinrichtung der Stelleinrichtung eine Serie von Stellimpulsen
zur Verstellung des Ventilkörpers vorgibt, die von wenigstens einer Frequenz, dem
Takt, dem Schalldruck und/oder der Lautstärke der Melodie abgeleitet ist, und der
Ventilkörper derart ausgebildet ist, daß bei Verstellung des Ventilkörpers in der einen
Richtung die Durchströmöffnung zum einen Ablauf verringert und gleichzeitig die
Durchströmöffnung zum anderen Ablauf in gleichem Maße vergrößert wird und bei
Verstellung des Ventilkörpers in der anderen Richtung die Durchströmöffnung zum
anderen Ablauf verringert und gleichzeitig die Durchströmöffnung zum einen Ablauf
in gleichem Maße vergrößert wird. Ein solches Verfahren ist z. B. aus der JP 4129517 A
bekannt.
Bekannte Badewannen und Whirlpools sind zum Teil mit Wasserstrahldüsen ausge
stattet. Während des Badens wird über eine Pumpe das Badewasser umgewälzt und
dem Badebereich der Badewanne bzw. des Whirlpools über entsprechende Düsen zu
geführt. Hierdurch kann sich der Benutzer der Badewanne bzw. des Whirlpools unter
Wasser bestrahlen und massieren lassen. Wird von dem Benutzer keine Bestrahlung
mit Wasser gewünscht, so kann die Pumpe abgestellt werden.
Aus dem Stand der Technik ist es auch bekannt, die Wasserdurchflußmenge, die einer
Armatur mit einem einzigen Ablauf zugeführt wird, in Abhängigkeit von einer Melo
die zu variieren, wozu auf die JP 4022318 A und auf die JP 5154066 A verwiesen wird.
Ferner ist aus der EP 0 376 844 ein Badegefäß bekannt, bei dem die Wasserzuführung
über programmgesteuerte Pumpen erfolgt. Dabei können der Wasserdruck und die
Wassermenge gesteuert werden. Weiterhin ist in der CH 656 689 ein Ventilkörper beschrieben,
der derart ausgebildet ist, daß bei Verstellung des Ventilkörpers in der ei
nen Richtung die Durchströmöffnung zu einem Ablauf verringert und gleichzeitig die
Durchströmöffnung zu einem anderen Ablauf vergrößert wird und bei Verstellung des
Ventilkörpers in der anderen Richtung die Durchströmöffnung zum anderen Ablauf
verringert und gleichzeitig die Durchströmöffnung zum ersten Ablauf vergrößert wird.
Ein ähnlicher Ventilkörper ist auch aus der GB 1154204 bekannt.
Weiterhin ist aus der US 5,784,541 eine Möglichkeit zur Synchronisation von Musik
und Wasserauslaß mittels einer rechnergestützten Steuereinrichtung bekannt. Eine sol
che Möglichkeit ist auch aus der JP 3084331 bekannt, wobei hier zusätzlich beschrie
ben ist, Laufzeitunterschiede zwischen der Wahrnehmung des Musiksignals einerseits
und der Wahrnehmung der Wasseranströmung andererseits, bedingt durch die Was
serleitungslänge, auszugleichen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine weitere Verbesserung des von einem
Verwender des Verfahrens als angenehm empfundenen Effekts zu erzielen.
Diese Aufgabe ist bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß der Ventilkörper derart federbeaufschlagt wird, daß er im Ruhezu
stand in einer Mittelstellung verbleibt, in der die Durchströmöffnungen zu den beiden
Abläufen etwa gleich groß sind.
Es ist vorgesehen, daß die Variation der Wasserdurchflußmenge von wenigstens einer
Frequenz, dem Takt, dem Schalldruck und/oder der Lautstärke der Melodie abgeleitet
wird. Konstruktiv erfolgt dies dadurch, daß die Steuereinrichtung der Stelleinrichtung
eine regelmäßige oder unregelmäßige Serie von Stellimpulsen zur Verstellung des
Ventilkörpers vorgibt, die, wie zuvor ausgeführt, von einer Frequenz, dem Takt, dem
Schalldruck und/oder der Lautstärke der Melodie abgeleitet ist. Nur zur Klarstellung
sei darauf hingewiesen, daß in einem vorgegebenen Zeitintervall, beispielsweise eine
Minute, eine Vielzahl von Stellimpulsen erzeugt werden. Allerdings sollte die Fre
quenz der von der Steuereinrichtung vorgegebenen Stellimpulse in einem bestimmten
Verhältnis geringer sein als die Frequenz der Melodie. Im übrigen kann aber auch
vorgesehen sein, daß die Amplitude der einzelnen Stellimpulse in einem vorgegebe
nen festen Verhältnis zum Schalldruck oder zur Lautstärke der Melodie steht.
Besonders bevorzugt ist es, wenn die Frequenz der von der Steuereinrichtung vor
gegebenen Stellimpulse vom Takt der Melodie abgeleitet ist, und vorzugsweise dem
Takt der Melodie entspricht. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, daß die Steuer
einrichtung der Stelleinrichtung eine Serie von Stellimpulsen mit einer konstanten
Frequenz zur Verstellung der Wasserdurchflußmenge vorgibt. In jedem Falle ist es
aber vorteilhaft, daß der Druck der Wasserdurchflußmenge abhängig von der Höhe
des Schalldruckes der Melodie ist.
Grundsätzlich ist es möglich, daß die jeweilige Melodie von der Steuereinrichtung
über wenigstens ein Mikrophon aufgenommen wird und aus dieser Melodie dann die
einzelnen Stellimpulse mit der jeweiligen Dauer und Amplitude abgeleitet werden.
Bevorzugt ist es aber, daß der Steuereinrichtung ein Tonträgerabspielgerät, insbeson
dere ein CD-Abspielgerät zugeordnet ist, so daß die relevanten Daten des Tonträgers
zur Ansteuerung der Stelleinrichtung direkt verwertet werden können. Insbesondere ist
es in diesem Zusammenhang von Vorteil, daß die relevanten Daten, wie Frequenzen,
Lautstärke, Schalldruck und/oder Takt der Melodie, eines in das Tonträger-Ab
spielgerät eingelegten Tonträgers vor dem Abspielen eingelesen und gespeichert wer
den. Dies ermöglicht es, daß die Ansteuerung der Stelleinrichtung zeitlich vor dem
Abspielen der betreffenden gespeicherten Informationen erfolgt, wobei die zeitliche
Versetzung von der Länge der Wasserleitung von der Ventileinrichtung bis zum Was
seraustritt sein sollte, damit der Benutzer das akustische Signal und die entsprechende
zugehörige Anströmung synchron wahrnimmt.
Bevorzugt ist es im übrigen weiterhin, daß der Steuereinrichtung ein Lautstärkeregler
zugeordnet ist. Hierbei ist dann vorgesehen, daß die Steuereinrichtung mit einer Pum
pe gekoppelt ist und daß die Höhe des Wasserdrucks abhängig von der eingestellten
Lautstärke ist. Der Benutzer kann also bedarfsweise je nach eingestellter Lautstärke
auch den Druck des zugeführten Wassers erhöhen. Allerdings sollte auch vorgesehen
sein, daß die vorgenannte Funktion ausschaltbar ist, daß also die Regelung der Laut
stärke auch unabhängig von der Höhe des Wasserdrucks sein kann.
Es ist vorgesehen, daß das Ventilgehäuse wenigstens zwei Abläufe aufweist, daß der
Ventilkörper derart ausgebildet ist, daß bei Verstellung des Ventilkörpers in der einen
Richtung die Durchströmöffnung zum einen Ablauf verringert und gleichzeitig die
Durchströmöffnung zum anderen Ablauf in gleichem Maße vergrößert wird und daß
bei Verstellung des Ventilkörpers in der anderen Richtung die Durchströmöffnung
zum anderen Ablauf hin verringert und gleichzeitig die Durchströmöffnung zum einen
Ablauf in gleichem Maße vergrößert wird. Bei dieser Ausgestaltung der Ventilein
richtung wird über die zugeordnete Pumpe stets die gleiche Durchflußmenge an Was
ser gefördert. Bei der erfindungsgemäßen Ventileinrichtung handelt es sich dann um
ein sogenanntes Umsteuerventil. Die beiden Abläufe gehen dabei in Wasserleitungen
über, die in Verbindung mit einem Badegefäß beispielsweise auf gegenüberliegenden
Seiten in das Badegefäß münden. Es ist aber auch möglich, einen der Abläufe unmit
telbar in den Pumpkreislauf zurückzuführen, ohne daß der Ablauf direkt mit dem Ba
degefäß verbunden ist.
Die erfindungsgemäße Ventileinrichtung kann aber auch ohne weiteres in Verbindung
mit einer Dusche eingesetzt werden. Der Duschkopf wird in diesem Falle dann von
zwei mit den beiden Abläufen verbundenen Wasserleitungen versorgt. Bevorzugt tritt
das von dem einen Ablauf kommende Wasser dann beispielsweise an einem äußeren
Bereich und das von dem anderen Ablauf kommende Wasser über einen mittigen Be
reich des Duschkopfes aus. Sichergestellt ist jedoch, daß stets die gleiche Menge an
Wasser über den Duschkopf austritt.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß der Ventilkörper derart federbeaufschlagt ist,
daß er im Ruhezustand in einer Mittelstellung verbleibt, in der die Durch
strömöffnungen zu beiden Abläufen etwa gleich groß sind. Hierdurch ist gewährlei
stet, daß, wenn der Ventilkörper nicht über die Stelleinrichtung verstellt wird, aus bei
den Abläufen genau die gleiche Menge an Wasser fließt.
Konstruktiv läßt sich die besondere Art der erfindungsgemäßen als Umsteuerventil
ausgebildeten Ventileinrichtung dadurch realisieren, daß der Ventilkörper rohrförmig
ausgebildet ist, so daß das über den Zulauf zugeführte Wasser durch den Ventilkörper
in Längsrichtung hindurchtreten und sowohl an dem einen als auch an dem anderen
Ablauf ohne weiteres austreten kann.
Im übrigen ist der Ventilkörper auch druckkompensiert, so daß sich etwaige Druck
stöße nicht nachteilig auf die jeweilige Wasserdurchflußmenge auswirken.
Von der Handhabung her ist es im übrigen besonders günstig, wenn die Stelleinrich
tung im Ventilgehäuse angeordnet ist, so daß sich eine in einfacher Weise zu handha
bende Baueinheit ergibt.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Badegefäßes,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Armatur und
Fig. 3 eine Querschnittansicht einer Ventileinrichtung.
In Fig. 1 ist eine Badegefäß 1 dargestellt, bei dem es sich um eine Badewanne oder ei
nen Whirlpool handeln kann. Das Badegefäß 1 weist eine Pumpe 2 zum Umwälzen
des Badewassers auf. Im Pumpkreislauf druckseitig zwischen dem Badegefäß 1 und
der Pumpe 2 befindet sich eine Ventileinrichtung 3. Die Ventileinrichtung 3 ist dabei
eingangsseitig über eine Wasserleitung 4 mit der Pumpe 2 verbunden, während sie
ausgangsseitig über zwei Wasserleitungen 5, 6 mit dem Badegefäß 1 verbunden ist.
Dabei gehen die Wasserleitungen 5, 6 über entsprechende Düsen 7, 8 in das Badege
fäß 1 über. Mit der Ventileinrichtung 3 und der Pumpe 2 ist eine Steuereinrichtung 9
elektrisch verbunden, mit der wiederum ein CD-Abspielgerät 10 elektrisch verbunden
ist.
In Fig. 2 ist eine Armatur 11 schematisch dargestellt, mit der ebenfalls eine Ventilein
richtung 12 verbunden ist. Bei der Armatur 11 handelt es sich vorliegend um eine
Duscharmatur. Die Ventileinrichtung 12 ist in die zur Armatur 11 führende Wasserlei
tung 13 zwischengeschaltet. Es ist darauf hinzuweisen, daß es sich bei der Wasserlei
tung 13 bereits um die Mischwasserleitung handelt. Die Ventileinrichtung 12 befindet
sich also an einer Stelle, an der Kalt- und Warmwasser bereits gemischt worden sind.
Mit der Ventileinrichtung 12 ist wiederum eine Steuereinrichtung 9 und ein CD-Ab
spielgerät 10 elektrisch verbunden.
In Fig. 3 ist die Ventileinrichtung 3 des in Fig. 1 dargestellten Badegefäßes 1 näher
dargestellt. Die Ventileinrichtung 3 weist vorliegend ein Ventilgehäuse 14 und einen
in dem Ventilgehäuse 14 angeordneten verstellbaren Ventilkörper 15 auf. Das Ventil
gehäuse 14 weist einen einzigen Zulauf 16 zur Verbindung mit der Wasserleitung 4
und vorliegend zwei Abläufe 17, 18 zur Verbindung mit den Wasserleitungen 5, 6 auf.
Es ist darauf hinzuweisen, daß im Bereich jedes einzelnen Ablaufs 17, 18 grundsätz
lich auch eine Mehrzahl von weiteren Abläufen vorgesehen sein kann.
Demgegenüber weist die Ventileinrichtung 12 bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2
zwar ebenfalls einen Zulauf aber nur einen einzigen Ablauf auf. Allerdings ist es
grundsätzlich auch möglich, die in Fig. 3 dargestellte Ventileinrichtung 3 im Zusam
menhang mit einer Dusche zu verwenden, wobei entsprechend der beiden Abläufe
dann im Duschkopf zwei voneinander getrennte Austrittsbereiche, vorzugsweise ein
äußerer ringförmiger Austrittsbereich und ein innerer Austrittsbereich vorgesehen sein
sollten.
Wesentlich ist bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform nun, daß der Ventil
körper 15 derart ausgebildet ist, daß bei Verstellung des Ventilkörpers 15 in der einen
Richtung, vorliegend beispielsweise nach links, die Durchströmöffnung 19 zum einen
Ablauf 17 verringert und gleichzeitig die Durchströmöffnung 20 zum anderen Ablauf
18 vergrößert wird, und zwar in gleichem Maße, wie die Durchströmöffnung 19 ver
ringert wird. Entsprechendes gilt bei Verstellung des Ventilkörpers 15 in der anderen
Richtung. Die Durchströmöffnungen 19, 20 selbst gehen dabei in Ringkanäle 19a, 20a
über.
Der Ventilkörper 15 ist vorliegend derart federbeaufschlagt, daß er im Ruhezustand in
einer Mittelstellung verbleibt, in der die Durchströmöffnungen 19, 20 zu beiden Ab
läufen 17, 18 etwa gleich groß sind. Hierzu sind zwei vorliegend als Schraubendruck
federn 21, 22 ausgebildete Federelemente vorgesehen, die sich einerseits an entspre
chenden Anschlägen 23, 24 im Ventilgehäuse 14 bzw. an Anschlägen 25, 26 am Ven
tilkörper 15 abstützen. Der Ventilkörper 15 ist vorliegend rohrförmig ausgebildet, so
daß das über den Zulauf 16 zugeführte Wasser durch den Ventilkörper 15 in Längs
richtung hindurchtreten kann. Vorliegend ist der Ventilkörper 15 kleiner als der Ab
stand der äußeren Steuerkanten 27, 28 am Ventilgehäuse 14. Der Ventilkörper 15 ist
vorliegend also zwischen den Steuerkanten 27, 28 hin- und herbewegbar.
Grundsätzlich ist es allerdings auch möglich, daß der Ventilkörper länger ist als der
Abstand der Steuerkanten am Ventilgehäuse. In diesem Falle weist der Ventilkörper
an seinen äußeren Enden jeweils in radialer Richtung abstehende Endbereiche auf, die
die jeweiligen Steuerkanten dann übergreifen. Es ist im übrigen darauf hinzuweisen,
daß es grundsätzlich möglich ist, auch mehr als zwei Abläufe zu realisieren. Diese
sind dann im Ventilgehäuse zwischen den beiden äußeren Abläufen vorgesehen. Kor
respondierend zu den weiteren Abläufen befinden sich dann entsprechende Öffnungen
in der Wandung des Ventilkörpers. Die Durchströmöffnungen zu den weiteren Abläu
fen können dabei versetzt zu den Durchströmöffnungen der äußeren Abläufe sein.
Im übrigen ist der Ventilkörper 15 zumindest im wesentlichen druckkompensiert, er
hat also eine im wesentlichen symmetrische Ausbildung. Die Ventileinrichtung 3
weist vorliegend eine mit dem Ventilkörper 15 fest verbundene Stelleinrichtung 29
zum Verstellen des Ventilkörpers 15 auf. Dabei ist die Stelleinrichtung 29 der Ventil
einrichtung 3 mit der in Fig. 1 dargestellten Steuereinrichtung 9 gekoppelt. Die Stell
einrichtung 29 ist vorliegend im Ventilgehäuse 14 angeordnet und weist einen elek
tromagnetischen Stellantrieb 30 mit einer Spule auf. Die Spule weist eine Wicklung
31 und einen magnetischen Anker 32 auf, der über eine Verbindungsstange 33 mit
dem Ventilkörper 15 fest verbunden ist. Über ein Dichtelement 34, das um die Verbin
dungsstange 33 herum angeordnet und im Ventilgehäuse 14 gehalten ist, werden Un
dichtigkeiten zum Stellantrieb 30 vermieden. Im übrigen sind natürlich auch die Ka
näle 19a, 20a bzw. die Abläufe 17, 18 gegeneinander über ein Dichtelement 35 ab
gedichtet, um Kurzschlußströme auszuschließen.
Wird dem in Fig. 1 dargestellten Badegefäß 1 nun über die Düsen 7, 8 Wasser zuge
führt, ohne daß der Ventilkörper 15 von der Stelleinrichtung 29 verstellt worden ist, so
wird jeweils die gleiche Wassermenge über die Düsen 7, 8 zugeführt, da sich der
Ventilkörper 15 in seiner Ruhestellung befindet. Dies ändert sich, wenn die Stellein
richtung 29 von der Steuereinrichtung 9 angesteuert wird und zwar in Abhängigkeit
von einer vom Benutzer ausgewählten Melodie oder entsprechend eines vorgegebenen
Stellimpulsmusters.
Vorliegend erzeugt die Steuereinrichtung 9 Steuerimpulse, die dem Takt der Melodie
entsprechen. Entsprechend der Steuerimpulse wird die Stelleinrichtung 29 angeregt.
Dabei erhält die Spule entweder einen positiven oder einen negativen Steuerimpuls, so
daß sich der Anker in die eine oder die andere Richtung bewegt und dabei den Ventil
körper 15 entsprechend verstellt. Im übrigen ist es so, daß in Abhängigkeit der Höhe
des Schalldrucks auch der Druck des Wassers erhöht wird. Hierzu steuert die Steuer
einrichtung 9 die Pumpe 2 entsprechend an.
Im übrigen erfolgt die Ansteuerung der Stelleinrichtung 29 und ggf. der Pumpe 2 über
die Steuereinrichtung 9 derart, daß der Ventilkörper 15 bereits verstellt wird, bevor
das Abspielen des jeweiligen Teils der Melodie erfolgt, so daß die Veränderung des
aus den Düsen 7, 8 austretenden Wasserstrahls synchron zum akustisch entspre
chenden Signal vom Benutzer wahrgenommen wird.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist die Ventileinrichtung 12 nicht zur
Umsteuerung ausgebildet. Mit der Ventileinrichtung 12 bei der Ausführungsform ge
mäß Fig. 2 läßt sich zwar auch eine Änderung der Wasserdurchflußmenge erzielen.
Gleichzeitig ist es aber auch möglich, die Wasserleitung 13 abzusperren, was bei der
in Fig. 3 dargestellten Ventileinrichtung 3 nicht möglich ist.
Claims (5)
1. Verfahren zum Variieren einer einem Badegefäß (1) oder einer Armatur (11) aus
wenigstens zwei Abläufen (17, 18) einer Ventileinrichtung (3, 12) zugeführten Was
serdurchflußmenge, wobei die Wasserdurchflußmenge in Abhängigkeit von einer vom
Benutzer ausgewählten Melodie mittels der Ventileinrichtung (3, 12) variiert wird,
wobei die Ventileinrichtung (3, 12) ein Ventilgehäuse (14) und einen in dem Ventil
gehäuse (14) angeordneten verstellbaren Ventilkörper (15) aufweist, eine mit dem
Ventilkörper (15) verbundene Stelleinrichtung (29) zum Verstellen des Ventilkörpers
(15) vorgesehen ist, der Stelleinrichtung (29) eine Steuereinrichtung (9) zugeordnet
ist, die die Stelleinrichtung (29) in Abhängigkeit von einer vom Benutzer ausgewähl
ten Melodie ansteuert, so daß sich entsprechend der Verstellung des Ventilkörpers
(15) eine Veränderung der Wasserdurchflußmenge durch die Abläufe (17, 18) ergibt,
die Steuereinrichtung (9) der Stelleinrichtung (29) eine Serie von Stellimpulsen zur
Verstellung des Ventilkörpers (15) vorgibt, die von wenigstens einer Frequenz, dem
Takt, dem Schalldruck und/oder der Lautstärke der Melodie abgeleitet ist, und der
Ventilkörper (15) derart ausgebildet ist, daß bei Verstellung des Ventilkörpers (15) in
der einen Richtung die Durchströmöffnung (19) zum einen Ablauf (17) verringert und
gleichzeitig die Durchströmöffnung (20) zum anderen Ablauf (18) in gleichem Maße
vergrößert wird und bei Verstellung des Ventilkörpers (15) in der anderen Richtung
die Durchströmöffnung (20) zum anderen Ablauf (18) verringert und gleichzeitig die
Durchströmöffnung (19) zum einen Ablauf (17) in gleichem Maße vergrößert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (15) derart federbeaufschlagt wird,
daß er im Ruhezustand in einer Mittelstellung verbleibt, in der die Durchströmöffnun
gen (19, 20) zu beiden Abläufen (17, 18) etwa gleich groß sind
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerung der
Stelleinrichtung (29) zeitlich vor dem Abspielen der betreffenden gespeicherten In
formation erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zeitliche Versatz
zwischen der Ansteuerung der Stelleinrichtung und dem Abspielen der betreffenden
gespeicherten Information einstellbar ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Frequenz der Stellimpulse in einem vorgegebenen Verhältnis geringer ist als die Fre
quenz der Melodie und/oder daß die Amplitude der Stellimpulse in einem vorgegebe
nen Verhältnis zum Schalldruck oder zur Lautstärke der Melodie steht.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Steuereinrichtung (9) ein Lautstärkeregler zugeordnet ist, die Stelleinrichtung (29)
mit einer Pumpe (2) gekoppelt ist und die Höhe des Wasserdrucks abhängig von der
eingestellten Lautstärke ist.
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