DE6948893U - Durchgangs- oder dreiwegeventil - Google Patents
Durchgangs- oder dreiwegeventilInfo
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Description
Die Neuerung betrifft ein Durchgangs- oder Dreiwegeventil,
mit einem drei Rohranschlußflanschen aufweisenden Gehäuse, in dem ein mit zwei übereinander angeordneten Sitzen zusammenwirkendes,
an einer Ventilspindel angeordnetes Ventilverschlußstück verstellbar geführt ist und bei dem zumindest
ein Sitz auswechselbar in das Gehäuse eingefügt ist.
Es ist bekannt, bei solchen Ventilen den weiter außen Hegenden Sitz zur Erleichterung der Herstellung und der Montage
auswechselbar auszuführen. Bei einer bekannten Konstruktion kann der auswechselbare Sitz in das Gehäuse von außen her
eingeschraubt werden, was den Nachteil mit sich bringt, daß nach längerer Betriebszeit eine Auswechslung des Sitzes
kaum mehr möglich ist, weil die Gewindegänge durch Ablagerungen des Mediums etc. blockiert werden.
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Ziel der Neuerung ist es, ein Durchgänge- oder Dreiwegeventil
der eingangs genannten Art zu schaffen, das sich durch einen einfachen Aufbau auszeichnet und die Montage
und Demontage des auswechselbaren Ventilsitzes in einfacher Weise gestattet, wobei gleichzeitig auf zusätzliche Dichtungsmittel
im Bereiche des dem auswechselbaren Ventilsitz zugeordneten Rohranechlußflaneches verzichtet werden kann.
Zu diesem Zwecke ist das Durchgangs- oder Dreiwegeventil
erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse eine zu dem weiter innen liegenden Sitz koaxiale glattwandige
zylindrische Bohrung aufweist, in die von der Qehäuseaußsnseite
her eine zumindest teilweise aus Kunststoffmaterial bestehende und mit einem angeformten Bund
abgedichtet zwischen dem Gehäuse und einem angeschraubten Gegenflansch einspannbare Büchse eingefügt 1st, die im Bereiche
ihrer nach innen weisenden Stirnfläche den Sitz ausbildet und in der das Ventilverschlußetück mit einer
Dui'chbrüche für den Mediumsdurchlaß aufweisenden zylindrischen
Laterne geführt ist.
Bei dem neuen Ventil ist die Montage und Demontage des auswechselbaren
Sitzes in besonders einfacher Welse möglich, weil es zu diesem Zwecke genügt, die Büchse in die zylindrische
Bohrung einzuschieben bzw. aus dieser abzuziehen. Der zwischen dem Ventilgehäuse und dem Gegenflansch einspannbare
elastische Bund bewirkt die Dichtung im Bereiche der Anschlußstelle des Gegenflansches, so daß sich eine
eigene Dichtung an dieser Stelle erübrigt. Die Büchse kann entweder ganz aus Kunststoffnaterial hergestellt sein
oder, insbesondere bei Ventilen, die für heiße Medien bestimmt sind, teilweise aus Metall bestehen, derart, daß
der Bereich des Sitzes und der daran anschließende Bereich metallisch sind, während der Bund aus elastischem Kunst-
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- 3 stoffmaterial besteht«
Kunststoffwiaterial neigt bekanntlich In der Regel zum Fließen
Diese unerwünschte Eigenschaft bleibt bei dem neuen Ventil deshalb ohne Einwirkung auf die Funktion des Ventlies, well
einerseits die zylindrische Laterne, die In die Büchse ragt,
und an der Inneren Mantelfläche der Büchse anliegt und andererseits eine entsprechende Ausdehnung Im Flansch des
Ventilgehäuses ein Ausweichen des Kunststoffmaterlales unmöglich
machen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes
der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
FJg. l ein Dreiwegeventil bzw. ein Durchgangsventil ge-
**** maß der Neuerung, Jeweils im Querschnitt, in einer
Flg. 3 einen Ausschnitt aus dem Ventil nach Flg. 1 bzw. 1111 Fig. 2 zur Veranschaulichung der halbgeöffneten
bzw. der geschlossenen Ventileteilung im Querschnitt, in einer Seltenansicht, in einem anderen
Maßstab mit einer einstückig aus Kunststoff bestehenden Büchse,
Fig. 5 die Anordnung nach Fig. 3, Ί in einer Ausführungs-11X1
form mit einer lediglich teilweise aus Kunststoffbestehenden Büchse.
Das in den Fig. 1, 2 dargestellte Ventil weist Jeweils ein Gehäuse 1 mit drei Rohranschlußflanschen 2, 3, * auf, In dem
zwei übereinander angeordnete Ventilsitze 5» 6 angeordnet
sind, mit denen ein an einer Ventilspindel 7 bei 8 pendelnd aufgehängtes Ventilverschlußstück 9 zusammenwirkt.
Der Ventilsitz 6 ist auswechselbar und an einer zylindrisbhen Büchse 10 im Bereiche deren nach Innen weisenden Stirnfläche
ausgebildet. Zur Aufnahme der Büchse 10 weist das Gehäuse 1 eine zu dem weiter innen liegenden Sitz 5 koaxiale glattwandige
Bohrung 11 auf, die zylindrisch auegebildet ist
und In die c<ie Büchse 10 mit, Ihrem zylindrischen Teil in
der aus den Figuren ersichtlichen Welse einschiebbar ist.
Die Büchse 10 kann ganz aus Kunststoffmaterial bestehen; sie weist in jedem Fall einen angeformten'elastischen Bund
12 auf,-der abgedichtet zwischen dem Gehäuse 1 und einem
angeschraubten Gegenflansch 13 (Fig. 1) oder 14 (Fig. 2)
eingespannt ist. Während nach der Ausführungsform nach Fig. 1 der Gegenflansch 13 ein Rohranschlußflansch ist,
so daß das Ventil als Dreiwegeventil wirkt, ist der in Fig. 2 dargestellte Gegenflansch 11 ein Blindflansch, womit das
Ventil zum Durchgangsventil wird.
Das Ventilverschlußstück 9 ist mit einer zylindrischen Laterne 15 verbunden, die in die Büchse 10 hineinragt
und in dieser geführt ist. Die Laterne 15 weist Durchbrüche
16 in Gestalt von von der freien handkante der Laterne aus-gehender schlitzartiger Öffnung auf, die dem Mediumsdurchlaß dienen. Um bei geschlossenem Ventil (Fig. Ί)
zu gewährleisten, daß eine einwandfreie Abdichtung im Bareiche des Ventilsitzes 6 zustandekommt, ist die Laterne
15 in dem unmittelbar an die bei 17 veranschaulichte Dichtfläche /des Ventilverschlußstückes anschließenden Bereich 18
ohne Durchbrüche ausgebildet.
Die Büchse 10 kann, wie erwähnt, ganz aus Kunststoffmaterial bestehen, doch ist es für besondere Anwendungsfälle,
beispielsweise bei heißem Medium, auch denkbar, sie teilweise aus Metall herzustellen. In diesem Falle besteht beispielsweise
der zylindrische Teil 10a (Fig.5»6) aus Metall, während der angeformte Bund 12 aus elastischem Kunststoffmaterial
hergestellt ist. Es ist jedoch auch denkbar, lediglich
den Sitz 6 metallisch auszubilden, was in der Weise ge-
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schehen kann, da/i auf den sonst aus Kunststoffmaterlal bestehenden
zylindrischen Teil 10a ein Metallring 10b aufgesetzt
1st, der mit dem Kunststoffmaterlal dichtend verbunden
1st (Pig. 3).
Wie aus den Fig. 3 und 4 zu ersehen, ragt die Laterne 15
auch bei geöffnetem Ventil ein erhebliches Stück in die Büchse 10 hinein, so caß die Büchse in dem Falle, daß sie
aus Kunststoffmaterial besteht, welches sich bis zu dem
Sitz 6 erstreckt, von innen gestützt 1st. B2I geschlossenem
Ventil verhindert die Laterne im Zusammenwirken mit dem
durchbruchslosen Teil l8 ein Ausweichen des Kunststoffmateriales unter der Einwirkung des im Bereiche dt Si -es
6 auftretenden Flleßdruc'-ces.
In dem Ventilgehäuse 1 let bei 20 eine Eindrehunp:
sehen, welche den Bur. I 12 aufnimmt, so daß dae Kunststoff
material nicht ausweichen kann«
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Claims (1)
- Schutzansprüche1. 'Durchgangs- oder Dreiwegeventil, mit einem drei Rohranschlußflaii^chen aufweisenden Gehäuses in öem ein mit zwei übereinander angeordneten Sitzen zusammenwirkendes, an einer Ventilspindel angeordnetes Ventilverschlußstück verstellbar geführt ist und bei dem zumindest ein Sitz auswechselbar in das Gehäuse eingefügt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) eine zu dem weiter innen liegenden Sitz (5) koaxiale glattwandige zylindrische Bohrung (11) aufweist, in die von der Gehäuseaußenseite her eine zumindest teilweise aus Kunststoffmaterial bestehende und mit einem angeformten elastischen Bund (12) abgedichtet zwischen dem .Gehäuse (1) und einem angeschraubten Gegenflansch (13, i1*) r !.nspannbare Buche (10) eingefügt ist, die im Bereiche ihrer nach Innen we·'se den Stirnfläche den Sitz (6) ausbildet und Ii. der dan V ntilverschlußstück (9) mit einer Durchbrüchc (l6) für den Mediumsdurchlaß aufweisenden zylindrischen Laterne (15) geführt ist.2. Ventil nach Anspruch I8 dadurch gekennzeichnet, daß die Laterne (15) Dur 'nbrüc ie in Gestalt von von ihrer freien Randkante ausgehender schlitzartigcr öffnungen auiweist,3o ventil iiachj.'Anspruch :l, dadurch geicennseichn " t, daß die Laterne (15) in der K-ihe ler anschließenden Dichtfläche (19) des ^entilverachlußstückes (9) ohne Durchbrüche ausgebildet 1st'i ο /entii nach Anspruch I8 dadurch gek' inzeichnet, daiö die Büchse (10) ;inen zumindest teilweise aus Metall bestehenden zylindrischen Teil (10a) aufweist,8948893 17.10.745. Ventil nach Anspruch 1J, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Teil der Büchse (10) lediglich im Bereich des Sitzes (6) aus Metall besteht (bei 10b).6948893 17.10.74
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696948893 DE6948893U (de) | 1969-12-18 | 1969-12-18 | Durchgangs- oder dreiwegeventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696948893 DE6948893U (de) | 1969-12-18 | 1969-12-18 | Durchgangs- oder dreiwegeventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6948893U true DE6948893U (de) | 1974-10-17 |
Family
ID=6607148
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19696948893 Expired DE6948893U (de) | 1969-12-18 | 1969-12-18 | Durchgangs- oder dreiwegeventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6948893U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3125459A1 (de) * | 1981-06-29 | 1983-01-20 | Centra-Bürkle GmbH & Co, 7036 Schönaich | Misch- oder verteilventil |
-
1969
- 1969-12-18 DE DE19696948893 patent/DE6948893U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3125459A1 (de) * | 1981-06-29 | 1983-01-20 | Centra-Bürkle GmbH & Co, 7036 Schönaich | Misch- oder verteilventil |
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