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Bezeichnung:
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Mi schbatterie Beschreibung: Die Erfindung bezieht sich auf eine Mischbatterie
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie sie in sanitären Hausinstallationen Verwendung
findet und die es ermöglicht, unabhängig voneinander den Gesamtdurchfluß und die
Temperatur der Mischung zu steuern. Bekanntlich haben derartige Mischbatterien beispielsweise
zwei Einlaßkanäle, einen für das kalte und einen für das warme Wasser, und einen
Auslaßkanal für das mit einer Zwischentemperatur austretende Wasser. Die Einstellung
der Mischtemperatur oder der Durchlaufmenge wird mittels zweier übereinander liegender
Scheiben erreicht, von denen eine fest und die andere beweglich ist. Die Position
der beweglichen Scheibe wird gegenüber der festen Scheibe mittels oder über einen
einzigen Hebel, sogenannte Einhebel-Mischbatterie, oder über zwei getrennte Stelleinrichtungen
eingestellt.
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Zwei Ausführungsarten derartiger Mischbatterien sind zu unterscheiden:
Bei der ersten Ausführung hat die feste Scheibe zwei rechteckige oder quadratische
Öffnungen8 die mit zwei Einlaßkanälen für kaltes und warmes Wasser verbunden sind.
Die bewegliche Scheibe weist eine rechteckige Öffnung auf, die mit dem Auslaßkanal
kommuniziert. Die beiden Öffnungen der festen Scheibe haben denselben Querschnitt,
zwei ihrer parallel verlaufenden Seiten sehen in Flucht.
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Die Öffnung der beweglichen Scheibe hat einen Querschnitt, der größer
ist als der Querschnitt der Öffnungen in der festen Scheibe und dessen Seiten zu
den Seiten der Öffnungen in der festen Scheibe parallel verlaufen. Die bewegliche
Scheibe kann auf der festen Scheibe in zwei zueinander rechtwinklig verlaufenden
Bewegungsrichtungen gleiten, diese Bewegungsrichtungen fallen mit den Richtungen
der Seiten der Einlaßöffnungen der festen Scheibe zusammen. Eine Verschiebung der
festen Scheibe parallel zu den miteinander fluchtenden Seiten der beiden Einlaßöffnungen
bewirkt, daß das Verhaltnis der sie durchlaufenden Mengen an kaltem und warmem-Wasser
geändert wird, wobei jedoch die ausfließende Wassermenge konstant bleibt. Im Gegensatz
hierzu führt eine Verschiebung der beweglichen Scheibe in einer rechtwinklig zu
den miteinander fluchtenden Seiten der Einlaßöffnungen der
festen
Scheibe verlaufenden Richtung zu einer Änderung der ausfließenden Menge, wobei das
Verhältnis zwischen den einlaufenden Mengen an kaltem und warmem Wasser konstant
bleibt, d. h. daß die Temperatur des auslaufenden Wassers nicht geändert wird.
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In der zweiten Ausführung derartiger Mischbatterien ist die Funktionsweise
gleich, jedoch ist die Auslaßöffnung nicht auf der beweglichen Scheibe, sondern
auf der festen Scheibe-ausgeführt. Weiterhin-Eiat die bewegliche Scheibe eine im
allgemeinen rechteckige Ausnehmung, die eine Verbindung der beiden Einlaßöffnungen
mit der Auslaßöffnung der festen Scheibe ermöglicht und demzufolge Mischkammer genannt
wird.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Mischbatterie der zweiten
Art.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile derartiger Mischbatterien
zu vermeiden und eine Mischbatterie zu schaffen, bei der die im Betrieb im Bereich
der beiden Scheiben auftretenden Geräusche stark reduziert werden.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Mischbatterie mit den Merkmalen
des Anspruchs 1.
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Durch eine derartige, sehr einfach zu realisierende und in
die
Mischkammer hineiragnd Trennwand wird eine überraschend deutliche Abnahme der Arbeitsgeräusche
erzielt.
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Vorhandene Mischbatterien lassen sich problemlos nachrüsten.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung ist gekennzeichnet durch die Merkmale
des Anspruchs 2.
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Besonders geringe Betriebsgeräusche werden bei einer Mischbatterie
entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 3 erzielt, wobei weitere Verbesserungen
durch die-Merkmale der Ansprüche 4, 5 und 6 gegeben sind. Aufgrund der Verjüngung
des unteren Randes der Trennwand wird eine Wirbelbildung und damit eine Ausbildung
von Geräuschen verringert. Die erfindungsgemäße Länge der Trennwand stellt einen
günstigen Kompromiß' zwischen Geräuschbildung und ausreichender Vermischung des
Wassers dar. Durch die weiteren Merkmale wird-eine Geräuschdämpfung weitgehend unabhängig
von der Stellung der Mischkammer in bezug auf die Öffnungen erreicht.
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In einer ersten Ausführung der Erfindung ist die Trennwand aus demselben
Material wie die Wände der Mischkammer gefertigt. Dies ergibt eine einfache Herstellung,
da die Trennwand einstückig mit der beweglichen Scheibe zusammenhängen kann. In
einer zweiten Ausführung wird die
Mischkammer von einer Ausnehmung
in Form eines rechtwinkligen, in die Oberfläche der beweglichen Scheibe eingelassenen
Parallelepipeds und einem Einsatz gebildet, der in diese Ausnehmung eingesetzt ist.
Dabei ist die Trennwand vorzugsweise einstückig mit dem Einsatz verbunden. Diese
zweite Ausführung gibt bessere Dämpfungswerte, da das für den Einsatz verwendete
Material insbesondere unter Berücksichtigung der Geräuschdämpfung gewählt werden
kann. Eine Weiterbildung dieser zweiten Ausführung wird durch die Merkmale des Anspruchs
9 gegeben, dieser Einsatz ist einfach herzustellen und erfordert keine zusätzlichen
Haltemittel in der Ausnehmung.
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Eine andere Weiterbildung der Erfindung ist durch die Merkmale der
Ansprüche lo bis 13 gegeben, die eine einfache Konstruktion der an sich bekannten
Einhebel-Ausführung ermöglichen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das nicht einengend zu verstehen
ist, wird im folgenden näher beschrieben und unter Bezugnahme auf die Zeichnung
erläutert. In dieser zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Mischbatterie, bei der die Schnittlinie gemäß I - I in Fig. 1 verläuft und - wie
dort gezeigt -
innerhalb des Bcreichs der festen Scheibe'einen
Versatz aufweist, Fig. 2 einen weiteren Längsschnitt durch die Mischbatterie gemäß
Fig. 1 entlang einer rechtwinklig zur Schnittebene gemäß Fig. 1 verlaufenden Schnittebene,
die Schnittlinie ist als II - II in Fig. 3 eingezeichnet und weist ebenfalls einen
Versatz im unteren Bereich der Mischbatterie auf, Fig. 3 eine schematische Draufsicht
zur Erläuterung der Relativpositionen der festen und beweglichen Scheibe in einer
Mischbatterie gemäß den Figuren 1 und 2 und Fig. 4 ein Diagramm für die Abhängigkeit
der Geräuschentwicklung von der Durchflußmenge bei einer erfindungsgemäßen Mischbatterie.
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Wie aus den Figuren ersichtlich ist, ist mit 1 ein Gehäuse einer erfindungsgemäßen
Mischbatterie bezeichnet worden.
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Dieses hat im wesentlichen die Form eines Zylinders mit einer Achse
2, der Zylinder ist an einem Endbereich offen und an seinem anderen Endbereich mittels
eines ringförmigen Bodens 3 abgeschlossen. Im Inneren dieses Gehäuses 1 ist ein
zylindrischer Körper 4 befestigt, dessen nach außen, aus dem Gehäuse 1 nach unten
durch eine Öffnung im Boden 3 vorspringender unterer Teilbereich auf einem Tragteil
befestigt werden kann. Zwei Einlaßkanäle 5, beispielsweise für kaltes
und
warmes Wasser und ein Auslaßkanal 6 für den Austritt des gemischten Wassers sind
in diesem zylindrischen Körper 4 vorgesehen. Die beiden Eintrittskanäle 5 verlaufen
geradlinig und in Axialrichtung, der Auslaßkanal 6 hat dagegen (Fig. 2) drei Teilbereiche:
ein axiales Teilstück 7, das durch eine zylindrische, in der oberen Wandung des
zylindrischen Körpers 4 ausgebildete Ausnehmung gebildet wird, ein radiales, zwischengeschaltetes
Teilstück 8 und schließlich ein Abschluß-Teilstück 9, das durch eine auf der Hälfte
des Umfangs des zylindrischen Körpers 4 ausgeführte Kerbe gebildet wird. Dieses
Abschluß-Teilstück 9 des Auslaßkanals 6 mündet an der Außenfläche des Gehäuses 1
in einer Öffnung lo, die mit einem Auslauf eines Wasserhahns, einem Schlauch oder
einer anderen Einrichtung verbunden werden kann.
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Der Körper 4 und das Gehäuse 1 können einstückig miteinander verbunden
sein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel bestehen sie aus zwei getrennten Teilen,
die mittels zweier Ringdichtungen (O-Ring) 11 gegeneinander abgedichtet sind. Diese
sind in ringartige, auf dem Umfang des zylindrischen Körpers 4 ausgeführte Nuten
eingesetzt.
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Im Inneren einer großen, in den oberen Bereich des Körpers 4 eingearbeiteten
Ausnehmung ist winkelrichtig eine zylindrische Kartusche 12 entsprechender Form
eingesetzt. Der
Boden dieser Kartusche 12 trägt eine feste Scheibe
13 der Mischbatterie. Auf dieser kann eine bewegliche Scheibe 14 gleitens die mit
einem Stellelement 15 bewegungsverbunden ist. Die feste Scheibe 13 ist aus Keramik
und hat eine geeignete Form, sie besitzt zwei Einlaßöffnungen 16, die beide quadratisch
sind und gleichen Querschnitt aufweisen und eine Auslaßöffnung 17 mit größerem Querschnitt.
Jeweils zwei der zueinander parallel verlaufenden Seiten der beiden Einlaßöffnungen
16 liegen auf derselben Geraden. Der Mittelpunkt der Auslaßöffnung 17 hat gleiche
Entfernung von den Mittelpunkten der beiden Einlaßöffnungen 16. Die beiden Einlaßöffnungen
16 kommunizieren mit den Einlaßkanälen 5 des zylindrischen Körpers 4, die Auslaßöffnung
17 kommuniziert mit dem Auslaßkanal 6 dieses Körpers 4, dies wird über im Boden
der Kartusche 12 ausgebildete Öffnungen erreicht. Am Boden der Kartusche 12 springen
Vorsprünge 19 nach oben vor und greifen in Kerben 18, die in der unteren Wand der
festen Scheibe 13 ausgebildet sind. Durch die Zusammenwirkung dieser Kerben 18 mit
den Vorsprüngen 19 ist es möglich, die Winkelposition der festen Scheibe 13 in bezug
auf den Boden der Kartusche 12 zu fixieren.
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Die bewegliche Scheibe 14 ist ebenfalls aus Keramik gefertigt und
hat eine größere Materialdicke als die feste Scheibe 13, mit der sie zusammenwirkt
Die beiden Kontakt-
flächen dieser beiden Scheiben 13 und 14 weisen
nur eine geringe Unebenheit auf.
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In die auf der festen Scheibe 13 gleitende Fläche der beweglichen
Scheibe 14 ist eine Ausnehmung 20 in Form eines rechteckigen.Parallelepipeds eingelassen.
Wie aus der folgenden Beschreibung deutlicher werden wird, kann die bewegliche Scheibe
14 nur entlang zweier rechtwinklig zueinander stehender Bewegungsrichtungen auf
der festen Scheibe 13 verschoben werden, diese Richtungen sind durch die Seiten
der Einlaßöffnungen 16 der festen Scheibe 13 festgelegt. Die beiden Bewegungsrichtungen
sind in Fig. 3 durch Pfeile D und T eingezeichnet. Die beiden großen Flächen der
Ausnehmung 20 verlaufen parallel zu den nicht flucht enden Seiten der beiden Einlaßöffnungen
16 (Richtung D), während die kleinen.' Flächen parallel zu den fluchtenden Seiten
der beiden Einlaßöffnungen 16 stehen (Richtung T). Die Breite der Ausnehmung 20
entspricht im wesentlichen dem Abstand d (Fig. 3) der eine nicht fluchtende.Seite
einer Einlaßöffnung 16 von der entsprechenden, parallelen Seite der anderen Einlaßöffnung
16 trennt. Die Länge der Ausnehmung 20 entspricht im wesentlichen dem Abstand zwischen
den parallelen Seiten einer Einlaßöffnung 16 und der Auslaßöffnung 17, die den größten
Abstand voneinander haben.
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Innen in die Ausnehmung 20 ist ein Einsatz 100 eingeftigl., der die
Betriebsgeräusche der Mischbatterie verringert. Er hat im allgemeinen eine U-Form
mit einer Basis lol und zwei Stegen 102 und 103, die mit dieser Basis lol verbunden
sind. In der Mitte des Stegs 103 des Einsatzes loo ist eine Trennwand 104 rechtwinklig
angesetzt. Die Basis lol des Einsatzes loo bedeckt den Boden der Ausnehmung 20,
die beiden Stege 102, 103 bedecken die kleinen, parallelen Flächen dieser Ausnehmung
20.
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Die freien Endbereiche der beiden Stege 102 und 103 verjüngen sich
zum Rand hin, dieser liegt in derselben Ebene wie der rechteckige Eintrittsquerschnitt
der Ausnehmung 20 und der ebenfalls verjüngt zulaufende, entsprechende Rand der
Trennwand 104. Die beiden Stege 102, 103 haben eine leicht in Richtung der Basis
lol hin konvergierende Innenwand und sind mit der Basis lol über eine Kreisbogenrundung
verbunden. Der vertikale Rand loS der Trennwand 104 (Fig. 2) geht in einer konkav
ausgeführten, auf einem Kreisbogen liegenden Abrundung in die Basis lol und mit
einer konvex und ebenfalls auf einem Kreisbogen liegenden Rundung in den unteren
Rand dieser Trennwand 104 über, der sich in Anlage an der festen Scheibe 13 befindet.
Der untere'Rand der Trennwand 104 ist nach unten verjüngt, die beiden Flächen dieser
Trennwand gehen ebenfalls kreisförmig abgerundet in die Basis lol über.
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Die Trennwand 104 ist auf der Mittelebene der Ausnehmung 20 angeordnet
und erstreckt sich rechtwinklig zu den miteinander
fluchtenden
Seiten der beiden Eintrittsöffnungen 16 der festen Scheibe 13. Der Abstand zwischen
dem Rand loS der Trennwand 104 und der kleinen, am nächsten gelegenen Fläche der
Ausnehmung 20 ist etwas größer als die Länge einer Seite einer Eintrittsöffnung
16. Der Abstand zwischen der Trennwand 104 und einer großen, parallelen Fläche der
Ausnehmung 20 entspricht im wesentlichen dem Abstand zwischen den beiden parallelen,
am nächsten zueinander liegenden Seiten der Einlaßöffnungen 16.
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Das Stellelement 15 stützt sich mit einer seiner Flächen auf der beweglichen
Scheibe 14 ab, mit der es verbunden ist. Auf seiner unteren Fläche sind Vorsprünge
angeordnet, die mit entsprechenden, in der oberen Fläche der beweglichen Scheibe
14 ausgeführten Einkerbungen zusammenwirken. Auf der-oberen Fläche des Stellelements
15 ist eine geradlinige Nut 22 ausgebildet, die sich parallel zu den miteinander
fluchtenden Seiten der beiden Einlaßöffnungen 16 der festen Scheibe 13 erstreckt.
Ein exzentrisch angeordneter Bolzen 23 mit Kreisquerschnitt durchläuft diese Nut
22. In jedem seiner Endbereiche ist der Bolzen 23 mit einem Drehzapfen 24 (Fig.
1-) verbunden, der in einer entsprechenden, in der Seitenwand der Kartusche 12 ausgebildeten
Ausnehmung untergebracht ist.
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Die Achse des exzentrischen Bolzens 23 verläuft parallel zur Drehachse
dieser beiden Drehzapfen 24, ist jedoch gegenüber
dieser versetzt.
Der Durchmesser des Zapfens 23 entspricht im wesentlichen der Breite der Nut 22.
Die Tiefe dieser Nut ist so berechnet, daß beim Bowegt gsahlauf der beweglichen
Scheibe 14 rechtwinklig zur Achse des Bolzens 23, d.h. rechtwinklig zu den miteinander
fluchtenden Seiten der beiden Einlaßöffnungen 16 (Richtung D) der Bolzen 23 um seine
Schwenkachse schwenken kann und innerhalb der Nut 22 bleibt.
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Aufgrund dieses Zusammenwirkens des Bolzens 23 mit der Nut 22 des
Stellelements 15 kann die bewegliche Scheibe 14 nur entlang zwei rechtwinklig zueinander
stehenden Richtungen verschoben werden: einerseits parallel zur Achse des Bolzens
23 oder zu den miteinander fluchtenden Seiten der beiden Einlaßöffnungen 16, in
dem das Stellelement 15 in Längsrichtung des Bolzens 23 gleitet und andererseits
rechtwinklig zur Achse des Bolzens 23 oder zu den miteinander fluchtenden Seiten
der beiden Einlaßöffnungen 16. Die Verschiebebewegung der beweglichen Scheibe 14
in dieser Richtung wird durch die Schwenkbewegung des exzentrisch angeordneten Bolzens
23 um die Drehachse der Drehzapfen 24 erreicht. Daraus folgt, daß der Bolzen 23
eine doppelte Gleitbewegung in zwei zueinander rechtwinkligen Richtungen der beweglichen
Scheibe 14 auf der festen Scheibe 13 ermöglicht.
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Auf dem Stellelement 15 ist ein Zwischenglied 25 befestigt, an dem
ein zylindrischer Schacht 16 ausgebildet ist, dessen
Achse parallel
zur Achse 2 der Mischbatterie verläuft. Dieser zylindrische Schacht 26 greift in
eine Ausnehmung 27 in der oberen Wandung 28 der Kartusche 12. Das Zwischenglied
25 drückt bei seiner Bewegung gegen die obere Wandung 28. Durch diese Wandung 28
wird der nötige Druck aufgebracht, der über das Stellelement 15 und das Zwischenglied
25 die bewegliche Scheibe 14 gegen die feste Scheibe 13 drückt. Im Inneren der Kartusche
12 sind das Stellelement 15, das Zwischenglied 25, der exzentrisch angeordnete Bolzen
23 und die beiden angrenzenden Drehzapfen 24 nicht mit dem Wasser in Berührung,
da zwischen den beiden Scheiben 13 und 14 eine Abdichtung stattfindet, wodurch die
erfindungsgemäße Mischbatterie in ihrem oberen Bereich, oberhalb der festen Scheibe
13 ein Abdichtmittel benötigt.
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In das Innere des zylindrischen Schachts 26 greift ein als sphärischer
Ring'ausgebildeter Endbereich 29 eines Handhebels 30, der durch die obere Wandung
28 der Kartusche 12 hindurchreicht. Am gegenüberliegenden Endbereich ist am Handhebel
30 ein Griffbereich 31 vorgesehen. Der Handhebel 30 ist in einem festen Bereich
der Mischbatterie mittels eines Kugelgelenks über eine Gelenkkugel 32 angelenkt,
dessen Sitz durch ein Zusammenwirken der oberen Wandung 28 der Kartusche 12 mit
einem Spannring 35 erreicht wird, der auf die Kartusche 12 aufgesetzt ist. Der Halt
der Kartusche 12
im Innenraum des Körpers 4 wird durch Aufschrauben'einer
ringartigen Haube 33 auf die Seitenwand dieses Körpers 4 erreicht.
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Der Mittelpunkt der Gelenkkugel 32 befindet sich auf der Achse 2 der
Mischbatterie. In bekannter Weise sind innen im Sitz der Gelenkkugel 32 zwei Schlitze
ausgebildet, die mit zwei an der Gelenkkugel 32 vorgesehenen Warzen zusammenwirken,
um eine Bewegung des Handhebels 30 nur in den beiden Richtungen D -und T zuzulassen,
die als Pfeile in den Figuren eingezeichnet sind. Im Ausführungsbeispiel nach den
Figuren 1 und 2 ist der Handhebel 30 geradlinig ausgebildet, er stützt sich im.festen
Bereich der Mischbatterie ab und ist in einem Kugelgelenk gelagert.
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In Richtung zur Mischbatterie hin endet der Griffbereich 31 in einem
Ausweitungsbereich 43 in Form einer Kugel, die teilweise den Sitz der Gelenkkugel
32 umgibt. Auf der ringförmigen-Kappe 33 ist eine Haube 34 befestigt, deren Boden
eine- kreisförmige Ausnehmung aufweist, an deren Rand eine Dichtung aus-Polyfluortäthraylen
befestigt ist, die in gleitendem Kontakt mit der domförmigen Kappe 33 des Griffsbereichs
31 ist. Diese Dichtung und die Kappe 33 wirken so zusammen, daX das Kugelgelenk
des Handhebels 30 abgedeckt und-auch gegen Verschmutzung geschützt wird.
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Schwenkt ein Benutzer den Handhebel 30 im Sinne des Doppelpfeils D
gemäß Fig. 2, so bewirkt er dadurch eine Bewegung des Stellelements 15 parallel
zur Ebene der Fig. 2 und ebenso eine Schwenkbewegung des Bolzens 23 um die Schwenkachse
der Drehzapfen 24. Während dieser Bewegung wird die Führung der beweglichen Scheibe
14 auf der festen Scheibe 13 durch den exzentrisch angeordneten Bolzen 23 sichergesteLlt,
der mit der geradlinigen Nut 22 des Stellelements 15 zusammenwirkt. Diese Verschiebebewegung
führt zu einer Verschiebung der Ausnehmung 20 der beweglichen Scheibe 14 rechtwinklig
zu den miteinander fluchtenden Seiten der beiden Einlaßöffnungen 16, wodurch das
Verhältnis der von der Ausnehmung 20 abgedeckten Bereiche der beiden Einlaßöffnungen
16 während dieser Bewegung konstant bleibt. Hieraus läßt sich erkennen, daß auf
diese Weise die Gesamtdurchflußmenge durch die Mischbatterie verändert werden gann,
indem das Verhältnis der durch die Einlaßöffnungen 16 einlaufenden Wasserströme
konstant gehalten wird.
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Bei einer Schwenkbewegung des Handhebels 30 im Sinne des Doppelpfeils
T wird eine Verschiebung des Stellelements 15 in Längsrichtung des Bolzens 23 hervorgerufen.
Demzufolge dient der exzentrisch angeordnete Bolzen 23 ebenfalls während dieser
Bewegung als Gleitführung für die bewegliche Scheibe 14. Diese Bewegung bewirkt
eine Verschiebung der Ausnehmung
20 parallel zu den miteinander
fluchtenden Seiten der beiden Einlaßöffnungen 16. Während dieser Bewegung wird die
Summe der von der Ausnehmung 20 überdeckten Flächen der beiden Einlaßöffnungen nicht
geändert, es wird jedoch das Verhältnis zwischen den von der Ausnehmung 20 überdeckten
Flächen der beiden Einlaßöffnungen variiert. Dadurch-ändert sich bei gleichbleibender
Auslaßmenge das Verhältnis der durch die Einlaßöffnungen 16 einlaufenden Ströme,
so daß eine Temperatureinstellung erreicht wird.
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Durch die Verwendung des Einsatzes oo im Inneren der Ausnehmung 20
wird das Betriebsgeräusch der erfindungsgemäßen Mischbatterie in erheblichem Maße
verringert. Die Anmelderin hat den Geräuschpegel einer erfindungsgemäßen, mit dem
Einsatz loo ausgerüsteten Mischbatterie verglichen mit derselben Mischbatterie ohne
Einsatz loo. Diese Messungen sind gemäß der französischen Norm S 31-o14 durchgeführt
worden. In dem in Fig. 4 dargestellten Diagramm ist als Ordinate der in Dezibel
ausgedrückte Geräuschunterschied einerseits zwischen einer Mischbatterie mit einem
Einsatz loo in der Ausnehmung 20 und einer Vergleichsmischbatterie (Kurve 106) und
andererseits zwischen einer Mischbatterie ohne einen Einsatz loo in der.Ausnehmung
20 und derselben Vergleichsmischbatterie (Kurve 107). Auf der Abszisse ist die Austrittsmenge
in Litern pro Sekunde aufgetragen, bei denen die entsprechenden
Messungen
des Geräuschpegels gemäß den von der Norm S 31-014 empfohlenen Bedingungen durchgeführt
worden. Da die Vergleichsmischbatterie eine größere Geräuschçlelle bildet als die
beiden mit oder ohne Einsatz loo ausgestatteten Mischbatterien, die zu vergleichen
sind, hat die auf der Ordinate aufgetragene Differenz einen wesentlich höheren Wert
als wenn die Vergleichsmischbatterie einen geringeren Geräuschpegel hätte. Fig.
4 zeigt klar, daß die erfindungsgemäße Mischbatterie mit Einsatz loo im Inneren
der Ausnehmung 20 der beweglichen Scheibe 14 mit geringerem Geräuschpege3 arbeitet,
und zwar unabhängig von der auslaufenden Menge, wenn man ihn mit der gleichen, jedoch
ohne Einsatz loo ausgerüsteten Mischbatterie vergleicht. Diese Verbesserung wird
im wesentlichen durch die Trennwand 104 erreicht, sie ist aber auch durch die kreisbogenförmig
abgerundeten Übergänge dieses Einsatzes loo erreicht worden.
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Ausdrücklich betont werden soll, daß das oben beschrobene Ausführungsbeispiel
in keiner Weise einengend zu verstehen ist und daß andere Ausbildungen möglich sind,
ohne den erfindungsgemäßen Bereich zu verlassen: Insbesondere ist es nicht notwendig,
daß der Einsatz loo wie beschrieben ein getrenntes, in die Ausnehmung 20 eingesetztes
Element ist, es kann auch ein integraler Bestandteil dieser Ausnehmung 20 sein.
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L e e r s e i t e