DE3113653C2 - Mischbatterie - Google Patents
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Abstract
Bei einer Mischbatterie mit einem Gehäuse sind zwei von einem Mischwasserkanal abzweigende Austrittsstutzen im Gehäuse vorgesehen. Der eine Austrittsstutzen ist einem unmittelbaren Abfluß und der andere einem Duschkopf zugeordnet. Ferner hat die Mischbatterie zwei absperrbare jeweils einem der Austrittsstutzen zugeordnete Regelventile für den Mischwasserdurchfluß. Die Regelventile sind mit einem gemeinsamen Steuerglied (6) versehen. Das Steuerglied öffnet das eine Regelventil (6, 12, 14, 15) in der einen von zwei vorbestimmten Stellungen vollständig und sperrt das andere. Sodann öffnet das Steuerglied das andere Regelventil (6, 11-13) in der anderen vorbestimmten Stellung vollständig unter gleichzeitiger Sperrung des einen Regelventils. In einer Zwischenstellung sperrt das Steuerglied beide Regelventile. Auf diese Weise ergibt sich eine Vereinfachung hinsichtlich des Aufwands und der Bedienung im Vergleich zu einer Mischbatterie mit selbsttätiger Mischventilanordnung und zwei voneinander unabhängigen Regelventilen für den Mischwasserdurchfluß.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mischbatterie nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine bekannte Mischbatterie dieser Art (GB-PS 37 020) weist ein einziges, beiden Austrittsstutzen gemeinsames
Steuerglied auf, mit dessen Hilfe die Durchflußmenge zu den beiden Austrittsstutzen geregelt werden
kann. Da jedoch der zum Duschkopf führende Austrittsstutzen mindestens so groß ist wie der unmittelbare
Abfluß, am Duschkopf aber eine geringere maximale Durchflußmenge benötigt wird, ist der Regelhub für den
beim Duschen interessierenden Regelbereich unnötig eingeschränkt und somit das Regeln erschwert
Es ist ferner eine Mischbatterie bekannt (DE-GM 73 07 797), bei der das zum Duschkopf führende Regeiventil
einen kleineren maximalen Regelquerschnitt als das zum unmittelbaren Auslauf führende Regelventil
ίο hat Das gemeinsame, axial verstellbare Steuerglied
trägt aber tellerförmige Ventilverschlußteile, die als in Bohrungen ein- und aus diesen austretende Kolbenelemente
wirken. Daher ist bereits nach sehr kurzem Hub der jeweilige Austrittsstutzen voll geöffnet Auch hiermit
ist eine Regelung schwierig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mischbatterie der gattungsgemäßen Art anzugeben, die
einfacher zu bedienen ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst
Bei dieser Konstruktion wird die Tatsache berücksichtigt, daß ein Benutzer unter der Dusche im allgemeinen
eine geringere Wassermenge wünscht als beim Füllen der Wanne. Daher sind die für die Durchflußmenge
verantwortlichen Durchbrüche in den Scheiben so ausgelegt,
daß der maximale Duschen-Durchfluß kleiner ist als der maximale Durchfluß zum unmittelbaren Abfluß.
Da der Mischwasserdurchfluß über unterschiedliche Paarungen von Durchbrüchen geleitet wird und diese
an zwei Ventilscheiben angebracht sind, gilt der unterschiedliche Durchfluß nicht nur für die vorbestimmten
Endstellungen sondern auch für jede regelnde Zwischenstellung. Die Stellung V2 für den unmittelbaren
Abfluß ergibt daher eine größere Durchflußmenge als die Stellung V2 für die Dusche. Hiermit wird die Bedienung
der Mischbatterie ganz erheblich erleichtert.
Hierbei kann der Durchbruch in der drehbaren Scheibe
unabhängig von der Drehwinkellage dieser Scheibe stets im Bereich des Mischwasserkanal-Querschnitts liegen,
so daß das Mischwasser in der Überlappungsstellung der beiden größeren Durchbrüche unmittelbar,
z. B. zur Wanne, und in der Überlappungsstellung des größeren und kleineren Durchbruchs zum Duschkopf
fließt.
Gemäß Anspruch 2 ist es aber auch möglich, daß ein Teil des Verbindungskanals durch eine Aussparung in
der der gehäusefesten Scheibe zugekehrten Seite der drehbaren Scheibe gebildet ist Auf diese Weise ist, bei
entsprechender Stellung der drehbarer Scheibe, eine Umlenkung des Mischwassers um 180° innerhalb der
Regelventilanordnung möglich, wenn dies die Platzverhältnisse erfordern.
Die Weiterbildung nach Anspruch 3 ermöglicht eine besonders einfache Feineinstellung des Duschkopf-Durchflusses
bei schwachem Durchfluß, wie es häufig beim Duschen erwünscht ist
Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 4 ergibt sich eine weitgehend proportionale Einstellung des Durchflusses
für den unmittelbaren Abfluß, beispielsweise zur Wanne in Abhängigkeit von der Drehwinkelstellung der
Drehscheibe.
Nachstehend werden zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen
näher beschrieben. Es zeigt Fig. 1 einen Teil eines ersten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Mischbatterie im Vertikalschnitt A-A nach Fig. 2 bei geschlossener Regelventilanordnung,
F i g. 2 den Schnitt B-B der F i g. 1,
F i g. 3 den Schnitt C-Cder F i g. 1,
F i g. 4 den Schnitt F-Fder F i g. 1,
F i g. 5 die Regelventilanordnung der Mischbatterie in der Ansicht nach F i g. 1, jedoch in der vollständig geöffneten
Stellung des einen Regelventils,
F i g. 6 den Schnitt D-D der F i g. 5,
F i g. 7 die Regelventilanordnung der Mischbatterie in der Ansicht nach F i g. 1, jedoch in der vollständig geöffneten
Stellung des anderen Regelventils, F i g. 8 den Schnitt E-E der F i g. 7,
F i g. 9 etiion Teil eines zweiten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Mischbatterie im Horizontalschnitt G-G der Fig. 10,
Fig. 10 die Ansicht der Regelventilanordnung der Mischbatterie nach F i g. 9 in geschlossener Stellung,
F i g. 11 die Ansicht der Regelventilanordnung der
Mischbatterie nach Fig.9 in geöffneter Stellung des dem Duschkopf zugeordneten Regelventils,
Fig. 12 den Schnitt H-H der F ig. 11,
Fig. 13 die Ansicht der Regelventilanurdnung der
Mischbatterie nach Fig. 9 in geöffneter Stellung des dem unmittelbaren Abfluß zugeordneten Regelventils,
und
F i g. 14 den Schnitt /-/der F i g. 13.
Bei dem Ausführungsbeispiel der erfindungs.gemäßen
Mischbatterie nach den F i g. 1 bis 8 hat die Mischbatterie ein Gehäuse 1 mit einer nicht dargestellten Mischventilanordnung,
der über nicht dargestellte Anschlußstutzen warmes und kaltes Wasser zuführbar ist und die
vorzugsweise selbsttätig in Abhängigkeit von der Wassertemperatur einstellbar ist und das Mischwasser mit
der gewünschten Temperatur einem Mischwasserkanal 2 im Gehäuse zuführt. Aus diesem Mischwasserkanal 2
kann das Mischwasser über eine absperrbare Regelventilanordnung 3 wahlweise einem Austrittsstutzen 4 für
einen unmittelbaren Abfluß über eine anschließbare Abflußtülle, z. B. in eine Badewanne, oder einem Austrittsstutzen
5, an den ein Duschkopf über einen Schlauch anschließbar ist, zugeführt werden.
Die Regelventilanordnung 3 besteht aus zwei absperrbaren Regelventilen, die ein gemeinsames Steuerglied
in Form einer runden Scheibe 6, die im Gehäuse 1 drehbar gelagert ist, eine zweite gehäusefeste runde
Scheibe 7 und eine dritte runde Scheibe 8, die ebenfalls im Gehäuse 1 drehbar gelagert ist, aufweisen. Ferner
besitzt die Regelventilanordnung 3 einen von Hand zu betätigenden Stellhebel 9, der im Gehäuse 1 drehbar
gelagert und mit einem exzentrisch zur Drehachse des Stellhebels 9 liegenden Zapfen 10 gekuppelt ist. Der
Zapfen 10 greift exzentrisch in die Scheiben 6 und 8 ein, so daß sie durch das Schwenken des Stellhebels 9 relativ
zur gehäusefesten Scheibe 7 verdrehbar sind.
Die Scheiben 6, 7 und 8 sind mit gleichen Durchbrüchen 11,12 und 13, die Scheibe 7 noch mit einem gegenüber
diesen kleineren Durchbruch 14 und die Scheibe 6 mit einer Aussparung 15 in der der Scheibe 7 zugekehrten
Seite versehen. Die Aussparung 15 ist gegenüber dem Durchbruch 13 um einen vorbestimmten Drehwinkel
versetzt und enthält ferner ein Geräuschdämpfungsnetz 16, zu dessen Halterung die Scheibe 8 dient.
In der in den F i g. 1 bis 4 dargestellten mittleren Stellung
des Stellhebels 9 bzw. der Scheibe 6 und damit auch der Scheibe 8, die mit der Scheibe 6 durch den exzentrischen
Zapfen 10 gekoppelt ist, sind beide Regelventile b5 gesperrt, so daß das Mischwasser nicht aus dem Mischwasserkanal
2 über die Regelventilanordnung 3 abfließen kann. Wenn jedoch der Stellhebel 9 aus der in den
F i g. 1 bis 4 dargestellten Lage in die in F i g. 5 dargestellte Lage nach unten geschwenkt wird, wird das dem
unmittelbaren Abfluß über den Stutzen 4 zur Wanne zugeordnete Regelventil, bestehend aus der Scheibe 6
und den Durchbrüchen 11 bis 13, geöffnet, wie es in F i g. 6 dargestellt ist, während dps dem Duschkopf zugeordnete
Regelventil, bestehend aus der Scheibe 6, den Durchbrüchen 12, 14 und der Aussparung 15, gesperrt
bleibt Wenn der Stellhebel 9 dagegen aus der in den F i g. 1 bis 4 dargestellten Lage in die in F i g. 7 dargestellte
Lage nach eben geschwenkt wird, wird das dem Duschkopf zugeordnete Regelventil 6, 12, 14, 15 geöffnet,
so daß sich ein Verbindungskanal 12,15,14,17 über
ein in den Durchbruch 14 eingesetztes Verlängerungsrohrstück 17, zwischen dem Mischwasserkanal 2 und
einem zum Anschlußstutzen 5 führenden Kanal 18 (F i g. 3 und 4) ergibt.
Das Ausführungsbeispiel nach den Fig.9 bis 14 unterscheidet
sich von dem ersten Ausführungsbeispiel im wesentlichen nur dadurch, daß die Aussparung 15 in der
drehbaren Scheibe 6a und die dritte Scheibe 8 weggelassen sind. Sodann ist die Scheibe 6a dem Mischwasserkanal
2 im Gehäuse la zugekehrt und mit einer langgestreckten Aussparung 19 für den Eingriff eines Verbindungszapfens,
der dem Zapfen 10 entspricht, versehen. Der Durchbruch 14a in der gehäusefesten Scheibe Ta ist
wieder kleiner als der Durchbruch 12 und mit einem Geräuschdämpfungsnetz 16a versehen. Der Durchbruch
14a hat ferner eine in Schließrichtung des durch den Durchbruch 14a, die Scheibe 6a und deren Durchbruch
11 gebildeten, dem Duschkopf zugeordneten Regelventils
abnehmende radiale Öffnungsweite. Das dem unmittelbaren Abfluß in die Wanne zugeordnete Regelventil
ist durch die Scheibe 6a und die Durchbrüche 11, 12 gebildet. Der Durchbruch 12 ist ebenfalls mit einem
Geräuschdämpfungsnetz 16£> versehen.
In der Stellung von Stellhebel 9 und Scheibe 6a nach
den Fig.9 und 10 sind beide Regelventile gesperrt, in
der Stellung nach den F i g. 11 und 12 ist nur das Regelventil
6a, 11,14a für den Duschkopf und in der Stellung
nach den Fig. 13 und 14 nur das Regelventil 6a, 11, 12 für den unmittelbaren Abfluß zur Wanne geöffnet.
Statt zu einer Wanne kann der Abfluß auch zum Fußoder Erdboden (in einem Duschbad) erfolgen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Mischbatterie mit einem Gehäuse, das zwei von einem Mischwasserkanal abzweigende Austrittsstutzen, von denen der eine einem unmittelbaren
Abfluß und der andere einem Duschkopf zugeordnet ist, und zwei absperrbare jeweils einem der Austrittsstutzen
zugeordnete Regelventile für den Mischwasserdurchfluß aufweist, wobei die Regelventile
ein gemeinsames Steuerglied aufweisen, das das eine Regelventil in der einen von zwei vorbestimmten
Stellungen vollständig öffnet und das andere sperrt, das andere Regelventil in der anderen
vorbestimmten Stellung vollständig öffnet und das eine sperrt und in einer Zwischenstellung beide Regelventile
sperrt, dadurch gekennzeichnet, daß der maximale Durchfluß des dem Duschkopf
zugeordneten Regelventils (6,12,14,15:6a, U, 14a)
kleiner als der maximale Durchfluß des anderen Regelventils (6,11 —13; 6a, 11,12) ist, daß die Regelventile
wenigstens zwei dicht aneinander anliegende Scheiben (6, 7; 6a, Ta) aus hartem Material aufweisen,
daß die erste Scheibe (6; 6a,J als Steuerglied im Gehäuse (1; ta) aus einer mittleren Sperrstellung
nach beiden Seiten drehbar gelagert ist und einen Durchbruch (11) aufweist, daß die zweite Scheibe (7;
Ta) gehäusefest gelagert ist und zwei unterschiedlich große Durchbrüche (12, 14; 12a, Ua) aufweist, daß
der größere Durchbruch (12) der gehäusefesten Scheibe (7; 7a; dem Durchbruch (II) der drehbaren
Scheibe (6; 6a) entspricht, daß die beiden einander entsprechenden Durchbrüche (11, 12) in der einen
vorbestimmten Stellung der drehbaren Scheibe (6; 6a,) einander überdeckend den Mischwasserkanal (2)
mit dem dem unmittelbaren Abfluß zugeordneten Austrittsstutzen (4) verbinden und daß in der anderen
vorbestimmten Stellung zwischen dem Mischwasserkanal (2) und dem dem Duschkopf zugeordneten
Austrittsstutzen (5) ein Verbindungskanal (12, 15,14,17; 11,14ajüber den einen der beiden größeren
Durchbrüche (12; 11) und den kleineren Durchbruch (14; 14a,} besteht
2. Mischbatterie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Verbindungskanals
(12,15,14,17) durch eine Aussparung (15) in der der
gehäusefesten Scheibe (7) zugekehrten Seite der drehbaren Scheibe (6) gebildet ist.
3. Mischbatterie nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die radiale Öffnungsweite des kleineren Durchbruchs (14a,} in Schließrichtung des
dem Duschkopf zugeordneten Regelventils (6a, 11, 14a,} abnimmt.
4. Mischbatterie nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden größeren
Durchbrüche (11, 12) die Form von Kreissektoren aufweisen.
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