DE312318C - - Google Patents

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DE312318C DENDAT312318D DE312318DA DE312318C DE 312318 C DE312318 C DE 312318C DE NDAT312318 D DENDAT312318 D DE NDAT312318D DE 312318D A DE312318D A DE 312318DA DE 312318 C DE312318 C DE 312318C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Length Measuring Devices With Unspecified Measuring Means (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Flugzeugabwehrgeschütz, bei dem die Flugrichtung des Ziels durch ein Lineal dargestellt wird, das durch einen auf dem Geschützrohr gleitenden Schlitten verstellt wird, wobei der Abstand auf dem Lineal zwischen den Angriffspunkten des Geschützrohres und des Visiers entsprechend dem Vorhaltewinkel verstellt wird. Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführung.
ίο Fig. ι zeigt das zugrundeliegende Prinzip, nach welchem auf den beiden (evtl. mehreren) in größerer genau festgelegter Entfernung voneinander befindlichen Stationen A und B zwei in bekannter Weise als Winkelmesser benutzte Richtbalken 2 auf das Flugzeug C eingestellt werden. Die sich aus den Richtbalken und aus den eine Linie bildenden Achsen 3 ergebenden Winkelgrößen werden gegenseitig telephonisch übermittelt, so daß von der unter dem hinteren Richtbalkenarm befindlichen Tabelle 1 sofort die Entfernung des Flugzeugs abgelesen werden kann (s. Fig. 2). Ein auf dem vorderen mit einer Einteilung versehenen Richtbalkenarm befindlicher . Schieber 5 wird zur Kennzeichnung des Punktes, auf dem sich das Flugzeug augenblicklich befindet, auf die ermittelte Entfernung eingestellt. Verfolgt man nun mit einem zweiten Richtbalken 2" und Schieber 5" das Flugzeug, so wird durch ein über die Schieber 5 und 5" gelegtes Lineal die Flugrichtung gekennzeichnet, während die Entfernung zwischen den beiden Schiebern der vom Flugzeug inzwischen durchflogenen Strecke entspricht. Auf Grund der letzteren und der inzwischen verstrichenen Zeit läßt sich die Geschwindigkeit des Flugzeugs und also auch bestimmen, wo dasselbe sich nach einer bestimmten Zeit, konstante Flugrichtung und Geschwindigkeit vorausgesetzt, befinden wird.
Fig. 2 und 3 zeigen den Richtapparat; am Flugzeugabwehrgeschütz in Drauf- und Seitenansicht. Der Richtbalken 2 — ein Rohr, in welches evtl. das Zielfernrohr eingebaut werden kann — läßt sich um seine Achse 4 vertikal in dem Gabellager 6 bewegen und mit letzterem, welches durch einen Bolzen auf dem Rohrlager 16 festgehalten wird, horizontal im Kreise drehen. Bei vertikaler Bewegung des Richtbalkens wird durch das an ihm befestigte Zahnsegment 8 ein unten im Gabellager 6 be-. findliches Zahnrad 9 gedreht. Über dem hinteren Arm liegt die halbkreisiörmige Tabelle 1, welche am Rande mit einer Gradeinteilung versehen ist und in ihrem Zentrum von einem in der Achse 4 lose auf dem Richtbalken sitzenden Ring festgehalten wird, gleichzeitig mit der über ihr liegenden Schiene 14. Diese mit einem Durchbruch versehene Schiene 14 trägt eine Skala mit den Winkelgrößen der Gegenstation und ist mit ihrem anderen Ende ebenfalls auf einem lose auf dem Richtbalken 2 sitzenden Ring befestigt, also um die Längsachse des Richtbalkens drehbar. Die Achsen 3 der Tabelle ι drehen sich in den Lagern der Stangen 10. Die Stangen 10 sind am Ring 11 befestigt, letzterer sitzt drehbar an dem festen Untergestell 12 und wird durch die Griffschraube 13 festgestellt.
Durch diese ganze Einrichtung wird es ermöglicht, den Richtbalken in beliebiger Riehtung unabhängig vom Geschützrohr auf das Ziel einzustellen, wobei die Tabelle 1 immer
dicht aufliegt, ohne daß die Achsen 3 ihre Richtung zur Gegenstation verlassen. Wird es nötig, mit einer anderen Gegenstatidn (Nachbargeschütz oder Hilfsstation) zu arbeiten, so wird nach Lösen der Schraube 13 der Ring 11 entsprechend gedreht und festgestellt und auf die Tabelle 1 ein anderes entsprechendes Blatt aufgelegt.
Das Geschützrohr 15 'ruht mit seiner Achse 7 in dem Rohrlager 16, welches drehbar auf dem Untergestell 12 sitzt. Das Rohr wird vorn durch das Verbindungsstück der Visierleisten 17 so gehalten, daß es zwischen denselben durch Drehen der Räder 18 seitlich etwas verschoben, durch Drehen des Rades 19 etwas höher oder .niedriger geschraubt werden kann. Hinten sind die Visierleisten 17 auf der Achse 7 so befestigt, daß sie diesen Bewegungen nachgeben können.
Auf den Visierleisten 17 läuft der Visierschlitten 26 (Fig. 4). An seiner rechten Außenseite trägt er eine am Rande gezahnte Kurvenscheibe 34. Sie dreht sich lose um die Achse des darüberliegenden, mit einem Zahnsegment versehenen Führungsstückes 40. Beide Teile - werden durch die Lagerschale 29 am Schlitten 26 festgehalten. In der Schlittenführung des Stückes 40 bewegt sich der Höhensteller 39,
welcher mit einem Zapfen in der Kurve der Scheibe 34 sitzt. An dem Führungsstück sitzt innen außerdem ein Zahnrad 31, welches in die Zähne der Kurvenscheibe 34 greift. Die Zähne des Segmentes am Stück 40 greifen in das an der Lagerschale 29 sitzende Zahnrad 50.
Von diesem führt eine biegsame Welle 51 zum Zahnrad 9 im Gabellager des Richtbalkens. Im Höhensteller 39 sitzt ein herausziehbares Teil 38, an welchem der Arm- 37 sitzt (s. Fig. 5). Die Teile 38 und 37 sind für gewöhnlich starr am Höhensteller 39 festgestellt. An dem Arm 37 ist drehbar ein Bügel 41 befestigt.
Am Schlitten 26 sitzt außerdem ein Arm 27, der mit der Führung 28 die mit einem Ende am Rohrlager 16 befestigte Entfernungsskala 21 hält, und eine Kurbel 35, auf deren Achse an der Innenseite ein Zahnrad 30 sitzt, welches in die oben gezahnte Visierleiste greift. Das Zähnrad 30 greift in eine der beiderseits der Schlittenwand auf einer Achse sitzenden Zahnräder 32. Das äußere Zahnfad 32 ist durch die biegsame Welle 44 mit dem Zahnrad 31 im Führungsstück 40 verbunden. Es bewegt außerdem die Zahnstange 33, die das in einer Bahn des Schlittens 26 sich führende Stück 43 verschiebt. Auf dem Stück 43 sitzt drehbar der Gabelhebel 45. Sein Drehbolzen ist durch die biegsame Welle 49 mit der Achse des Führungsstückes 40 verbunden, Der Hebel 45 j führt einen auf der Entfernungsskala 21 laufenden Schieber 42, der an der Oberreite einen verschiebbaren · Kopf 25 trägt, welcher mit | seinem Knopf 46 in dem Hebel steckt. Das in dem Schieber 42 befindliche Zahnrad 49 greift in die an der Unterseite gezahnte Entfernungsskala 21. . j Fig. 5 zeigt das die Flugrichtung kennzeichnende Lineal. Es besteht aus dem Rahmen 68, in welchem an einem ,Ende der drehbar am Bügel 41 befestigte Bogen 67 so angebracht ist, daß alle Bewegungen des Rahmeiis zentrisch zum Punkte H erfolgen. In dem Rahmen 68 bewegt sich die kurze breite Schiene 69, an welcher eine zweite lange Schiene 70 befestigt ist. In der Schiene 69 dreht sich der Ring 55 um seine vertikale Achse, in dem Ring 55 ist der Richtbalkenschieber 5 um seine horizontale Achse drehbar angebracht. Alle Bewegungen des Richtbalkens zur Schiene erfolgen also zentrisch zu Punkt G- Auf der Schiene 69 sitzt ferner der um den Bolzen 79 drehbare Winkelhebel 78. In dem einen gehäuseförmigen Arm des Hebels 78 dreht sich eine Spindel 58, auf welcher ein Schiebestück 59 läuft. Letzteres steckt mit einem Zapfen in einer quer über dem Rahmen 68 laufenden Nut. Der andere Arm des Hebels dient mit Hilfe einer auf beiden Seiten der Schiene 69 angebrachten Skala zum Einstellen des Hebels. Von der Spindel 58 führt eine biegsame Welle 57 zum Zahnrad 49 im Entfernungsschieber 42. Auf der langen Schiene 70 gleitet ein Schlitten 64. An dem Schlitten 64 ist mittels des Bolzens 54 der Kopf des Feststellers 65 drehbar angebracht. Dieser in jeder Stellung feststellbare Feststeller 65 ist drehbar am Geschützuntergestell 12 befestigt. An seinem oberen Arm, ist durch den Bolzen 72 eine · Schlittenführung 73 drehbar mit ihm verbunden (siehe Fig. 5). In letzterer gleitet der Kopf 74, weleher in seinem oberen gabelförmigen Teil den um seine horizontale Achse drehbaren Ring 53 trägt. (Für gewöhnlich ist der Kopf 74 senkrecht über dem Bolzen 72 festgestellt.) Dieser Ring 53 wird durch den Bolzen 54 drehbar am Schlitten 64 festgehalten. Alle Bewegungen der Schiene 70 zum Feststeller 65 müssen somit zentrisch zum Punkt F erfolgen.
Die Punkte F, G und H liegen immer in einer Linie.
Auf dem Schlitten 64 sitzt oben und unten eine Schnelligkeitsskala 63. Ein auf der Schiene 70 gleitender Schieber 75 befindet sich mit seinen an langen Armen sitzenden Zeigern vor diesen Skalen, so daß die Geschwindigkeit des Flugzeuges von beiden Seiten abgelesen werden kann. . ' "
Die Wirkung der einzelnen Vorrichtungen ist folgende: Der Richtbalken 2 wird auf das gesichtete Flugzeug eingestellt und der auf ihm laufende, im Lineal befestigte Schieber 5 durch Drehen der Kurbel 35, wobei sich der
Visierschlitten auf den Visierleisten verschiebt, auf die Entfernung eingestellt, die auf Grund der von der Gegenstation genannten Winkelgröße in dem Durchbruch der Schiene 14 von der Tabelle 1 abgelesen wurde. Darauf schiebt man den Feststeller 65 mit seinem Kopf am Lineal fest gegen den Schieber 5. Der Kopf 74 gleitet dabei soweit in der Schlittenführung 73 zurück, bis der Bolzen 72 sich genau unter der Mitte des Schiebers befindet. Beim Vorrücken des Richtbalkens und des Lineals gleitet der Kopf 74 wieder vor,' bis die Mitte des Bolzens 54 sich genau über der Mitte des Bolzens 72, also dort befindet, wo vorhin die Mitte des Schiebers 5 (Punkt G) war. Der vorhin niedergedrückte Hebel 71 schnappt jetzt hoch und stellt den Kopf 74 fest. Die Mitte des Bolzens 54 (Punkt F) kennzeichnet fernerhin also den Punkt, auf dem sich das Flugzeug beim ersten Einstellen befand. Das mit seiner Schiene 70 in dem durch den Bolzen 54 im Feststellerkopf festgehaltenen Schlitten 64 gleitende Lineal gibt die Richtung an, die das Flugzeug nimmt, und das Zentrum H den Punkt, an welchem das Flugzeug vom Geschoß getroffen werden soll. Genau unter dem Punkt H hängt am Bügel 41, Höhensteller 39 usw., das Geschützrohr, so daß es also stets auf. diese Richtung eingestellt ist.
(Fliegt das Flugzeug gerade auf das Flag zu, so macht das Lineal eine Vierteldrehung um die Achse des Ringes 53, so daß es flach liegt. Da dann die Teile 37 und 41 (Fig. 5) aix den Richtbalken stoßen würden, wird das Teil 38 um. die doppelte Entfernung χ aus dem Höhensteller .39 herausgezogen und der Arm 37 einhalbmal um seine Längsachse gedreht, so daß der Bügel 41 jetzt unter ihm hängt.)
Die Einstellung auf den richtigen Schußwinkel geschieht folgendermaßen: Beim Drehen der Kurbel 35 drehen sich auch die Räder 32, die biegsame Welle 44 und das Rad 31. Dieses dreht die Kurvenscheibe 34. Durch den in der Kurve steckenden Zapfen wird der Höhensteller 39 derart verschoben, daß der dadurch erzielte Schuß winkel der Entfernung entspricht, die bei horizontalem Schuß von dem Schieber 42 auf der Entfernungsskala 21 angezeigt und auf welche der Zünder eingestellt wird. Durch das sich drehende Rad 32 wird auch die Zahnstange 33 und dadurch das Schiebestück 43 mit dem Hebel 45 verschoben. Bei horizontalem Schuß übt.diese Verschiebung, die dann genau in der Längsrichtung des Hebels erfolgt, auf den Schieber 42 keine Wirkung aus. Bei Steilerstellung jedoch wird zunächst durch das Segment 8 das Zahnrad 9, die biegsame Welle 51, das Rad 50 und dadurch die Führung 40 mit Höhensteller und Kurvenscheibe gedreht. Dadurch nähert sich das Ende des Höhenstellers 39, der Punkt H des Lineals, dem Geschützrohr in dem Maße, wie die bei Steilschuß abnehmende Einwirkung der Schwerkraft auf das Geschoß eine Verringerung des Schußwinkels erfordert. Bei senkrechter Stellung würde der Punkt H in die Seelenachse des Rohres fallen und diese mit der Längsachse des Richtbalkens eine Linie bilden. Gleichzeitig mit der Führung 40 wird vermittels der biegsamen Welle 49 der Hebel 45 gedreht und verschiebt den Schieber 42 auf der Entfernungsskala 21. Diese Verschiebung ist um so größer, je mehr der Hebel bei zunehmender Entfernung hochgeschoben ist. Die bei Steilstellung schon dadurch, daß die am Untergestell 16 befestigte Entfernungsskala 21 im Schieber 42 zurückgleitet und daß der Visierschlitten weiter vorgeschoben werden muß, eintretende Erhöhung der angezeigten Zielentfernung wird durch die Verschiebung seitens des Hebels 45 so gehalten, daß das darauf . eingestellte Geschoß trotz seiner bei Steilschuß schneller abnehmenden Geschwindigkeit die Entfernung erreicht, die ohne eine Verschiebung angezeigt wäre und in welcher das Flugzeug pich befindet.
Beim Verschieben des Schiebers 42 wird durch das in ihm befindliche Zahnrad 49 und die biegsame Welle 57 die Spindel 58 im Hebel 78 am Lineal gedreht und verschiebt dadurch mittels des Zapfens am Schiebestück 59 den Rahmen 68. Dadurch wird die Entfernung zwischen den Punkten G und H so eingestellt, daß das Flugzeug zum Durchfliegen der damit gekennzeichneten Strecke dieselbe Zeit gebraucht, wie das Geschoß zum Erreichen der durch den Schieber 42 auf der Entfernungsskala 21 angezeigten Entfernung. Da hierbei auch die Schnelligkeit des Flugzeugs berücksichtigt werden muß, so wird diese erst festgestellt, indem der Schieber ^5 an der Schiene 70 so weit nach außen geschoben wird, bis die Zeiger an einen am äußeren Ende der Schnelligkeitsskala 63 sitzenden Widerhalt stoßen. Nach einer bestimmten Zeit (z. B. 20 Sekunden) zeigen dann die Zeiger an der Skala an, wie weit inzwischen der Schieber 5 mit Schiene 69 und 70, an letzterer sitzt ja der Schieber 75 fest, verschoben oder also das Flugzeug geflogen ist. Die dafür in Betracht kommende Schnelligkeit ist unter j den Zeigern von der Skala abzulesen. Nun j wird der Hebel 78 entsprechend eingestellt. so daß er also weniger schräg oder gär senkrecht zur Nut des Rahmens 68 steht. Die Verschiebung des Rahmens ist also je nach Schnelligkeit des Flugzeugs mehr oder weniger groß. Die Entfernung der Punkte G und H wird somit stets unter Berücksichtigung der Flugzeuggeschwindigkeit in dem der Zünderentfernung entsprechenden Maße gehalten. Flugzeug und krepierendes Geschoß treffen
also voraussichtlich an dem durch H gekennzeichneten Punkte zusammen.
Die Bedienung des Spezial-Flag, wozu ι Geschützführer und 5 Mann erforderlich sind, geschieht folgendermaßen:
Nr. I hält den Richtbalken stets auf das Flugzeug gerichtet.
Nr. II trägt Ko.pffernhöhrer und Brustmik.ophon. Er hält durch Drehen der Kurbei 35 den Schieber 5 auf dem Rieht balken auf die von der Tabelle abgelesene Entfernung eingestellt und nennt der Gegenstation die eigene Winkelgröße.
. Nr. III stellt den Feststeller 65 mit seinem Kopf unter - dem Schieber 5 fest und schiebt den Schieber 75 gegen den Widerhalt an der Skala 63, gleichzeitig seine Stoppuhr einsetzend. Nachdem er nach bestimmter Zeit die Geschwindigkeit abgelesen, stellt er den Hebel 78 ein.
Diese Handlungen geschehen zweckmäßig schon, bevor das visierte Flugzeug in Reichweite gekommen ist. Der Geschützführer nennt, wenn das Flugzeug in Reichweite ist, dem Mann
J. Nr. IV die durch den Schieber 42 markierte Entfernung, wobei er etwas vorgreift (etwa um die Zeit des Zünderstellens und Ladens),
. wenn der Schieber dann die genannte Entfernung zeigt, kommandiert er »Schuß«. Das Abschießen besorgt Nr. IV, der auch den Zünder gestellt und geladen hat. Zweckmäßig versieht noch eine Bedienung
Nr. V dieselbe Arbeit wie Nr. IV, indem er ebenfalls einen Zünder stellt, und zwar 100 bis 200 m kürzer oder weiter und sofort, nachdem Nr. IV abgeschossen, wieder ladet j und auf Kommando abschießt. Inzwischen | stellt Nr. IV wieder einen Zünder, ladet usw.
Nr. III beobachtet dann die Lage der Schüsse und gleicht etwaige durch äußere Einflüsse (z. B. Wind) entstandene Abweichungen aus. Liegen die Schüsse seitlich, so dreht er an einem Schraubenrad 18, liegen sie zu hoch oder tief, an dem Rad 19, falls zu kurz oder weit, stellt er an dem Kopf 25 des Schiebers 42 ein. Das Letztere mit Hilfe der von der Gegenstation gemachten Beobachtungen. Außerdem stellt Nr. III den Feststeller nach Bedarf nach, dies muß immer sofort geschehen, wenn das Flugzeug die Richtung ändert. Ferner kontrolliert er von Zeit zu Zeit die Geschwindigkeit, indem er den Schieber 75 nachschiebt und seine Stoppuhr drückt, evtl. am Lineal durch Nachstellen des Hebels 78 berichtigt. .. -
Das Flugzeug kann so fast ohne Unterbrechung beschossen werden.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Flugzeugabwehrgeschütz, gekennzeichnet durch einen in Verbindung mit einer halbkreisförmigen Tabelle (i) gleichzeitig als Winkelmesser dienenden Rieht balken (2) und einen an' der Geschützlafette einstellbaren Feststeller (65) mit je einem Schieber (5, 73), mit denen ein die Flugrichtung angebendes Lineal (70, 69, 68) verbunden ist, dessen Ende [H) von einem über das Geschützrohr laufenden Schlitten (26) geführt wird, welcher durch Drehen einer Kurbel (35) ■ verschoben wird, wobei der Abstand des Schlittenangriffspunktes [H) am Lineal von dem' des Richtbalken-Schiebers (G) entsprechend der Zielgeschwindigkeit und Geschoßflugzeit verändert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (26) auf der Entfernungsskala (21) einen Schieber (42) verstellt, der die Entfernung für die Zünderstellung angibt, und dessen Bewegung mittels Zahnrades (49), biegsamer Welle (57) und Spindel.(58) zur Verschiebung der gleitbaren Teile (68, 69) des Lineals benutzt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (26) mit dem Lineal (70, 69, 68) und dadurch mit dem Richtbalkenschieber (5) durch eine Kurvenscheibe (34) und einen Höhensteller (40, 39) verbunden ist, wobei die Kurvenscheibe entsprechend der Höhenbewegung des Richtbalkens (2) durch eine biegsame Welle (51) und Zahngetriebe verstellt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (34) durch eine biegsame Welle (49) einen Hebel (45) dreht, der auf der an die Lafette angelenkten und mit dem Geschützrohr gedrehten Entfernungsskala (21) einen Schieber (42) so bewegt, daß der Änderung der Geschoßflugzeit mit Änderung des Geländewinkels Rechnung getragen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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