DE3123086A1 - Verfahren und vorrichtung zum zerteilen von rundholz in mehrere rundholzabschnitte vorgegebener laenge - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum zerteilen von rundholz in mehrere rundholzabschnitte vorgegebener laengeInfo
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Description
Gebrüder Linck Maschinenfabrik und Eisengießerei
"Gatterlinck", 76o2 Oberkirch
Verfahren und Vorrichtung zum Zerteilen von Rundholz in mehrere Rundholzabschnitte vorgegebener Länge
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zerteilen von
Rundholz in mehrere Rundholzabschnitte vorgegebener Länge durch quer zur Rundholz-Längsrichtung verlaufende
Sägesohnitte, wobei das Rundholz in seiner Längsrichtung
angefördert und positioniert, durch Sägeschnitte unterteilt und in Querrichtung abgefördert wird. Die
Erfindung betrifft weiter eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens.
.._ Das Zerteilen von Rundholz in die für die Weiterverarbeitung
gewünschten Abschnitte kann in einfachster, aber sehr arbeitsaufwendiger Weise von Hand.mittels
Kettensägen erfolgen. Zur Verringerung dieses Arbeitsaufwands wurden ortsfest angeordnete Kettensägen,
Kreissägen oder Bandsägen vorgesehen, denen das Rundholz unter Verwendung von Hebezeugen und/oder Transporteinrichtungen
zugeführt wird.
In weiterer Mechanisierung und Automatisierung dieses
Arbeitsschrittes ist es bekannt, mittels elektronisch gesteuerter Einteilstationen die Einteilung des über
Quer- und Längstjeansporteinrichtungen herangeförderten
Rundholzstamms vorzunehmen, wobei das Rundholz durch einen einmaligen oder mehrfache Sägeschnitte quer zu
seiner Längsrichtung zerteilt wird. Es ist bekannt, diese Einteilstationen programmgesteuert auszuführen.
Die Arbeitsgeschwindigkeit moderner Säge- und Zerspanungsanlagen (Profilieranlagen) konnte in der Vergangenheit
ständig gesteigert werden, so daß die Kapazität moderner Anlagen eine so schnelle Zuführung der abgelängten
Rundholzabschnitte erfordert, daß die zur Verfügung stehende Zeit für das Zerteilen des Rundholzes
nicht mehr ausreicht. Mit den bekannten Verfahren der eingangs genannten Art kann daher eine den Erfordernissen
moderner Säge- und Zerspanungsanlagen entsprechende Menge von Rundholzabschnitten vorgegebener Länge nicht
mehr geliefert werden. Eine Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit der bisherigen Verfahren zum Zerteilen
von Rundholz war %,unter Berücksichtigung der für die
einzelnen Sägeschnitte und den Ablauf der Rundholzstämme erforderlichen Zeit nicht mehr möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine wesentliche
Steigerung der Arbeitskapazität, d. h. des Durchsatzes
an Rundholz erreicht wird, um eine Anpassung an die gesteigerten Kapazitäten moderner Säge- und
Profilieranlagen zu ermöglichen.
-JS-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch, gelöst, daß
von dem in Längsrichtung angeförderten Rundholz durch einen ersten Sägeschnitt ein Rundholzstück abgetrennt
wird, dessen Länge der Summe der vorgegebenen Längen mindestens zweier Rundholzabschnitte entspricht, und daß
das Rundholzstück in Längsrichtung positioniert und in Querrichtung gefördert und dabei durch mindestens einen
weiteren Sägeschnitt in die Rundholzabschnitte vorgegebener Länge unterteilt wird, während gleichzeitig
ein weiterer erster Sägeschnitt erfolgt.
Anstelle der bisher üblichen zeitlichen Aufeinanderfolge
der einzelnen Sägeschnitte ist mit dem bekannten Verfahren eine zeitliche und räumliche Staffelung der Sägeschnitte
erreicht worden, wobei der jeweils erste Sägeschnitt an einem herangeförderten Rundholzstamm bereits
dann erfolgt, wenn das zuvor abgetrennte Rundholzstück noch dem zweiten Sägeschnitt unterworfen wird. Dadurch
läßt sich mit vergleichsweise geringem Aufwand eine Verdoppelung oder noch höhere Steigerung der Kapazität
für den Zerteilungsvorgang erreichen. Damit wird es ermöglicht, moderne, leistungsstarke Säge- und Profilieranlagen
mit einer einzigen Einteilstation zu beschicken, wodurch der erhebliche personelle und technische Mehraufwand
für eine zweite Einteilstation vermieden wird, der anderenfalls erforderlich wäre, um eine Anpassung
der Beschickungsgeschwindigkeit an die Arbeitsgeschwindigkeit der Säge- bzw. Profilieranlage zu erreichen.
Die gleichzeitige Durchführung mehrerer Sägeschnitte an demselben Rundholzstamm, die ebenfalls eine Kapazitätssteigerung bringen könnte, wäre mit erheblichen Schwierigkeiten
verbunden, die der praktischen Durchführung im Wege stehen.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß das
durch den ersten Sägesohnitt auf der Längsfördereinrichtung
abgetrennte Rundholzstück in Querrichtung aus seiner Längsförderbahn herausbewegt und anschließend in
seiner Längsrichtung für den weiteren, bei der Querförderung erfolgenden Sägeschnitt positioniert wird.
Hierbei ist der für den Abwurf des Rundholzes von der Längsfördereinrichtung ohnehin erforderliche Stillstand
für die Durchführung des ersten Sägeschnitts ausgenutzt, so daß beim nachfolgenden Querfördervorgang nur noch
der jeweils weitere Sägeschnitt durchgeführt werden muß.
¥eitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens
sind Gegenstand von Unteransprüchen, die insbesondere auch eine vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens betreffen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Zerteilen von Rundholz in vereinfachter Darstellungsweise in einer Draufsicht,
wobei während der Querförderung nur ein weiterer Sägeschnitt erfolgt,
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt längs der Linie II-II
in Fig. 1,
Fig. 3 in einer Draufsicht ähnlich der Fig. 1 eine Vorrichtung zum Zerteilen von Rundholz, wobei während
der Querfördervorgänge zwei aufeinanderfolgende
Sägeschnitte erfolgen, und
Pig. k einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig.3-
Den Vorrichtungen nach den Fig. 1 und 2 und nach den Fig. 3 und h ist gemeinsam, daß das zu zerteilende
Rundholz 1 auf einer Kettenförderbahn 2 in Längsrichtung herangefördert und einer ersten Kreissäge 3 zugeführt
wird, die in einer Lücke der Kettenförderbahn 2 angeordnet ist.
Die Kettenförderbahn 2 ist mit einer nicht näher dargestellten Positioniereinrichtung verbunden, die beispielsweise
wegklappbare und/oder längsverstellbare Anschläge aufweist oder die - wie beim dargestellten
Ausführungsbeispiel vorgesehen - eine Impulssteuerung
aufweist, mit der das vorher vermessene Rundholz 1 bis in diejenige Stellung gefördert wird, in der die Kreissäge
3 mit einem ersten Sägeschnitt ein Rundholzstück 1a abtrennt, indem die Kreissäge 3 quer zur Kettenförderbahn
2 vorgeschoben wird. Die Länge des abgetrennten Rundholzstücks 1a entspricht beim Beispiel nach den
Fig. 1 und 2 der Summe der Längen von zwei Rundholzabschnitten 1b und 1c, die durch den Verteilvorgang
erzielt werden sollen. Beim Beispiel nach den Fig. 3 und k hat das abgetrennte Rundholzstück 1a eine Länge, die
der Summe von drei Rundholzabschnitten 1b, 1d und 1e unter Berücksichtigung der Sägeschnittfugen entspricht.
Das Rundholzstück 1a wird durch eine Querübergabevorrichtung h, die beispielsweise bewegbare Stempel aufweist,
auf ein parallel zum Kettenförderbett 2 angeordnetes
Rollenförderbett 5 abgeworfen. Auf diesem
Rollenförderbett 5 wird das Rundholzstück 1a in seiner
β O «Ο
-JS-
Längsrichtung verschoben und dabei positioniert, indem es z.Bjgegen verstellbare Anschläge 6 gefahren wird. Das Rollenförderbett
befindet sich im Bereich einer ansteigenden Ketten-Querfördereinrichtung 71 die mehrere, nebeneinander
angeordnete Ketten 8 aufweist,die jeweils mit Mitnehmern
9 versehen sind. Die Querfördereinrichtung 7 wird intermittierend angetrieben und übernimmt bei jedem
Bewegungsschritt mit ihren Mitnehmern 9 ein Rundholzstück 1a vom Rollenförderbett 5· Bei der Querförderung
des RundholzstUcks 1a wird dieses gegen eine im Bereich der Querfördereinrichtung 7 angeordnete weitere Kreissäge
10 bewegt, die das Rundholzstück 1a in die Abschnitte 1b und 1c zerteilt, deren vorgegebene Länge
durch den Positioniervorgang auf dem Rollenförderbett 5 eingestellt wurde.
Bei der Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2 gelangen die Rundholzabschnitte 1b und 1c am oberen Ende der Querfördereinrichtung
7 zu einer schwenkbaren Übergabevorrichtung
11, durch die sie einem Ketten-Längsförderer
12 zugeführt werden, der die Rundholzabschnitte 1b und
Ic beispielsweise zu einer Sortiervorrichtung der nachgeordneten Säge- und Profilieranlage fördert. Die Übergabevorrichtung
kann in gesondert betätigbare Abschnitte unterteilt sein, um die unabhängige Übergabe der einzelnen
Rundholzabschnitte zu ermöglichen.
Die Kreissäge 10 ist an einem Schwenkarm 13 gelagert, der mittels eines druckmittelbetätigten Zylinders Ik
geschwenkt werden kann. Hierdurch sind je nach der Dicke des Rundholzes zwei verschiedene Arbeitsweisen
möglich. Während sich beim Zerteilen ,von dünnerem Rundholz die Kreissäge 10 ständig in ihrer oberen
Stellung befindet und daa Rundholz durch die Querfördereinrichtung
7 gegen die Kreissäge 10 bewegt
wird, erfolgt bei stärkerem Rundholz die Förderung des Rundholzstücks in die Sägeposition bei zunächst abgesenkter
Kreissäge 10. In dieser Stellung wird das Rundholzstück durch einen in Fig. 2 nur angedeuteten Niederhalter
15 festgehalten, während die Kreissäge 10 durch den Zylinder 14 nach oben geschwenkt wird und das Rundhplzstück
durchsägt.
Von der Ausführung nach den Fig. 1 und 2 unterscheidet sich die Ausführung nach den Fig. 3 und h dadurch, daß
nur der eine Rundholzabschnitt 1b, der beim Passieren
der Kreissäge 10 vom Rundholzstück 1a abgetrennt wurde, durch die Ketten-Querfördereinrichtung 7 in der beschriebenen
Feise zum Ketten-Längsförderer 12 bewegt
wird. Der Rundholzabschnitt 1c wird durch einen kürzeren
Ketten-Querförderer 71 nach dem Sägeschnitt einem
weiteren Ro11en-Förderbett 16 zugeführt, auf dem der
Rundholzabschnitt 1c durch Längsbewegung gegen einen verstellbaren Anschlag 17 positioniert wird. Eine
weitere, ebenfalls ansteigend angeordnete Ketten-Querfördereinrichtung 711 hebt den Rundholzabschnitt 1c
vom Rollen-Förderbett 17 ab und führt ihn einer Kreissäge 18 zu, die in entsprechender Weise ausgeführt und
angeordnet ist, wie dies im Zusammenhang mit der Kreissäge 10 beschrieben wurde. Die Kreissäge 18 zerteilt
den Rundholzabschnitt 1c in Rundholzabschnitte 1d und 1e,
die dann ebenfalls durch eine Übergabevorrichtung 11· an den Ketten-Längsförderer 12 übergeben werden.
Bei dem auf der Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2 durchgeführten Verfahrensablauf, bei dem das zunächst abgetrennte
Rundholzstück 1c die Länge von zwei Rundholz-
m · Λ *
abschnitten 1d und 1β hat und nachfolgend einmal aufgeteilt
wird, wird gegenüber herkömmlichen Einteilstationen angenähert eine Verdoppelung der Kapazität
erreicht; bei dem auf der Vorrichtung nach den Fig. 3 und 4 durchgeführten Verfahrensablauf wird sogar angenähert
eine Verdreifachung der Kapazität erreicht, weil in der Zeit, die für den ersten, mit der Kreissäge 3
durchgeführten Sägeschnitt zur Verfügung stehenden Zeit noch zwei weitere Sägeschnitte mit den Sägen 1o
und 18 gleichzeitig durchgeführt werden, wobei insgesamt drei Rundholzabschnitte 1b, 1d, 1e abgetrennt und
weggefördert werden.
Abweichend von den dargestellten Ausführungsbeispielen kann das erfihdungsgemäße Verfahren auch in der Weise
durchgeführt werden, daß im Bereich der Ketten-Längsfördereinrichtung
2 keine Kreissäge 3 vorgesehen ist. Das Rundholz wird hierbei ohne Sägeschnitt an die
Rollenförderbahn 5 abgegeben, dort in Längsrichtung positioniert und der Kreissäge 10 zugeführt. Der dort
abgetrennte Rundholzabschnitt 1c wird dann ähnlich wie
bei der Vorrichtung nach den Fig. 3 und k durch eine
weitere Kreissäge 18 in die gewünschten Rundholzabschnitte 1d und 1e zerlegt.
Es versteht sich, daß anstelle der in den Ausführungsbeispielen beschriebenen Kreissägen 3» 10 und 18 auch
andere Sägen verwendet werden können, beispielsweise Ke 11 ens ägen.
Claims (1)
- Gebrüder Linck Maschinenfabrik und Eisengießerei "Gatterlinck", 76o2 OberkirchVerfahren und Vorrichtung zum Zerteilen von Rundholz in mehrere Rundholzabschnitte vorgegebener LängePatentansprüche :Verfahren zum Zerteilen von Rundholz in mehrere Rundholzabschnitte vorgegebener Länge durch quer zur Rundholz-Längsrichtung verlaufende Sägeschnitte, wobei das Rundholz in seiner Längsrichtung angefördert und positioniert durch Sägeschnitte unterteilt und in Querrichtung abgefördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß von dem in Längsrichtung angeförderten Rundholz (1) durch einen ersten Sägeschnitt ein Rundholzstück (la) abgetrennt wird, dessen Länge der Summe der vorgegebenen Länge mindestens zweier Rundholzabschnitte (ib, 1c bzw.1b, 1d, 1e) entspricht, und daß das Rundholzstück (la) in Längsrichtung positioniert und in Querrichtung gefördert und dabei durch mindestens einen weiteren Sägeschnitt in die Rundholzabschnitte (ib, 1c bzw. 1b, 1d, 1e) unterteilt wird, während gleichzeitig ein weiterer erster Sägeschnitt erfolgt.
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