DE3343954A1 - Verfahren zum aufteilen gekruemmter holzstuecke und vorrichtung zur ausfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum aufteilen gekruemmter holzstuecke und vorrichtung zur ausfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Kockums Industri AB
S-826 01 Söderhamn
S-826 01 Söderhamn
VERFAHREN ZUM AUFTEILEN GEKRÜMMTER HOLZSTUCKE UND VORRICHTUNG ZUR AUSFÜHRUNG DES VERFAHRENS
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufteilen gekrümmter Holzstücke gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Verfahren und Vorrichtungen zum Aufteilen, d.h. zum
Sägen oder sonstwie Bearbeiten,längs gekrümmter Wege, sog.
Kuryensägen (worunter auch Reduzierzerspanen längs gekrütrmter
Wege verstanden wird), sind aus der SE-PS 420 479 bekannt (Kurvensägen in einem zweiten Bearbeitungsgang
nach einer ersten Bearbeitungsstufe, in der die Holzstücke längs gerader Bahnen bearbeitet wurden) oder in der Parallelanmeldung
des Anmelders beschrüai (Kurvensägen schon
im ersten Bearbeitungsgang).
Die vorliegende Erfindung ist anwendbar sowohl beim Kurvensägen eines noch nicht zuvor bearbeiteten gekrümmten
Holzstückes als auch beim wiederholten Kurvensägen eines Holzstücks, das zumindest schon einmal längs einer gekrümmten
Bahn gesägt worden ist, d.h. bei einem Block, der entweder gemäß der üblichen Methode nach der zweiten Bearbeitungsstufe
oder gemäß der Methode genannter Parallelanmeldung nach der ersten oder der zweiten Bearbeitungsstufe
erhalten worden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, beim Sägen von Holzstücken längs gekrümmter Bahnen die Genauigkeit
in der ersten oder der wiederholten Bearbeitungsstufe zu verbessern, so daß Erzeugnisse erhöhter Genauigkeit bezüglich
ihrer Dicke erhalten werden und u.a, Übermaß verringert werden kann, wodurch beträchtliche Einsparungen
möglich sind.
Diöäe Aufgabe wird nach der Erfindung mit einem Verfahren
oder einer Vorrichtung gelöst, wie sie durch den Anspruch 1 bzw. Anspruch 5 gekennzeichnet sind.
Die Bearbeitung des gekrümmten Holzstücks, möglicherweise
die weitere Bearbeitung eines bereits längs einner gekrümmten Bahn gesägten Blocks, erfolgt gemäß der Erfindung
in einer Sägemaschine mit einer Sägeeinheit, die ein oder mehrere Sägeblätter aufweist, deren Sägezähne in
einer Sägezahnebene senkrecht zur Zuführrichtung des HoIz-Stücks oder in zwei oder mehreren solchen Ebenen liegen
(Sägemaschinen mit z.B. zwei vorderen und zwei rückwärtigen Sägeblättern). Die Sägeeinheit kann in an sich bekannter
Weise durch ein Stellglied seitlich verschoben werden, das von Steuersignalen, die von einem Rechner eingegeben
werden, gesteuert wird. Solche Maschinen sind an sich beispielsweise aus der DE-OS 31 51 188 des Anmelders bekannt.
BAD ORIGINAL
Die Erfindung wird nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 und 2 schematische Draufsichten zweier Zentriertische mit sogenannten Leitschienen zur Anwendung
im Rahmen vorliegender Erfindung,
Fig. 3a und 3b die Anwendung eines Zentriertisches gemäß Fig. 1 bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 4a und 4b die Anwendung eines Zentriertisches gemäß Fig. 2 bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 4c eine alternative Ausführungsform des Zentriertisches
von Fig. 4a, und
Fig. 5 mehr im Detail eine alternative Ausführungsform
einer Sägeeinheit zur Anwendung in den Beispielen der Fig. 1 bis 4.
In den verschiedenen Zeichnungsfiguren sind funktional
entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen,
In den Fig. 1 und 2 sind zwei Ausführungsformen von Sägeeinheiten mit Zuführeinrichtungen in Form von Zentriertischen
gezeigt. Jeder der Zentriertische besitzt zwei Leitschienen zur Benutzung im erfindungsgemäßen Sinne.
Der Zentriertisch 5OA der Fig. 1 besitzt zwei zentrierende Leitschienen 51, 52, von denen jede mit zwei ortsfesten
Führungsrollenpaaren 511, 512 und 521, 522 versehen ist, wobei zumindest eines der Rollenpaare angetrieben
ist. Weiterhin weisen die Leitschienen ein Führungsrollenpaar 513, 523 auf, das gegen Federkraft seitlich verschiebbar
ist und in Bezug zur Zuführrichtung F eines zu bearbeitenden Holzstücks 10 (Fig. 3a) am nähesten zur Eingangsseite
des Zentriertisches angeordnet ist. Die Führungsrollen 513, 523 können nach beiden Richtungen des
Pfeils H verlagert werden, d.h. quer zur Mittellinie CL des Zentriertisches 5OA.
Pfeils H verlagert werden, d.h. quer zur Mittellinie CL des Zentriertisches 5OA.
Das iTührungsrollenpaar 511, 521 ist mit Bezug zur
Zuführrichtung am weitesten hinten oder rückwärts und am nähesten zu einer Sägemaschine 200 angeordnet. Die Sägemaschine
200 umfaßt eine von zwei Sägeblättern 14, 15 gebildete Sägeeinrichtung und ein Stellglied 201 für deren
seitliche Verlagerung. Die Sägezähne der Sägeblätter, genauer die Spitzen dieser Zähne, liegen in einer gemeinsamen
Sägezahnebene p. Die Ebene ρ erstreckt sich quer zur Mittellinie CL.
Die Führungsrollen 511, 521, genauer ihre Mitten 511a, 521a liegen in einem vorbestimmten ersten Abstand
i vorderhalb der Sägezahnebene p. Das benachbarte Paar ortsfest angeordneter Führungsrollen 512, 522 mit den Mitten
512a, 522a liegt in einem vorbestimmten zweiten Abstand s aufwärts des hintersten Führungsrollenpaares. Eine
alternative Ausführungsform einer Sägeeinheit 200' mit Sägeblättern
in zwei verschiedenen Sägezahnebenen p, p' wird in Verbindung mit Fig. 5 beschrieben werden.
Mit Hilfe einer mittels eines Druckmediums betrie-0 benen doppelt wirkenden Zylinder-Kolben-Einheit 53 und
eines Hebels 54, der bei 54A ortsfest auf der Mittellinie CL schwenkbar gelagert ist, können beide Leitschienen 51,
52 gleichförmig nach beiden Richtungen der Pfeile R angenähert oder von der Mittellinie CL entfernt werden.
5 Das Stellglied 201 kann von bekannter Art und beispielsweise wie in Fig. 5 gezeigt, von gleicher Art wie
die Einheit 53 sein.
Die Sägemaschine 200 hat eine ortsfeste Mittellinie CL1, die vollständig mit der ebenso ortsfesten Mittellinie
CL des Zentriertisches 5OA zusammenfällt, und die Sägeblätter
14, 15 können nach beiden Richtungen der Pfeile Q verlagert werden. Ein Rechner 100 ist vorgesehen, um
durch Steuersignale, die über eine Leitung 101 übertragen werden, das Stellglied 201 zu steuern und die Sägeblätter 5 14, 15 in Richtung der Pfeile Q einzustellen.
durch Steuersignale, die über eine Leitung 101 übertragen werden, das Stellglied 201 zu steuern und die Sägeblätter 5 14, 15 in Richtung der Pfeile Q einzustellen.
BAD
33A_399_54
Der Zentriertisch 5OB der Fig. 2 unterscheidet sich vom Zentriertisch 50A hauptsächlich dadurch, daß die Leitschiene
52' ortsfest angeordnet ist und auch die Führungsrollen 513' und 523', die in Bezug zur Zuführrichtung F am
nähesten zur Eingangsseite des Zentriertisches angeordnet sind, ortsfest auf der jeweiligen Leitschiene gelagert sind.
Auch hier ist zumindest eines der Führungsrollenpaare angetrieben.
Die Mittellinie CL' der Sägemaschine 200 ist fest, aber die Mittellinie CL des Zentriertisches 50B ist nach
beiden Richtungen des Pfeils R' in derselben Weise, oder genauer im halben Ausmaß, verlagerbar wie die Leitschiene
51 der Leitschiene 52' angenähert oder von dieser entfernt wird.
In Fig. 3a und 3b ist ein gekrümmtes Holzstück 10 gezeigt, das ein noch nicht bearbeiteter gekrümmter Stamm
oder ein bereits durch Kurvensägen erhaltener Balken sein kann, und das in der Einheit der Fig. 1 bearbeitet wird.
Das Holzstück 10 mit einer Mittellinie CS ruht auf einem Längsförderer 13 in solch einer Weise auf, daß die Ebene
seiner maximalen Krümmung horizontal liegt, d.h. parallel zur Zeichenebene. Der Teil der Mittellinie CS, der über
das hinterste Führungsrollenpaar 511, 521 hinausragt, ist mit CS1" bezeichnet. In dem Beispiel der Fig. 3a und 3b
weicht dieser Teil nicht vom Rest der Mittellinie CS ab.
Das Holzstück ist auf dem Förderer in Richtung des Pfeils F vorwärts befördert worden und es ist dabei durch
eine Meßstation 90 gelangt, die nahe dem Zentriertisch 5OA angeordnet ist und von jeglicher bekannter Art sein kann,
z.B. von der Art, wie sie in dem US-Patent 3 806 253 beschrieben ist. In dieser Meßstation ist die Krümmung des
Holzstücks gemessen worden und das Ergebnis ist über eine Leitung 91 in den Rechner 100 gelangt, in den auch der Abstand
i eingegeben ist.
Die Leitschienen 51, 52 sind zunächst mittels der
Einheit 53 genügend geöffnet worden, um das Holzstück 10 aufnehmen zu können, und sie sind danach wieder geschlossen
worden, so daß sie das Holzstück fest greifen und es sicher führen, wenn es in und durch die Sägemaschine 200
transportiert wird. Die Führungsrollen 513, 523 haben ihre Stellungen dank ihrer federnden Lagerung der Krümmung des
Holzstücks angepaßt, wie am besten aus einem Vergleich der Fig. 1 und 3 zu ersehen ist. Es versteht sich, daß_ zum
selben Zweck auch die Führungsrollen 513, 523 ortsfest und die Führungsrollen 512, 522 verlagerbar angeordnet sein
könnten.
Es sei angenommen, daß das Holzstück 10 so aufgeschnitten werden soll, daß ein mittiger 31ock 10b (Fig.
4a) mit einer Dicke t und zwei Seitenbretter 10a, 10c mit einer Dicke u bzw. ν erhalten werden. Im Falle eines geraden
Holzstückes müßten die Sägeblätter in der Sägemaschine an Orten 14', 15' angeordnet sein, wie die gestrichelten
Linien es zeigen (Fig. 3a). Aus der Zeichnung ist jedoch ersichtlich, daß bei einem gekrümmten Holzstück dann auf
Grund des nicht vernachlässigbaren Abstandes i ganz falsche Dickenwerte erhalten werden würden, z.B. eine viel
zu geringe Dicke für das linksseitige Seitenbrett 10a. Die Sägeblätter müssen deshalb um eine Strecke e (Fig. 3b)
an die mit durchgehenden Linien gezeigten Orte 14, 15 ver-5 lagert werden.
Gemäß der Erfindung wird diese Strecke seitlicher Verlagerung in dem Rechner 100 auf der Grundlage des einprogrammierten
Wertes i und des ermittelten Krümmungswertes r berechnet, und ein Steuersignal wird über eine Leitung
101 zum Stellglied 201 gegeben, um die Sägeeinheiten, d.h. alle Sägeblätter der Sägemaschine 200 neu einzustellen.
Wenn die Sägemaschine 200 Sägeblätter mit Zähnen in verschiedenen Sägezahnebenen aufweist (Fig. 5), dann werden
natürlich ein anderer Wert i und eine andere Strecke 5 e für jede Sägezahnebene angewandt. Im allgemeinen muß die
BAD ORIGINAL
Verlagerungsstrecke e für alle Sägeblätter in einer Sägezahnebene gleich sein, aber in besonderen Fällen kann sie
auch unterschiedlich für verschiedene Sägeblätter in derselben Sägezahnebene sein.
Das Neueinstellen der Sägeblätter erfolgt spätestens, Wenn das vordere Ende 10' des Holzstückes 10 die Sägezahnebene
ρ erreicht hat, und wird dann im Regelfall während der ganzen Durchgangszeit des Holzstückes in Abhängigkeit
der von der Meßstation 9 0 ankommenden Meßsigna-Ie verändert.
In dem Rechner 100 wird zu jeder Zeit ein Krümmungswert r errechnet, der dem Teil des Holzstückes 10
entspricht, der gerade durch die Meßstation läufb, und
entsprechende Steuersignale werden dem Stellglied 201 mit einer Verzögerung zugeführt, errechnet auf der Basis des
Abstandes y (Fig. 3a) zwischen der Meßstation 9 0 und der Ebene ρ und der bekannten Fördergeschwindigkeit in Richtung
des Pfeils F, die mit einem mit dem Förderer 13 gekuppelten und elektrisch mit dem Rechner 100 verbundenen
Pulsgenerator 13' berechnet wird.
Gemäß Fig. 4a werden die Leitschienen 51, 52' in derselben Weise wie in Fig. 3a zusammengedrückt, wenn das
Vorderende 10' des Holzstückes 10 am hintersten Führungsrollenpaar
511, 521 angekommen ist, und die Leitschienen 5 werden in dieser Stellung gehalten, bis das ganze Holstück
hindurchgegangen ist. Dadurch daß alle drei Führungsrollenpaare zueinander ausgerichtet und ortsfest auf den
Leitschienen angeordnet sind, so daß kein Paar entsprechend der Krümmung des Holzstückes nachgeben kann, und
auch deswegen, weil die Leitschienen mit ausreichender Kraft gegeneinander gedrückt werden, wird der Teil des
Holzstückes, der sich gerade zwischen den zwei Leitschienen befindet, geradegerichtet.
Auf der Mittellinie CS solch eines Holzstüdkes können
drei verschiedene Teile beobachtet werden, von denen der mittlere Teil CS" im wesentlichen gerade und der vordere
Teil CS"' und der hintere Teil CS' gekrümmt sind, da das Holzstück 10 seine U.rsprungsform einnimmt, sobald es
die Leitschienen 51, 52' verläßt. Deshalb ist der in der Meßstation 90 ermittelte Krümmungswert auch anwendbar,wenn
der entsprechende Teil des Holzstückes die Zone hinter dem hintersten Führungsrollenpaar erreicht, und die ganze Vorrichtung
arbeitet im Prinzip in derselben Weise wie in Verbindung mit Fig. 3a und 3b beschrieben worden ist. Der
Teil CS"' schließt im wesentlichen tangential an den Teil CS" an.
Aus Fig. 3b und 4b können genauer die geomentrischen
Verhältnisse entnommen werden, auf denen die vorliegende Erfindung beruht. Es sei angenommen, daß das Holzstück
10 der Fig. 3b in zwei identische Blöcke aufgeschnitten werden soll. Wenn die Sägeblätter auf der Höhe
des hintersten Führungsrollenpaares 511, 521 angeordnet wären, würde das Sägeblatt im Punkt G in der Mitte zwischen
den Führungsrollen am Holzstück angreifen. Da aber der Angriff in einem Abstand i hiervon in der Sägezahnebene
ρ stattfindet, muß das Sägeblatt um eine seitliche Verlagerungsstrecke e zum Punkt G' verschoben werden. Aus Fig.
3b ist ersichtlich:
e = e^ - e2 (1)
und aus der Kreissegment-Beziehung folgt:
(2r - e„) e„ = s2 (2)
2 2 4~
In der Praxis wird e2 immer wesentlich kleiner sowohl als
r als auch als 2r sein:
e2 « 2r (3)
so daß man schreiben kann e2 = s__ . (4)
8r
Aus der Kreissegment-Beziehung folgt auch
Aus der Kreissegment-Beziehung folgt auch
(2r - e±) B1 = (| + χ)" (5)
und wiederum ist
e « 2r (6)
ÖAO OFlIGINAL
und e,= —-Tr-
(7)
1 ix 2
Daraus folgt e ^J
- — (8)
und diese Gleichung führt zu dem Ergebnis
(f
Bei den einfacheren geometrischen Beziehungen in der Vorrichtung 4a und 4b ist e2 durch e und s durch i ersetzt.
Die Gleichungen (2) und (4) gelten analog und anstelle der Gleichung (7) gilt
e = d/_ (10)
2r
Ein Vergleich der Gleichungen (7) und (10) liefert eine allgemein gültige Formel
e = k i^ (11)
worin k ein Koeffizient ist, der für die Ausführungsform
der Fig. 4a und 4b gleich eins ist (k = 1), vorausgesetzt daß das Holzstück 10 durch die Leitschienen 51 und 52' mit
ausreichender Kraft zusammengedrückt wird, so daß der Teil CS" seiner Mittellinie CS für alle praktischen Fälle als
Gerade angenommen werden kann.
Für die Ausführungsform der Fig. 3a und 3b gilt
Für die Ausführungsform der Fig. 3a und 3b gilt
k = 1 + j (12)
Wenn das Holzstück 10 in dem Beispiel der Fig. 4a nicht ganz flach gedrückt wird, d.h. wenn der Teil CS" seiner Mittellinie
CS nicht vollständig geradegerichtet wird, aber nichtdestotrotz eine geringere Krümmung erreicht als die
Teile CS1 und CS"1, so wird der Koeffizient k einen empi-
risch zu bestimmenden Wert annehmen, der zwischen dem Wert
1 und dem Wert gemäß der Formel (12) liegt. Der Bruch in der Formel (12) hat in der Praxis einen Wert in der Größenordnung
von 6 oder zwischen 5 und 7, so daß der Koeffizient k zwischen 1 und z.B. 8 liegen kann, je nach Konstruktion
der Leitschienen (d.h. ob sie mit nur einem oder andererseits mit zumindest drei Paaren ortsfest gelagerter
Führungsrollen ausgerüstet sind) und je nach deren Arbeitsweise (d.h. bis zu welchem Grad sie das Holzstück
in dem zuletzt erwähnten Fall gerade richten).
Es ist zu ersehen, daß in allen Gleichungen nur Größen stehen, die entweder als konstruktive Konstanten
der Einheit in den Rechner 100 einprogrammiert sind, wie z.B. die Größen i und s, oder die während des Arbeitsvorganges
in dem Rechner errechnet werden, wie die Krümmung, ausgedrückt durch einen Radiuswert r.
Die Arbeitsweise gemäß Fig. 4a und 4b eignet sich besonders für dünnere Holzstücke, d.h. für solche, die gut
durch Zusammendrücken ausgerichtet werden können.
Es versteht sich, daß in der Ausführungsform der
Fig. 4a die Verlagerung der Leitschienen auch in der in Fig. 1, 3a und 3b gezeigten Weise ausgeführt werden kann
und umgekehrt.
Es ist auch ersichtlich, daß das gewünschte Ergebnis auch erreicht werden kann, wenn anstelle der Sägeeinheit
der ganze Zentriertisch 50A oder 5OB seitlich um die Strecke e verlagert wird, so daß beide Leitschienen eine
Bewegung in derselben Richtung und um dieselbe Strecke, nämlich die Strecke e, ausführen. Ein Beispiel einer in
dieser Weise arbeitenden Vorrichtung ist in Fig. 4c gezeigt. Diese unterscheidet sich von der Ausführungsform
der Fig. 4a darin, daß der ganze Zentriertisch 50B1 und
auch die Meßstation 90' auf einer Bühne 80 angeordnet sind, die durch das Stellglied 201' auf Schienen 81, 82 nach
5 beiden Richtungen des Pfeils Q' verlagert werden können.
BAD ORIGINAL
- is - :
Das Stellglied 201' kann eine Zylinder-Kolben-Einheit 530
sein.
sein.
Die Sägeblätter 14, 15 in der Sägemaschine 200 sind nicht mehr durch ein Stellglied 201 beaufschlagt, aber sie
sind noch seitlich für die Eingangseinstellung verlagerbar.
Anstatt die Meßstation 90' den seitlichen Bewegungen des Zentriertischs 50B1 folgen zu lassen, kann diese
Station auch stationär bleiben und eine geeignete Kompensation ihrer seitlichen Relativbewegungen erfolgt elektronisch
in dem Rechner 100, in den in einem solchen Fall die seitlichen Bewegungen der Bühne mit Hilfe eines Verlagerungssensors
eingegeben werden.
Wenn das Holzstück ein Balken ist, der zuvor schon
durch Kurvensägen erhalten worden ist, kann man entweder in der o.b. Weise verfahren, d.h. einschließlich eines
neuen Meßvorgangs in der Meßstation 90', oder man kann, wenn die neue Bearbeitung nur kurze Zeit nach dem früheren
Kurvensägen stattfindet, d.h. bevor die Krümmung sich aufgrund Trocknung ändern konnte, und wenn der Balken auch
dieselbe Lage bezüglich der Mittellinie CL des Zentriertischs 5OA oder 5OB einnimmt, einen erneuten Meßvorgang
weglassen, und die Meßsignale aus dem früheren Meßvorgang werden in den Rechner 100 eingegeben. Nach einer praxisbe-5
zogenen Ausführungsform dieser Arbeitsweise wird ein gekrümmter
Stamm zunächst gemäß der eingangs erwähnten parallelen Patentanmeldung längs seiner Krümmung gesägt, und
der so erhaltene Balken wird unmittelbar, am besten auf demselben Förderer und in unveränderter Lage darauf, einer
Einheit gemäß Fig. 3a oder 4a vorliegender Beschreibung zugeführt.
Die Sägeeinheit 200' ggemäß Fig. 5 umfaßt vier Band^ägemaschinen, von denen aus Übersightlichkeitsgründen
nur die Bandsägen 14, 15, 18, 19 gezeigt sind, die über
Räder 14a, 15a, 18a, 19a laufen. Diese Räder sind auf Wellen 14b, 15b, 18b, 19b, montiert, die drehbar in nicht gezeigten
Maschinenständern auf Grundplatten 14c, 15c, 18c, 19c gelagert sind. Die Grundplatten sind nach beiden Richtungen
der Pfeile D seitlich verlagerbar mittels von einem Druckmedium beaufschlagter doppeltwirkender Zylinder-Kolben-Einheiten
34, 35, 36, 37, die sich mit ihrem einen Ende an einem ortsfesten Teil der Einheit abstützen und
elektrisch mit dem Rechner 100 zum Empfang von Steuersignalen.verbunden
sind. Diese Einheiten 34 - 37 bilden zusammen das Stellglied 201 aus Fig. 1 bis 4.
Die in Bezug zur Förderrichtung F vorne liegenden Seiten der Räder 14 a usw. können als in der Sägezahnebene
des jeweiligen Sägebands liegend angenommen werden. Demzufolge hat die Einheit 200' zwei Sägezahnebenen ρ und p',
die jeweils in einem Abstand i bzw. i' rückwärts des hintersten Führungsrollenpaares 511, 521 auf den Leitschienen
51 und 52 oder 52' angeordnet sind.
Das Holzstück 10 wird in einen mittigen Block 10b und zwei Seitenbretter auf dessen beiden Seiten aufgeteilt,
und alle aus der Sägeeinheit 200' erhaltenen Bearbeitungsstücke werden von einem Abführförderer 13A aufgenommen,
von dem nur die erste Rolle in der Zeichnung dargestellt ist.
5 In der Ausführungsform der Fig. 3a .und 3b kann anstelle
des Führungsrollenpaares 513, 523 auch das Führungsrollenpaar 512, 522 verschieblich angeordnet werden. Der
zweite bestimmte Abstand s wird dann zwischen dem hintersten Führungsrollenpaar 511, 521 und dem Rollenpaar 513,
523 gemessen, d.h. immer zwischen dem hintersten Paar und dem nächsten Führungsrollenpaar, das ortsfest montiert ist.
BAD GRIGlMAL
AT-Leerseite
Claims (10)
- Patentansprüche :JJVerfahren zum Aufteilen gekrümmter Holzstücke (10)in einer Sägemaschine (200), bei dem die Krümmung jedes Holzstückes zunächst gemessen und in einen Rechner (100) eingegeben wird, die Sägemaschine eine Sägeeinheit mit zumindest einem Sägeblatt (14, 15) aufweist, dessen Zähne in einer Sägezahnebene (p) quer zur Förderrichtung (F) des Holzstücks liegen, und ein Stellglied (201) vorgesehen, ist, das die seitliche Relativlage des Holzstücks und der Sägemaschine in Abhängigkeit aus dem Rechner empfangener Steuersignale verändert, dadurch gekennzeichnet, daß das Holzstück (10) mit Hilfe eines Zentriertisches (5OA, 50B) in die Sägemaschine (200) geführt wird, welcher Zentriertisch zwei Leitschienen (51, 52) aufweist, auf denen ein hinterstes Führungsrollenpaar (511, 521) in einem vorbestimmten ersten Abstand (i) vorderhalb dieser Sägezahnebene (p) und zumindest ein weiteres Führungsrollenpaar (512, 522) ortsfest vor diesem hintersten Paar montiert ist, daß das Holzstück in einer Lage durch den Zentriertisch und in die Sägemaschine geführt wird, in der seine Ebene maximaler Krümmung horizontal liegt, daß in dem Rechner auf der Basis des gemessenen Krümmungswertes (r) und dieses ersten Abstandes (i) eine seitliche Verschiebungsstrecke (e) für dieses Sägeblatt bzw. diese Sä-Γ-.. ": \:.X ·: 33Α395Λf ♦ W « tf * * «f «ygeblätter (14, 15) nach der Formele - k Ü
2rberechnet wird, worin (k) ein Koeffizient in der Größenordnung von 1 bis 8 in Abhängigkeit von der Konstruktion und Arbeitsweise der Leitschienen ist, daß Steuersignale entsprechend dieser seitlichen Verschiebungsstrecke (e) von dem Rechner auf das Stellglied (201) gegeben werden, und daß die Krümmung des Holzstücks kontinuierlich gemessen wird, wenn das Holzstück durch die Anlage gelangt, und die Steuersignale mit einer Verzögerung entsprechend der Zeit, die das Holzstück für die Förderung von der Meßstation (90) zu der Sägezahnebene (p) benötigt, dem Stell glied (201) zugeführt werden. - 2.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η nzeichnet, daß das Holzstück (10) mit Hilfe eines Zentriertisches (50A) in die Sägemaschine (200) geführt wird, dessen Leitschienen (51,52) nur zwei ortsfest montierte Führungsrollenpaare (511, 521; 512, 522) aufweisen, die durch einen vorbestimmten zweiten Abstand (s) voneinander getrennt sind, und daß der Koeffizient (k) nach der Formelk = ι + fberechnet wird.
- 3.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -zeichnet, daß das Holzstück (10) mit Hilfe eines Zentriertisches (50B) in die Sägemaschine (200) geführt wird, dessen Leitschienen (51, 52') zumindest drei ortsfest montierte und zueinander ausgerichtete Führungsrollenpaare (511, 521; 512, 522; 513', 523') aufweisen, und daß das Holzstück von diesen Rollen so zusammengedrückt wird, daß es längs eines Teils seiner Länge vollständig geradegerichtet wird und dieser Koeffizient den Wert eins (k = 1) annimmt.
- 4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche zur Bearbeitung eines Holzstücks, das schon in einem vorangehenden Bearbeitungsgang längs seiner Krümmung gesägt worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufteilen kurzzeitig nach dieser vorangehenden Bearbeitung erfolgt, so daß sich die Krümmung des Holzstücks (10) aufgrund Trocknung nicht wesentlich verändern konnte, und daß die Bestimmung der seitlichen Verschiebungsstrecke (e) in dem Rechner (100) auf der Basis der Meßsignale erfolgt, die in Verbindung mit diesem früheren Bearbeitungsgang erhalten wurden.
- 5.Vorrichtung zum Aufteilen gekrümmter Holzstücke (10) mit horizontal .liegender Ebene maximaler Krümmung gemäß dem Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit einer Sägemaschine (200), die eine Sägeeinheit mit zumindest einem Sägeblatt (14,15) aufweist, dessen Zähne in einer Sägezahnebene (p) quer zur Förderrichtung (F) des Holzstücks liegen, und mit einem Stellglied (201) zum Verändern der seitlichen Relativlage der Sägeeinheit und einer Zuführeinrichtung (5OA, 50B), dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung (50A, 50B) zwei gegeneinander und voneinander weg bewegbare Leitschienen (51, 52) aufweist, die mit Führungsrollenpaaren (511, 521) versehen sind, daß ein Rechner (100) Informationen bezüg-2^ lieh der Krümmung des Holzstücks empfängt und verarbeitet zur Erzeugung entsprechender Steuersignale, daß ein hinterstes Führungsrollenpaar (511, 521) der Zuführeinrichtung in einem vorbestimmten ersten Abstand (i) vorderhalb der Sägezahnebene (p) angeordnet ist, und daß der Rechner(100) auf der Basis des einprogrammierten Wertes dieses ersten Abstandes (i) und des ermittelten Krümmungswertes (r) des Holzstücks (10) das Stellgleid (201) beaufschlagende Steuersignale für eine seitliche Verschiebungsstrekke (e) nach der Formele =ki!2rerrechnet, worin (k) ein Koeffizient in der Größenordnung• ft · «mm · ft · «von 1 bis 8 ist in Abhängigkeit von der Konstruktion und
der Arbeitsweise der Leitschienen.■ - 6.Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein anderes als das hinterste Führungsrollenpaar · (513, 523) seitlich verschieblich auf den Leitschienen (51, 52) gelagert ist, und daß zumindest ein zu dem hintersten Paar ausgerichtetes weiteres ortsfestes Führungsrollenpaar (512, 522) vorgesehen ist.
- 7 .Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch g ekekennzeichnet, daß die Leitschienen (51, 52) zur Ausführung einer symmetrischen Bewegung bezüglich einer festen Mittellinie (CL) der Zuführeinrichtung angeordnet sind.
- 8.Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 7, dadurch g ekennzeichnet, daß die Leitschienen (51, 52") mit zumindest drei zueinander ausgerichteten ortsfest montierten Führunsrollenpaaren (511, 521; 512, 522; 513, 523) ausgerüstet sind.
- 9-Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch g e k e η nzeichnet, daß die Leitschienen (51, 52') so ausgebildet sind, daß sie durch ihren Anpreßdruck ein Teil des zwischen Ihnen eingeschlossenen Holzstücks vollständig geraderichten können und daß der Koeffizient (k) den Wert eins hat (k = 1).5
- 10.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9', dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung (50B') durch das Stellgleid (201') um diese seitliche Verschiebungsstrecke (e) seitlich verschiebbar ist.
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