DE3122860A1 - "beton-rundschalungs-gliedergurt" - Google Patents

"beton-rundschalungs-gliedergurt"

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Description

Firma Heinz Oexler GmbH,
Strumpfgasse 3 652o Worms/Rhein
Be ton-Rundscha lungs-Gliedergurt
Die Erfindung betrifft Rundschalungen. Gekrümmte, beispielsweise kreisförmige oder ovale Betonwände bzw. Betonwandabschnitte werden bei Gebäuden und auch bei anderen Bauwerken, wie z.B. großen Betonbehältern (Klärbecken und ähnliches) benötigt. Auch kreiszylindrische Säulen und Pfeiler, für Gebäude, BrUckenbauwerke, Hochstraßen und ähnliche Bauwerke, würde man gern mit solchen Rundschalungen erzeugen, wenn die Verwirklichung der hierbei auftretenden kleinen Durchmesser mit bekannten Rundschalungen möglich wäre.
Es gibt eine ganze Reihe von Schalungen zur Herstellung solcher gekrümmter Betonwände, die nach unterschiedlichen Prinzipien arbeiten, die aber nur oberhalb eines bestimmten Krümmungsradius benutzt werden können. Vielfach werden, wenn kleinere Krümmungsradien verwirklicht werden sollen, zusätzliche Holzknaggen benötigt. Bei diesen, mit Holzknaggen arbeitenden Konstruktionen sind diese meist nur für eine einmalige Benutzung verwendbar und sind daher ein recht beachtlicher Kostenfaktor. Andere bekannte Rundschalungen bringen in Wirklichkeit keine genau runde bzw. einem bestimmten, festen Krümmungsradius folgende Form, sondern ein Vieleck. Es sind auch verformbare Träger und gebogene Profilträger in Verbindung mit Rundschalungen bekannt, die dann aber nur für einen ganz bestimmten Krümmungsradius verwendbar und somit in den meisten Fällen ebenfalls nur einmal benutzbar und somit in ihrer Verwendung sehr teuer sind. Auch müssen bei den meisten bekannten Konstruktionen
spezielle Schalungselemente für konkave Krümmung einerseits und für konvexe Krümmung andererseits, d.h. also fürAdie beiden Seiten einer gekrümmten Betonwand (Gegenschalung) benutzt werden.
Aus den deutschen Offenlegungsschriften 2 14o 638 und 2 213 637 ist eine Rundschalung bekannt, bei der sich die Schalungshaut über im Abstand voneinander angeordnete Längsträger, wie z.B. Kanthölzer, auf mehreren Gurten abstützt. Jeder Gurt setzt sich aus einer Mehrzahl von Gurtgliedern in Form von Ouerriegeln zusammen, die durch Gelenke miteinander verbunden sind; zum Einstellen und Feststellen des durch das Gelenk gebildeten Winkels ist ein ausserhalb der Schwenkachse des Gelenks und in einer rechtwinklig zu dieser verlaufenden Ebene ein Stab vorgesehen, der bei festgestelltem Gelenk mit seinen Enden in je einem der durch das Gelenk verbundenen Teile befestigt ist, wobei gegebenenfalls an seinen beiden Enden um jeweils eine zur Gelenkachse parallel verlaufende Achse schwenkbar gelagert ist. Der Stab ist als Gewindespindel ausgebildet, auf die pro Querriegel zwei Muttern aufgeschraubt sind, zwischen denen ein an jedem Querrriegelende angebrachter Querarm eingespannt ist. Die Muttern auf dem als Gewindespindel ausgebildeten Stab wirken als Spannmittel. - Eine solche Rundschalung weist zwangsläufig an jedem Gelenk Toleranzen auf, die sich bei einem längeren Gurt addieren und die bei der Errichtung der Schalung anweisungsgemäß berücksichtigt werden müssen, was di.e Errichtung der Schalung erschwert und zusätzliche Fehlerquellen mit sich bringt, zumal die zu berücksichtigenden bzw. auszugleichenden Toleranzen je nach Länge eines Gurtstücks auch noch unterschiedlich groß sind. Infolge der hier verwendeten Querriegel auf denen sich jeweils zwei Längsträger abstützen, hat eine solche Schalung ohne Zuhilfenahme besonderer Hilfsmittel, wie z.B. Holzknaggen, nicht die Form einer durchgehend gekrümmten, z.B. kreisförmigen Fläche, sondern vielmehr Vieleckform. Für kleinere Durchmesser, wie z.B. für die Herstellung von Säulen oder Pfeilern, läßt sich eine solche Rundschalung überhaupt nicht verwenden.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 2 341 212 ist eine Anordnung zum Herstellen einer Schalung aus einer Vielzahl von aneinander liegenden Schalblechen, die jeweils an miteinander verbundenen Schalblechträgern befestigt sind, bekannt. Hier sind sich über die Breite eines Schalblechs erstreckende Querstreben vorgesehen, die gelenkig miteinander verbunden sind. Zur gegenseitigen Abstützung dieser einzelnen Querstreben ist ein vielteiliges und aufwendiges, einstellbares Gestänge vorgesehen, das auf der der Schalhaut abgekehrten Seite der Querstreben liegt. Aus denselben Gründen, wie schon bei der an erster Stelle geschilderten bekannten Konstruktion angegeben, sind auch hier kleinere Krümmungsradien nicht zu verwirklichen, zumal im Falle der Innenschalhaut dieses vielteilige Gestänge Innerhalb der Querstreben für die Innenschalhaut überhaupt nicht unterzubringen wäre. Auch bei dieser bekannten Rundschalung ist nur eine Vieleckform erreichbar» selbst dann, wenn man, wie vorgeschlagen, jeweils in der Mitte jeder Querstrebe eine mit dem SchalbTech verbundene Zug- und Druckschraube vorsieht, denn mit solchen Schrauben läßt sich nur eine graduelle Angleichung des Vielecks an eine geometrisch genaue Krümmungsform erreichen, nicht aber eine wirklich durchgehende, gleichmäßige Krümmung, beispielsweise eine genaue Kreisform.
Aus den Unterlagen des deutschen Gebrauchsmusters 1 897 159 ist eine ganz ähnlich aufgebaute Rundschalung bekannt, bei der das tragende und stützende Gestänge aus einem Gelenkviereck mit einem längenverstellbaren Diagonalstab besteht. Die Querriegel stützen hier, je über mehrere Stellschrauben ,eine biegsame Lamelle ab, die dann die eigentliche Schalhaut abstützt. Diese Konstruktion ist nicht nur sehr aufwendig, sondern weist auch sämtliche Nachteile auf, die bereits 1n Verbindung mit den vorangehend angeführten bekannten Konstruktionen geschildert worden sind.
Weiter ist aus der deutschen Patentschrift 2 546 375 für Rund« schalungen eine Vorrichtung bekannt, mittels derer die Schalhaut tragende Schalungsträger mit diese stützenden Gurtträgern ver-
bunden werden. Hier ist zwischen dem der Schalhaut abgekehrten Gurt jedes Schalungsträgers und dem zugehörigen durtträger ein in der Länge verstellbares Abstützelement eingeschaltet, das mit diesem Gurt gelenkig verbunden ist. Die Gelenkstellen der Abstützelemente sind durch eine gesondertes Bauteil, und zwar ein Zugband oder eine Gewindespindel mit aufgeschraubten Muttern gegenseitig abgestutzt, um das in der Länge verstellbare Abstützelement zumindest überwiegend von Biegungsbeanspruchung zu entlasten. Hiermit kann man zwar exakt runde Schalungen herstellen und auch solche mit verhältnismäßig kleinem Durchmesser, und man kann die Konstruktion ohne irgendwelche Änderungen sowohl für die Innen-, wie auch für die Außenschalung, aber auch für eine gerade Schalung, benützen und auch Gegenschalungen erstellen. Sehr kleine Radien, etwa herab bis 4o cm, kann man aber auch mit dieser Rundschalung nicht verwirklichen, weil man dann die Gurtträger auf Gährung schneiden und an ihren Stoßstellen miteinander verschweißen müßte, so daß in diesem Falle dann diese Rundschalung auch nur für einen einzigen Radius verwendbar und nicht mehr unterschiedliche Radien, oder auch Gerade, einstellbar wäre.
Aufgabe der Erfindung ist demgegenüber die Schaffung eines Gliedergurts für Beton- Rundschalungen, der die geschilderten Nachteile bekannter Konstruktionen vermeidet und insbesondere auch für sehr kleine Krümmungsradien, bis herab zu etwa 4o cm, und damit .zur Herstellung von Pfeilern und Säulen, einsetzbar ist und in sehr einfacher und konstruktiv wenig aufwendiger Weise auf die unterschiedlichsten Radien einstellbar ist, und dies ohne die Notwendigkeit der Berücksichtigung von jeder Gurtlänge schwankenden Toleranzen.
Dabei wird ausgegangen von der bekannten Grundkonzeption, bei der ein Gliedergurt vorgesehen ist, der aus einer Mehrzahl von gelenkig miteinander verbundenen und in beliebiger gegenseitiger Lage miteinander verriegelbaren Gurtgliedern zur Abstützung der Schalungs-
haut Über quer zum Gurt verlaufende Längsträger, wie z.B. Kanthölzer, besteht. -1
Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß sich an jedem Gurtglied ein einziger Längsträger abstützt und jedes Gurtglied aus zwei, in gegenseitigem Abstand parallel zueinander fest verbundenem, etwa quadratischen Platten besteht und an zwei einander diametral gegenüberliegenden Ecken mit den beiden benachbarten Gurtgliedern um zur Längsrichtung der Längsträger parallele Bolzen schwenkbar verbunden ist, wobei die aufeinander folgenden Gurtglieder in Gurtlängsrichtung jeweils um die PTattenstärke abwechselnd zur einen und zur anderen Seite versetzt liegen; auf jedem Bolzen ist zwischen den beiden Platten ein Gewindebolzen um eine zur Bolzenmittellinie senkrechte Achse schwenkbar gelagert, auf dessen beide Enden Druckstücke aufgeschoben sind, die zu den Gurtgliedern hin eine Zylinderfläche aufweisen und die durch auf den Gewindebolzen aufgeschraubte Muttern gegen die ihnen zugekehrten geraden Kantenflächen der beiden Platten der beiden benachbarten Gurtglieder gedrückt werden. An einer der verbleibenden Ecken weist jedes Gurtglied eine Anlage- und Befestigungsflä'che für den zugehörigen Längsträger auf.
Dadurch, daß bei diesem Gliedergurt an jedem Gurtglied nur ein einziger Längsträger abstützt, fallen die gelenkig miteinander verbundenen Gurtglieder viel kürzer aus, als wenn sich auf den als Querriegel ausgebildeten Gurtgliedern zwei Längsträger abstützen. Die Längsträger, also z.B. Kanthölzer, stehen immer zentrisch zur Mitte des Krümmungsradius, so daß man eine absolut runde Schalung erstellen kann. Der enge Kantholzabstand hat den Vorteil, daß man bei kleinsten Radien mit dünner Schalhaut, die den gewünschten kleinen Krümmungsradius mitmacht, arbeiten kann. Irgendwelche Hilfsmittel, wie Holzknaggen, sind zur Erzielung kleiner Krümmungsradien, bis herab zu etwa 4o cm, nicht erforderlich. - Die Einstellung des Krümmungsradius der Schalung, und die
Verriegelung der Gurtglieder miteinander in der eingestellten Lage erfolgt durch die Gewindebolzen und die beiden a\if jedem Gewindebolzen sitzenden Druckstücke mittels der den Druckstücken zugeordneten Muttern. Durch Loserschrauben der einen Mutter und Anziehen der anderen Mutter auf jedem Gewindebolzen läßt sich die Schwenklage zwischen zwei benachbarten Gurtqliedern beliebig einstellen. Bei jeder Einstellung wird das Spiel durch die Toleranzen an den Gelenkstellen nach derselben Seite und vollständig herausgedrückt, so daß keinerlei schwankende, nämlich von der Gurtstücklänge abhängige Toleranzen eines Gurtabschnitts bei einem Ein- oder Mehrfeldsystem bzw. in einem in sich geschlossenen Gurt bei Anwendung eines Ringzugsystems auftreten.
Der Beton-Rundschalungs-Gliedergurt nach der Erfindung läßt sich demgemäß also sowohl im Ringzugsystem als auch im Ein- oder Mehrfeld-System, bei größeren Abmessungen, einsetzten. Im Falle eines Ringzugsystems benötigt dieses keinerlei zusätzliche Abstützung; im Falle eines Ein- oder Mehrfeld-Systems werden Abstützteile der üblichen Art verwendet, und zu.diesem Zweck weist in weiterer Ausbildung der Erfindung jedes Gurtglied an seiher noch verbleibenden Ecke eine Bohrung zur Befestigung solcher Schalungs-Abstützteile auf.
Die Zylinderfläche jedes Druckstücks muß die Bedingung erfüllen, daß, wenn das Druckstück auf das zugehörige Gurtglied zu bewegt wird, die beiden benachbarten Gurtglieder voneinander weg gespreizt werden. Besonders zweckmäßig ist in Verbindung mit der Erfindung eine Ausbildung der Zylinderfläche des Druckstücks als Kreiszylinderfläche, denn dann sind die Anlageverhältnisse zwischen der Zylinderfläche des Druckstücks einerseits und den Kantenflächen der Gurtglieder andererseits, d.h.also die Größe der sich durch elastische Verformung beider Teile bildenden Anlageflächen und die Flächendrücke,bei allen gegenseitigen Relativlagen der benachbarten Gurtglieder gleich.
Die Einstellung eines nach der Erindung ausgebildeten Gliedergurts auf den gewünschten Krümmungsradius erfolgt am zweckmäßigsten unter Verwendung einer Lehre, um die der Gliedergurt herumgelegt wird und dann durch Verschrauben der verschiedenen Muttern auf ihren Gewindebolzen in die gewünschte Einstellung gebracht wird, in der er dabei gleichzeitig auch verrriegelt wird.
Wenn der Gliedergurt nach der Erfindung in sich geschlossen, d .h. also im Ringzugsystem, benutzt wird, dann wird die erforderliche Länge des Gurts im allgemeinen fast nie dem Rastermaß entsprechen, das durch den gegenseitigen Abstand zweier benachbarter .Gelenkverbindungsbolzen gegeben ist; selbst dann, wenn dies einmal der Fall wäre, würde das Offnen des dann ja unter erheblicher Zugbelastung stehenden Gliedergurts beim EntschaTen große Schwierigkeiten bringen. Aus diesem Grunde wird nach der Erfindung bei Verwendung des Gliedergurts im Ringzugsystem eine Schließvorrichtung zwischen den beiden Gurtenden vorgesehen, die dazu in der Lage sein muß und 1st, das Rastermaß, d.h. also den vollen Abstand zwischen zwei benachbarten Gelenk-Verbindungsbolzen, halb nach oben und halb nach unten zu überbrücken. Diese Schließvorrichtung besteht nach der Erfindung aus zwei miteinander identischen Schließelementen, deren jedes einen Bolzen umfaßt, der anstelle des normalen Verbindungsbolzens das vorletzte und das letzte Gurtglied schwenkbar miteinander verbindet und der an seinem einen Ende eine senkrecht zu 1hm verlaufende Gewindespindel und an seinem anderen Ende eine Aufnahme für die Gewindespindel des anderen Schließelements trägt, wobei sich gegen die beiden Stirnseiten dieser Aufnahme Muttern anlegen, die auf die von dieser Aufnahme aufgenommene Gewindespindel aufgeschraubt sind. Durch Lösen der beiden Mutterpaare dieser Schließvorrichtung und Verdrehen jeweils einer Mutter jedes Mutterpaares wird diese Schließvorrichtung auf die richtig© Länge gebracht, wobei auch ein Spannen möglich ist, und sodann wird die Verbindung durch
Anziehen der jeweils anderen Mutter jedes Mutterpaares gekonntert.
Als an jedem Bolzen befestigte Aufnahme kann ein Rohrstück vorgesehen sein; das würde aber das völlige Abschrauben jeweils einer Mutter auf jeder Gewindespindel zum Lösen der gesamten Schließvorrichtung erfordern. Das würde Zeitaufwand mit sich bringen und auch die Gefahr eines Verlierens der abgeschraubten Muttern. Aus diesem Grunde wird nach der Erfindung als zweckmäßigere Lösung vorgeschlagen, daß die Aufnahme ein einseitig offener U-Bügel ist, dessen einer Steg mit dem Bolzen, quer zu dessen Mittellinie verlaufend, fest verbunden, beispielsweise verschweißt, ist. Man braucht dann auf jedem Bolzen nur eine Mutter etwas zu lösen und kann sodann den Bolzen aus dem U-Bügel herausbewegen.
In der Zeichnung 1st ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 ist ein horizontaler Querschnitt, entlang der in Fig. 2
eingetragenen Schnittlinie I-I, durch einen Teilabschnitt einer Schalung für eine kreiszylindrischen Betonwand.
Fig. 2 1st eine Stirnansicht der Schalung nach Fig. 1 in Richtung des in Fig. 1 eingetragenen Pfeils II.
Fig. 3 zeigt 1n gegenüber Fig. 1 vergrößerter, im übrigen aber gleichartiger Darstellung einen Teil des Gliedergurts.
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf Fig. 3 in Richtung des in Fig. 3 eingetragenen Teils IV.
Fig. 5 zeigt ein Einzelteil der Konstruktion nach den Fig. 3 und 4 in Seitenansicht.
Fig. 6 zeigt die Draufsicht auf eine Schließvorrichtung, die in Verbindung mit dem Gliedergurt nach den Fig. 1 bis 5 Verwendung findet.
Fig. 7 und 8 zeigen, jeweils in Seitenansicht, Einzelteile der in Figur 6 dargestellten Konstruktion.
Der Beton-Rundschalungs-Gliedergurt setzt sich aus einer Mehrzahl von insgesamt mit 1 bezeichneten Gurtgliedern zusammen, die um Bolzen 2 schwenkbar gelenkig miteinander verbunden sind. Jedes Gurtglied 1 setzt sich aus zwei, in gegensei tigern Abstand parallel zueinander angeordneten Platten 3 und 4 zusammen, die über mit ihnen verschweißte Rohrstücke 5 und ebenfalls mit ihnen verschweißte Anlage- und Befestigungsflächen 6 für die Längsträger 7 der Schalung fest miteinander verbunden sind. Die Längsträger 7 stützen die eigentliche Schalungshaut 8 ab. Wie Fig. 2 erkennen läßt, sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Längsträger 7 als Kanthölzer ausgebildet, und an jedem Gurtglied 1 stützt sich ein einziger solcher Längsträger 7 ab.
Die Platten 3 und 4 der Gurtglieder 1 weisen an zwei einander diametral gegenüber Hegenden Ecken die Aufnahmebohrungen für die Bolzen 2 auf. An einer der beiden verbleibenden Ecken sind die Anlage- und Befestigungsfischen 6 angeschweißt, und an der letzten Ecke befinden sich Bohrungen 9 zur Befestigung von (nicht dargestellten) Schalungs-Abstützteilen. Bei der dargestellten Anordnung sind diese Bohrungen 9 von den Rohrstücken 5 umgeben» welche mit zur Verbindung der beiden Platten 3 und 4 jedes Gurtglieds 1 dienen.
Wie Fig. 4 am deutlichsten erkennen läßt, sind die aufeinanderfolgenden Gurtglieder 1 1n Gurtlängsrichtung jeweils um die Stärke der Platten 3 und 4 abwechselnd zur einen und zur anderen Seite hin versetzt. Auf jedem der Bolzen 2 zur gelenkigen Verbindung benachbarter Gurtglieder 1 ist ein Gewindebolzen Io um eine zu seiner Mittellinie senkrechte Achse schwenkbar gelagert, und zwar mittels eines kurzen Rohrstücks 11, das mit dem Gewindebolzen Io einteilig hergestellt ist oder aber aus einem Rohrstück besteht, an welches beiderseits zwei Teile des Gewindebolzens Io angeschweißt sind.
Die Länge dieses Rohrstücks 11 ist gleich oder nur etwas kleiner als der lichte Abstand zwischen den einander zugekehrten Seiten der Platten 3 und 4. Auf den Gewindebolzen Io sind von beiden Seiten her Druckstücke 12 aufgeschoben, die die Form eines axial mittig geteilten Kreiszylinders haben, dessen Zylinderfläche 13 den geraden Kantenflachen 14 der Platten 3 und 4 zugekehrt ist und durch auf den Gewindebolzen Io von beiden Enden her aufgeschraubte Muttern 15 gegen diese Kantenflächen 14 gedrückt wird. Diese Konstruktion dient zur Veränderung der gegenseitigen Schwenklage der benachbarten Gurtglieder 1 und zu deren Verriegelung in der gewünschten, eingestellten Lage.und somit zur Festlegung des Krümmungsradius der Schalung. Wenn man beispielsweise bei der Darstellung der Schalung in Fig. 1 die unten, d.h. auf der Innenseite der Krümmung liegenden Muttern 15 löst und die oben, d.h. also aussen, liegenden Muttern 15 festzieht, dann werden die Gurtglieder stärker zueinander verschwenkt, als in der dargestellten Lage, d.h. der Krümmungsradius der Schalung wird verkleinert. Genau umgekehrt kann durch Losschrauben der oben/aussenliegenden Muttern 15 und durch Anziehen der unten/innenliegenden Muttern 15 der Krümmungsradius vergrößert werden bis zur geraden Ausrichtung der Schalung und darüber hinaus bis zu einer 1n entgegengesetzter Richtung gekrümmten Form. - Bei festgezogenen Muttern 15 wird das Spiel zwischen den Bolzen 2 und ihren Aufnahmebohrungen immer völlig, und zwar in gleichbleibender Richtung nach außen weggedrück, so daß der Gliedergurt keine Toleranzen aufweist. Die Verriegelung zwischen den einzelnen Gurtgliedern 1 ist in jeder Einstellung völlig starr.
In den Fig. 6 bis 8 1st eine Schließvorrichtung dargestellt, wie sie bei einem im Ringzugsystem (1n sich geschlossen) angeordneten Gliedergurt Verwendung findet. In Fig. 6, welche die gesamte Schließvorrichtung zeigt, sind aus Gründen einer übersichtlicheren Darstellung im Gliedergurt die Gewindebolzen Io mit den darauf sitzenden Teilen 12 und 14 sowie die Anlage- und Befestigungsflächen 6 nicht eingeszeichnet. Die gesamte Schließvorrichtung setzt sich aus
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zwei miteinander identischen Schließelementen zusammen. Jedes dieser Schließelemente umfaßt einen Bolzen 16, der das vorletzte und das letzte Gurtglied 1 schwenkbar, d.h. also gelenkig, miteinander verbindet. Dieser Bolzen 16 ist Über eine Lasche 17 mit einer mit dieser Lasche 17 verschweißten Gewindespindel 18 verbunden. An seinem anderen Ende trägt jeder Bolzen 16 als Aufnahme für die Gewindespindel 18 des anderen Schließelements einen einseitig offenen U-Bügel 19, dessen einer Steg mit dem Bolzen 16 fest verbunden ist. Beiderseits des U-Bügels 19 sind auf jede Gewindespindel 18 Muttern 2o aufgeschraubt. Durch Losschrauben einer dieser Muttern und Festziehen der anderen Mutter kann der Abstand zwischen den. beiden Bolzen 16 und damit die Lage; der beiden freien Enden des GHedergurts beliebig verändert werden. In Fig. 6 sind die beiden Enden des Gliedergurts so dargestellt, daß die Gelenkbolzen-Aufnahmebohrungen der beiden letzten Gurtglieder 1 miteinander fluchten. In der Praxis wird dies natürlich fast nie der Fall sein, denn die dargestellte und beschriebene Schließvorrichtung dient ja gerade dazu, das durch die Größe, der Gurtglieder 1 gegebene Rastermaß zu Überbrücken, d.h. also die beiden Entgurtglieder 1 gegenüber der dargestellten Lage entweder mehr zusammen oder weiter auseinander festzulegen.
Liste der verwendeten Bezugsziffern:
1 Gurtglieder
2 Bolzen
3. Platten von i
4 Platten von 1
5 Rohrstück
6 Anlage-und Befestigungsfläche
7 Längsträger der Schalung
8 Schalungshaut
9 Bohrungen
10 Gewindebolzen
11 Rohrstück an
12 Druckstück
13 Zylinderfläche von
14 Gerade Kantenfla'chen von 3 und
15 Mutter auf Io
16 Bolzen (der Schließvorrichtung)
17 Lasche auf 16
18 Gewindespindel
19 U-Bügel
20 Mutter auf 18
Leerseite

Claims (5)

  1. Patentansprüche
    ßeton-Rundschalungs-Gliedergurtt bestehend aus einer Mehrzahl von gelenkig miteinander verbundenen und in beliebiger gegenseitiger Lage miteinander verriegelbaren Gurtgliedern zur Abstützung der Schalungshaut über quer zum Gurt verlaufende Längsträger (z.B. Kanthölzer), dadurch gekennzeichnet, daß sich an jedem Gurtglied (1) ein einziger Längsträger (7) abstützt und jedes Gurtglied (1) aus zwei, in gegenseitigem Abstand parallel zueinander fest verbundenen, etwa quadratischen Platten (3,4) besteht und an zwei einander diametral gegenüberliegenden Ecktn mit den beiden benachbarten .Gurtgliedern (1) um zur Längsrichtung der Längsträger (7) parallele Bolzen (2) schwenkbar verbunden ist, wobei die aufeinanderfolgenden Gurtglieder (1) in Gurtlängsrichtung jeweils um die Plattenstärke abwechselnd zur einen und zur anderen Seite versetzt liegen, und daß auf jedem Bolzen (2) zwischen den beiden Platten (3, 4) ein Gewindebolzen (lo) um eine zur BolzenmittellinTe senkrechte Achse schwenkbar gelagert ist, auf dessen beide Enden DruckstUcke (12) aufqeschoben sind, die zu den GurtjgJIledern (1) hin eine Zylinderfläche (13) aufweisen und die durch auf den Gewindebolzen (lo) aufgeschraubte Muttern (15) gegen die ihnen zugekehrten geraden Kantenflächen (14) der beiden Platten (3, 4) der beiden benachbarten Gurtglieder (1) gedrückt werden, und daß jedes Gurtglied (1) an einer der verbleibenden Ecken eine Anlage- und Befestigungs fläche (6) für den zugehörigen Längsträger (7) aufweist.
    /2
  2. 2. Rundschalung-Gliedergurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderfläche (13) des Druckstock^ (12) eine Kreiszylinderfläche ist.
  3. 3. Rundschalungs-Gliedergurt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Gurtglied (1) an seiner anderen, verbleibenden Ecke eine Bohrung (8) zur Befestigung von Schalungs-Abstützteilen aufweist.
  4. 4. Rundschalungs-Gliedergurt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei im Ringzugsystem (in sich geschlossen) angeordnetem Gliedergurt (1) als Schließvorrichtung zwei miteinander identische Schließelemente vorgesehen sind, deren jedes einen Bolzen (16) umfaßt, der das vorletzte und das letzte Gurtglied (1) schwenkbar miteinander verbindet und an der an seinem einen Ende eine senkrecht zu ihm verlaufende Gewindespindel (18) und an seinem anderen Ende eine Aufnahme (19) für die Gewindespindel (18) des anderen Schließelements trägt, gegen deren beide Stirnseiten sich auf die aufgenommene Gewindespindel (18) aufgeschraubte Muttern (2o) anlegen.
  5. 5. Rundschalungs-Gliedergurt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme ein einseitig offeneer U-Bügel (19) ist, dessen einer Steg mit dem Bolzen (16), quer zu dessen Mittellinie verlaufend, fest verbunden ist.
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