DE3122219A1 - Oelabsorptionsmittel - Google Patents

Oelabsorptionsmittel

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DE3122219A1 DE19813122219 DE3122219A DE3122219A1 DE 3122219 A1 DE3122219 A1 DE 3122219A1 DE 19813122219 DE19813122219 DE 19813122219 DE 3122219 A DE3122219 A DE 3122219A DE 3122219 A1 DE3122219 A1 DE 3122219A1
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Toshiyuki Fuji Endo
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Description

  • BESCHREIBUNG
  • Die Erfindung betrifft ein blabsorptionsmittel auf Basis eines synthetischen Harzes, das ausgezeichnete Ölabsorptionsfähigkeit besitzt.
  • In neuerer Zeit hat sich die Entfernung von blen und Fetten (nachstehend kurz als Öle" bezeichnet) aus Wasser zu einem großen sozialen Bedürfnis entwickelt, um die Wasserverschmutzung zu verhindern und um Wasserguellen wirksam auszunutzen, so daß ein lange andauerndes Bedürfnis nach Ölabsorptionsmitteln mit hoher Wirksamkeit bestanden hat.
  • Als Ölabsorptionsmittel, die aus Kunstharzen erhalten wurden, sind Mittel bekannt, die aus Polypropylen und Polyurethan erhalten werden. Diese Materialien können jedoch genauer als öladsorptionsmaterialien, nicht jedoch als Ölabsorptionsmittel bezeichnet werden, da sie schlechte Ölaborptionsfähigkeit aufweisen und öle fast nur an den Oberflächen adsorbieren, so daß die Menge der adsorbierten Öle gering ist. Um die Oberflächen zu vergrößern, ist es erforderlich, Methoden zur Ausbildung von Fasern und Schaumstoffen anzuwenden, wodurch zusätzliche Schwierigkeiten im Hinblick auf die Produktionsleistung und die Produktionskosten verursacht werden. Da außerdem diese Materialien spezielle Gestalt haben, sind die Methoden zu ihrer Anwendung begrenzt oder ihre Handhabung erfordert große Sorgfalt und besondere Vorrichtngen.
  • Als Materialien mit guter Absorptionsfähigkeit für Öle sind unvulkanisierte natürliche' Kautschuke und synthetische Kautschuke (nachstehend als "Kautschuke" bezeichnet) bekannt.
  • Wenn jedoch diese Kautschuke in großem Ausmaß Öle absorbieren, quellen sie merklich oder koagulieren, wodurch eine starke Verschlechterung ihrer physikalischen Eigenschaften verursacht wird und es somit unmöglich wird, sie als Ölabsorptionsmittel zu verwenden.
  • Da außerdem alle vorstehend erwähnten Ölabsorptionsmittel hydrophobe Materialien sind, besitzen sie schlechte Benetzungseigenschaften. Es ist daher schwierig, diese Materialien in Wasser einzusetzen und ihre Absorptionsrate für in Wasser dispergierte Öle ist nicht besonders rasch.
  • Andererseits ist ein Ölabsorptionsmittel bekannt, das durch Vermischen eines Kautschuks mit einem hydrophoben lipophilen Polymeren erhalten wird (offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 79954/79). Ein derartiges Material zeigt gute Fähigkeit zur ölabsorptìon, ist jedoch im Hinblick auf den vorstehend erwähnten Nachteil des Kautschuks nicht verbessert und darüber hinaus wird die ölabsorptionsfähigkeit des Kautschuks aufgrund der hydrophoben Eigenschaften des Ölabsorptionsmittels selbst vermindert, so daß es als Ölabsorptionsmittel nicht zu bevorzugen ist.
  • Der Erfindung liegen weitgehende Untersuchungen zugrunde, um Ölabsorptionsmittel zu schaffen, die einen Kautschuk als Hauptkomponente aufweisen, der nicht quillt oder koaguliert, wenn er Öle absorbiert, wobei die ausgezeichneten Ölabsorptionseigenschaften der Kautschuke nicht verschlechtert werden sollen. Dabei wurde gefunden, daß mit Hilfe eines Gemisches, das durch Mischen eines Polymeren der Klasse der Polymeren von ungesättigten Nitrilen mit einem Kautschuk die vorstehend erwähnten Schwierigkeiten überwunden werden können und daß ein derartiges Gemisch ausgezeichnet wirksam als Ölabsorptionsmittel ist. Die Erfindung beruht auf diesen Untersuchungen.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Ölabsorptionsmittel, enthaltend ein Gemisch aus (.a) 10 bis 70 Gew.-% mindestens eines Polymeren eines ungesättigten Nitrils, das Einheiten mindestens eines ungesättigten Nitrils der Formel in einer Menge von 30 Gew.-% oder darüber enthält, worin R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeutet und (b) 90 bis 30 Gew.-% mindestens eines thermoplastischen Elastomeren der Formel Ak - (A - B) m - B oder n (A -B)p - X worin A im wesentlichen einen polymerblock aus einer monovinylsubstituierten aromatischen Verbindung, B im wesentlichen einen Polymerblock aus einer konjugierten Diolefinverbindung, X Kohlenstoff oder einen Kohlenwasserstoffrest, eine Carbonylgruppe, Phosphor, Silicium oder eine Alkylsiliciumgruppe bedeuten, k für 0 oder 1 steht, m eine ganze Zahl von 1 bis 10, n 0 oder 1 und p eine ganze Zahl von 2 bis 10 bedeutet.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand bevorzugter Ausführungsformen beschrieben.
  • Das Polymere der Serie der ungesättigten Nitrile, das eine Komponente des erfindungsgemäßen Ölabsorptionsmittels darstellt, ist eine hydrophiles Polymeres, welches unter den synthetischen Harzen die größte Quellungsspannunggegenüber Wasser hat und als Material bekannt ist, das ausgezeichnete Lösungsmittelbeständigkeit besitzt. Da es jedoch keine Fähigkeit zur Ölabsorption hat, wurde es nicht für sich als Ölabsorptionsmittel eingesetzt und wurde auch nicht als eine geeignete Komponente für ein ölabsorptionsmittel angesehen.
  • Gemäß der Erfindung werden die vorstehend erwähnten Nachteile von thermoplastischen Elastomeren, die bei der blabsorption auftreten, dadurch beseitigt, daß mit ihnen das ungesättigte Polymere der Nitrilserie vermischt wird, welches hydrophil ist, keine ölabsorptionsfähigkeit hat und welches man daher nicht als geeignet zur Anwendung als Ölabsorptionsmittel angesehen hat. Es ist darüber hinaus überraschend,daß die Ölabsorptionsgeschwindigkeit größer wird, ohne daß die absorbierte Ölmenge vermindert wird, wenn das Polymere aus der Serie der Polymeren von ungesättigten Nitrilen mit dem thermoplastischen Elastomeren vermischt wird, im Vergleich mit dem Fall, in welchem nur das letztere für sich angewendet wird. Da außerdem erfindungsgemäß die hydrophilen Eigenschaften des Ölabsorptionsmittels verbessert werden, kann die Absorption von in Wasser dispergierten Ölen mit ausreichender Geschwindigkeit durchgeführt werden.
  • Das erfindungsgemäße Ölabsorptionsmittel ist ein Gemisch aus (a) mindestens einem Polymeren aus der ungesättigten Nitrilserie und (b) mindestens einem thermoplastischen Elastomeren, gebildet aus mindestens einem konjugierten Diolefin und mindestens einer monovinylsubstituierten aromatischen Verbindung.
  • Es ist bekannt, daß Polymere aus der Gruppe der polymeren ungesättigten Nitrile unter synthetischen Harzen die größte Quellungs-Spannung gegenüber Wasser haben und stark hydrophile Eigenschaften, gute Benetzungseigenschaften und hohe Lösungsmittelbeständigkeit aufweisen. Bekannt ist außerdem, daß im Geçensatz dazu @hermcplastischt @lastamare, erhalten aes kenjugierten Diclefinen und monc@@@substituierten aromatischen Verbindungen, @@ark lipophid- Eigenschaften besi@@en und die Figensesaft haben, Öle i@ @@hem Maß zu absorbieren. Durch Vermischen der vestehend erläuterten unterschie@lichen Arten eines Polymeren und eines Elastomeren @nd ein Ölabsorptionsmittel erbelten, das Öbernaschend lange Lebensdauer besitzt, chne daß die bche Ölabsorptiensfähigkeit des thermoplastischen Elastomeren vermindert ist und bei dem das Quellen, cie Erscböpfung und Koagulatien des Ölabscrptionsmittels venmieden wird, selbst wenn Öle in großem Ausmaß absorbiert werden, was auf die hobe Lösungsmittelbeständigkeit des Pelymeren aus der Gruppe der polymeren unGesättigten Nitrile zurückzuführen ist, und darüber hinaus ist das Absorptionsmittel ausgezeichnet im Hinblick auf seine Handhabbarkeit. Da außerdem das Ölabsorptionsmittel wegen der hydrophilen Eigenschaften des Copolymeren von ungesättigten Nitrilen gute Benetzungseigenschaften zeigt, ist die Absorptionsrate für in Wasser dispergierte Öle sehr groß. Wenn außerdem das erfindungsgemäße Ölabsorptionsmittel als Medium in einem fluidisierten Bett eingesetzt wird, so können nicht nur Öle in Wasser entfernt werden, sondern auch in Wasser suspendierte Substanzen koaguliert und in körniger Form an der Oberfläche des Ölabsorptionsmlttels festgehalten werden, so daß fast alle der vorstehend erwähnten Substanzen in einfacher Weise abgetrennt und entfernt werden können.
  • Das erfindungsgemäße Ölabsorptionsmittel enthält vorzugsweise das Polymere der Gruppe der poly@eren ungesättigten Teile in e einer Menge von 1 1t bis 70 Gew.-% zur Anteil der Einheites des ungesättigten Nitrils in dem Polymeren eanes ungesättigten Nitrils ist ferner voxzuçsweise 30 Gew.-% oder mehr, insbesondere 50 Gew.-% oder mehr.
  • Wie vorstehend erläutert wurde, beruht das erfindungsgemäße Ölabsorptionsmittel auf der gegenseitigen Abstimmung der hohen hydrophilen Eigenschaften und Lösungsmittelbeständigkeit des Polymeren eines ungesättigten Nitrils und der lipophilen Eigenschaften des thermoplastischen Elastomeren und zeigt Fähigkeit zur Absorption einer großen Menge an Öl, eine hohe Geschwindigkeit der Ölabsorption, einen hohen prozentualen Anteil der Entfernung von suspendierten Substanzen, ist ausgezeichnet im Hinblick auf die Verhinderung der Erschöpfung und die Koagulation des Ölabsorptionsmittels, wenn es Öle absorbiert hat und zeigt aufgrund dieser Abstimmung lange Lebensdauer. All diese erwähnten Eigenschaften können nicht In zufriedenstellender Weise erreicht werden, wenn die Menge der Einheiten des ungesättigten Nitrils und die Menge des Polymeren aus ungesättigten Nitrilen außerhalb der vorstehend erwähnten Bereiche liegt.
  • Der Ausdruck "Polymere aus der Serie der polymeren ungesättigten Nitrile" umfaßt Homopolymere ungsättigter Nitrile, Copolymere ungesättigter Nitrile und Pfropfcopolymere ungesättigter Nitrile, in denen der Gehalt an Einheiten des ungesättigten Nitrils 30 Gew.-% oder mehr beträgt.
  • Zu geeigneten Beispielen für ungesättigte Nitrile gehören Acrylnitril und Methacrylnitril.
  • Homopolymere ungesättigter Nitrile sind solche, die zu 100 Gew.-% des Polymeren aus den Einheiten eines ungesättigten Nitrils bestehen . Copolymere ungesättigter Nitrile bedeuten Copolymere aus 30 Gew.-% oder mehr der Einheiten von einem oder mehr ungesättigten Nitrilen und 70 Gew.-% oder weniger aus einem oder mehreren mit den ungesättigten Nitrilen copolymerisierbaren Monomeren. Zu Beispielen für Monomere, die mit den ungesättigten Nitrilen copolymerisierbar sind, gehören Olefine, wie Äthylen, Propylen etc., Diolefine, wie Butadien, Chloropren, Isopren etc., Vinylverbindungen, wie Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Vinylacetat etc., Äther, wie Methylvinyläther, Äthylvinyläther etc., aromatische Vinylverbindungen, wie Styrol, a-Methylstyrol, a-Chlorstyrol, Vinylnaphthalin etc., Carbonsäuren und deren Ester, wie Methylacrylat, Äthylacrylat, n-Propylacrylat, Isopropylacrylat, n-Butylacrylat, n-Hexylacrylat, 2-Äthylhexylacrylat, Methylmethacrylat, 2-Hydroxyäthyl-methacrylat, Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure, Maleinsäureanhydrid etc., Amide, wie Acrylamid etc., Sulfonsäurederivate, wie Natriummethallylsulfonat, Sulfopropylmethacrylat, Styrolsulfonsäure, 2-Acrylamid-2-methylpropansulfonat und dergleichen. Diese Homopolymeren und Copolymeren ungesättigter Nitrile können für sich oder als Gemische eingesetzt werden.
  • Pfropfcopolymere ungesättigter Nitrile sind Polymere, die erhalten werden, indem die Pfropfpolymerisation eines oder mehrerer ungesättigter Nitrile für sich oder zusammen mit einem oder mehreren copolymerisierbaren Monomeren, wie sie vorstehend erwähnt wurden, auf einen Kautschuk, der ein konjugiertes Diolefin als Baueinheit enthält, durchgeführt wird. Zu Beispielen für konjugierte Diolefine gehören Butaden1,3, Isopren, Chloropren, Pentadien-1,3, 2,3-Dimethylbutadien und dergleichen. Diese konjugierten Diolefine können für sich oder in Form eines Gemisches verwendet werden.
  • Außerdem kann ein oder können mehrere mit diesen konjugierten Diolefinen copolymerisierbare Monomere verwendet werden, um das als Pfropfstamm vorliegende Polymere zu bilden. Dann wird bzw. werden auf diesen Pfropfstamm ein oder mehr ungesättigte Nitrile für sich oder ein Gemisch aus einem oder mehr ungesättigten Nitrilen und einem oder mehr mit den ungesättigten Nitrilen copolymerisierbaren Monomeren, wobei deren Anteil 30 Gew.-% oder mehr beträgt, auf den Pfropfstamm aufgepfropft. Zu Beispielen für mit den konjugierten Diolefinen copolymerisierbare Monomere gehören Äthylen, Propylen, Butadien, Chloropren, Isopren, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Vinylacetat, Methylvinyläther, Äthylvinyläther, Styrol, a-Methylstyrol, a-Chlorstyrol, Vinylnaphthalin, Methylacrylat, Äthylacrylat, n-Propylacrylat, n-Butylacrylat, Isopropylacrylat, n-Hexylacrylat, 2-Äthylhexyl-acrylat, Methylmethacrylat, 2-Hydroxyäthyl-methacrylat, Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure, Maleinsäureanhydrid, Acrylamid, Natrium-methallylsulfonat, Sulfopropylmethacrylat, Stryolsulfonsäure, 2-Acrylamid-2-methylpropansulfonat und dergleichen.
  • Zur Herstellung dieser Homopolymeren ungesättigter Nitrile, der Copolymeren ungesättigter Nitrile und der Pfropfpolymeren ungesättigter Nitrile können übliche Polymerisationsverfahren angewendet werden, wie Radikalpolymerisation, ionische Polymerisation, Strahlungspolymerisation und dergleichen.
  • Die für die Zwecke der Erfindung verwendeten thermoplastischen Elastomeren sind Blockcopolymere aus einem oder mehreren konjugierten Diolefinen und einer oder mehreren monovinylsubstituierten aromatischen Verbindungen und können durch folgende Formel dargestellt werden Ak - (A - B)m Bn (1) oder n (A - B)p X (2) p worin A ein wesentlicher Polymerblock aus mindestens einer monovinylsubstituierten aromatischen Verbindung, B ein wesentlicher Polymerblock aus mindestens einem konjugierten Diolefin, X Kohlenstoff oder ein Kohlenwasserstoffrest, eine Carbonylgruppe, Phosphor, Silicium oder Alkylsilicium ist, k 0 oder 1, m eine ganze Zahl von 1 bis 10, n 0 oder 1 und p eine ganze Zahl von 2 bis 10 bedeuten.
  • Die durch die Formel (1) oder (2) dargestellten Blockcopolymeren können mit Hilfe üblicher Verfahren zur Herstellung von Blockcopolymeren hergestellt werden. So kann beispielsweise ein Polymerblock A durch Polymerisation einer monovinylsubstituierten aromatischen Verbindung in einem Lösungsmittel, beispielsweise einem Kohlenwasserstoff, und unter Verwendung eines Alkyllithiums als Polymerisationsinitiator hergestellt werden. Wenn die Polymerisation vollständig oder nahezu vollständig ist, wird ein konjugiertes Diolefin zu dem Reaktionssystem zugefügt, um die Polymerisation weiterzuführen, so daß eine kombinierte Form des Blockpolymeren aus elner monovinylsubstituierten aromatischen Verbindung und eines Blockpolymeren eines konjugierten Diolefins erhalten wird, das durch die Formel A - B dargestellt wird. Wenn eine monovinylsubstituierte aromatische Verbindung und ein konjugiertes Diolefin, die stark unterschiedliche Reaktivitätsverhältnisse haben, verwendet werden, können beide gleichzeitig polymerisiert werden, um die kombinierte Form von wesentlichen Blockpolymeren der Struktur A - B zu erhalten.
  • Durch Wiederholung der vorstehend erwähnten Polymerisation oder unter Durchführung der Polymerisation durch Veränderung der Reihenfolge der Stufen können Blockcopolymere erhalten werden, die durch die Formeln A - B - A; (A - B)y; B - (A - B)y; (A - B)y - A und dergleichen dergestellt werden, worin A im wesentlichen ein Polymerblock aus einer monovinylsubstituierten aromatischen Verbindung, B im wesentlichen ein Polymerblock aus einem konjugierten Diolefin ist und y eine ganze Zahl von 2 bis 10 bedeutet.
  • Wenn andererseits eine monovinylsubstituierte aromatische Verbindung in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel unter Verwendung eines Aikyllithiums als Polymerisationsinitiator polymerisiert wird und dann ein konjugiertes Diolefin zu dem Reaktionssystem gegeben wird, um die Polymerisation durchzuführen, wonach eine Polyhalogenverbindung zugesetzt wird, die mit den Polymerenden als Kupplungsmittel reagieren kann, so können Blockcopolymere gebildet werden, die durch die Formel (A - B)p -------X dargestellt werden, worin A im wesentlichen ein Blockpolymeres aus einer monovinylsubstituierten aromatischen Verbindung, B im wesentlichen ein Blockpolymeres aus einem konjugierten Diolefin, X den Rest eines Kupplungsmittels, z.B. Kohlenstoff oder einen Kohlenwasserstoffrest, eine Carbonylgruppe, Phosphor, Silicium, einen Alkylsiliciumrest bedeuten und p fü eine ganze Zahl von 2 bis 10 steht.
  • Die vorstehend erwähnten thermoplastischen Elastomeren können für sich oder in Form eines Gemisch aus zwei oder mehr dieser Verbindungen eingesetzt werden.
  • Zu Beispielen für geeignete monovinylsubstituierte aromatische Verbindungen gehören Styrol, Vinyltoluol, Vinylxylol, a-Methylstyrol, Äthylstyrol, Isopropylstyrol, Äthylvinyltoluol, t-Butylstyrol, Vinylnaphthalin usw. Diese Verbindungen können für sich oder in Form eines Gemisches aus solchen Verbindungen angewendet werden.
  • Zu Beispielen für konjugierte Diolefine gehören Butadien-1,3, Isopren, Pentadien-1,3, 2,3- Dimethylbutadien usw. Diese Diolefine können allein oder in Form eines Gemisches eingesetzt werden.
  • Als Kupplungsmittel können halogenierte Kohlenwasserstoffe mit zwei oder mehr Halogenatomen oder halogenhaltigen Gruppen verwendet werden, wie Phosgen, Phorphortrichlorid, Siliciumtetrachlorid, 1,2-Bis-(methylchlorsilyl)-äthan etc.
  • Es ist zu bevorzugen, daß in den thermoplastischen Elastomeren Blockpolymere A und B mit einem Molekulargewicht von 2000 bis 200 000 vorliegen und daß das thermoplastische Elastomere insgesamt ein Molekulargewicht von 5000 bis 500 000 hat und die Einheiten der monovinylsubstituierten aromatischen Verbindung in einer Menge von 10 bis 70 Gew.-% enthält.
  • Als Methode zur Herstellung eines Gemisches als dem Polymeren aus der Serie der ungesättigten Nitrilpolymeren und dem thermoplastischen Elastomeren können übliche Methoden angewendet werden, beispielsweise die Methode durch Kneten unter Verwendung eines Banbury-Mischers oder mit Hilfe von erhitzten Walzen, die Methode der Extrusion und Verformung mit Hilfe einer Strangpresse, die Methode der Sinterung unter Verwendung eines gemischten Pulvers oder gemischten Granulats aus beiden Polymeren und dergleichen. In einem solchen Fall können erforderlichenfalls ein oder mehr anorganische Materialien und oberflächenaktive Mittel zugesetzt werden.
  • Die anorganischen Materialien können als Beschwerungsmittel (zur Erhöhung des Gewichts), Verstärkungsmittel, zum Einstellen des spezifischen Gewichts, als Beschleuniger zum Verschäumen oder dergleichen- zugesetzt werden und können in einer solchen Menge zugefügt werden, daß sie die erfindungsgemäßen Wirkungen nicht vermindern, normalerweise in einer Menge von 300 Gew.-Teilen oder weniger, bezogen auf 100 Gew.-Teile des gebildeten Gemisches. Bei den vorstehend erwähnten anorganischen Materialien handelt es sich um übliche Zusätze für Polymere.
  • Zu Beispielen für diese anorganischen Materialien gehören Aluminiumoxid, Aluminiumsilikat, Aluminiumhydroxid r Aluminiumsulfat, Bariumsulfat, Calciumoxid, Calciumhydroxid, Calciumnitrat, Calciumsulfat, Calciumsilikat, Magnesiumoxid, Magnesiumhydroxid, Magnesiumsilikat, Magnesiumsulfat, Zinkoxid, Eisenoxide, Bleioxid, Titanoxid, Siliciumdioxid, Kaolin, Ton, Talkum, Magnesit, Pyrophyllit, Montmorillonit, Asbest, aktivierter Ton, Zeolite, Glimmerpulver und dergleichen.
  • Da oberflächenaktive Mittel die Funktion haben, die Benetzungseigenschaften der Oberfläche des Ölabsorptionsmittels zu verändern und den Dispersionszustand von Ölen in Wasser zu verändern, kann die Ölabsorptionswirkung für spezielle Abwässer durch geeignete Auswahl der oberflächenaktiven Mittel stark verbessert werden. Die Menge des oberflächenaktiven Mittels ändert sich in Abhängigkeit von der Art des oberflächenaktiven Mittels, dem Zweck seiner Anwendung und der Anwendungsmethode; im allgemeinen kann die erwünschte Wirkung jedoch erzielt werden, wenn 0,05 Gew.-% oder mehr des oder der oberflächenaktiven Mittel eingesetzt wird.
  • Zu Beispielen für bevorzugt anwendbare oberflächenaktive Mittel gehören kationische oberflächenaktive Mittel, wie Dimethyldecylbenzyl-ammoniumchlorid, Diäthyldodecylbenzylammoniumchlorid, Trimethyldodecyl-ammoniumbromid, Allyldibutyldodecyl-ammoniumchlorid, Diäthylacetonyldodeoylammoniumchlorid, Triäthyldodecyloxymethyl-ammoniumchlorid, Dibenzylhydroxyäthyldodecyloxyäthyl-ammoniumchlorid, Diäthylbenzylthioäthylglycido-ammoniumchlorid, Diäthylbenzyldodecylthioäthyl-ammoniumchlorid, Dimethyl-p-nitrobenzyldodecyl-ammoniumchlorid, Trihydroxyäthyldodecyl-ammoniumbromid, Hexadecylpyridiniumchlorid, Laurylcholaminoformylmethylpyridiniuschlorid, 2-Dodecylisochinoliniumbromid etc.; nicht-ionische oberflächenaktive Mittel, wie Polyäthylen-polyimin, Äthanol-alkylamin, Octadecyldiäthanolamin, Lauryldipolyglycolamin, Polyoxyäthylen-Talgalkylamin, Dioxystearinsäure, Diricinolsäure, Polyricinolsäure oder Äthylenoxid-Addukte von Dioxystearinsäure und dergleichen.
  • Unter den oberflächenaktiven Mitteln sind solche mit einem hohen Molekulargewicht von 2000 oder mehr am vorteilhaftesten, um die Wirkung während langer Dauer aufrechtzuerhalten, weil die an das Wasser abgegebene Menge gering ist.
  • Zu Beispielen für solche oberflächenaktive Mittel mit hohem Molekulargewicht gehören Verbindungen der nachstehenden Formel worin R1 und R2 unabhängig voneinander für H, CH3, C2H5, CH7, C4H9, CH2 , CH2CH2OH, CH2-CH=CH2 oder CH(OH)CH2Cl stehen, X Cl, Br, J oder CH3SO4 bedeutet und n eine ganze Zahl von 15 oder darüber ist.
  • Das erfindungsgemäße Ölabsorptionsmittel kann in jeder beliebigen Form vorliegen, wie in Form von Pulver, Pellets, Fasern, porösen Körpern, geformten Körpern und dergleichen, wobei die Form von dem Anwendungszweck, der Anwendungsweise, den zu behandelnden Gegenständen oder Materialien, der Art der zu absorbierenden Öle und dergleichen abhängig ist.
  • Die Erfindung wird nachstehend ausführlicher unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele erläutert, in denen alle Teile und Prozentangaben sich auf das Gewicht beziehen, wenn nichts anderes ausdrücklich angegeben ist.
  • Zur weiteren Beschreibung dienen die beigefügten Zeichnungen..
  • Darin sind die Figuren 1 und 2 schematische Darstellungen der Vorrichtungen,die zur Durchführung der Fluidbett-Tests und Festbett-Tests unter Verwendung des erfindungsgemäßen Ölabsorptionsmittels angewendet wurden.
  • Der in den Beispielen angewendete Fluidbett-Test und Festbett-Test wurde in folgender Weise durchgeführt (1) Fluidbett-Test Zur Durchführung des Versuches wurde eine Fluidbett-Testvorrichtung angewendet, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist.
  • In dieser Vorrichtung ist ein zylindrisches Gefäß mit einem Durchmesser von 140 mm in drei Kammern 1, 2 und 3 unterteilt, deren Volumen 1,5 1, 7,5 1 bzw. 1 1 beträgt, indem zwei Scheiben aus 10-Maschen-Drahtgazesieben eingesetzt sind. Die Kammer 1 weist in ihrem oberen Teil ein Luftableitungsrohr 8 auf, die Kammer 3 schließt ein poröses Rohr 5 ein, das mit einer Luftpumpe 4 verbunden ist und die Kammer 1 ist mit der Kammer 3 durch eine Rohrleitung verbunden, die eine Zirkulationspumpe 6 enthält, so daß die Behandlungsflüssigkeit aus dem oberen in den unteren Teil des zylindrischen Gefäßes strömt. Ein Ölabsorptionsmittel in einer Menge entsprechend einem Volumen von 5 1 bzw. einem Gewicht von 3 kg wurde in die Kammer 2 eingefüllt. 10 1 Öle enthaltendes Abwasser wurde in das zylindrische Gefäß eingespeist und in einer Fließrate von 20 1/min unter Anwendung der Zirkulationspumpe 6 von oben nach unten im Kreislauf geführt, während das ölabsorptionsmittel durch Leiten von Luft aus dem porösen Rohr 5, das mit der Luftpumpe 4 verbunden war, in einer Rate von 20 bis 40 1/min, gleichmäßig fluidisiert wurde. Nachdem der fluidisierte Zustand während 10 Minuten aufrechterhalten worden war, wurde das behandelte Wasser entnommen und der Ölgehalt und der Gehalt an suspendierten Substanzen bestimmt.
  • (2) Festbett-Test In eine zylindrische Kolonne 9, in deren unteren Teil eine 100-Maschen-Drahtgaze 11 angeordnet war, wie in Fig. 2 gezeigt ist, wurde unter Abnahme des oberen Flansches 15 ein Ölabsorptionsmittel 10 so eingefüllt, daß dessen Füllhöhe 1000 mm und dessen Dichte 0,1 bis 0,3 g/ml betrug. Dann wurde der obere Flansch 15 erneut befestigt und ein Ventil 12 geöffnet, um Öle enthaltendes Abwasser aus einem Tank 14 für zu behandelnde Flüssigkeit mit Hilfe einer Präzisionspumpe 13 in einer Rate von 8G inlimin von oben nach unten durchzuleiten. Eine Stunde nach Beginn des Durchleitens wurde mit der Probeentnahme begonnen und der Ölgehalt und der Gehalt an suspendierten Substanzen in dem während einer Stunde nach Beginn der Probeentnahme erhaltenen Abwasser wurden analysiert.
  • Die Analysen des Öl gehalts und des Gehalts an suspendierter Substanz wurden gemäß JIS K 0102 für eine Prüfmethode für Abwässer aus Industrieanlagen durchgeführt.
  • Beispiel 1 Ein Copolymeres der Acrylnitrilserie, aufgebaut aus 70 % Acrylnitril und 30 % Propylacrylat (50 Teile) und 50 Teile eines thermoplastischen Elastomeren, das aus 3 Polymerblöcken aus (Styrol)-(Butadien)-(Styrol) bestand und dessen Styrolgehalt 40 % betrug, wurden in Plattenform unter Verwendung einer Strangpresse bei 1900C extrudiert und mit Hilfe einer Plattenpelletisiervorrichtung zerkleinert, wobei ein Ölabsorptionsmittel in Form von ungefähr kubischen Teilchen einer Seitenlänge von 3 mm erhalten wurde.
  • Unter Verwendung der so erhaltenen Teilchen wurde der Fluidbett-Test unter Verwendung eines Abwassers einer Autowaschanlage durchgeführt, das 50 ppm Mineralöle und 85 ppm suspendierte Substanzen (feine Teilchen von Erde und Sand etc.) enthielt Der Ölgehalt in dem behandelten Wasser betrug 5 ppm (Entfernungsrate 90 %) und der Gehalt an suspendierten Substanzen (nachstehend als SS-Gehalt" bezeichnet) betrug 30 ppm (Entfernungsrate 65 %). Das Ölabsorptionsmittel dieses Beispiels zeigte ausgezeichnete Ölabsorptionsfähigkeit und Absorptionsfähigkeit für suspendierte Substanzen (nachstehend als "SS" bezeichnet.) Zu Vergleichszwecken wurde ein teilchenförmiges Ölabsorptionsmittel in gleicher Weise wie vorstehend hergestellt jedoch mit der Abänderung, daß das Acrylnitril-Copolymere nicht verwendet wurde. Bei der Durchführung des gleichen Tests wie vorstehend koagulierten die Teilchen während des Fortschreitens der Absorption von Ölen und konntennicht fluidisiert werden, so daß ihre Anwendung unmöglich wurde.
  • Beispiel 2 50 Teile eines Copolymeren der Acrylnitrilserie, bestehend aus 70 % Acrylnitril und 30 % Butylacrylat und 50 Teile eines thermoplastischen Elastomeren aus 4 Polymerblöcken aus (Butadien) - (Styrol> - (Butadien) - (Styrol) mit einem Styrolgehalt von 40 % wurden mit Hilfe einer Strangpresse bei 1900C extrudiert, wobei ein Ölabsorptionsmittel in Form von Pellets mit einem Durchmesser von 3 mm und einer Länge von 3 mm erhalten wurde.
  • Unter Verwendung der so erhaltenen Pellets wurde der Fluidbett-Test unter Verwendung eines Abwassers aus einer Autowaschanlage durchgeführt, das 40 ppm Mineralöle und 70 ppm suspendierte Substanzen (feine Teilchen von Schmutz und Sand etc.) enthielt. Der Ölgehalt in dem behandelten Abwasserbetrug 4 ppm (Entfernungsrate 90 %) und der SS-Gehalt betrug 21 ppm (prozentuale Entfernungsrate 67 %).
  • Das erfindungsgemaße Ölabsorptionsmittel hatte ausgezeichnete Fähigkeit zur Öl absorption und zur Entfernung von suspendierten Substanzen.
  • Zu Vergleichszwecken wurden Polypropylenpellets anstelle der vorstehend erwähnten Pellets zur Durchführung des gleichen Tests, wie er vorstehend beschrieben wurde, angewendet. Die Polypropyenpellets sind sowohl im Hinblick auf die Fähigkeit zur Ölabsorption als auch die Fähigkeit zur Entfernung suspendierter Substanzen den Pellets gemäß diesem Beispiel außerordentlich unterlegen, wie nachstehend gezeigt wird Ergebnisse des Fluidbett-Tests von Polypropylen Ölgehalt 32 ppm (Entfernungsrate 20 %) SS-Gehalt 54 ppm (Entfernungsrate 23 %) Beispiel 3 Unter Verwendung des gleichen Copolymeren der Acrylnitrilserie wie in Beispiel 1 und des gleichen thermoplastischen Elastomeren wie in Beispiel 2 wurden in der in Beispiel 2 beschriebenen Weise Pellets mit einem Durchmesser von 3 mm und einer Länge von 3 mm hergestellt, wobei das Mischungsverhältnis der beiden Bestandteile in der in Tabelle 1 gezeigten Weise verändert wurde.
  • Unter Verwendung der so erhaltenen Pellets wurde der Fluidbett-Test an einem Abwasser aus einem Fleisch verarbeitenden Betrieb durchgeführt, das 120 ppm tierischer Öle und 160 ppm suspendierter Substanzen (kolloidartige Proteine) enthielt. Die dabei erzielten Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
  • TABELLE 1
    Ver- Gehalt an Analyse des behandelten Wassers
    such Acrylnitril- Ölge- Entfer- SS-Ge- Entfer- Anmerkung
    Nr. copolymerem halt nungsrate halt nungsrate
    (%) (ppm) (%) (ppm) (%)
    1 5 - - - - Vergleichsbei-
    spiel.
    Koaguliert und
    verfestigt.
    2 20 18 85 64 60
    3 40 9 93 42 74
    4 60 11 91 27 83
    Vergleichsbei-
    5 80 62 48 107 33 spiel.
    Unzureichende
    Ölabsorption.
  • Beispiel 4 45 Teile eines Acrylnitril-Vinylacetat-Copolymeren, dessen Acrylnitrilgehalt in der in Tabelle 2 gezeigten Weise variiert wurde, und 55 Teile des in Beispiel 1 verwendeten thermoplastischen Elastomeren wurden in einer Strangpresse vermischt, wobei in der in Beispiel 2 beschriebenen Weise Pellets erhalten wurden.
  • Unter Verwendung der so erhaltenen Pellets wurde der Fluidbett-Test unter Anwendung eines Abwassers aus einer Autowaschanlage durchgeführt, das 80 ppm Mineralöle und 50 ppm suspendierte Substanzen (feine Teilchen von Schmutz und Sand etc.) enthielt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
  • Zu Vergleichszwecken wurden Pellets unter Verwendung von Polypropylen und des gleichen thermoplastischen Elastomeren wie in Beispiel 1 in der gleichen Weise wie vorstehend erläutert hergestellt. Der gleiche, vorstehend beschriebene Test wurde unter Verwendung dieser Pellets durchgeführt und die dabei erhaltenen Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 2 aufgeführt.
  • TABELLE 2
    Ver- Gehalt an Analyse des behandelten Wassers
    such Acrylnitril- Ölge- Entfer- SS-Ge- Entfer- Anmerkung
    Nr. copolymerem halt nungsrate halt nungsrate
    (%) (ppm) (%) (ppm) (%)
    1 100 10 88 6 88
    2 80 6 93 14 72
    3 60 8 90 16 68
    4 35 13 84 21 58
    5 20 38 53 32 36 Vergleichsbei-
    spiel.
    Unzureichende
    Ölabsorption.
    Vergleichsbei-
    6 0 42 48 36 28 spiel.
    (Polypropylen) Unzureichende
    Ölabsorption.
  • Beispiel 5 Als Copolymeres der Acrylnitrilserie wurde ein Pfropfpolymeres verwendet, das durch radikalische Pfropfpolymerisation von 75 Teilen eines Gemisches aus 75 % Acrylnitril und 25 % Methylmethacrylat auf 15 Teile eines synthetischen Kautschuks erhalten wurde, der aus 45 % Butadien, 35 % 2-Äthylhexylacrylat und 20 % Styrol aufgebaut war. Als thermoplastisches Elastomeres wurde ein Blockcopolymeres aus [(Styrol)-(Butadien)]4-Si verwendet, dessen Styrolgehalt 30 t betrug. Die vorstehend erwähnten beiden Komponenten wurden in einem Banbury-Mischer bei 1900C in einem solchen Verhältnis vermischt, daß der Gehalt des Copolymeren der Acrylnitrilserie 40 % betrug, und unter Bildung eines Pulvers einer Teilchengröße von 1 bis 2 mm pulverisiert.
  • Unter Verwendung des erhaltenen Pulvers wurde der Festbetc-Test durchgeführt, indem ein Abwasser behandelt wurde, das Öle in emulgierter Form enthielt. Das emulgierte Öle enthaltende Abwasser wurde hergestellt, indem 50 ppm Schneidöl und 40 ppm feine Teilchen von Schmutz und Sand mit einem nicht- ioni sclten oberflächenaktiven Mittel (Nonipole 200 der Sanyo Chemical Industries, Ltd.) in einem Homogenmischer emulgiert wurden, wobei ein Ölgehalt von 38 ppm und ein SS-Gehalt von 32 ppm erreicht wurde.
  • Die Ergebnisse des Tests waren wie folgt Ölgehalt 3 ppm (Entfernungsrate 92 %) SS-Gehalt 5 ppm (Entfernungsrate 84 %) Beispiel 6 Zu 100 Teilen des in Beispiel 5 verwendeten Pulvers wurden 30 Teile Aluminiumhydroxid zugesetzt und eingemischt und das Gemisch wurde erneut in einem Banbury-Mischer vermischt, wobei ein Mischpulver einer Teilchengröße von 1 bis 2 mm erhalten wurde.
  • Unter Verwendung des gebildeten Pulvers wurde der Festbett-Test unter Anwendung eines Abwassers aus einer Autowaschanlage durchgeführt, das 45 ppm Mineralöle und 35 ppm suspendierte Substanzen enthielt. Dabei wurden folgende Ergebnisse erzielt Ölgehalt 4 ppm (Entfernungsrate 91 %) SS-Gehalt 5 ppm (Entfernungsrate 86 %) Beispiel 7 Pellets mit einem Durchmesser von 3 mm und einer Länge von 3 mm wurden hergestellt, indem 60 Teile verschiedener Arten von Copolymeren der Acrylnitrilserie, die in Tabelle 3 aufgeführt sind, und 40 Teile verschiedener Arten von thermoplastischen Elastomeren, die ebenfalls in Tabelle 3 angegeben sind, gemeinsam extrudiert wurden.
  • Unter Verwendung der so erhaltenen Pellets wurde der Fluidbett-Test durch Behandlung eines emulgierte Öle enthaltenden Abwassers durchgeführt, das durch Zugabe eines nichtionischen oberflächenaktiven Mittels (Nonipole 200 der Sanyo Chemical Industries, Ltd.) zu einem Abwasser aus einem Fleisch verarbeitenden Betrieb gebildet worden war, das 90 ppm tierische Öle und 70 ppm suspendierte Substanzen (Proteine) enthielt. Dabei wurden die in Tabelle 3 gezeigten Ergebnisse erzielt.
  • TABELLE 3
    Versuch Copolymeres der Thermoplasti- Analyses des behandelten Wasser
    Nr. Acrylnitrilserie sches Elastomeres Ölgehalt Entfer- SS-Gehalt Entfer-
    (%) (%) (ppm) nungsrate nungsrate
    (%) (ppm) (%)
    1 Copolymeres aus Blockpolymeres
    Acrylnitril (70) [(Styrol)- (40) 10 89 17 76
    und Styrol (30) (Butadien)]4Si
    (60)
    2 Copolymeres aus Blockpolymeres
    Acrylnitril (80) (Styrol)-(15) 7 92 13 82
    und Butadien (20) (Isopran)-(70)
    (Styrol)-(15)
    3 Copolymeres aus Blockpolymeres
    Acrylnitril (60) (Butadien)-[(α- 12 87 18 74
    und Vinylchlo- Methyl-styrol)-
    rid (40) (Butadien)]2
    (α-Methylstyrol-
    Gehalt 30 %)
    4 Copolymeres aus Blockpolymeres
    Acrylnitril (75) [(α-Methylstyrol)-
    und Methyl- (Isopren)]2-(α- 8 91 15 79
    acrylat (25) Methylstyrol)
    (α-Methylstyrol-
    Gehalt 35 %)
    Beispiel 8 49 Teile eines Copolymeren der Acrylnitrilserie, gebildet aus 70 % Acrylnitril und 30 % Butylacrylat, 50 Teile eines thermoplastischen Elastomeren mit 3 Polymerblöcken aus (Styrol)-(Butadien)-(Styrol) mit einem Styrolgehalt von 40 % und ein Teil eines kationischen oberflächenaktiven Mittels der Formel mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von etwa 180 0"0 bis 230 000 wurden mit einer Strangpresse bei 1900C in Plattenform extrudiert und mit Hilfe einer Plattenpelletisiervorrichtung behandelt, wobei ein Ölabsorptionsmittel in Form von etwa kubischen Teilchen einer Seitenlänge von 3 mm erhalten wurde.
  • Unter Verwendung der so erhaltenen Teilchen wurde der Fluidbett-Test durch Behandlung eines emulgierten, Öle enthaltenden Abwassers durchgeführt, das erhalten wurde, indem 3 ppm Natriumoctylbenzolsulfonat zu dem Abwasser aus einer Autowaschanlage gegeben -urden, das 50 ppm Mineralöle und 85 ppm suspendierte Substanzen (feine Teilchen von Schmutz und Sand etc. ) enthielt und durch Emulgieren mit Hilfe eines Homogenmischers Der Ölgehalt des behandelten Abwassers betrug 0,5 ppm (Entfernungsrate 99 %) und der SS-Gehalt betrug 16 ppm (Entfernungsrate 81 %). Das Ölabsorptionsmittel aus diesem Beispiel zeigte ausgezeichnete Ölabsorptionsfähigkeit und Fähigkeit zur Entfernung von suspendierten Substanzen.

Claims (22)

  1. Ölabsorptionsmittel PATENTANSPRÜCHE 1. ölabsorptionsmittel, enthaltend ein Gemisch aus (a) 10 bis 70 Gew.-% mindestens eines Polymeren eines ungesättigten Nitrils, das Einheiten mindestens eines ungesättigten Nitrils der Formel in einer Menge von 3G Gew.-% oder darüber enthält, worin R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeutet und (b) 90 bis 30 Gew.-% mindestens eines thermoplastischen Elastomeren der Formel K BH-mBn oder (A - Bt X worin A im wesentlichen einen Polymerblock aus einer monovinylsubstituierten aromatischen Verbindung, B im wesentlichen einen Polymerblock aus einer konjugierten Diolefinverbindung, X Kohlenstoff oder einen Kohlenwasserstoffrest, eine Carbonylgruppe, Phosphor, Silicium oder eine Alkylsilictirrqruppe bedeuten, k für 0 oder 1 steht, m eine ganze Zahl von 1 bis 10, n 0 oder 1 und p eine ganze Zahl von 2 bis 10 bedeuten.
  2. 2. Ölabsorptionsmittel nach Anspruch 1, dadurch g 2 -k e n n z e i c h n e t , daß es als Polymeres eines ungesättigten Nitrils ein Homopolymeres von Acrylnitril oder Methacrylnitril enthält.
  3. 3. Ölabsorptionsmittel nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß es als Polymeres eines ungesättigten Nitrils ein Copolymeres von Acrylnitril oder Methacrylnitril mit mindestens einem copolymerisierbaren Monomeren enthält, das aus der folgenden Gruppe von Monomeren gewählt ist : Äthylen, Propylen, Butadien, Chloropren, Isopren, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Vinylacetat, Methylvinyläther, Äthylvinyläther, Styrol, a-Methylstyrol, a-Chlorstyrol, Vinylnaphthalin, Methylacrylat, Äthylacrylat, n-Propylacrylat, n-Butylacrylat, n-Hexylacrylat, 2-Äthylhexylacrylat, Methylmethacrylat, 2-Hydroxyäthyl-methacrylat, Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure, Maleinsäureanhydrid, Acrylamid, Methallylsulfonat oder dessen Salze, Sulfopropyl-methacrylat, Styrolsulfonat und 2-Acrylamid-2-methylpropansulfonat.
  4. 4. Ölabsorptionsmittel nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß es als Polymeres eines ungesättigten Nitrils ein Pfropfpolymeres enthält, das durch Pfropfpolymerisation eines ungesättigten Nitrils oder eines ungesättigten Nitrils gemeinsam mit mindestens einem mit dem ungesättigten Nitril copolymerisierbaren Monomeren auf einem Kautschuk erhältlich ist, der als Baueinheiten Einheiten eines konjugierten Diolefins enthält.
  5. 5. Ölabsorptionsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daB das thermoplastische Elastomere ein Blockcopolymeres der Formel A- B - A ist, worin A im wesentlichen einen Polymerblock aus einer monovinylsubstituierten aromatischen Verbindung und B im wesentlichen einen Polymerblock aus einem konjugierten Olefin darstellt.
  6. 6. blabsorptionsmittel nach einem derAnsprüche 1 bis 4, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß es als thermoplastisches Elastomeres ein Blockcopolymeres der Formel (A-B) y enthält, worin A im wesentlichen einen Polymerblock aus einer monovinylsubstituierten aromatischen Verbindung, B im wesentlichen einen Polymerblock aus einem konjugierten Diolefin und y eine ganze Zahl von 2 bis 10 bedeuten.
  7. 7. ölabsorptionsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß es als thermoplastisches Elastomeres ein Blockcopolymeres der Formel B---(A---B)y enthält, worin A im wesentlichen einen polymerblock aus einer monovinylsubstituierten aromatischen Verbindung, B im wesentlichen einen Polymerblock aus einem konjugierten Diolefin und y eine ganze Zahl von 2 bis 10 bedeuten.
  8. 8. ölabsorptionsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß es als thermoplastisches Elastomeres ein Blockcopolymeres der Formel (A B t A enthält, worin A im wesentlichen einen Polymerblock aus einer monovinylsubstituierten aromatischen Verbindung, B im wesentlichen einen Polymerblock aus einem konjugierten Diolefin und y eine ganze Zahl von 2 bis 10 bedeuten.
  9. 9. ölabsorptionsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daB es als thermoplastisches Elastomeres ein Blockcopolymeres der Formel (A B t X enthält, worin A im wesentlichen einen Polymerblock aus einer monovinylsubstituierten aromatischen Verbindung, B im wesentlichen einen Polymerblock aus einem konjugierten Diolefin bedeutet, X für Kohlenstoff oder einen Kohlenwasserstoffrest, eine Carbonylgruppe, für Phosphor, Silicium oder einen Alkylsilìciumrest steht und y eine ganze Zahl von 2 bis 10 ist.
  10. 10. Ölabsorptionsmittel nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die monovinylsubstituierte aromatische Verbindung mindestens eine Verbindung aus der Gruppe Styrol, Vinyltoluol, Vinylxylol, a-Methylstyrol, Äthylstyrol, Isopropylstyrol, ÄthyTvinyltoluol, t-Butylstyrol und Vinylnaphthalin ist und daß das konjugierte Diolefin mindestens eine der Verbindungen Butadien-1,3, Isopren, Pentadien-1,3 oder 2,3-Dimethylbutadien ist.
  11. 11. Ölabsorptionsmittel nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß es als thermoplastisches Elastomeres ein Blockcopolaeres aus mindestens einem konjugierten Diolefin und mindestens einer monovinylsubstituierten aromatischen Verbindung enthält, in dem der Anteil an der monovinylsubstituierten aromatischen Verbindung 10 bis 70 Gew.-% beträgt.
  12. 12. ölabsorptionsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Gemisch aus (a) mindestens einem Polymeren eines ungesättigten Nitrils und (b) mindestens einem thermoplastischen Elastomeren zusätzlich ein oder mehrere anorganische Materialien enthält.
  13. 13. Ölabsorptionsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Gemisch aus (a) mindestens einem Polymeren eines ungesättigten Nitrils und (b) mindestens einem thermoplastischen Elastomeren zusätzlich ein oberflächenaktives Mittel enthält.
  14. 14. ölabsorptionsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Gemisch aus (a) mindestens einem Polymeren eines ungesättigten Nitrils und (b) mindestens einem thermoplastischen Elastomeren zusätzlich ein oder mehrere anorganische Materialien und/ oder oberflächenaktive Mittel enthält
  15. 15. Olabsorptionsmittel nach Anspruch 3, dadurch g e -k e n n z e'i c h.n e t , daß das Copolymere aus Acrylnitril und, als copolymerisierbares Monomeres, Propylacrylat, Butylacrylat, Methylacrylat, Methylmethacrylat, Vinylacetat, Vinylchlorid, Stryol oder Butadien gebildet ist.
  16. 16. Ölabsorptionsmittel nach Anspruch 4, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Pfropfpolymere durch Aufpfropfen von Acrylnitril und Methylmethacrylat auf einen Butadien-2-Äthylhexylacrylat-Styrol-Kautschuk erhalten wird.
  17. 17. ölabsorptionsmittel nach Anspruch 5, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Blockcopolymere ein <Styrol) - (Butadien) - (Styrol) -Blockcopolymeres ist.
  18. 18. ölabsorptionsmittel nach Anspruch 9, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Blockcopolymere ein [(Styrol)- (Butadien) ] 4-Si-Blockcopolymeres ist.
  19. 19. ölabsorptionsmittel nach Anspruch 6, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Blockcopolymere ein [(Butadien)-(Styrol)32-Blockcopolymeres ist.
  20. 20. Ölabsorptionsmittel nach Anspruch 5, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Blockcopolymere ein (Styrol)-(Isopren)-(Styrol)-Blockcopolymeres ist.
  21. 21. blabsorptionsmittel nach Anspruch 7, dadurch g e -k e n n.z e i c h n e t , daß das Blockcopolymere ein (Butadien) - [ (a-Methylstyrol) - (Butadien) ] 2-Blockcopolymeres ist.
  22. 22. Ölabsorptionsmittel nach Anspruch 8, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Blockcopolymere ein (α-Methylstyrol)-[(α-Methylstyrol)-(Isopren)]2-Blockcopolymeres ist.
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