DE3122219C2 - (^absorptionsmittel - Google Patents
(^absorptionsmittelInfo
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- C09K3/32—Materials not provided for elsewhere for absorbing liquids to remove pollution, e.g. oil, gasoline, fat
Description
In neuerer Zelt hat sich die Entfernung von Ölen und
Fetten (nachstehend kurz als »Öle« bezeichnet) aus Wasser zu einem großen sozialen Bedürfnis entwickelt, um
die Wasserverschmutzung zu verhindern und um Wasserquellen
wirksam auszunutzen, so daß ein lange andauerndes Bedürfnis nach Ölabsorptionsmltteln mit hoher
Wirksamkeit bestanden hat.
Als Ölabsorptlcnsmlttel, die aus Kunstharzen erhalten
wurden, sind Mittel bekannt, die aus Polypropylen und Polyurethan erhalten werden. Diese Materialien können
jedoch genauer als Öladsorptionsmaterlalien, nicht jedoch als (^absorptionsmittel bezeichnet werden, da sie
schlechte Ölabsorptlonsfähigkeit aufweisen und Öle fast
nur an den Oberflächen adsorbieren, so daß die Menge der adsorbierten Öle gering ist. Um die Oberflächen zu
vergrößern, ist es erforderlich. Methoden zur Ausbildung von Fasern und Schaumstoffen anzuwenden, wodurch
zusätzliche Schwierigkelten Im Hinblick auf die Produktionsleistung
und die Produktionskosten verursacht werden. Da außerdem diese Materlallen spezielle Gestalt
haben, sind die Methoden zu ihrer Anwendung begrenzt
oder Ihre Handhabung erfordert große Sorgfalt und besondere Vorrichtungen.
Als Materlallen mit guter Absorptionsfähigkeit für
Öle sind unvulkanlsierte natürliche Kautschuke und synthetische Kautschuke (nachstehend als »Kautschuke«
bezeichnet) bekannt. Wenn jedoch diese Kautschuke In großem Ausmaß Öle absorbieren, quellen sie merklich
oder koagulieren, wodurch eine starke Verschlechterung ihrer physikalischen Eigenschaften verursacht wird und
es somit unmöglich wird, sie als Ölsabsorptionsmlttel ;:u verwenden.
Da außerdem alle vorstehend erwähnten Ölabsorptlonsmlttel
hydrophobe Materialien sind, besitzen sie schlechte Benetzungselgenschaften. Es Ist daher schwlerig,
diese Materlallen In Wasser einzusetzen und Ihre
Absorptionsrate für In Wasser dlspergierte Öle Ist nicht
besonders rasch.
Andererseits lsi ein Ölabsorptlonsmlttel bekannt, das
durch Vermischen eines Kautschuks mit einem hydrophoben llpophllen Polymeren erhalten wird (offengelegte
Patentanmeldung JP. 79 954/79). Ein derartiges Material zeigt gute Fähigkeit zur Ölabsorptlon, Ist jedoch Im Hinblick
auf den vorstehend erwähnten Nachteil des Kautschuks nicht verbessert und darüber hinaus wird die Ölabsorpiionsfählgkelt
des Kautschuks aufgrund der hydrophoben Eigenschaften des Ölabsorptlonsmlttels selbst
vermindert, so daß es als Ölabsorptlonsmlttel nicht zu bevorzugen Ist.
Der Erfindung liegen weitgehende Untersuchungen zugrunde, um Ölabsorptlonsmlttel zu schaffen, die einen
Kautschuk als Hauptkomponente aufweisen, der nicht quillt oder koaguliert, wenn er Öle absorbiert, wobei die
ausgezeichneten Ölabsorptlonselgenschaften der Kautschuke nicht verschlechtert werden sollen. Dabei wurde
gefunden, daß mit Hilfe eines Gemisches, das durch Mischen eines Polymeren der Klasse der Polymeren von
ungesättigten Nitrilen mit einem Kautschuk die vorstehend
erwähnten Schwierigkelten überwunden werden können und daß ein derartiges Gemisch ausgezeichnet
wirksam als Ölsabsorptionsmlttel ist. Die Erfindung beruht auf diesen Untersuchungen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Ölabsorptlonsmlttel, enthaltend ein Gemisch aus
65
(a) 10 bis 70 Gew.-% mindestens eines Polymeren eines
ungesättigten Nltrlls, das Einheiten mindestens eines ungesättigten Nitrits der Formel
C = C
CN
in einer Menge von 30 Gew.-% oder darüber enthält, worin R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe
bedeutet und
(b) 90 bis 30 Gew.-96 mindestens eines thermoplastischen
Elastomeren der Formel
A*—(A- B)n, —Bn oder
(A—B),-X
(A—B),-X
worin A Im wesentlichen einen Polymerblock aus einer monovlnylsubstltulerten aromatischen Verbindung,
B im wesentlichen einen Polymerblock aus einer konjugierten Diolefinverbindung, X Kohlenstoff
oder einen Kohlenwasserstoffrest, eine Carbonylgruppe, Phosphor, Silicium oder eine
Alkylsillciumgruppe bedeuten, k für 0 oder 1 steht, m eine ganze Zahl von 1 bis 10, η 0 oder 1 und ρ
eine ganze Zahl von 2 bis 10 bedeutet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand bevorzugter
Ausführungsformen beschrieben.
Das Polymere der Serie der ungesättigten Nitrile, das eine Komponente des erfindungsgemäßen Ölabsorptlonsmittels
darstellt. Ist ein hydrophiles Polymeres, welches
unter den synthetischen Harzen die größte Quellungsspannung gegenüber Wasser hat und als Material
bekannt Ist, das ausgezeichnete Lösungsmittelbeständlgkelt
besitzt. Da es jedoch keine Fähigkeit zur Ölabsorption hat, wurde es nicht für sich als Ölabsorptlonsmlttel
eingesetzt und wurde auch nicht als eine geeignete Komponente für ein Ölabsorptionsmittel angesehen.
Gemäß der Erfindung werden die vorstehend erwähnten Nachtelle von thermoplastischen Elastomeren, die
bei der Ölabsorptlon auftreten, dadurch beseitigt, daß mit
ihnen das ungesättigte Polymere der Nitrllserie vermischt wird, welches hydrophil ist, keine Ölabsorptlonsfähigkeit
hat und welches man daher nicht als geeignet zur Anwendung als Ölabsorptlonsmlttel angesehen hat. Es 1st
darüber hinaus überraschend, daß die Ölabsorptionsgeschwindlgkelt
größer wird, ohne daß die absorbierte Ölmenge vermindert wird, wenn das Polymere aus der
Serie der Polymeren von ungesättigten Nitrilen mit dem thermoplastischen Elastomeren vermischt wird, Im Vergleich
mit dem Fall, In welchem nur das letztere für sich
angewendet wird. Da außerdem erfindungsgemäß die hydrophilen Eigenschaften des Ölabsorptlonsmlttels verbessert
werden, kann die Absorption von In Wasser dlspergierten
Ölen mit ausreichender Geschwindigkeit durchgeführt werden.
Das erfindungsgemäße Ölabsorptionsmittel Ist ein
Gemisch aus (a) mindestens einem Polymeren aus der ungesättigten Nitrllserie und (b) mindestens einem thermoplastischen
Elastomeren, gebildet aus mindestens einem konjugierten Diolefin und mindestens einer
monovlnylsubstltuierten aromatischen Verbindung.
Es 1st bekannt, daß Polymere aus der Gruppe der polymeren ungesättigten Nitrile unter synthetischen Harzen
die größte Quellungs-Spannung gegenüber Wasser haben uno stark hydrophile Eigenschaften, gute Benetzungselgenschaften
und hohe Lösungsmittelbeständigkeit aufweisen. Bekannt Ist außerdem, daß im Gegensatz dazu
thermoplastische Elastomere, erhalten aus konjugierten Dioleflnen und monovinylsubstliulerten aromatischen
Verbindungen, stark llpophlle Eigenschaften besitzen
und die Eigenschaft haben. Öle In hohem Maß zu absorbieren.
Durch Vermischen der vorstehend erläuterten unterschiedlichen Arten eines Polymeren und eines Elastomeren
wird ein Ölabsorptlonsmittel erhalten, das überraschend lange Lebensdauer besitzt, ohne daß die
hohe Ölabsorptlonsfählgkelt des thermoplastischen Elastomeren vermindert Ist und bei dem das Quellen, die
Erschöpfung und Koagulation des Ölabsorptlonsmlttels vermieden wird, selbst wenn Öle In großem Ausmaß
absorbiert werden, was auf die hohe Lösungsmittelbeständigkeit des Polymeren aus der Gruppe der polymeren
ungesättigten Nitrile zurückzuführen Ist, und darüber hinaus 1st das Absorptionsmittel ausgezeichnet Im Hinblick
auf seine Handhabbarkelt. Da außerdem das Ölabsorptionsmittel wegen der hydrophilen Eigenschaften
des Copolymeren von ungesättigten Nitrilen gute Benetzungselgenschaften zeigt, Ist die Absorptionsrate für In
Wasser dlsperglerte Öle sehr groß. Wenn außerdem das erfindungsgemäße Ölabsorptlonsmittel als Medium In
einem fluldlslerten Bett eingesetzt wird, so können nicht
nur Öle In Wasser entfernt werden, sondern auch In Wasser suspendierte Substanzen koaguliert und In körniger
Form an der Oberfläche des Ölabsorptlonsmlttels festgehalten werden, so daß fast alle der vorstehend
erwähnten Substanzen In einfacher Welse abgetrennt und
entfernt werden können.
Das erfindungsgemäße Ölabsorptlonsmittel enthält vorzugsweise das Polymere der Gruppe der polymeren
ungesättigten Nitrile In einer Menge von 10 bis 70 Gew.-%.
Der Anteil der Einheiten des ungesättigten Nltrlls In dem
Polymeren eines ungesättigten Nltrlls Ist ferner vorzugsweise 30 Gew.-ft, oder mehr. Insbesondere 50
Gew.-% oder mehr.
Wie vorstehend erläutert wurde, beruht das erflndungsgemäße
Ölabsorptlonsmittel auf der gegenseitigen Abstimmung der hohen hydrophilen Eigenschaften und
Lösungsmittelbeständigkeit des Polymeren eines ungesättigten Nitrils und der llpophllen Eigenschaften des
thermoplastischen Elastomeren und zeigt Fähigkeit zur Absorption einer großen Menge an Öl, eine hohe
Geschwindigkeit der Ölabsorption, einen hohen prozentualen Anteil der Entfernung von suspendierten Substanzen,
ist ausgezeichnet im Hinblick auf die Verhinderung der Erschöpfung und die Koagulation des Ölabsorptlonsmittels,
wenn es Öle absorbiert hat und zeigt aufgrund dieser Abstimmung lange Lebensdauer. All diese
erwähnten Eigenschaften können nicht In zufriedenstellender Welse erreicht werden, wenn die Menge der Einheiten
des ungesättigten Nltrlls und die Menge des Poly- so rneren aus ungesättigten Nitrilen außerhalb der vorstehend
erwähnten Bereiche Hegt.
Der Ausdruck »Polymere aus der Serie der polymeren ungesättigten Nitrile« umfaßt Homopolymere ungesättigter
Nitrile, Copolymere ungesättigter Nitrile und Pfropfcopolymere ungesättigter Nitrile, in denen der Gehalt an
Einheiten des ungesättigten Nitrils 30 Gew.-% oder mehr beträgt. Zu geeigneten Beispielen für ungesättigte Nitrile
gehören Acrylnitril und Methacrylnitril.
Homopolymere ungesättigter Nitrile sind solche, die zu 6"
Gew.-% des Polymeren aus den Einheiten eines ungesättigten Nitrils bestehen. Copolymere ungesättigter
Nitrile bedeuten Copolymere aus 30 Gew.-% oder mehr der Einheiten von einem oder mehr ungesättigten Nitrilen
und 70 Gew.-% oder weniger aus einem oder mehreren mit den ungesättigten Nitrilen copolymerlslerbaren
Monomeren. Zu Beispielen für Monomere, die mit den ungesättigten Nitrilen «!polymerisierbar sind, gehören
Olefine, wie Ähtylen, Propylen etc.. Diolefine, wie Butadien,
Chloropren, Isopren etc.. Vinylverbindungen, wie Vinylchlorid, Vlnyldienchlorld, Vinylacetat etc., Äther,
wie Methylvlnyläther, Äthylvlnyläther etc., aromatische
Vinylverbindungen, wie Styrol, ar-Methylstyrol, a-Chlorstyrol,
Vlnylnaphthalln etc.. Carbonsäuren und deren Ester, wie Methylacrylat, Äthylacrylat, n-Propylacrylat,
Isopropylacrylat, n-Butylacrylat, n-Hexylacrylat, 2-Äthylhexylacrylat,
Methylmethacrylat, 2-Hydroxyäthylmethacrylat.
Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure, Maleinsäureanhydrid etc., Amide, wie Acrylamid etc..
Sulfensäurederivate, wie Natrlummethallylsulfonat, SuI-fopropylmethacrylat,
Styrolsulfonsäure, 2-Acrylamld-2-methylpropansulfonat und dergleichen. Ein bevorzugtes
Copolymeres Ist aus Acrylnitril und aus Propylacrylat, Butylacrylat, Methylacrylat, Methylmethacrylat, Vinylacetat,
Vinylchlorid, Styrol oder Butadien als/copolymerlslerbares
Monomeres gebildet. Diese Homopolymeren und Copolymeren ungesättigter Nitrile können für sich
oder als Gemische eingesetzt werden.
Pfropfcopolymere ungesättigter Nitrile sind Polymere,
die erhalten werden. Indem die Pfropfpolymerisation
eines oder mehrerer ungesättigter Nitrile für sich oder zusammen mit einem oder mehreren copolymerlslerbaren
Monomeren, wie sie vorstehend erwähnt wurden, auf einen Kautschuk, der ein konjugiertes Diolefin als Baueinheit
enthält, durchgeführt wird. Zu Beispielen für konjugierte Diolefine gehören Butadien-1,3, Isopren,
Chloropren, Pentadien-1,3, 2,3-Dlmethylbutadlen und
dergleichen. Diese konjugierten Diolefine können für sich oder In Form eines Gemisches verwendet werden.
Ein bevorzugtes Pfropfpolymeres wird durch Aufpfropfen von Acrylnitril und Methylmethacrylat auf einen Butadlen-2-ÄthyIhexylacrylat-Styrol-Kautschuk
erhalten.
Außerdem kann ein oder können mehrere mit diesen konjugierten Dloleflnen copolymerlslerbare Monomere
verwendet werden, um das als Pfropfstamm vorliegende Polymere zu bilden. Dann wird bzw. werden auf diesen
Pfropfstamm ein oder mehr ungesättigte Nitrile für sich oder ein Gemisch aus einem oder mehr ungesättigten
Nitrilen und einem oder mehr mit den ungesättigten Nitrilen copolymerlsierbaren Monomeren, wobei deren
Anteil 30 Gew.-% oder mehr beträgt, auf den Pfropfstamm aufgepfropft. Zu Beispielen für mit den konjugierten
Dloleflnen copolymerlslerbaren Monomere gehören
Äthylen,
Propylen,
Butadien,
Chloropren.
Isopren,
Vinylchlorid,
Vinylidenchlorid,
Vinylacetat,
Methylvlnyläther,
Äthylvlnyläther,
Styrol,
ar-Methylstyrol,
ar-Chlorstyrol,
Vlnylnaphthalln,
Methylacrylat,
Äthylacrylat,
n-Propylacrylat,
n-Butylacrylat,
Isopropylacrylat,
n-Hexylacrylat,
2-Äthylhexyl-acrylat,
Methylmethacrylat,
2-Hydroxyäthyl-methacrylat,
Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Itaconsäure,
Maleinsäureanhydrid,
Acrylamid,
2-Hydroxyäthyl-methacrylat,
Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Itaconsäure,
Maleinsäureanhydrid,
Acrylamid,
Natrlum-methallylsufonat,
Sulfopropylmethacrylat,
Styrolsulfonsäure,
Sulfopropylmethacrylat,
Styrolsulfonsäure,
2-Acrylamld-2-methylpropansulfonat
und dergleichen.
und dergleichen.
Zur Herstellung dieser Homopolymeren ungesättigter Nitrile der Copolymeren ungesättigter Nitrile und der
Pfropfpolymeren ungesättigter Nitrile können übliche Polymerisationsverfahren angewendet werden, wie Radlkalpolymerlsatlon,
Ionische Polymerisation, Strahlungspolymerlsatlon und dergleichen.
Die für die Zwecke der Erfindung verwendeten thermoplastischen
Elastomeren sind Blockcopolymere aus einem oder mehreren konjugierten Dloleflnen und einer
oder mehrerer monovinylsubstltulerten aromatischen Verbindungen und können durch folgende Formel dargestellt
werden:
A*—(A- B)m—Bn (l)oder
(A—B),- X
(2)
worin A ein wesentlicher Polymerblock aus mindestens
einer monovinylsubstltulerten aromatischen Verbindung, B ein wesentlicher Polymerblock aus mindestens einem
konjugierten Diolefin, X Kohlenstoff oder ein Kohlenwasserstoffrest,
eine Carbonylgruppe, Phosphor, Silicium oder Alkylslllclum Ist, k 0 oder 1, m eine ganze Zahl von
1 bis 10, η 0 oder 1 und ρ eine ganze Zahl von 2 bis 10
bedeuten.
Die durch die Formel (1) oder (2) dargestellten Blockcopolymeren
können mit Hilfe üblicher Verfahren zur Herstellung von Blockcopolymeren hergestellt werden.
So kann beispielsweise ein Polymerblock A durch Polymerisation einer monovinylsubstltulerten aromatischen
Verbindung In einem Lösungsmittel, beispielsweise einem Kohlenwasserstoff, und unter Verwendung eines
Alkylllthiums als Polymerisationsinitiator hergestellt werden. Wenn die Polymerisation vollständig Ist oder
nahezu vollständig Ist, wird ein konjugiertes Diolefin zu
dem Reaktionssystem zugefügt, um die Polymerisation weiterzuführen, so daß eine kombinierte Form des
Blockpolymeren aus einer monovinylsubstltulerten aromatischen Verbindung und eines Blockpolymeren eines
konjugierten Diolefins erhalten wird, das durch die Formel
A-B dargestellt wird. Wenn eine monovinylsubstltulerte
aromatische Verbindung und ein konjugiertes Diolefin, die stark unterschiedliche Reaktionsverhältnisse
haben, verwendet werden, können beide gleichzeitig polymerisiert werden, um die kombinierte Form von
wesentlichen Blockpolymeren der Struktur A-B zu erhalten.
Durch Wiederholung der vorstehend erwähnten Polymerisation oder unter Durchführung der Polymerisation
durch Veränderung der Reihenfolge der Stufen können Blockcopolymere erhalten werden, die durch die Formeln
A-B-A; (Α-B),; B-(A-B)1,; (A-B)11-A
und dergleichen dargestellt werden, worin A im wesentlichen ein Polymerblock aus einer monovinylsubstitulerten
aromatischen Verbindung, B Im wesentlichen ein Polymerblock aus einem konjugierten Diolefin Ist und y
eine ganze Zahl von 2 bis 10 bedeutet.
Wenn andererseits eine monovlnylsubstltuierte aromatische
Verbindung In einem Kohlenwasserstofflösungsmlttel unter Verwendung eines Alkylllthiums als Polymerisationsinitiator
polymerisiert wird und dann ein konjugiertes Diolefin zu dem Reaktionssystem gegeben wird,
um die Polymerisation durchzuführen, wonach eine Polyhalogenverblndung zugesetzt wird, die mit den
Polymerenden als Kupplungsmittel reagieren kann, so können Blockcopolymere gebildet werden, die durch die
Formel
is (A—B),- X
dargestellt werden, worin A Im wesentlichen ein Blockpolymeres
aus einer monovinylsubstltulerten aromatischen Verbindung, B Im wesentlichen ein Blockpolymeres
aus einem konjugierten Diolefin, X den Rest eines Kupplungsmittels, z. B. Kohlenstoff oder einen Kohlenwasserstoffrest,
eine Carbonylgruppe, Phosphor, Silicium, einen Alkylslllclumrest bedeuten und ρ für eine ganze
Zahl von 2 bis 10 steht.
Die vorstehend erwähnten thermoplastischen Elastomeren
können für sich oder In Form eines Gemisches aus zwei oder mehr dieser Verbindungen eingesetzt werden.
Zu Beispielen für geeignete monovinylsubstltulerte aromatische Verbindungen gehören Styrol, Vlnyltoluol, Vlnylxylol, ct-Methylstyrol, Äthylstyrol, Isopropylstyrol, Äthylvlnyltoluol, t-Butylstyrol, Vlnylnaphthalln usw. Diese Verbindungen können für sich oder in Form eines Gemisches aus solchen Verbindungen angewendet werden.
Zu Beispielen für geeignete monovinylsubstltulerte aromatische Verbindungen gehören Styrol, Vlnyltoluol, Vlnylxylol, ct-Methylstyrol, Äthylstyrol, Isopropylstyrol, Äthylvlnyltoluol, t-Butylstyrol, Vlnylnaphthalln usw. Diese Verbindungen können für sich oder in Form eines Gemisches aus solchen Verbindungen angewendet werden.
Zu Beispielen für konjugierte Diolefine gehören Butadlen-1,3.
Isopren, Pentadlen-1,3, 2,3-Dlmethylbutadien
usw. Diese Diolefine können allein oder In Form eines Gemisches eingesetzt werden.
Als Kupplungsmittel können halogenlerte Kohlenwasserstoffe mit zwei oder mehr Halogenatomen oder halogenhaltigen
Gruppen verwendet werden, wie Phosgen, Phosphortrlchlorld, Slllclumtetrachlorld, l,2-Bls-(methylchlorsilyD-äthan
etc.
Bevorzugte Blockcopolymere sind
(Styrol)-(Butadlen)-(Styrol)-Blockcopolymere,
[(StyrolMButadlenJVSl-Blockcopolymere,
[(Butadlen)-(Styrol)]2-Blockcopolymere,
J0 (StyrolMIsoprenMStyrol-Blockcopolymere,
(Butadlen)-[(cr-Methylstyrol)-
[(StyrolMButadlenJVSl-Blockcopolymere,
[(Butadlen)-(Styrol)]2-Blockcopolymere,
J0 (StyrolMIsoprenMStyrol-Blockcopolymere,
(Butadlen)-[(cr-Methylstyrol)-
(Buiadieii)]2-Biöckcöiiu!yrnere und
(a-MethylstyroI)-t(ar-MethylstyroD-
(a-MethylstyroI)-t(ar-MethylstyroD-
(Isopren)]rBlockcopolymere.
Es Ist zu bevorzugen, daß in den thermoplastischen
Elastomeren Blockpolymere A und B mit einem Molekulargewicht von 2000 bis 200 000 vorliegen und daß das
thermoplastische Elastomere insgesamt ein Molekulargewicht von 5000 bis 500 000 hat und die Einheiten der
monovinylsubstltulerten aromatischen Verbindung In einer Menge von 10 bis 70 Gew.-% enthält.
Als Methode zur Herstellung eines Gemisches aus dem Polymeren aus der Serie der ungesättigten Nltrlipolymeren
und dem thermoplastischen Elastomeren können übliche Methoden angewendet werden, beispielsweise
die Methode durch Kneten unter Verwendung eines Banbury-MIschers oder mit Hilfe von erhitzten
Walzen, die Methode der Extrusion und Verformung mit
10
15
20
Hilfe einer Strangpresse, die Methode der Sinterung unter
Verwendung eines gemischten Pulvers oder gemischten Granulats aus beiden Polymeren und dergleichen. In
einem solchen Fall können erforderlichenfalls ein oder mehr anorganische Materlallen und oberflächenaktive
Mittel zugesetzt werden.
Die anorganischen Materlallen können als Beschwerungsmittel
(zur Erhöhung des Gewichts), Verstärkungsmittel, zum Einstellen des spezifischen Gewichts, als
Beschleuniger zum Verschäumen oder dergleichen zugesetzt werden und können In einer solchen Menge zugefügt
werden, daß sie die erfindungsgemäßen Wirkungen nicht vermindern, normalerweise In einer Menge von 300
Gew.-Teilen oder weniger, bezogen auf 100 Gew.-Teile des gebildeten Gemisches. Bei den vorstehend erwähnten
anorganischen Materialien handeil es sich um übliche
Zusätze für Polymere.
Zu Beispielen für diese anorganischen Materlallen gehören Aluminiumoxid, Alumlnlumsillkat, Aluminiumhydroxid,
Aluminiumsulfat, Barlumsulfat, Calciumoxid, Calciumhydroxid, Calciumnitrat, Calciumsulfat,
Calclumslllkat, Magnesiumoxid, Magnesiumhydroxid, Magneslumslllkat, Magnesiumsulfat, Zinkoxid, Elsenoxide,
Bleioxid, Titanoxid, Siliciumoxid, Kaolin, Ton, Talkum, Magnesit, Pyrophylllt, Montmorlllonlt, Asbest,
aktivierter Ton, Zeolite, Glimmerpulver und dergleichen.
Da oberflächenaktive Mittel die Funktion haben, die benetzungseigenschaften der Oberfläche des Ölabsorptlonsmittels
zu verändern und den Dlsperslonszustand von Ölen in Wasser zu verändern, kann die Ölabsorptlonswlrkung
für spezielle Abwässer durch geeignete Auswahl der oberflächenaktiven Mittel stark verbessert
werden. Die Menge des oberflächenaktiven Mittels ändert sich in Abhängigkeit von der Art des oberflächenaktiven
Mittels, dem Zweck seiner Anwendung und der Anwendungsmethode; Im allgemeinen kann
die erwünschte Wirkung jedoch erzielt werden, wenn 0,05 Gew.-% oder mehr des oder der oberflächenaktiven
Mittel eingesetzt wird.
Zu Beispielen für bevorzugt anwendbare oberflächenaktive Mittel gehören kationische oberflächenaktive
Mittel, wie
Dlmethyldecylbenzyl-ammonlumchlorld,
Dläthyldodecylbenzyl-ammoniumchlorid,
Trlmeihyldodecyl-ammonlumbromld,
AHyldlbutyldodecyl-ammonlumchlorld,
Dläthylacetonyldodecyl-ammonlumchlorid,
Triäthyldodecyloxymethyl-ammoniumchlorid,
Dlbenzylhydroxyäthyldodecyl-
oxyäthyl-ammonlumchlorld,
Dläthylbenzylthloäthylglycldo-
Dläthylbenzylthloäthylglycldo-
ammoniumchlorld,
Dläthylbenzyldodecylthloäthyl-ammonlumchlorld,
Dimethyl-p-nltro-benzyldodecyl-ammonlumchlorid, Trlhydroxyäthyldodecyl-ammonlumbromid,
Hexadecylpyrldlnlumchlorld,
Laurylcholaminoformylmethylpyridlnlumchlorid,
2-Dodecyllsochinollnlumbromid etc.;
Dimethyl-p-nltro-benzyldodecyl-ammonlumchlorid, Trlhydroxyäthyldodecyl-ammonlumbromid,
Hexadecylpyrldlnlumchlorld,
Laurylcholaminoformylmethylpyridlnlumchlorid,
2-Dodecyllsochinollnlumbromid etc.;
nlcht-lonische oberflächenaktive Mittel, wie Polyäthylenpolyimin.
Älhanol-alkylamln, Octadecyldläthanolamln, Lauryldipolyglycolamln, Polyoxyäthylen-Talgalkylamln,
Dloxystearlnsäure, Dirlclnolsäure, Polyriclnolsäure oder Äthylenoxld-Addukte von Dloxystearlnsäure und dergleichen.
Unter den oberflächenaktiven Mitteln sind solche mit
einem hohen Molekulargewicht von 2000 oder mehr am vorteilhaftesten, um die Wirkung während langer Dauer
aufrechtzuerhalten, weil die an das Wasser abgegebene Menge gering Ist. Zu Beispielen für solche oberflächenaktiven
MIttel mit hohem Molekulargewicht gehören Verbindungen der nachstehenden Formel:
25
30
35
40
50
55
65 -HC
/V
O O
(3)
worin Ri und R2 unabhängig voneinander für H, CH3,
C2H5, C3H7,
,CH2CH2OH, CH2-CH = CH2
oder CH(OH)CH2Cl stehen, X Cl, Br, J oder CH3SO4
bedeutet und η eine ganze Zahl von 15 oder darüber ist.
Das erfindungsgemäße (^absorptionsmittel kann in jeder beliebigen Form vorliegen, wie In Form von Pulver.
Pellets, Fasern, porösen Körpern, geformten Körpern und dergleichen, wobei die Form von dem Anwendungszweck, der Anwendungswelse, den ?u behandelnden
Gegenständen oder Materialien, der Art der zu absorbierenden Öle und dergleichen abhängig Ist.
Die Erfindung wird nachstehend ausführlicher unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele erläutert. In
denen alle Teile und Prozentangaben sich auf das Gewicht beziehen, wenn nichts anderes ausdrücklich
angegeben 1st.
Zur weiteren Beschreibung dienen die beigefügten Zeichnungen.
Darin sind die Fig. 1 und 2 schematische Darstellungen
der Vorrichtungen, die zur Durchführung der FIuIdbett-Tests und Festbett-Tests unter Verwendung des
erfindungsgemäßen Ölabsorptionsmlttels angewendet wurden.
Der in den Beispielen angewendete Fluldbeit-Test und
Festbett-Test wurde in folgender Welse durchgeführt:
(1) Fluidbett-Test
Zur Durchführung des Versuches wurde eine FIuIdbett-Testvorrlchtung
angewendet, wie sie In Flg. 1 gezeigt Ist. In dieser Vorrichtung ist ein zylindrisches
Gefäß mit einem Durchmesser von 140 mm in drei Kammern 1, 2 und 3 unterteilt, deren Volumen 1,51, 7,5 1
bzw. 11 beträgt. Indem zwei Scheiben aus 10-Maschen-Drahtgazesleben
eingesetzt sind. Die Kammer 1 weist In ihrem oberen Teil ein Luftableitungsrohr 8 auf, die Kammer
3 schließt ein poröses Rohr 5 ein, das mit einer Luftpumpe 4 verbunden Ist und die Kammer 1 1st mit der
Kammer 3 durch eine Rohrleitung verbunden, die eine Zlrkulatlonspumpe 6 enthält, so daß die Behandlungsflüssigkeit aus dem oberen in den unteren Teil des zylindrischen
Gefäßes strömt. Ein Ölabsorptionsmlttel in einer Menge entsprechend einem Volumen von 5 1 bzw.
einem Gewicht von 3 kg wurde in die Kammer 2 eingefüllt. 10 1 Öle enthaltendes Abwasser wurde In das zylindrische
Gefäß eingespeist und in einer Fließrate von 20 l/min unter Anwendung der Zlrkulatlonspumpe 6 von
oben nach unten im Kreislauf geführt, während das Ölabsorptionsmittel durch Leiten von Luft aus dem porösen
Rohr 5, das mit der Luftpumpe 4 verbunden war, in
einer Rate von 20 bis 40 1/mln, gleichmäßig fluidisiert
wurde. Nachdem der fluldlslerte Zustand wahrend 10 Minuten aufrechterhalten worden war, wurde das
behandelte Wasser entnommen und der Ölgehalt und der Gehalt an suspendierten Substanzen bestimmt.
(2) Festbett-Test
In eine zylindrische Kolonne 9, In deren unteren Teil
eine 100-Maschen-Drahtgaze 11 angeordnet war, wie In
Flg. 2 gezeigt Ist, wurde unter Abnahme des oberen Flansches IS ein (^absorptionsmittel 10 so eingefüllt,
daß dessen Füllhöhe 1000 mm und dessen Dichte 0,1 bis 0,3 g/ml betrug. Dann wurde der obere Flansch 15
erneut befestigt und ein Ventil 12 geöffnet, um Öle enthaltendes Abwasser aus einem Tank 14 für zu behandelnde
Flüssigkeit mit Hilfe einer Präzisiüiispumpe 13 in
einer Rate von 80 ml/mln von oben nach unten durchzuleiten.
Eine Stunde nach Beginn des Durchleitens wurde mit der Probeentnahme begonnen und der Ölgehalt und
der Gehalt an suspendierten Substanzen in dem während einer Stunde nach Beginn der Probeentnahme erhaltenen
Abwasser wurden analysiert.
Die Analysen des Ölgehalts und des Gehalts an suspendierter
Substanz wurden gemäß JIS K 0102 für eine Prüfmethode für Abwässer aus Industrieanlagen durchgeführt.
Ein Copolymeres der Acrylnitrllserle, aufgebaut aus 70% Acrylnitril und 30% Propylacrylat (50 Teile) und
50 Teile eines thermoplastischen Elastomeren, die aus 3 Polymerblöcken aus (StyroD-(Butadlen)-(Styrol)
bestand und dessen Styrolgehalt 40% betrug, wurden In Piatienform unter Verwendung einer Strangpresse bei
1900C extrudlert und mit Hilfe einer Plattenpelletlsiervorrlchtung
zerkleinert, wobei ein Ölabsorptlonsmltlel In Form von ungefähr kubischen Teilchen einer Seltenlänge
von 3 mm erhalten wurde.
Unter Verwendung der so erhaltenen Teilchen wurde der Fluldbett-Test unter Verwendung eines Abwassers
einer Autowaschanlage durchgeführt, das 50 ppm Mineralöle und 85 ppm suspendierte Substanzen (feine Teilchen
von Erde und Sand etc.) enthielt.Der Ölgehalt In
dem behandelten Wasser betrug 5 ppm (Entfernungsrate 90%) und der Gehalt an suspendierten Substanzen (nachstehend
als »SS-Gehalt« bezeichnet) betrug 30 ppm Ent-
fernungsrate 65%). Das Ölabsorptlonsmlttel dieses Beispiels
zeigte ausgezeichnete Ölabsorptlonsfählgkelt und Absorptionsfähigkeit für suspendierte Substanzen (nachstehend
als »SS« bezeichnet).
Zu Verglelchszwecken wurde ein teilchenförmlges Ölsabsorptlonsmlttel In gleicher Welse wie vorstehend
hergestellt jedoch mit der Abänderung, daß das Acrylnltrll-Copolymere
nicht verwendet wurde. Bei der Durchführung des gleichen Tests wie vorstehend koagulieren
die Teilchen während des Fortschreltens der Absorption von Ölen und konnten nicht fluidisiert werden,
so daß Ihre Anwendung unmöglich wurde.
50 Teile eines Copolymeren der Acryinitriiserie, bestehend
aus 70% Acrylnitril und 30% Butylacrylat und 50 Teile eines thermoplastischen Elastomeren aus 4 Polymerblöcken
aus (Butadlen)-(Styrol)-(Butadlen)-(Styrol) mit einem Styrolgehalt von 40% wurden mit Hilfe einer
Strangpresse bei 1900C extrudlert, wobei ein Ölabsorptlonsmlttel
In Form von Pellets mit einem Durchmesser von 3 mm und einer Länge von 3 mm erhalten wurde.
Unter Verwendung der so erhaltenen Pellets wurde der Fluidbett-Test unter Verwendung eines Abwassers aus einer Autowaschanlage durchgeführt, das 40 ppm Mineralöle und 70 ppm suspendierte Substanzen (feine Teilchen von Schmutz und Sand etc.) enthielt. Der Ölgehalt in dem behandelten Abwasser betrug 4 ppm (Entfernungsrate 90%) und der SS-Gehalt betrug 21 ppm (prozentuale Entfernungsrate 76%). Das erfindungsgemäße Ölabsorptlonsmlttel hatte ausgezeichnete Fähigkeit zur Ölabsorptlon und zur Entfernung von suspendierten Substanzen.
Unter Verwendung der so erhaltenen Pellets wurde der Fluidbett-Test unter Verwendung eines Abwassers aus einer Autowaschanlage durchgeführt, das 40 ppm Mineralöle und 70 ppm suspendierte Substanzen (feine Teilchen von Schmutz und Sand etc.) enthielt. Der Ölgehalt in dem behandelten Abwasser betrug 4 ppm (Entfernungsrate 90%) und der SS-Gehalt betrug 21 ppm (prozentuale Entfernungsrate 76%). Das erfindungsgemäße Ölabsorptlonsmlttel hatte ausgezeichnete Fähigkeit zur Ölabsorptlon und zur Entfernung von suspendierten Substanzen.
Zu Verglelchszwecken wurden Polypropylenpellets anstelle der vorstehend erwähnten Pellets zur Durchführung
des gleichen Tests, wie er vorstehend beschrieben wurde, angewendet. Die Polypropylenpellets sind sowohl
Im Hinblick auf die Fähigkeit zur Ölabsorption als auch
die Fähigkeit zur Entfernung suspendierter Substanzen den Pellets gemäß diesem Beispiel außerordentlich unterlegen,
wie nachstehend gezeigt wird:
Ergebnisse des Fluldbett-Tests von Polypropylen
Ölgehalt 32 ppm (Entfernungsrate 20%)
SS-Gehalt 54 ppm (Entfernungsrate 23%)
SS-Gehalt 54 ppm (Entfernungsrate 23%)
Versuch | uehait an | Analyse des | behandelten | Wassers | Ent fernungs- |
Anmerkung |
Nr. | Acrylnitril- copolymerem |
Ölgehalt | Ent fernungs- |
SS-Gehalt | rate | |
rate | (%) | |||||
(%) | (ppm) | (%) | (ppm) | _ | ||
1 | 5 | — | _ | _ | Vergleichsbeispiel, | |
Koaguliert und | ||||||
60 | verfestigt | |||||
2 | 20 | 18 | 85 | 64 | 74 | |
3 | 40 | 9 | 93 | 42 | 83 | |
4 | 60 | 11 | 91 | 27 | 33 | |
5 | 80 | 62 | 48 | 107 | Vereleichsbeisniel | |
Unter Verwendung des gleichen Copolymeren der Acrylnltrllserle wie In Beispiel 1 und des gleichen thermoplastischen
Elastomeren wie in Beispiel 2 wurden In der Jn Beispiel 2 beschriebenen Welse Pellets mit einem
Durchmesser von 3 mm und einer Länge von 3 mm hergestellt, wobei das Mischungsverhältnis der beiden
bestandteile in der In Tabelle 1 gezeigten Welse verändert
wurde.
Unter Verwendung der so erhaltenen Pellets wurde der Fluldbett-Test an einem Abwasser aus einem Fleisch
verarbeitenden Betrieb durchgeführt, das 120 ppm tierischer Öle und 160 ppm suspendierter Substanzen (kolloidartige
Proteine) enthielt. Die dabei erzielten Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
45 Teile eines Acrylnltrll-Vlnylacetat-Copolymeren,
IO
15 dessen Acrylnltrügehalt in der in Tabelle 2 gezeigten
Weise variiert wurde, und 55 Teile des in Beispiel 1 verwendeten thermoplastischen Elastomeren wurden in
einer Strangpresse vermischt, wobei In der in Beispiel 2 beschriebenen Weise Pellets erhalten wurden.
Unter Verwendung der so erhaltenen Pellets wurde der Fluldbett-Test unter Anwendung eines Abwassers aus
einer Autowaschanlage durchgeführt, das 80 ppm Mineralöle und 50 ppm suspendierte Substanzen (feine Teilchen
von Schmutz und Sand etc.) enthielt. Die Ergebnisse sind In Tabelle 2 gezeigt.
Zu Vergleichszwecken wurden Pellets unter Verwendung von Polypropylen und des gleichen thermoplastischen
Elastomeren wie in Beispiel 1 in der gleichen Weise wie vorstehend erläutert hergestellt. Der gleiche,
vorstehend beschriebene Test wurde unter Verwendung dieser Pellets durchgeführt und die dabei erhaltenen
Ergebnisse sind ebenfalls In Tabelle 2 aufgerührt.
Versuch Nr. |
Gehalt an Acrylnitril- copolymerem |
Analyse des Ölgehalt (ppm) |
behandelten Ent fernungs- rate |
Wassers SS-Gehall (ppm) |
; En·- fernungs- rate |
Anmerkung |
1 | 100 | 10 | 88 | 6 | 88 | |
2 | 80 | 6 | 93 | 14 | 72 | |
3 | 60 | 8 | 90 | 16 | 68 | |
4 | 35 | 13 | 84 | 21 | 58 | |
5 | 20 | 38 | 53 | 32 | 36 | Vergleichsbeispiel, Unzureichende Öl- absorption |
6 | 0 (Polypro pylen) |
42 | 48 | 36 | 28 | Vergleichsbeispiel, Unzureichende Öl- absorption |
Beispiel 5 | Die Ergebnisse des Tests waren wie folgt: |
50
55
Als Copolymeres der Acrylnltrllserle wurde ein Pfropfpolymeres
verwendet, das durch radlkallsche Pfropfpolymerisation von 75 Teilen eines Gemisches aus 75%
Acrylnitril und 25% Methylmethacrylat auf 15 Teile eines synthetischen Kautschuks erhalten wurde, der aus 45%
Butadien, 35% 2-Äthylhexylacrylat und 20% Styrol angebaut
war. Als thermoplastisches Elastomeres wurde ein Blockcopolymeres aus [(Styrol)-(Butadlen)]4-SI verwendet,
dessen Styrolgehalt 30% betrug. Die vorstehend erwähnten beiden Komponenten wurden In einem Banbury-Mischer
bei 190C In einem solchen Verhältnis vermischt,
daß der Gehalt des Copolymeren der Acrylnltrllserle 40% betrug, und unter Bildung eines Pulvers
einer Teilchengröße von 1 bis 2 mm pulverisiert.
Unter Verwendung des erhaltenen Pulvers wurde der Festbett-Test durchgeführt, Indem ein ,Abwasser behandelt
wurde, das Öle In emulglerter Form enthielt. Das emulgierte Öle enthaltende Abwasser wurde hergestellt.
Indem 50 ppm Schneldöl und 40 ppm feine Teilchen von Schmutz und Sand mit einem nlcht-lonlschen oberflächenaktiven
Mittel (Nonlpole 200 der Sanyo Chemical Industries, Ltd.) In einem Homogenmischer emulglert
wurden, wobei ein Ölgehalt von 38 ppm und ein SS-Gehalt von 32 ppm erreicht wurde.
65 Ölgehalt 3 ppm (Entfemungsrate 92%)
SS-Gehalt 5 ppm (Entfemungsrate 84%)
Zu 100 Teilen des In Beispiel 5 verwendeten Pulvers wurden 30 Teile Aluminiumhydroxid zugesetzt und eingemischt
und das Gemisch wurde erneut In einem Banbury-Mlscher
vermischt, wobei ein Mischpulver einer Teilchengröße von 1 bis 2 mm erhalten wurde.
Unter Verwendung des gebildeten Pulvers wurde der Festbett-Test unter Anwendung eines Abwassers aus
einer Autowaschanlage durchgeführt, das 45 ppm Mineralöle und 35 ppm suspendierte Substanzen enthielt.
Dabei wurden folgende Ergebnisse erzielt:
Ölgehalt 4 ppm (Entfemungsrate 91%) SS-Gehalt 5 ppm (Entfemungsrate 86%)
Pellets mit einem Durchmesser von 3 mm und einer Länge von 3 mm wurden hergestellt. Indem 60 Teile verschiedener
Arten von Copolymeren der Acrylnltrllserle,
15
die In Tabelle 3 aufgeführt sind, und 40 Teile verschiedener
Arten von thermoplastischen Elastomeren, die ebenfalls in Tabelle 3 angegeben sind, gemeinsam extrudlert
wurden.
Unter Verwendung der so e haltenen Pellets wurde der
Fluldbett-Test durch Behandlung eines emulgierte Öle
enthaltenden Abwassers durchgeführt, das durch Zugabe
eines nlcht-ianlschen oberflächenaktiven Mittels (Nonlpole
200 der Sanyo Chemical Industries, Ltd.) zu einem Abwasser aus einem Fleisch verarbeitenden Betrieb
gebildet woriien war, das 90 ppm tierische Öle und 70 ppm suspendierte Substanzen (Proteine) enthielt.
Dabei wurden die In Tabelle 3 gezeigten Ergebnisse erzielt.
Versuch Copolymeres der
Nr. Acrylnilrilserie
Nr. Acrylnilrilserie
Thermoplastisches Elastomeres Analyse des behandelten Wassers
Ölgehalt Ent- SS-Gehalt Ent-
Ölgehalt Ent- SS-Gehalt Ent-
fernungs- fernungs-
rate rate
(ppm) (%) (ppm) (%)
Copolymeres aus
Acrylnitril (70)
und Styrol (30)
Acrylnitril (70)
und Styrol (30)
Blockpolymeres [(Styrol)- (40) (Butadien)J4Si (60)
Copolymeres aus Blockpolymeres
Acrylnitril (80) (Styrol)-(15)
und Butadien (Isopren)-(70)
(20) (Styrol)-(15)
Copolymeres aus
Acrylnitril (60)
und Vinylchlorid
(40)
Acrylnitril (60)
und Vinylchlorid
(40)
Copolymeres aus
Acrylnitril (75)
und Methylacrylat (25)
Acrylnitril (75)
und Methylacrylat (25)
Blockpolymeres
(Butadien)-[(a-
Methyl-styrol)-
(Butadien)h
(a-Methylstyrol-
Gehalt 30%)
Blockpolymeres
[(a-Methylstyrol)-
(Isopren)h-(tr-
Methylstyrol)
(a-Methylstyrol-
Gehalt 35%)
10
12 89
92
87
76
82
74
91
79
Teile eines Copolymeren der Acrylnltrilserie, gebildet aus 70% Acrylnitril und 30% Butylacrylal, 50 Teile
eines thermoplastischen Elastomeren mit 3 Polymerblöcken aus (StyroD-(Butadlen)-(Styrol) mit einem
Styrolgehalt von 40% und ein Teil eines kationischen
oberflächenaktiven Mittels der Formel
γ- H2
-HC
H2C
H2C
CH-CH^
O O
CH3 CH3
mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von etwa
180 000 bis 230 000 wurden mit einer Strangpresse bei
190° C In Plattenform extrudlert und mit Hilfe einer Plattenpelletlslervorrichtung
behandelt, wobei ein Ölabsorptionsmlttcl In Form von etwa kubischen Teilchen einer
Seltenlänge von 3 mm erhalten wurde.
Unter Verwendung der so erhaltenen Teilchen wurde der Fluidbett-Test durch Behandlung eines emulgieren,
Öle enthaltenden Abwassers durchgeführt, das so erhalten wurde, Indem 3 ppm Natrlunioctylbenzolsulfonat zu
dem Abwasser aus einer Autowaschanlage gegeben wurden, das 50 ppm Mineralöle und 85 ppm suspendierte
Substanzen (feine Teilchen von Schmutz und Sand etc.) enthielt und durch Emulgieren mit Hilfe eines Homogenmischers.
Der Ölgehalt des behandelten Abwassers betrug 0,5 ppm (Entfernungsrate 99%) und der
SS-Gehalt betrug 16 ppm (Entfernungsrate 81%). Das Ölabsorptionsmittel
aus diesem Beispiel zeigte ausgezeichnete Ölabsorptlonsfählgkeit und Fähigkeit zur Entfernung
von suspendierten Substanzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. (^absorptionsmittel, enthaltend ein Gemisch aus
(a) 10 bis 70 Gew.-96 mindestens eines Polymeren
eines ungesättigten Nltrlls, das Einheiten mindestens eines ungesättigten Nltrlls der Formel
H R
C = C
H CN
in einer Menge von 30 Gew.-% oder darüber enthält, worin R ein Wasserstoffatora oder eine
Methylgruppe bedeutet und
(b) 90 bis 30 Gew.-% mindestens eines thermoplastischen
Elastomeren der Formel
MA-B)m-B,
oder
(A-B)„-X
worin A Im wesentlichen einen Polymerblock aus einer monovlnylsubstltuierten aromatischen
Verbindung, B Im wesentlichen einen Polymerblock aus einer konjugierten Dloleflnverblndung,
X Kohlenstoff oder einen Kohlenwasserstoffrest, eine Carbonylgruppe, Phosphor, Silicium oder
eine Alkylslllclumgruppe bedeuten, k für 0 oder 1 steht, m eine ganze Zahl von 1 bis 10, η 0 oder 1
und ρ eine ganze Zahl von 2 bis 10 bedeuten.
2. Ölabsorptlonsmlttel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es Polymeres eines ungesättigten
Nltrlls ein Homopolymeres von Acrylnitril oder Methacrylnitril enthält.
3. ölabsorptlonsmlttel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Polymeres eines ungesättigten
Nltrlls ein Copolymeres von Acrylnitril oder Methacrylnitril mit mindestens einem copolymerlslerbaren
Monomeren enthält, das aus der folgenden Gruppe von Monomeren gewählt Ist: Äthylen, Propylen,
Butadien, Chloropren, Isopren, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Vinylacetat, Methylvlnyläther,
Äthylvlnyläther, Styrol, a-Methylstyrol, a-Chlorstyrol,
Vlnylnaphthalln, Methylacrylat, Äthylacryat, n-Propylacrylat, n-Butylacrylat, n-Hexyiacrylat,
2-Äthylhexylacrylat, Methylmethacrylat, 2-Hydroxyäthyl-methacrylat,
Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure, Maleinsäureanhydrid, Acrylamid, Methallylsulfonat oder dessen Salze, Sulfopropylmethacrylat,
Styrolsulfonat und 2-Acrylamld-2-methylpropansulfonat.
4. Ölabsorptlonsmlttel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Polymeres eines ungesättigten
Nltrlls ein Pfropfpolymeres enthält, das durch Pfropfpolymerisation eines ungesättigten Nltrlls oder
eines ungesättigten Nltrlls gemeinsam mit mindestens einem mit dem ungesättigten Nltrll copolymerlslerbaren
Monomeren auf einem Kautschuk erhältlich Ist, der als Baueinheiten Einheiten eines konjugierten
Diolefins enthält.
5. Ölabsorptlonsmlttel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische
Elastomere ein Blockcopolymeres der Formel
A-B-A
Ist, worin A Im wesentlichen einen Polymerblock aus
einer monovlnylsubstltulerten aromatischen Verbindung und B im wesentlichen einen Polymerblock aus
einem konjugierten Olefin darstellt.
6. Ölabsorptlonsmlttel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es als thermoplastisches
Elastomeres ein Blockcopolymeres der Formel
(A-B)1,
enthält, worin A Im wesentlichen eine Polymerblock aus einer monovlnylsubstltulerten aromatischen Verbindung,
B Im wesentlichen einen Polymerblock aus einem konjugierten Diolefin und y eine ganze Zahl
von 2 bis 10 bedeuten.
7. Ölabsorptlonsmlttel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es als thermoplastisches
Elastomeres ein Blockcopolymeres der Formel
B-(A-B)1,
enthält, worin A im wesentlichen einen Polymerblock aus einer monovlnylsubstltulerten aromatischen Verbindung,
B Im wesentlichen einen Polymerblock aus einem konjugierten Diolefin und y eine ganze Zahl
von 2 bis 10 bedeuten.
8. Ölabsorptlonsmlttel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es als thermoplastisches
Elastomeres ein Blockcopolymeres der Formel
(A-B)v-A
enthält, worin A Im wesentlichen einen Polymerblock aus einer monovlnylsubstltuierten aromatischen Verbindung,
B Im wesentlichen einen Polymerblock aus einem konjugierten Diolefin und y eine ganze Zahl
von 2 bis 10 bedeuten.
9. Ölabsorptlonsmlttel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es als thermoplastisches
Elastomeres ein Blockcopolymeres der Formel
(A-B)1-X
enthält, worin A Im wesentlichen einen Polymerblock aus einer monovlnylsubstltulerten aromatischen Verbindung,
B Im wesentlichen einen Polymerblock aus einem konjugierten Diolefin bedeutet, X für Kohlenstoff
oder einen Kohlenwasserstoffrest, eine Carbonylgruppc, für Phosphor, Silicium oder einen Alkylslllclumrest
steht und y eine ganze Zahl von 2 bis 10 Ist.
10. Ölabsorptlonsmlttel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als thermoplastisches Elastomeres
ein Blockcopolymeres aus mindestens einem konjugierten Diolefin und mindestens einer monovlnylsubstltulerten
aromatischen Verbindung enthält. In dem der Anteil an der monovlnylsubstitulerten aromatischen
Verbindung 10 bis 70 Gew.-% beträgt.
11. Ölabsorptlonsmlttel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gemisch aus (a) mindestens einem Polymeren eines ungesättigten Nltrlls und (b) mindestens einem thermoplastischen
Elastomeren, zusätzlich ein oder mehrere anorganische Materlallen und/oder ein oder mehrere
oberflächenaktive Mittel enthält.
Die Erfindung betrifft ein Ölabsorptlonsmittel auf
Basis eines synthetischen Harzes, das ausgezeichnete Ölabsorptlonsfählgkelt besitzt.
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ID=13562328
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Representative=s name: STREHL, P., DIPL.-ING. DIPL.-WIRTSCH.-ING. SCHUEBE |
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