DE3121667C2 - - Google Patents
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- DE3121667C2 DE3121667C2 DE3121667A DE3121667A DE3121667C2 DE 3121667 C2 DE3121667 C2 DE 3121667C2 DE 3121667 A DE3121667 A DE 3121667A DE 3121667 A DE3121667 A DE 3121667A DE 3121667 C2 DE3121667 C2 DE 3121667C2
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D13/00—Electrophoretic coating characterised by the process
- C25D13/02—Electrophoretic coating characterised by the process with inorganic material
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- Coating With Molten Metal (AREA)
- Electroplating Methods And Accessories (AREA)
- Electroplating And Plating Baths Therefor (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum elektro
phoretischen Beschichten mit Email (Keramik) gemäß Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Bei der elektrophoretischen Emailliermethode werden die
suspendierten Emailteilchen unter Einwirkung eines
elektrischen Feldes auf dem anodisch gepolten Werkstück
abgeschieden. Dieser Abscheidungsprozeß ist aufgrund des
hohen Ionengehaltes der wäßrigen Suspension, Emailschlicker
genannt, mit starken Elektrolytreaktionen verbunden.
An der Werkstückoberfläche kommt es beim Stromfluß und
damit bei der Abscheidung der Emailteilchen zu starken
unerwünschten Reaktionen, die sich in Form von Gasent
wicklungen und Oxidationsprodukten des Trägermaterials
äußern. Die abgeschiedene Emailschicht wird dadurch mit
Poren durchsetzt und durch Oxidationsprodukte des
vorwiegend aus Eisen bestehenden Trägerwerkstoffes verfärbt.
Aus der DE-PS 20 45 265 ist eine Verzinkungsmethode bekannt,
durch die diese Nachteile bei der Beschichtung weitgehendst
unterbunden werden.
Nachteilig bei diesem an sich gut funktionierenden Verfahren
ist jedoch, daß die Zinkschicht dünn und sehr gleichmäßig
aufgebracht sein muß und daß die Anlagen durch diesen
zusätzlichen Verfahrensschritt größer werden und somit
die Investitions- und die Verbrauchskosten steigen.
Die Oxidation der Werkstückoberfläche kann auch durch
Substanzen verhindert werden, die dem Schlicker beigemischt
und bei der Abscheidung des Emails im Bereich der Anode
(Werkstück)
zum Elektronenspender werden. Es handelt sich vorzugsweise
um Verbindungen, die oxidierbar sind und damit unter
bestimmten Bedingungen als Reaktionsmittel wirken und
teils auch als Reduktionsmittel bekannt sind.
So ist z. B. aus der DE-PS 9 42 006 bekannt, bei einem
Verfahren zur Herstellung von Email und Glasuren in deren
Rohstoffmischung bewußt Chloride einzuführen. Zudem wird
in der DE-OS 27 01 869 vorgeschlagen, Nitrite als Zusatz
mittel vorzusehen.
Es hat sich in der Praxis jedoch gezeigt, daß durch das
Zusetzen von Chloriden oder Nitriten nicht die gewünschten
Wirkungen im Hinblick auf die angestrebte Oberflächengüte
des behandelten Stahlbleches erreicht werden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die
vorbeschriebenen Nachteile zu vermeiden und ein
elektrophoretisches Emaillier-Verfahren zu offenbaren,
bei dem einwandfreie Emailschichten mit einer verbesserten
Oberflächengüte erzielt werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Verfahren gemäß
Oberbegriff des Anspruchs 1 als Zusatzstoff ein Bromid
verwendet.
Als besonders vorteilhaft hat sich die Anwendung eines
Kaliumbromids gezeigt, aber auch mit einem Natriumbromid
sind zufriedenstellende Ergebnisse erzielbar.
Geeignete Mengenverhältnisse für die Zusatzstoffe ergeben
sich aus Unteranspruch 3.
Obwohl Bromide in der Emailliertechnik bislang als Zusatz
stoffe nicht verwendet wurden und auch in der Literatur
keine nachweisbare Berücksichtigung gefunden haben, hat
man mit diesen Stoffen bei dem der Anmeldung zugrunde
liegenden Problem einen überraschend guten Erfolg erzielt.
Die auf diese Weise behandelten Oberflächen sind besonders
glatt und porenfrei.
Sehr anschaulich läßt sich die Wirkung von Kaliumbromid
als Zusatz zum Schlicker demonstrieren.
In Fig. 1 ist eine beschichtete und getrocknete aber nicht
gebrannte Prüfplatte gezeigt, die im unteren Bereich vor
der Beschichtung mit Email nach dem aus der DE-PS 20 45 265
bekannten Verfahren verzinkt wurde. Im Gegensatz zu dem
oberen Bereich, der nicht verzinkt wurde, ist die
abgeschiedene Emailschicht auf dem verzinkten Bereich
glatt und porenfrei.
In der Fig. 2 sind fünf emaillierte Prüfplatten dargestellt,
an denen die Wirkung von unterschiedlich hohen Zusätzen
von Kaliumbromid zum Schlicker ersichtlich ist.
Im unteren Bereich wurden die Prüfplatten vor der elektro
phoretisch Beschichtung mit Email verzinkt, im oberen
nicht. Der Gehalt an Kaliumbromid wurde bei den Aufnahmen
von 0 bis 2,0 g/l gesteigert.
Bei der Schlickerherstellung wurde darauf geachtet, daß
oxidierbare Substanzen anfänglich im Schlicker nicht
vorhanden waren (u. a. durch Verwendung von destilliertem
Wasser).
Ist kein Kaliumbromid im Schlicker enthalten (Fig. 2, 1.
Prüfplatte links oben), erkennt man deutlich die
Wirkungsweise des Zinks. Nur im Bereich der Verzinkung
ist die Emailschicht ohne Fehler.
Bei einer Konzentration von 0,5 bis 1,5 g Kaliumbromid/l
Schlicker besteht nach der Emaillierung praktisch kein
Unterschied zwischen der verzinkten und der unverzinkten
Fläche.
Bei einer Konzentration von 2,0 g. Kaliumbromid/l Schlicker
konnte ein Zusammenziehen des Emails auf der unverzinkten
Fläche festgestellt werden. Der aufgezeichnete Versuch
wurde mit einem für die Direktemaillierung geeigneten
Titan-Weißemail durchgeführt. Die optimale Konzentration
der oxidierbaren Substanz ist, wie sich in vielen Versuchen
herausstellte, von dem Emailtyp, von der Schlickerzusammen
setzung und von den verwendeten Substanzen abhängig.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird außerdem erreicht,
daß auch bei geringeren oder ungleichmäßigen Zinkschichten
auf dem Werkstück die Beschichtung mit Email gleichmäßig
und ohne Blasenbildung erfolgt. Es ist kein zusätzlicher
Verfahrensschritt erforderlich, vielmehr wird die
Möglichkeit, mit geringeren Zinkschichten zu arbeiten
oder auf die Verzinkung ganz zu verzichten, durch den
Zusatz eines Bromides zu dem Emailschlicker bewirkt. Es
handelt sich um einen Zusatz, der einmal emailverträglich
und zum anderen in der Lage ist, Elektronen abzugeben
und damit unerwünschte Reaktionen am anodisch gepolten
Werkstück ganz oder teilweise zu verhindern.
Claims (4)
1. Verfahren zum elektrophoretischen Beschichten mit Email,
(Keramik), bei dem der wäßrigen Suspension des Emails
als Zusatzstoff ein Salz zugesetzt wird, das email
verträglich ist und im Bereich des anodischen
Werkstückes Elektronen abgibt,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Zusatzstoff ein Bromid verwendet wird.
2. Verfahren zum elektrophoretischen Beschichten mit Email
nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der dem Email-Schlicker zugesetzte Stoff aus Kalium
bromid besteht.
3. Verfahren zum elektrophoretischen Beschichten nach
Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Email-Schlicker zwischen 0,5 bis 1,5 g
Kaliumbromid/Liter Emailschlicker zugesetzt werden.
4. Verfahren zum elektrophoretischen Beschichten nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Emailschlicker Natriumbromid zugesetzt wird.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813121667 DE3121667A1 (de) | 1981-05-30 | 1981-05-30 | Verfahren zum elektrophoretischen emaillieren |
FR8209368A FR2506791B1 (fr) | 1981-05-30 | 1982-05-28 | Procede d'emaillage par electrophorese |
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US06/547,766 US4466871A (en) | 1981-05-30 | 1983-11-01 | Method for electrophoretic enameling |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813121667 DE3121667A1 (de) | 1981-05-30 | 1981-05-30 | Verfahren zum elektrophoretischen emaillieren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3121667C2 true DE3121667C2 (de) | 1988-07-14 |
Family
ID=6133637
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Family Cites Families (6)
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-
1981
- 1981-05-30 DE DE19813121667 patent/DE3121667A1/de active Granted
-
1982
- 1982-05-28 FR FR8209368A patent/FR2506791B1/fr not_active Expired
- 1982-05-31 JP JP57092936A patent/JPS581098A/ja active Granted
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1983
- 1983-11-01 US US06/547,766 patent/US4466871A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
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JPH029118B2 (de) | 1990-02-28 |
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