DE3121540A1 - "vorrichtung zur signaluebertragung zwischen zwei datenverarbeitungsstationen" - Google Patents
"vorrichtung zur signaluebertragung zwischen zwei datenverarbeitungsstationen"Info
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Description
^Patentanwälte :
Dipl.-Ing. . Dipl.-Chem. Dipl.-Ing.
E. Prinz - Dr. G. Hauser - G. Leiser
Ernsbergerstrasse 19
8 München 60
.ti-
29. Mai 1981
COMPAGNIE INTERNATIONALE POUR L'INFORMATIQüE
CII- HONEYWELL BULL
94, Avenue Gambetta
75020 PARIS / Frankreich
Unser Zeichen: C 3304
Vorrichtung zur Signalübe'rtragung zwischen zwei Datenverarbeitungsstationen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Datenübertragung zwischen zwei Datenverarbeitungsstationen, insbesondere nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Gegenstand der Erfindung ist insbesondere eine Vorrichtung für den Informationsaustausch zwischen zwei Mikroprozessoren,
von denen wenigstens einer im Inneren eines tragbaren Halters angeordnet ist, wobei die Verbindung zwischen den zwei Mikroprozessoren
über elektrische Kontakte erfolgen kann, wenn der tragbare Gegenstand in Kontakt gebracht ist oder an die Informationsleitungen
angekoppelt ist, welche die Verbindung mit der Vorrichtung herstellen, in welcher der andere Mikroprozessor
angeordnet ist.
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Im allgemeinen ist eine hohe Anzahl von Leitern erforderlich,
um die Verbindungen zwischen zwei Mikroprozessoren zu ermöglichen. Bei bestimmten Verbindungen sind bis zu sechzehn
Adern erforderlich, die eingeteilt sind in sogenannte
Datenleitungen und sogenannte Adreßleitungen, wozu Leiter
hinzukommen, die für die Übertragung von Steuersignalen und Synchronisationssignalen bestimmt sind sowie Leiter für die
Zufuhr elektrischer Energie. Diese Verbindungen stehen der Verwirklichung von Anordnungen entgegen, bei welchen die Verbindungen
zwischen den Mikroprozessoren nicht permanent sind, denn die Vielzahl von Kontakten oder Kopplungselementen vermindert
die Zuverlässigkeit von Systemen, in denen solche Anordnungen eingesetzt werden.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung zur Signalübertragung zwischen zwei Informationsverarbeitungsstationen,
welche die Gefahr von Betriebsstörungen oder Fehlfunktionen verhindert, die auf schlechte Kontakte oder Fehler in
den Kopplungseinrichtungen zurückzuführen sind, indem die Anzahl der Kopplungselemente auf ein Minimum vermindert wird.
Durch die Erfindung wird somit eine Vorrichtung zur übertragung
von Signalen zwischen zwei Informationsverarbeitungsstationen geschaffen, bei der jede der Stationen eine erste Informationsverarbeitungseinrichtung
mit Mitteln zum Aussenden der verarbeiteten Informationen zur anderen Station sowie Mitteln
zum Empfangen- der von der anderen Station verarbeiteten Informationen umfaßt und wobei jede Station zeitweilig mit der
anderen Station über Kopplungseinrichtungen verbunden werden kann;.und die Vorrichtung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß die Informationen in beiden Richtungen zwischen den Stationen auf ein und derselben elektrischen oder andersartigen
Verbindung übertragen werden, wobei die Informationen durch die Variationen ein und desselben Signals übertragen werden,
wenn die zwei Stationen über die Kopplungseinrichtungen
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(,■
aneinandergekoppelt sind, und daß die genannte einzige In-'formationsübertragungsverbindung
mit einer dritten Einrichtung verbunden ist, die einen vorbestimmten Zustand der Verbindung
feststellt, um der sendenden Station zu signalisieren, daß die Empfangsstation zur Entgegennahme von Informationen
bereit ist, und daß die Vorrichtung ferner eine vierte Einrichtung
umfaßt, die sich am Sender befindet und geeignet ist, ein Signal auszusenden, welches die Parität der übertragenen
Nachricht angibt und von der empfangenden Station sowohl als Paritätsbit als auch als Nachrichtenende-Signal interpretiert
wird.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild, das die gegenständlich vorhandenen Verbindungen zwischen Sender und Empfänger bei der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt;
Fig. 2 ein Schaltbild einer Sende- oder Empfangseinrichtung für die Verwirklichung der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 3 ein Zeitdiagramm, das der übertragung eines Nachrichtenoktetts
bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung entspricht;
Fig. 4 ein Blockschaltbild der erforderlichen Schaltungsanordnungen für die bidirektionale übertragung von
Nachrichten bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 5 ein Schaltbild von Steuerschaltungen bei der in Fig. 2
gezeigten Anordnung;
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Fig. 6 eine Darstellung der Arbeitsregister des Mikroprozessors 8080 der Firma INTEL, wie er für die
Verwirklichung der Sender/Empfänger bei der erfindungsgeinäßen Vorrichtung verwendet wird;
Fig. 7 ein Flußdiagramm, das dem Ablauf des Mikroprogramms zum Aussenden der Informationen auf der Übertragungsleitung
entspricht;
Fig. 8 ein Flußdiagramm, das dem Mikroprogramm entspricht, durch welches der Zustand der Leitung zwischen zwei
Sendevorgängen überprüft werden kann;
Fig. 9 und 10 Flußdiagramme, die den Mikroprogrammen zum Auslesen der von dem Sender übertragenen und von dem
Empfänger empfangenen Informationen entsprechen.
Fig. 1 zeigt die Verbindungen, die bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zwischen dem Sender und dem Empfänger vorhanden sind. Die Stationen P.. und P2 können beliebig die Aufgabe des
Senders oder des Empfängers erfüllen. Eine der Stationen kann die erforderlichen Ströme und Spannungen zur Versorgung der
anderen Station mit elektrischer Energie liefern. Die übertragung dieser Energie erfolgt zwischen den Leitern 1.. und 1~,
wobei der Leiter 1.. die Massenpunkte M^ und M2 der Stationen
miteinander verbindet; wenigstens einer der Massenpunkte ist mit dem einen Ausgangspol einer elektrischen Stromquelle S
verbunden, die sich bei dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel in der Station P2 befindet. Der Leiter I2 ist mit dem anderen Ausgangspol
der Energiequelle S verbunden und verbindet somit die andere Station, nämlich die Station P.. in Fig. 1 , mit dem
anderen Stromversorgungspol der Stromquelle S in der Station. Über den Leiter 1_ werden die Daten oder Informationen zwischen
den Stationen übertragen. Diese Daten werden binär übertragen, also in Form einer Aufeinanderfolge der Zustände 0
oder' 1, und werden durch Stromänderungen des in dem Leiter I^
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fließenden Stromes oder durch Änderungen des elektrischen Potentials des Leiters 1, in bezug auf die Leiter I1 oder 1„
dargestellt. Die Erfindung ist natürlich nicht auf Übertragungen auf elektrischem Wege beschränkt; es sind auch andere
Übertragungsweisen vorgesehen, und im Falle einer optischen Übertragung kann eine Lichtleiterverbindung vorgesehen sein,
während bei drahtloser übertragung ein Wellenleiter, Antennen
oder KondensatorKopplungen Anwendung finden können.
Fig. 2 zeigt die in beiden Stationen verwendete Sende- und Empfangsanordnung. Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform wird angenommen, daß die dargestellte Station die Station
P1 ist. Diese Station umfaßt wenigstens einen Mikroprozessor
1, dem eine Steueranordnung zum Steuern der Ein- und Ausgänge für die ankommenden und auslaufenden Informationen der Station
zugeordnet ist; diese Steueranordnung ist gebildet aus einer Speichereinrichtung 2, einer Verriegelungseinrichtung 3,
einem Zeitzähler 4, einem Zustandsregister C/S 5, einem Steuerelement
6, einem PROM-Speicher 7bis und einer Schaltungsanordnung 7 zur übertragung und zum Empfangen von Daten, die an
die Datenleitung I3 angeschlossen ist. Der Mikroprozessor 1
kann vom Typ 8080 oder 8085 sein, wie er von der.Firma INTEL in den Handel gebracht wird. Dieser Mikroprozessor kann mit
anderen Elementen in Verbindung sein als die in Fig. 2 gezeigten, und zwar über Adreßleitungen Ag-1 c und Datenleitungen
ADO__. Die acht Datenleitungen ADQ__ sind mit dem Eingang
eines Fangregisters 3 verbunden, um den Arbeitsspeicher RAM2 zu adressieren. Dieser Arbeitsspeicher RAM2 kann eine Kapazität
von 2K Bits aufweisen, die zu 256 χ 8 Bits organisiert sind. Er enthält ein Register R7 zum Speichern des über die Ein/Ausgabe-Schaltung
PA7 überführten Oktetts sowie ein Register R8 zum Speichern des Paritätsbits, das dem übertragenen Oktett
entspricht. Das Register 3 wählt ferner über den Zustand seiner Ausgänge die Steuereinrichtung 6 an.
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31 21 5 4 Q
■A-
Die Steueranordnung 6 wählt die DateneinZ-äusgabeschaltung
an, wenn die in dem Register 3 gespeicherte Binärkonfiguration XXXXXOO1 ist, wählt das Zustandsregister 5 an, wenn die
Binärkonfiguration im Register 3 XXXXXOOO ist und wählt den Zeitzähler 4, wenn die Binärkonfiguration im Register 3
XXXXX100 ist. Der Zeitzähler 4 ist mit seinen Eingängen parallel an die Datenleitungen AD0- angeschlossen, so daß er
jederzeit durch den Mikroprozessor mit einer Anfangszeit geladen werden kann. Das Zustandsregister C/S5 ist seinerseits
ebenfalls mit den Leitungen ADQ _ verbunden, damit es einen
von dem Mikroprozessor ausgesandten Befehl speichern kann. Es handelt sich um ein Register mit acht Kippschaltungen,
deren Zustände die Selektion entweder der Ein/Ausgangsschaltung PA7 oder des Zeitzählers CT4 ermöglichen. Die Leitung ALR
verbindet den Mikroprozessor mit dem Register 3 und überträgt das Sperrsignal des Registers 3, um die Adressierung des Speichers
RAM2 und der Steueranordnung 3 freizugeben bzw. zu sperren.
Die Leitung IO/M wählt entweder den Speicher RAM2 oder die
Ein/Ausgabe-Schaltung 7 an. Die Leitungen RD und WR steuern
die Lese/Schreib-Operationen und sind mit den geeigneten Steuerschaltungen des Speichers RAM2 und der Schaltung 7 verbunden.
Der Mikroprozessor wird durch einen Taktgeber Q synchronisiert,
der einen Quarz enthalten kann; er liefert Taktsignale auf Leitung CLK zum Eingang IN des Zeitzählers CT4. Die Leitung
RESETout ist mit dem Eingang der Schaltung 7 verbunden und ermöglicht die Initiierung des Systems auf Ein- oder Ausgabebetrieb.
.
Der Ausgang des Zeitzählers CT4 ist mit dem Eingang INT des Mikroprozessors 1 verbunden, um ein Interrupt-Signal zum
Unterbrechen der gerade ablaufenden Verarbeitung abzugeben, wenn der Wert der anfangs in den Zeitzähler CT4 eingegebenen
Zählrate erschöpft ist. Der Mikroprozessor 1 ist ferner über
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seine Daten- und Adreßleitungen mit dem Festwertspeicher 7bis
verbunden, in dem die Mikroprogramme gespeichert sind, die zur übertragung und zum Empfang von Daten durch die Station
P- erforderlich sind.
Fig. 3 zeigt die zeitliche Entwicklung einer auf der Leitung 1- übertragenen Nachricht. Die Übertragung einer Nachricht
mit acht Oktetts erfolgt in zehn Zeitabschnitten. Der erste Zeitabschnitt wird zur Übertragung des Nachrichtenanfangssignals
bzw. des Signals START verwendet, die Zeitabschnitte 2 bis 9 werden zur übertragung der eigentlichen Nachricht verwendet,
und der zehnte Zeitabschnitt dient zur Überführung des Paritätsbits der Nachricht.
Der Empfänger empfängt die in diesen zehn Zeitabschnitten übertragenen Signale und führt während des elften Zeitabschnitts
eine Paritätsprüfung durch. Der Empfänger signalisiert dem Sender, daß er zur Entgegennahme einer Nachricht bereit
ist, indem er den Leiter I3 auf das Potential VO (Signal PR)
legt. Dieses Signal geht der Aussendung des Startsignals START um wenigstens einen Zeitabschnitt voraus. Nach Empfang und
Überprüfung legt der Empfänger den Leiter I3 auf ein Potential
V-, und zwar während der Dauer eines Zeitabschnittes, wenn die
Paritätsüberprüfung der Nachricht ergibt, daß ein Fehler vorliegt, bzw. kehrt wieder zu dem Anfangspotential· VO zurück,-wenn
'die Übertragung fehlerfrei erfolgte.
Die drei ein Oktett bildenden Informationsbits werden seriell auf dem Leiter I3 übertragen und werden nacheinander in das
Register R7 des Speichers RAM2 eingeordnet.
Diese überführung erfolgt durch aufeinanderfolgendes Auslesen
der Ein/Ausgangsschaltung PA7, aufeinanderfolgendes Überführen
in das Akkumulatorregister des empfangenden Mikroprozessors und Überführung in das Register R7 des Speichers RAM2 nach
erfolgter Ausrichtung in dem Akkumulatorregister. Bei jedem
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- -θ—
■Μ-
neuen überführten Bit wird unter Berücksichtigung der Parität der bereits empfangenen Bits ein Paritätsbit berechnet,
und das Ergebnis der Berechnung wird in das Registers R8 des Speichers RAM2 eingegeben. Das Nachrichtenende-Bit, das auch
als Paritätsbit für die übertragene Nachricht dient, wird mit dem berechneten Paritätsbit verglichen und in dem Register R8
gespeichert; wenn Gleichheit zwischen den beiden Bits besteht, so wird die Übertragung als fehlerfrei erkannt, anderenfalls
wird die Anomalie dem Sender durch Aussenden des Signals ER vom Empfänger zum Sender signalisiert.
Fig. 4 ist eine Übersicht der. Ein/Ausgangsschaltung PA7 in
Fig. 2. Diese Schaltung ist zusammengesetzt aus Tristate(drei Ausgangszustände)-Verstärkern 8 und 9, die mit Steuerschaltungen
10 bzw. 11 versehen sind. Der Ausgang des Verstärkers 8 ist
mit dem Eingang des Verstärkers'9 verbunden; diese beiden Verstärker
sind mit dem Leiter I3 verbunden, dergestalt, daß der
Verstärker 8 zur überführung der Daten (I/O) auf dem Leiter I3
und der Verstärker 9 zum Empfangen der Daten (I/O) über den Leiter I3 verwendet werden kann.
Wenn die Schaltung 11 durch die über die Steueranordnung 6
über die Leitung IO/M empfangene Kombination XXXXX001 ausgewählt
ist, so steuert sie den Verstärker 8 an, wenn es sich um einen Schreibbefehl WB handelt, der vom Mikroprozessor 1
übertragen wurde. Ferner steuert die Schaltung 10 den Verstärker 9 an, wenn sie über die Leitung IO/M durch die Kombination
XXXXX001 ausgewählt ist und es sich in diesem Falle um einen Lesebefehl RD handelt·, der vom Mikroprozessor 1 übertragen
wurde. Die Verstärker 8 und 9 können durch das Signal RESET initiiert werden.
Die Steueranordnung 6 ist in Fig. 5 gezeigt. Es handelt sich um eine einfache Schaltung zum Dekodieren der in dem Register
5 enthaltenen Informationen. Die Schaltungen 12, 15 und 16
dekodieren das Adreßsignal XXXXX001 zum Anwählen der Schaltung
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PA7. Die Schaltungen 13, 17, 18 und 19 dekodieren das Adreßsignal
XXXXXOOO zum Anwählen des Zustandsregisters C/S5. Die Schaltungen 14, 20 und 21 dekodieren das Adreßsignal
XXXXX100 zum Anwählen des Zeitzählers CT4.
Fig. 6 zeigt die in den Mikroprozessor vom Typ 8080 oder 8085
enthaltenen Arbeitsregister. Das Register A entspricht dem Akkumulator.
Die Register B, C, D, E sind Arbeitsregister, die speziell für die Entgegennahme von Daten eingerichtet sind. Die Register
H und L sind Adreßregister. Das Register SP enthält die Adresse eines Stapelregisters und wird während der Verarbeitungsunterbrechungen
benötigt, um auf die Adresse eines Stapels in dem Speicher zu zeigen, und den Inhalt bestimmter
Register des Mikroprozessors zu bewahren oder die unterbrochenen Verarbeitungen wieder aufzunehmen. Das Register PC ist der
Programmzähler, der bei der Ausführung eines Programms den Übergang zu dem nächsten Befehl ermöglicht. Das Register I
ist ein Indexregister, das die Adressierung von Daten durch Indexierung ermöglicht.
Einzelheiten über die Funktion der Register finden sich in dem Werk "Les microprocesseurs" von Pierre Ie Beux und Rodnay
Zaak, Hrsg. Soc. d1 Edition Sybex, 313, rue Leco.urbe, 75015
Paris, C 1977,
Das in Fig. 7 gezeigte Flußdiagramm stellt die verschiedenen Schritte dar, die für den Ablauf des von dem Mikroprozessor
der sendenden Station ausgeführten Mikroprogramms erforderlich sind. Im Schritt 101 legt der sendende Mikroprozessor
die Verbindungleitung I3 auf den Digitalzustand 0 und verändert
den Zustand des Zeitzählers auf den Zeitwert, der für die Aussendung des Startsignals START und des wie in Fig. 3 gezeigt
darauffolgenden Oktetts erforderlich ist. Die Beendigung der
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Aussendung des Startsignals verursacht eine Unterbrechung des Mikroprozessors 1. Das in dem Register R7 des Speichers
RAM2 enthaltene zu überführende Oktett wird dann in das Akkumulatorregister A des Mikroprozessors 1 eingeladen, um den
Wert des ersten Bits zu prüfen (Schritt 102). Die Schaltung PA7 überführt den entsprechenden Wert des ersten im Register
R7 ausgelesenen Bits während der Schritte 103 und 104 auf den Leiter I3. Im Schritt 105 wird das der zu übertragenden
Nachricht entsprechende Paritätsbit berechnet und in eine Bitposition des Registers R8 des Speichers RAM2 überführt.
Im Schritt 108 wird der Inhalt des Registers R7 um eine Binärposition
nach links verschoben.
Dieser Vorgang wiederholt sich bei jedem von dem Zeitzähler
abgegebenen ünterbrechungssignal und endet, wenn alle Bits
des Oktetts nacheinander überführt sind. Der Schritt 107 besteht darin, daß überprüft wird, ob alle Bits überführt
wurden. Im Schritt 109 wird das in dem Register R8 gespeicherte Paritätsbit überführt. Der Empfänger kann dann die Parität
der Bits des empfangenen Oktetts berechnen und mit dem ebenfalls empfangenen Paritätsbit vergleichen. Wenn diese übereinstimmen,
so wird der Übertragungszyklus beendet (Schritt 112). Wenn keine Übereinstimmung vorhanden ist, signalisiert
der Empfänger dem Sender, daß ein Fehler vorliegt (Signal ER in Fig. 3), und ein neuer Überführungszyklus beginnt ausgehend
mit dem Schritt 101.
Das in Fig. 8 gezeigte Flußdiagramm zeigt die von dem Empfänger
durchgeführten Operationen, wenn er auf eine Nachricht aus dem Sender wartet. Diese Operationen bzw. Tests erfolgen durch
wiederholtes Ablesen des Zustands der übertragungsleitung Im Schritt 114 wird die Ein/Ausgabeschaltung PA7 wiederholt so
lange ausgelesen, bis der Zustand der Leitung I3 0 ist. Wenn
der Zustand der Leitung 1 wird (Schritt 115), wird der Zähler GT4 mit einem vorbestimmten Zeitwert geladen (Schritt 116),
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um eine Unterbrechung der von dem Mikroprozessor ausgeführten
Verarbeitung zu verursachen und das Auslesen der Schaltung PA7 zu veranlassen, wenn dieser Zeitwert erschöpft ist. Diese
Überprüfung erfolgt im Schritt 122. Wenn in diesem Schritt der Zustand der Ein /Ausgabeschaltung 1 ist, versetzt sich
der Empfänger in den Bereitschaftszustand zum Abwarten des
Signals START; solange jedoch der Zustand der Ein/Ausgabeschaltung
O ist, muß daraus geschlossen werden, daß die im Schritt 11.5 erfolgte Überprüfung an einem Störsignal erfolgte,
woraufhin der Empfänger dann zum Schritt 114 zurückkehrt.
Fig. 9 zeigt die Sequenz beim Empfangen des Signals START. Im Schritt 125 liest der Empfänger den Zustand der Ein/Ausgabeschaltung
PA7 aus. Der Zeitzähler CT4 wird mit einem vorbestimmten
Zeitwert N2 geladen, sobald der Zustand des Leiters
1- den Wert Null annimmt. Dieser Zeitwert wird im Schritt 129 im Rhythmus des internen Taktes des Mikroprozessors herunijergezählt,
bis der Wert Null erreicht ist (Schritt 130). Wenn der Zähler CT auf Null geht, verursacht er eine Unterbrechung
des Mikroprozessors, der dann die Ein/Ausgabeschaltung PA7 ausliest; wenn zu diesem Zeitpunkt der Sequenz der Leiter I3
weiterhin den Wert Null aufweist, so bestätigt dies, daß ein Signal START tatsächlich vorhanden ist, und nicht etwa ein
•Störsignal, so daß das Auslesen des Oktetts (im S'chritt 134)
dann ablaufen kann.
Fig. 10 zeigt die Sequenz zum Auslesen eines Oktetts. Der Zeitzähler
CT4 wird auf einen Zeitwert geladen, welcher der Zeitspanne entspricht, die zum Auslesen der acht übertragenen Bits
benötigt wird. Wenn die Dauer eines Bits 1 ms beträgt, beträgt der in den Zähler CT4 eingegebene Zeitwert 8 ms. Jede Überführung
eines Bits verursacht eine Unterbrechung des empfangenden Mikroprozessors (Schritt 136) zur Freigabe der Speicherung des
an der Ein/Ausgabeschaltung PA7 ausgelesenen Bits im Register R7, zur Berechnung der Parität der bereits empfangenen Bits und
Vergleich mit derjenigen des zuletzt empfangenen Bits und zum
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Einladen des berechneten Paritätsergebnisses in das Register R8 (Schritt 137). Wenn ein Oktett in das Register R7 überführt
ist, nimmt der Zähler CT4.den Zustand Null an, zur gleichen
Zeit wie das vom Sender übertragene Paritätsbit empfangen wird. Es erfolgt dann ein Vergleich zwischen dem vom Sender überführten
Bit und dem zuvor berechneten und im Register R8 des Empfängers gespeicherten Bit (Schritt 140). Wenn die zwei Paritätsbits übereinstimmen/ erfolgte die übertragung fehlerfrei und
wird als beendet angesehen; wenn jedoch ein Unterschied zwischen den Zuständen der beiden Paritätsbits festgestellt wird,
liegt ein Übertragungsfehler vor, und dieser Fehler wird dem
Sender signalisiert, indem die Leitung 1-, im Schritt 142 auf
den Zustand Null gelegt wird; die Sequenz zur überprüfung des
Zustande der Schaltung PA7 wird dann wieder aufgenommen (Schritt 113).
Das System zur Erforschung des Zustands des Leiters I3 und zur
Abgabe der Unterbrechungssignale ermöglicht die Synchronisation der senderseitigen Nachrichtenabgabe mit der Funktion der
empfangenden Station. Auf diese Weise wird in zweierlei Hinsicht ein asynchroner Betrieb ermöglicht, nämlich: unabhängig von den
in jeder Station ausgeführten Funktionen, da außerhalb der Unterbrechungsperioden
die Stationen andere Aufgaben erfüllen können, die vollständig voneinander unabhängig sind, und unabhängig von
den Programmen des Empfängers, da die Unterbrechungen jederzeit
erfolgen können.
Die vorstehend beschriebenen Sequenzen können mittels der folgenden
Befehlslisten verwirklicht werden, die im Speicher PROM7bis
(Fig. 2) gespeichert sind, wobei die Befehle des Mikroprozessors INTEL 8080 verwendet werden.
130067/0858
SENDEN
Befehle
100 | OuT PA | IN Porte A |
101 | LHLD | CMP M |
102 | MOVA, M | |
103 | MOV CT,A | |
104 | LHLD | |
105 | MOV B,M | |
INT | ||
106 | LDA | |
107 | SBB B | |
108 | JZ NEXT (113) | |
109 | LDA | |
10A | OUT Porte A | |
10B | MOV C,A ■ " | |
10C | ANA | |
10D | XRA, M | |
10E | LHLD | |
10F | MOV M,A | |
110 | MOV A,C | |
111 | RLC | |
112 | MOV M,A | |
113 | LDA | |
114 | OUT Porte A | |
115 | NOP | |
116 | IN PORTE A | |
117 | CPI | |
118 | JNC NEXT (100) | |
119 | RET | |
Ein/Ausgang-Prüfung | ||
11A | ||
11B |
Ein/Ausg. Α<έ—
(Initiierung des Zählers CT4) CT<£ A
(Unterbrechung Zeitzähler)
C< A
Maske 1 000 Paritätsberechnung A
-R8 © A0
Parität in R8 M-:—R7
Verschiebung R7 . R7< A
wenn 1 = Fehler
Ende
4O"
-Zustand von PA7
Aq mit 1 vergleichen S=1 in PSW setzen, wenn
130067/0858
31215.4Q
11C RM NEXT=(IIA) 11D LHLD
11.E MOV CT, A 11F RET
wenn S=1, zurück zu 11A H,L mit Inhalt des Speichers
an den Adressen qq und PP laden AN
START
121 | IN Porte | A |
122 | CMP M | |
123 | RM NEXT | (121) |
124 | LHLD | |
125 | ' MOV A,M | |
126 | MOV CT,A | |
127 | RET | |
INT. | START . |
128 PUSH PSW
129 IN PORTE A 12A CMP M
12B | RM NEXT (128) | LHLD . |
12C | CMZ Lecture Octet | MOV A, M |
OKTETT LESEN | MOV CT,A | |
12D | LX1 B | |
12E | RET | |
12F | INT | |
130 | LHLD | |
131 | MOV A,M | |
RLC | ||
132 | MOV D,A | |
133 | ||
134 | ||
135 |
S« 1 in PSW ausführen,
wenn ^
zurück zu 121f wenn S =
A und PSW aufbewahren
Z des PSW auf O setzen, wenn Ein/Ausg.-Schalt.=0
wenn Z=1, zurück zu 128
-O
13 0067/0858
mn ·\ e; _M|
•/If
136 IN Porte A
137 MOV E,A
138 LHLD
139 XRA 13A MOV M,A 13B MOV AB
13C ORA D
13D LHLD
13E MOV M,A
13F INX B
140 LDA
141 SBB B
142 JP
143 RET
144 MOV A,E
145 LHLD
146 CMP M
147 JZ NEXT (149)
148 Fin
149 OUT porte A
150 CALL test porte
Adressierung von R8 Parität in A Parität in R8
Adressierung von R7 R7< A .
A<= 8
des PSW auf =
Adressierung von R8
In PSW Z auf 1 setzen, wenn Gleichheit vorhanden
130067/0858
Claims (1)
- "Psftentan wBglte.:.Dipl.-lng. Dipl.-Chem. Dlpl.-lng.E. Prinz - Dr. G. Hauser - G. LeiserErnsbergerst rasse 198 München 6029, Mai 1981COMPAGNIE INTERNATIONALE POUR L'INFORMATIQUE CII - HONEYWELL BULL94, Avenue Gambetta75020 PARIS / FrankreichUnser Zeichen: C 3304Vorrichtung zur Signalübertragung zwischen zwei DatenverarbeitungsstationenPATENTANSPRÜCHEVorrichtung zur Übertragung von Signalen zwischen zwei Informationsverarbeitungsstationen, von denen wenigstens eine im Inneren eines tragbaren Gegenstands angeordnet sein kann, wobei jede Station eine erste Einrichtung (1) zur Informationsverarbeitung mit einer Einrichtung (7) zum Aussenden von Informationen zu der anderen Station sowie einer Einrichtung (7, 2) zum Empfangen der von der anderen Station verarbeiteten Informationen umfaßt und wobei jede Station vorübergehend mit der anderen Station über eine Kopplungseinrichtung .gekoppelt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationen zwischen den Stationen in beiden Richtungen auf einer einzigen Verbindung übertragen werden, wobei die Informationen mittels der Variationen ein und desselben Signals übertragen werden, wenn die Stationen durch130067/0 8B8die Kopplungseinrichtung aneinandergekoppelt sind, und daß diese einzige Informationsübertragungsverbindung mit■ einer dritten Einrichtung (A, 7bis) zur Detektion eines vorbestimmten Zustarides der einzigen Verbindung verbunden ist, um der aussendenden Station zu signalisieren, daß die empfangende Station zur Entgegennahme der Informationen bereit ist, und daß ferner eine vierte Einrichtung in jeder Station vorgesehen ist, die Anwendung findet, wenn die Station aussendet, um ein Signal auszusenden, das die Parität der übertragenen Nachricht angibt, welche von der empfangenden Station gleichzeitig als Paritätsbit und als Nachrichtenende-Signal interpretiert wird.2. Vorrichtung zur übertragung von elektrischen Signalen zwischen zwei Informationsverarbeitungsstationen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Verarbeitungseinrichtung jeweils durch wenigstens einen Mikroprozessor gebildet sind.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfänger dem Sender signalisiert (ER), daß er einen Übertragungsfehler festgestellt hat, indem er den Zustand der einzigen übertragungsleitung in einen vorbestimmten vorübergehenden Zustand versetzt, der verschieden von dem Zustand ist, welcher der sendenden Station signalisiert, daß die empfangende Station zur Entgegennahme der Informationen bereit ist.4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung jeder Station Mittel umfaßt, welche eine Neusynchronisation des Betriebs der aussendenden Station mit dem Betrieb der Empfangseinrichtung der anderen Station ermöglichen, wenn letztere eine Aufgabe beendet hat, so daß die auszuführenden Funktionen vollständig unabhängig von den Funktionen des Empfängers sind.130067/0858312154Q5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzige Verbindung durch ein und
denselben Leiter gebildet ist und die für die Übertragung der InformationssignalG erforderliche Stromrückleitung
über einen zweiten Leiter erfolgt, der ebenfalls die zwei Stationen über die Kopplungseinrichtung miteinander verbindet.1 3 0 0 6 7 / 0 8 B 8
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