DE2753532A1 - Vielstellen-aufrufsystem - Google Patents
Vielstellen-aufrufsystemInfo
- Publication number
- DE2753532A1 DE2753532A1 DE19772753532 DE2753532A DE2753532A1 DE 2753532 A1 DE2753532 A1 DE 2753532A1 DE 19772753532 DE19772753532 DE 19772753532 DE 2753532 A DE2753532 A DE 2753532A DE 2753532 A1 DE2753532 A1 DE 2753532A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- command
- remote terminal
- central station
- section
- ala
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q9/00—Arrangements in telecontrol or telemetry systems for selectively calling a substation from a main station, in which substation desired apparatus is selected for applying a control signal thereto or for obtaining measured values therefrom
- H04Q9/14—Calling by using pulses
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Small-Scale Networks (AREA)
- Data Exchanges In Wide-Area Networks (AREA)
- Multi Processors (AREA)
- Computer And Data Communications (AREA)
- Selective Calling Equipment (AREA)
Description
Vielstellen-Aufrufsystem
Die Erfindung bezieht sich auf ein Vielstellen-Aufrufsystem
mit einer Vielzahl entfernter Endstellen und einer Zentralstation zur Erzeugung einer Liste von Fernendstellen-Adressen,
die ausgewählte der entfernten Endstellen definieren, die über einen sich von der Zentralstation zu den entfernten
Endstellen erstreckenden Zeichenweg aufgerufen werden sollen.
Vielstellen-Aufrufsysteme, bei denen eine Zentralstation
selektiv Zugriff zu einer Vielzahl entfernter Endstellen nimmt, sind bekannt. Solche Systeme bestehen allgemein
aus zwei Grundanordnungen. Die erste Anordnung ist eine sogenannte Party-line-Anordnung (Gesellschafts- oder Ringleitungsanordnung),
bei der ein Aufrufen durch die Rundubertragung von Adressen zu allen entfernten Endstellen
durchgeführt wird. Jede entfernte Endstelle ist so ausgerüstet, daß sie ihre eigene Adresse unter den an alle übertragenen
Adressen erkennt, und jede entfernte Endstelle reagiert auf ihre eigene Adresse, indem sie eine Nachrichten-
809823/0767
verbindung mit der Zentralstation initiiert. Die zweite Anordnung benutzt eine Vielstellenkoppleranordnung, bei
der eine Zentralstelle Fernendstellen-Adressen auf einem Signal- oder Zeichenweg an einen Vielstellenkoppler überträgt, der daraufhin den Zeichenweg zu aus einer Vielzahl
entfernter Endstellen ausgewählten Endstellen erstreckt, die durch die Fernendstellen-Adressen definiert sind. Die
gewählte Fernendstelle wird auf ein Befehlszeichen, das von der Zentralstation auf dem Zeichenweg übertragen worden ist, freigegeben, um einen Nachrichtenverkehr mit der
Zentralstation in Gang zu setzen.
Beide Arten Vielstellen-Aufrufsysteme benutzen generell eine von zwei Möglichkeiten zur Erzeugung und Übertragung
der Fernendstellen-Adressen. Die erste Möglichkeit besteht darin, einen Adressengenerator zu verwenden, der automatisch die Fernendstellen-Adressen erzeugt. Bei einem solchen Adressengenerator kann es sich typischerweise um eine
von der Zentralstation gesteuerte Vorrichtung handeln, die einen festen Zählzyklus durchläuft, um der Reihe nach eine
Liste von Adressen zu erzeugen. Adressengeneratoren dieser Art sind von Natur aus auf die Erzeugung einer festgelegten, wiederholbaren Adressengruppe begrenzt. Bestimmte
Adressen der Gruppe können übersprungen oder eliminiert werden, die grundsätzliche Reihenfolge des Adressierens
ist jedoch festgelegt. Eine solche Anordnung verringert daher die Flexibilität des Aufrufsystems und macht es
809823/0767
schwierig, wenn nicht unmöglich, die Aufrufreihenfolge zu revidieren oder zu modifizieren.
£e ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
verbesserte Vorrichtung zur Adressenerzeugung vorzusehen, die eine einfache Modifikation oder Revision der Aufrufreihenfolge
erlaubt.
Die zweite Möglichkeit zur Adressenerzeugung wird benutzt,
wenn die Zentralstation einen Rechner aufweist, und sie umfaßt das Speichern der Fernendstellen-Adressenliste im
Rechnerspeicher· Bei dieser Lösung ruft der Rechner die entfernten Endstellen auf, indem er selektiv eine bestimmte
Adresse aus dem Speicher abruft, die Adresse zur entfernten Endstelle sendet und dann wartet, ob die entfernte Endstelle
eine Antwort zur Zentralstation sendet. Diese Lösung erlaubt eine einfache Modifikation der Aufrufreihenfolge lediglich
dadurch, daß der Rechner neu programmiert wird, um die Adressen aus dem Speicher in einer anderen Reihenfolge
zu wählen. Diese Lösung bringt für den Rechner jedoch auch eine schwerwiegende Echtzeitbelastung mit sich, da zum
Herausgreifen einer jeden Adresse aus dem Speicher und zum Senden einer jeden Adresse an die entfernten Endstellen
Zeit geopfert werden muß. Die Auferlegung dieser zusätzlichen Echtzeitbelastung für den Rechner erfordert entweder
eine unnötige Begrenzung der Anzahl entfernter Endstellen, um eine Überlastung des Rechners zu vermeiden,
809823/0767
oder die Verwendung eines größeren und komplizierteren Rechners in der Zentraletation. Solche Anforderungen erhöhen die Kosten des Aufrufsystems oder verringern die
Zahl der Endstellen, die das Aufrufsystem verkraften kann, wodurch das System für potentielle Benutzer weniger attraktiv wird.
Deshalb besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung zusätzlich darin, die Echtzeitbelastung des Zentralstationsrechners zu verringern, während der Vorteil einer einfachen
Modifikation der Aufrufreihenfolge aufrechterhalten wird.
Bei den zuvor beschriebenen Aufrufsystemen wird entweder die Zentralstation mit einer Vielzahl von entfernten Endstellen in einer Farty-line-Anordnung verbunden, oder es
wird alternativ dazu ein Signal- oder Zeichenweg von der Zentralstation zu einem Vielstellenkoppler, an den die
Vielzahl entfernter Endstellen angeschlossen ist, errichtet. Bei diesen beiden Anordnungen ist von Natur aus ein
katastrophaler Ausfall möglich, da der Ausfall des Zeichenweges oder der Ausfall des Vielstellenkopplers zu
einem Bedienungeverlust einer wesentlichen Zahl entfernter Endstellen führt. Diese Empfindlichkeit gegenüber
ernsten Verbindungsausfallen ist bei vielen Aufrufanlagen,
bei denen Zuverlässigkeit erforderlich ist, unannehmbar.
809823/0767
den Erfindung, die Zuverlässigkeit eines Vielstellen-Aufrufsystems
zu erhöhen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird gelöst mit einem Vielstellen-Aufrufsystem der eingangs beschriebenen
Art, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein mit der Zentralstation verbundener Leitungsadapter vorgesehen ist
zum Speichern von Teilen der Fernendstellen-Adressenliste und zur Übertragung einzelner der gespeicherten Fernendstellen-Adressen
auf dem Zeichenweg und daß der Leitungsadapter umfaßt: eine Folgeschaltung und ein Register zum
periodischen Anfordern verschiedener Teile der Fernendstellen-Adressen von der Zentralstation und zum Ersetzen
des darin gespeicherten Teils der Fernendstellen-Adressen durch den angeforderten Teil der Fernendstellen-Adressen,
wodurch verschiedene Untergruppen entfernter Endstellen, die durch die verschiedenen Adressenlistenteile definiert
sind, aufgerufen werden.
Der Erfindung entsprechend speichert die Aufrufvorrichtung Teile einer Liste von Fernendstellen-Adressen, die von einer
Zentralstation geliefert werden, und die Aufrufvorrichtung sendet einzelne der gespeicherten Fernendstellen-Adressen
auf einen Zeichenweg, der sich von der Zentralstation zu den entfernten Endstellen erstreckt. Die Fernendstellen-Adressen
definieren, welche entfernten Endstellen mit der Zentralstation verbunden werden sollen.
809823/0767
Ein Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Aufrufvorrichtung
periodisch verschiedene Teile der Fernendstellen-Adresseniiste
von der Zentralstation anfordert und die gespeicherten Teile der Fernendstellen-Adressen durch die
angeforderten Teile der Fernendstellen-Adressen ersetzt. Verschiedene Untergruppen entfernter Endstellen, die durch
die verschiedenen Adressenlistenteile definiert sind, werden dadurch mit der Zentralstation in Abhängigkeit vom Arbeiten
der Aufrufvorrichtung verbunden, was die Echtzeitbelastung des Zentralstationsrechners verringert.
Ein weiteres Merkmal der Erindung besteht darin, daß beim Beginn einer Nachrichtenübertragung auf einem Signalweg
zwischen der Zentralstation und den entfernten Endstellen
das Aufrufen unterbrochen wird, und daß im Anschluß an die Beendigung der Nachrichtenübertragung eine unterschiedliche
Liste von Fernendstellen-Adressen angefordert und das Aufrufen von neuem begonnen werden kann. Eine Kodifikation
der Aufrufreihenfolge kann deshalb jedesmal durchgeführt
werden, wenn eine unterschiedliche Liste von Fernendstellen-Adressen an die Aufrufvorrichtung geliefert wird.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß ein Vielstellenkoppler zum selektiven Verbinden entfernter Endstellen
mit der Zentralstation verwendet wird, wobei der Vielstellenkoppler eine Vielzahl Abschnitte enthält und
jeder Abschnitt des Vielstellenkopplers auf einen Teil der
809823/0767
2 7 b 3 5 3
Adressenliste anspricht, indem er einen Zeichenweg zwischen der Zentralstation und den entfernten Endstellen,
die durch den Adresseniistenteil definiert sind, vervollständigt.
Versagt ein Vielstellenkopplerabschnitt beim Beagieren auf Fernendstellen-Adressen, führt dies dazu,
daß der Adressenlistenteil, der normalerweise zum versagenden oder ausgefallenen Teil übertragen wird, und der
Adressenlistenteil, der normalerweise zu einem übriggebliebenen aktiven Teil übertragen wird, zum aktiven Teil
übertragen werden, so daß der aktive Teil sowohl jene entfernten Endstellen aufruft, die zuvor vom ausgefallenen
Teil aufgerufen worden sind, als auch jene entfernten Endstellen, die normalerweise vom aktiven Teil aufgerufen
werden.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß jeder Abschnitt des Vielstellenkopplers über einen zugeordneten
Zeichenweg mit der Zentralstation verbunden ist und daß ein Mangel beim Empfang einer Testnachridatenübertragung
vom ersten Abschnitt durch die Zentralstation dazu führt, daß der den ersten Abschnitt mit der Zentralstation
verbindende Zeichenweg gegen einen Zeichenweg ausgetauscht wird, der einen zweiten Abschnitt mit der Zentralstation
verbindet. Im Anschluß an dieses Auswechseln wird eine Testnachricht vom zweiten Abschnitt zur Zentralstation
übertragen.
809823/0767
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsformen näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Vielpunkt-Datenübertragungssystems mit mehrere Abschnitte aufweisenden Viel
stellenkopplern und mit einer Umlauf-Aufrufvorrichtung;
Figuren 2, 3 und 4· in der Anordnung gemäß Fig. 5 Einzelheiten der Umlauf-Aufrufvorrichtung;
Figuren 6 und 7 bestimmte Einzelheiten eines Vielstellenkopplers mit mehreren Abschnitten;
Fig. 8 bestimmte Nachrichtenfolgen, die bei dem Vielstellendatenübertragungssystem benutzt werden;
Fig. 9 ein Zustandsdiagramm für eine Folgelogik, die in der Umlauf-Aufrufvorrichtung benutzt wird;
Figuren 11 bis 17 Einzelheiten bestimmter in den Figuren 2 bis 4 gezeigter Funktionsblocke.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines Vielstellen-Datenübertragungssystems, das zur Guthaben- oder Kreditbestätigung, zur elektronischen Geld- oder Kapitalübertragung oder
809823/0767
für andere Anfrage/Antwort-Anwendungen konzipiert ist. Bei Datenbasisrechnern 100 bis 102 handelt es sich um
Allgemeinzweckrechner, die von einer Zentralstation 103 entfernt angeordnet sind. Diese Rechner könnten beispielsweise
Bankrechner sein, die Kredit- oder Guthabeninformation speichern, die für eine Vielzahl von Benutzern von
Interesse ist. Alternativ dazu könnte einer der Rechner 100 bis 102 ein Allgemeinzweckrechner sein, der sich in
einer Geschäftsstelle befindet, von der ein Kunde Ware zu kaufen wünscht, und ein anderer von den Rechnern 100 bis
102 könnte der Rechner bei der Bank des Kunden sein. Das System in Fig. 1 könnte dann eine elektronische Geldübertragung
zwischen dem Geschäftsstellenrechner und dem Bankrechner jedesmal dann bewirken, wenn vom Kunden ein Kauf
getätigt worden ist. Entfernte Endstellen 113 "bis 118 sind Frage/Antwort-Endstellen, die sich an entfernten Stellen
befinden, wie Einrichtungen, von denen aus Benutzer Informationen in einen der Datenbasisrechner einzugeben oder
Information aus einem der Datenbasisrechner zu entnehmen wünschen. Die entfernten Endstellen 113 bis 118 sind bekannter
Art und werden im folgenden nicht weiter erläutert.
Die Datenbasisrechner 100 bis 102 sind mit einer Zentraletation
103 über Nachrichtenwege 137 bis 139 verbunden. Bei der hier beschriebenen bevorzugten Ausführungsform
handelt es sich bei den Wegen 137 bis 139 um Breitbanddatenkanäle. Obwohl nur drei Datenbasisrechner an die
809823/0767
Zentralstation 103 angeschlossen sind, versteht es sich, daß die Zentralstation 103 für den Anschluß vieler Datenbasisrechner
angepaßt sein könnte. Die Zentralstation umfaßt bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
vorteilhafterweise einen Datenprozessor und zugehörige Datenübertragungseinrichtungen.
Die Zentralstation 103 führt verschiedene Funktionen durch, wie sie nachfolgend im einzelnen
erläutert werden. Diese Funktionen werden leicht durch richtiges Programmieren des Datenprozessors in der
Zentralstation 103 verwirklicht. Solche Programmiermethoden sind bekannt und werden nicht im einzelnen beschrieben.
Deshalb versteht es sich, daß die folgenden Funktionen, die der Zentralstation 103 zugeordnet sind, durch geeignetes
Programmieren des in der Zentralstation 103 enthaltenen Datenprozessors vorgesehen sind.
Die Zentralstation 103 bewirkt die Errichtung eines Nachrichtenweges
zwischen entfernten Endstellen 113 bis 118 und ausgewählten Datenbasisrechnern. Genauer ausgedrückt,
bewirkt die Zentralstation 103 in Verbindung mit Asynchronleitungsadaptern
(ALA) 106 bis 109 ein Aufrufen oder Abfragen der entfernten Endstellen über Vielstellenkoppler
(MPS) 110 bis 112. Venn die entfernten Endstellen mit einem Datenbasisrechner in Verbindung zu treten wünschen, antworten
sie auf die Aufrufsignale und bestimmen, mit welchem Datenbasisrechner sie in Verbindung zu treten wünschen. Die
Zentralstation 103 nimmt Nachrichten von den entfernten End-
809823/0767
stellen entgegen und überträgt diese Nachrichten an den bestimmten
oder identifizierten Datenbasisrechner. Der Datenbasisrechner verarbeitet die Nachricht und formuliert eine
Antwort. Diese Antwort wird durch die Zentralstation 103 in einer nachfolgend ausführlich beschriebenen Weise zum
entfernten Anschluß zurückgeschickt.
Wege 104· und 105 erstrecken sich von der Zentralstation
zu den ALAs. Die Wege 104 und 105 sind je Datenbusse und
erlauben es der Zentralstation, mit einer Vielzahl von ALAs über je einen Datenbus in Verbindung zu treten. Obwohl
nur zwei von der Zentralstation zu den ALAs sich erstreckende Datenbusse gezeigt sind, versteht es sich, daß
die Zentralstation eine Vielzahl von Datenbussen annehmen könnte, wobei jeder Datenbus Zugriff zu einer Vielzahl von
ALAs verschaffen würde.
Die ALAs 106 bis 109 empfangen eine Liste von Aufrufbefehlen und Adressen entfernter Endstellen von der Zentralstation
und rufen danach die entfernten Endstellen autonom auf. Die ALAs übertragen auch Nachrichten zwischen der Zentralstation
und den entfernten Endstellen. Die von den AIiAs durchgeführten Punktionen werden nachfolgend im einzelnen
beschrieben.
Die Vielstellenkoppler 110 bis 112 bewirken eine selektive Verbindung der ALAs mit entfernten Endstellen in Abhängig-
809823/0767
keit von den von den ALAs übermittelten Fernendstellen-Adressen. Lie Vielstellenkoppler können entweder in einer
primären oder einer sekundären Konfiguration angeordnet sein. Die Vielstellenkoppler 110 und 111 sind primäre
Vielstellenkoppler, da sie direkt mit den entsprechenden ALAs verbunden sind. Der Vielstellenkoppler 112 ist ein
sekundärer Vielstellenkoppler, da er mit dem Ausgang eines primären Vielstellenkopplers verbunden ist. Jeder Abschnitt
der Vielstellenkoppler 110 bis 112 ist einem Vielstellenkoppler äquivalent. Fig. 6 zeigt in Form eines Blockschaltbildes eine Darstellung eines MPS-Abschnitts. Jeder Abschnitt der Vielstellenkoppler 110 bis 112 ist mit einem
ALA oder mit dem Ausgang eines Vielstellenkopplers verbunden, und jeder Abschnitt ist wiederum über Leitungsrelaiskontakte 119 bis 121 mit dem mit ihm verknüpften Abschnitt
kreuz-verbunden. Sie Ausgänge der einzelnen Vielstellenkopplerabschnitte sind mit einer vorbestimmten Gruppe entfernter Endstellen oder mit einem sekundären Vielstellenkoppler verbunden. Obwohl nur eine begrenzte Anzahl entfernter Endstellen gezeigt ist, die je mit einem Vielstellenkoppler verbunden sind, kann natürlich jeder Vielstellenkoppler an eine Vielzahl von entfernten Endstellen angepaßt sein. Jeder Ausgang eines jeden Vielstellenkopplerabschnitts ist mit einem Ausgang eines mit diesem verknüpften Abschnitts und mit einer entfernten Endstelle oder
einem zweiten Vielstellenkoppler verbunden. Beispielsweise sind der Ausgang 127 des Abschnitte B des Vielstellenkopp-
809823/0767
lers 110 und der Ausgang 132 des Abschnitts A dieses Vieletellenkopplers
mit der entfernten Endstelle 113 verbunden. Gleichermaßen sind der Ausgang 129 des Abschnittes B und
der Ausgang 134- des Abschnittes A mit der entfernten Endstelle
114 verbunden. Der Ausgang 130 des Abschnitts B und der Ausgang 135 des Abschnitts A sind mit Abschnitt B des
Vielstellenkopplers 112 verbunden. Die Verbindung der entfernten Endstellen mit den Vielstellenkopplern auf diese
Weise erlaubt es jedem Vielstellenkopplerabschnitt, eine Verbindung zwischen dem diesem zugeordneten AXA und irgendeinem
der entfernten Anschlüsse in der Gruppe von entfernten Anschlüssen, die mit diesem Vielstellenkoppler verbunden
sind, herzustellen. Im Fall einer Tandem-MPS-Anordnung kann
jeder MPS-Abschnitt eine Verbindung zwischen dem ihm zugeordneten
ALA und einem Tandem-MPS herstellen. Die Vorteile dieser doppelten Anordnung werden nachfolgend erläutert.
Wie bereits erwähnt, bewirkt das System in Fig. 1 einen Aufruf der entfernten Endstellen und die selektive Errichtung
von Nachrichtenverbindungen zwischen den entfernten Endstellen und den Datenbasisrechnern zum Zweck der Kreditbestätigung,
des elektronischen Geldverkehrs und anderer Frage/Antwort-Anwendungen. Dies wird auf folgende Weise bewirkt. In
der Zentralstation 103 ist eine Liste von Fernendetellen-Adressen
gespeichert. Um eine Aufruffolge zu beginnen, entnimmt
die Zentralstation auf ihre eigene Initiative oder aufgrund einer ALA-Anforderung eine Liste von Fernendstellen-
809823/0767
Adressen aus dem Speicher und speichert in jedem AIiA einen
bestimmten Teil der Liste von Fernendstellen-Adressen. Der bestimmte Teil der Liste gespeicherter Adressen in jedem
ALA entspricht der Gruppe entfernter Anschlüsse, die mit dem MPS-Abschnitt verbunden sind, der von diesem ALA bedient wird. Beispielsweise bedient der Abschnitt B des
HPS 110 ausgewählte der an seine Ausgangsleitungen 127 bis 131 angeschlossenen Fernendstellen. Deshalb liefert die
Zentralstation 103 die Adressen jener ausgewählten Fernendstellen an den ALA 106, welche mit den Ausgangsleitungen
des Abschnitts B des MPS 110 verbunden sind. Gleichermaßen bedient der Abschnitt A des MPS 110 ausgewählte der mit
seinen Ausgangsleitungen 132 bis 136 verbundenen Fernendstellen, und im ALA 108 werden Adressen dieser gewählten
Endstellen gespeichert. Nach dem Speichern der Adressenlist enteile in jedem ALA gibt die Zentralstation 103 die
ALAs dazu frei, mit der Aufruffolge zu beginnen. Die Zentralstation 103 geht danach wieder zu anderen Aufgaben
über und versorgt die ALAs mit keiner weiteren Dienstleistung, bis Frage/Antwort-Nachrichten zwischen der Zentralstation und den entfernten Endstellen zu übertragen
sind oder bis bestimmte Fehlernachrichten von einem MPS-Abschnitt empfangen worden sind. Jeder ALA beginnt damit,
autonom eine Folge von Aufrufbefehlen zu erzeugen. Auf die Aufrufbefehle hin ruft jeder MPS-Abschnitt diejenigen entfernten Endstellen auf, die durch den Adressenlistenteil
definiert sind, die in dem diesem Abschnitt zugeordneten
809823/0767
ALA gespeichert sind. Dieser Vorgang dauert an, bis" eine
der entfernten Endstellen eine Nachricht an einen Datenbasisrechner zu senden hat und aufgerufen ist. Zu diesem
Zeitpunkt signalisiert die entfernte Endstelle ihrem zugeordneten ALA ihren Wunsch nach Übertragung einer Nachricht,
und dieser ALA beendet seine Aufruffolge. Die restlichen
ALAs fahren jedoch damit fort, die durch ihre Adressenlistenteile definierten entfernten Endstellen autonom aufzurufen.
Venn einem ALA mitgeteilt worden ist, daß eine Endstelle eine Nachricht hat, teilt er der Zentralstation 1OJ den
Sendewunsch der entfernten Endstelle mit. Die Zentralstation 103 nimmt danach die ankommende Nachricht an und überträgt
diese an den von der entfernten Endstelle bestimmten Datenbasisrechner. Danach gibt die Zentralstation 103 dieselbe
Liste von Feruendstellen-Adressen oder alternativ eine neue Liste von Fernendstellen-Adressen in den ALA,
und der ALA wendet sich wieder dem Aufrufen zu. Der Datenbasisrechner, der die Nachricht empfangen hat, verarbeitet
diese Nachricht entsprechend vorbestimmten Befehlen und formuliert eine Antwort an die entfernte Endstelle. Diese
Antwort wird zur Zentralstation 103 übertragen. Die Zentralstation 103 benachrichtigt den zugeordneten ALA, daß
er mit dem Abrufen aufhören soll, und befiehlt diesem ALA, die entfernte Endstelle zu adressieren, für welche die Antwortnachricht
bestimmt ist. Die Zentralstation 103 überträgt die Nachricht an die entfernte Endstelle und fügt
danach eine neue Liste von Fernendstellen-Adressen in den
809823/0767
ALA und gibt diesen ALA frei, erneut mit der Aufruffolge
zu beginnen. Aus dem Vorausgehenden geht also hervor, daß jeder ALA unabhängig seine zugeordnete Gruppe entfernter
Endstellen aufruft. Wenn die Zentralstation 103 die ALAs erst einmal mit den richtigen Adressen versorgt hat,
braucht sie keine weiteren Aufrufaufgaben durchzuführen, bis eine der entfernten Endstellen oder die Zentralstation
eine Nachricht auf den Signalweg zwischen der Zentralstation und den entfernten Endstellen gegeben hat. Deshalb
kann die Zentralstation 103 vorteilhafterweise dazu benutzt
werden, andere Aufgaben durchzuführen, während das routinemäßige Aufrufen von den ALAs durchgeführt wird.
Eine zusätzliche Funktion, die von der Zentralstation 103 durchgeführt wird, besteht darin, die Unversehrtheit des
Vielstellen-Aufrufsystems periodisch zu überprüfen. Zur Ausführung dieser Funktion befiehlt die Zentralstation
einem ALA, ein Testtor eines bestimmten MPS-Abschnitts in einer nachfolgend erläuterten Weise zu adressieren. Daraufhin schickt dieser MPS-Abschnitt eine Testnachricht an
die Zentralstation, die anzeigt, daß der bestimmte Abschnitt richtig arbeitet, und die außerdem anzeigt, daß dessen zugeordneter ALA und der Weg, der diesen Abschnitt und den
ihm zugeordneten ALA verbindet, richtig arbeiten. Es sei beispielsweise angenommen, daß ein Testtor des Abschnitts
B des HPS 110 adressiert worden ist und daß die Zentralstation keine Testnachrichtantwort erhält. Dies zeigt an,
809823/0767
daß der Abschnitt B, der Weg 126 oder alternativ der ALA
106 nicht arbeitet. Wenn dies auftritt, sendet die Zentralstation 103 über den ALA 108 und den Weg 125 eine Anforderung
einer Testnachricht an den Abschnitt A des MPS 110. Die Rückkehr einer Testnachricht zeigt, daß der ALA
108, der Weg 125 und der Abschnitt A des KPS 110 richtig arbeiten. Die Zentralstation 103 sendet als nächstes eine
Befehlsfolge an den Abschnitt A des MPS 110, der daraufhin das Leitungsrelais 119 in einer nachfolgend erläuterten
Weise betätigt. Die Betätigung des Leitungsrelais1 119 verbindet
den Weg 125 mit Abschnitt B des MPS 110 und verbindet
den Weg 126 mit Abschnitt A des MPS 110. Die Zentralstation 103 sendet dann über ALA 108 und den Weg 125 eine
weitere Testnachrichtanforderung an Abschnitt B von MPS 110. Wenn eine Testnachrichtantwort erhalten wird, weiß die Zentralstation
103» daß entweder der Weg 126 oder der ALA nicht arbeitet. Wenn dies auftritt, bringt die Datenstation
103 das Leitungsrelais 119 wieder in den vorhergehenden Zustand, nimmt den zuvor im AT1A 106 gespeicherten Adressenlistenteil
und überträgt diesen Teil auf den ALA 108. Der ALA 108 geht dann wieder zum Aufrufen über und ruft seine
vorherige Gruppe entfernter Endstellen zusätzlich zu Jener Gruppe entfernter Endstellen auf, die zuvor vom ALA 106 betreut
worden sind. Dies wird erreicht, indem der ALA 108 die ganze Gruppe entfernter Endstellen über den Weg 125 und
über den Abschnitt A des Vielstellenkopplers 110 aufruft. Somit resultiert der Ausfall eines Nachrichtenweges oder
809823/0767
eines ALAs nicht in einem Dienstleistungsverlust für die entfernten Endstellen, die von diesem besonderen ALA oder
Nachrichtenweg bedient worden sind. Sollte beim obigen Beispiel die Zentralstation 103 vom Abschnitt B keine
Testnachrichtantwort erhalten haben, würde dies darauf hinweisen, daß der Abschnitt B des MFS 110 selbst nicht arbeitete. In diesem Fall könnte der Adressenlistenteil für den
Abschnitt B des MPS 110 in den ALA 106 oder den ALA 108 gegeben werden, und zwar bei freigegebenem bzw. betätigtem
Leitungsrelais 119, und die entfernten Endstellen wurden weiterhin in der zuvor beschriebenen Weise vom Abschnitt A
des HPS 110 aufgerufen.
Man rufe sich aus dem vorausgehenden ins Gedächtnis zurück, daß jeder ALA Aufrufbefehle erzeugt, die zu jedem MPS-Abschnitt gesendet werden, und daß daraufhin jeder MPS-Abechnitt einen Signalweg zwischen einer adressierten Fernendstelle und dem diesem MPS-Abschnitt zugeordneten ALA
herstellt. Jeder MPS-Abschnitt entspricht im wesentlichen dem bekannten Vielstellenkoppler. Deshalb wird lediglich
eine allgemeine Beschreibung der Reaktion des MPS auf Aufrufbefehle gegeben.
Fig. 8 zeigt verschiedene Aufrufbefehle und Nachrichten, die zwischen dem ALA, dem Vielstellenkoppler und entfernten
Endstellen gesendet werden. Zeile A in Fig. 8 beschreibt das Format der üblichsten Aufruffolge. Eine Aufruffolge be-
809823/0767
steht aus einem Aufrufsignal, dem ein Ruheintervall folgt.
Wie Fig. 8 zeigt, "besteht ein Auf ruf signal aus einem ersten
Intervall aus Stopbits (die durch einen FSK-(Frequenzumtastungs-)Impulsmarkierungston
dargestellt werden), einer Folge von "in- und "O"-Bits, welche die Adresse einer
entfernten Endstelle definieren (dargestellt durch FSK-Impulsmarkierungs- und -Impulspausentöne, wobei das erste Bit
der Adresse ein Starfbit ist, das durch einen FSK-Impulspausenton dargestellt wird) und einem zweiten Intervall
aus Stopbits (die durch einen FSK-Impulsmarkierungston dargestellt
werden). Im Anschluß an das Aufrufsignal beendet
der ALA das Senden während eines Nichtton-Ruheintervalls,
bevor eine weitere Aufruffolge beginnt. Während dieses Ruheintervalls hält der ALA Ausschau nach einer Antwort von
der adressierten Fernendstelle.
Unter spezielle Bezugnahme auf Fig. 1 sei angenommen, daß ALA 106 eine Aufruffolge an Abschnitt B des MPS 110 sendet
und daß diese Aufruffolge die Adresse der entfernten Endeteile 113 enthält. Der Abschnitt B des MPS 110 stellt das
erste Stopbitintervall fest und stellt danach auf die Adressenbits hin einen Signalweg zwischen dem ALA 106 und
der entfernten Endstelle 113 her. Nach Herstellung des Signalweges macht sich der Abschnitt B des MPS 110 selbst
gegenüber Signalen auf dem Signalweg blind und bleibt blind, bis er während eines vorbestimmten Zeitintervalls
das NichtVorhandensein von Signalen auf dem Signalweg fest-
809823/07 67
stellt. Nach diesem Zeitintervall gibt der MFS in Torbereitung für eine neue Adresse seine Blindheit von selbst
auf. Die Endstelle 113 empfängt auf die Vervollständigung des Signalweges hin das zweite Stopbitintervall, dem das
Buheintervall folgt. Dieses Tonintervall, dem ein Ruheintervall folgt, ist ein gültiges Aufrufsignal für alle
entfernten Endstellen. Hätte die entfernte Endstelle 113 zu dieser Zeit Information an den ALA zu übertragen, würde sie freigegeben und auf das gültige Aufrufsignal dadurch reagieren, daß sie in Nachrichtenverbindung mit dem
ALA tritt. In Zeile A in Fig. 8 ist keine Antwort von einer entfernten Endstelle angenommen. Nimmt man deshalb
keine Antwort an, würde der ALA 106 am Schluß des Ruheintervalls eine neue Aufruffolge beginnen, die ein Stopbit-Intervall, ein Intervall für Adressenbits einer neuen
entfernten Endstelle und ein Schlußintervall aus Stopbits enthält. Dieser Vorgang würde andauern, bis der ALA 106
in Verbindung mit Abschnitt B des MPS 110 alle entfernten Endstellen aufgerufen hat, deren Adressen anfangs durch
die Zentralstation im ALA 106 gespeichert worden sind. Auf diese Weise ruft daher jeder ALA, der die Aufruffolge
in Wellenform A benutzt, diejenigen entfernten Endstellen auf, deren Adressen im ALA gespeichert sind.
Zeile B in Fig. 8 zeigt eine Aufruffolge, bei der eine
entfernte Endstelle mit einem sekundären MPS verbunden ist.
809823/0767
115 gezeigt, die an den Abschnitt B des MPS 112 angeschlossen ist. Der ALA 106 würde die entfernte Endstelle
115 aufrufen, indem er die in Zeile B der Fig. 8 gezeigte Aufruffolge benutzt. Der ALA 106 sendet anfangs eine Einfachaufruffolge
an den Abschnitt B des MPS 110, die aus einem Stopbit-Intervall, einem Adressenbit-Intervall und
einem zweiten Stopbit-Intervall besteht. Das erste Adressenbit-Intervall würde für einen Doppelaufruf die Adresse
des Abschnitts B des sekundären MPS 112 definieren. Am Ende der Einfachaufruffolge hat Abschnitt B des MPS
daher einen Signalweg zwischen dem ALA 106 und dem Abschnitt B des MPS 112 hergestellt. Unmittelbar im Anschluß
an die Einfachaufruffolge sendet der ALA 106 ein zweites Adressenbit-Intervall und ein End-Stopbitintervall. Das
zweite Adressenbit-Intervall definiert die Adresse der entfernten Endstelle 115. Abschnitt B des MPS 112 erstreckt
auf das zweite Adressenbit-Intervall hin den Signalweg vom MPS 110 zur entfernten Endstelle 115. Auf diese Weise kann
somit jeder ALA durch Benutzung der in der Wellenform B gezeigten Doppelaufruffolge Zugriff zu irgendeiner entfernten
Endstelle nehmen, die mit einem sekundären Vielstellenkoppler
verbunden ist.
Zeile C in Fig. 8 zeigt eine Nachrichtenfolge, die von der
Zentralstation an eine entfernte Endstelle unmittelbar nach Schluß der Übertragung einer Nachricht von der entfernten
Endstelle an die Zentralstation 103 gesendet wor-
809823/0767
den ist. Zweck dieser Nachrichtenfolge ist es, der entfernten Endstelle anzuzeigen, daß ihre Nachricht von der
Zentralstation korrekt empfangen worden ist, Das erste Intervall der Zeile C, das mit Empfangsträger gekennzeichnet ist, zeigt den Schluß der übertragung von einer
entfernten Endstelle. Im Anschluß an das Empfangsträgerint ervall stellt der der entfernten Endstelle zugeordnete ALA das Ende des Empfangsträgers fest und beginnt mit
der Zeitsteuerung eines Intervalls, das in Zeile C als Nachrichtenrichtungsumkehr-(MT-)Intervall (Message Turnaround Interval) bezeichnet ist. Am Ende des MT-Intervalls
sendet der ALA Stopbits, ein Steuerzeichen und eine zugeordnete Nachricht an die entfernte Endstelle. Sie Nachricht wird von der Zentralstation 105 formuliert und in
einer nachfolgend beschriebenen Veise in einen ALA gegeben. Sie Stopbits werden von der entfernten Endstelle 115 zur
Trägerfeststellung benötigt. Sas der Nachricht vorausgehende Steuerzeichen ist für ein richtiges Arbeiten des
MFS erforderlich. Sie Stopbits werden für den richtigen Betrieb der entfernten Endstellen benötigt. Ser Zweck des
Steuerzeichens und der Stopbits sind bekannt.
Zeile S in Fig. 8 zeigt die Sendefolge von einem ALA zu
einem MPS-Abschnitt, wenn eine Nachricht von einem Satenbasisrechner an eine entfernte Endstelle zu übertragen ist.
Man rufe sich aus der vorausgehenden Beschreibung in Erinnerung, daß jeder Satenbasisrechner Anfragen von einer
809823/0767
entfernten Endstelle empfängt, diese Anfrage verarbeitet und anschließend eine an die entfernte Endstelle zu sendende
Antwortnachricht formuliert. Jedesmal, wenn ein Datenbasisrechner eine Nachricht zu senden hat, sendet
er diese an die Zentralstation 103 und gibt eine Kennzeichnung, für welche entfernte Endstelle die Nachricht
bestimmt ist. Als Reaktion darauf wählt die Zentralstation 103 den richtigen ALA und speichert in diesen die Adresse
der richtigen entfernten Endstelle und die für diese entfernte Endstelle bestimmte Nachricht vom Datenbasisrechner.
Die Zentralstation 103 befiehlt dann dem gewählten ALA, die Nachricht an die entfernte Endstelle zu senden. Diese Sendefolge
ist in Zeile D gezeigt und besteht aus einer Doppelauf ruf adressenfolge, der das zuvor erwähnte Steuerzeichen
und der Nachrichtentext folgen. Die Doppelaufrufadressenfolge
enthält die Adresse der richtigen entfernten Endstelle, und ein Vielstellenkopplerabschnitt vervollständigt
entsprechend dieser Adresse einen Signalweg zwischen dem ALA und der entfernten Endstelle. Wenn die entfernte Endstelle,
für die eine Nachricht bereitsteht, an einen primären MFS angeschlossen ist, empfängt der primäre HFS die
zweite Adresse, reagiert jedoch nicht auf diese, da er eich in der zuvor beschriebenen Weise selbst blind macht.
Wenn die entfernte Endstelle an einen sekundären MPS angeschlossen
ist, wird in der zuvor beschriebenen Weise eine Verbindung über die Koppler zur entfernten Endstelle hergestellt.
Zu der mit dem sekundären MFS verbundenen Fern-
809823/0767
endstelle würde dann in der zuvor beschriebenen Weise Zugriff genommen.
Zeile £ in Fig. 8 zeigt die Sendefolge, die zur Durchführung des zuvor beschriebenen Testvorgangs der MPS-Abscbnitte erforderlich ist. Um dieses Testverfahren durchzuführen, benotigt jeder MPS-Abschnitt kleinere Änderungen. Diese Änderungen werden nun ausführlich beschrieben.
Man rufe sich aus dem Vorausgehenden in Erinnerung, daß eine von der Zentralstation 103 ausgeführte Funktion das
Feststellen eines fehlerhaften MPS-Abschnitts oder eines
zugeordneten Signalweges ist sowie die Möglichkeit, auf einen zugeordneten MPS-Abschnitt umzuschalten, wenn ein
Fehler festgestellt worden ist. Der funktionierende MPS-Abschnitt übernimmt dann die Aufrufaufgäbe, die zuvor
durch den fehlerhaften MPS-Abschnitt erfüllt worden ist. Diese Funktion wird mit den in den Figuren 6 und 7 gezeigten MPS-Modifikationen durchgeführt. Ein Zeichenweg
620 erstreckt sich von einer Steuerlogik 602 zu einem Datengerät 601, ein Zeichenweg 626 erstreckt sich vom
Datengerät 601 zu einem Testtor 619 und ein Zeichenweg 627 erstreckt sich zu den Leitungsrelais. Das Datengerät
601 vermag FSK-Information (Frequenzumtastinformation)
zu empfangen und zu dekodieren und kann außerdem zum Senden binäre Information in FSK-Information kodieren. Der
Zeichenweg 620 liefert Binärinformation an das Datengerät 601, und daraufhin wandelt das Datengerät 601 diese Binär-
809823/0767
information in FSK-Information um, um diese in nachfolgend
beschriebener Weise über den Zeichenweg 626 und das Testtor 619 an den zugeordneten ALA zu senden.
Pig. 7 zeigt interne Abänderungen des Vielstellenkopplers, die erforderlich sind, um die zuvor beschriebene Testnachricht-
und Zeilenumschaltfunktion zu erfüllen. Block 700 in Fig. 7 enthält ausgewählte Teile einer Vielstellenkoppler-Steuerlogik,
übernimmt ankommende Datenbits, die vom Datengerät 601 dekodiert worden sind, führt eine Paritätsprüfung
durch und gibt die sechs Bits der Fernendstellen-Adresse auf Ausgänge A1 bis A6 eines UART 513· Wenn die
sechs Bits auf die Ausgänge A1 bis A6 gegeben sind, wird ein Abtastimpuls erzeugt und über ein Gatter 520 auf einen
Weg 708 gegeben. Ein Flip-Flop 504 im Block 700 wird jedesmal gelöscht, wenn ein Zeichenverlust auf dem Zeichenweg
auftritt. Ein Testtoradressendetektor 701 ermittelt die Testtoradresse im MPS-Kopplermodul 603 ia Abhängigkeit von
den Adressensignalen, die den Ausgängen A1 bis A6 des UABT 513 zugeführt worden sind. Ein Monoimpulsgeber 703 erzeugt
einen Löschimpuls, der einem Zähler 704 daraufhin zugeführt
wird, daß das Flip-Flop 504 in den LÖSCH-Zustand versetzt worden ist. Ein Testnachrichtengenerator 706 wird
daraufhin, daß der Zähler 704 sich im Zählzustand "1" befindet,
freigegeben. Der Testnachrichtengenerator kann einfach ein binäres Speicherregister sein und einfach die
Funktion aufweisen, eine binäre Nachricht an das Datenge-
809823/0767
rät 601 zu übertragen, das seinerseits die Nachricht in
FSK umsetzt, um sie zurück zur Zentralstation 103 zu senden. Alternativ könnte der Testnachrichtengenerator verschiedene in einem Vieistellenkopplerabschnitt existierende Zustände abtasten, eine Testnachricht erzeugen, die
auf die verschiedenen in einem Yielstellenkopplerabschnitt existierende Zustände hinweist, und eine Testnachricht erzeugen, welche die verschiedenen Teststellen innerhalb des
Vielstellenkopplers angibt. Für den Zweck der vorliegenden Anmeldung wird angenommen, daß der Nachrichtengenerator
706 ein einfaches binäres Speicherregister ist. Es versteht sich jedoch, daß der Testnachrichtengenerator komplexere Testfunktionen in einer bekannten Art durchführen
könnte. Eine Relaistreiberschaltung 705 wird daraufhin,
daß der Zähler 704 in den Zählstand "2" versetzt wird,
freigegeben. Die Schaltung 705 treibt die Leitungsrelais,
deren Kontakt in Fig. 1 gezeigt sind, und diese Leitungsrelais werden durch Freigeben der Beiaistreiberschaltung
betätigt. Auf die Betätigung oder Erregung der Leitungsrelais hin hält die Relaistreiberschaltung die Leitungsrelais im erregten oder betätigten Zustand, bis die Freigabe der Relaiβtreiberschaltung mit einem "2n-Zählstandimpuls vom Zähler 704 beendet wird. Die Relaistreiberschaltung ist nicht im einzelnen beschrieben. Die von dieser Schaltung ausgeführten Funktionen sind jedoch bekannt,
und deshalb wird die Schaltung nicht weiter im einzelnen erläutert.
809823/0767
2 7 5 3 b 3
Unter Bezugnahme auf Zeile E in Fig. 8 werden die Testnachrichten-
und Leitungsumschaltfunktionen im einzelnen beschrieben. Es sei beispielsweise angenommen, daß die Zentralstation
103 die Unversehrtheit eines ALAs, eines MPS-Abschnitts
und eines verbindenden Signalweges zu testen wünscht. Die Zentralstation 103 würde vom Speicher die
MPS-Abschnitt-Testtoradresse wählen und diese Adresse im
zugeordneten ALA speichern. Der ALA würde daraufhin die in Zeile E gezeigte Testnachrichtenfolge senden. Diese
Folge enthält ein Stopbitintervall, die Testtoradresse und ein zweites Stopbitintervall. Der Vielstellenkopplerabschnitt
würde die Testnachrichtenfolge empfangen und die Testtoradressenbits auf die Ausgänge des UART 513 geben.
Diese würde vom Adressendetektor 701 festgestellt, der
daraufhin ein H (hohes Potential) auf den einen Eingang des Gatters 702 geben würde. Der restliche Eingang des
Gatters 702 würde zu dieser Zeit ebenfalls H sein, und zwar aufgrund des vom Ausgang des Gatters 520 empfangenen
Abtastimpulses. Das Gatter 702 würde dann einen Kippimpuls auf den Zähler 704 geben, der den Zähler in den "1"-Zählzustand
versetzt und den Testnachrichtengenerator freigibt. (Der Zähler 704 wird danach vom Monoimpulsgeber 703 gelöscht,
der daraufhin, daß das Flip-flop 504 während des
in Fig. 8 in Zeile E gezeigten Ruheintervalls in den Löschzustand versetzt worden ist, einen Löschimpuls erzeugt.)
Der Testnachrichtengenerator würde dann damit beginnen, eine vorbestimmte binäre Nachricht über den Weg 620 an das
809823/0767
Datengerät 601 zu übertragen. Das Datengerät 601 wandelt diese binäre Nachricht in eine FSK-Nachricht um und sendet
diese Nachricht über den Veg 626, das Testtor 619 des Kopplermoduls 603 und den Anschluß 600 über den ALA und den zugeordneten Multiplexer zurück zur Zentralstation. Die Zentralstation prüft die Testnachricht und beurteilt die Unversehrtheit des ALAs, des MPS-Abschnitts und des verbindenden Zeichenweges. Venn die Zentralstation mit der Testnachrichtenantwort zufrieden ist, kann angenommen werden,
daß die getestete Einrichtung richtig arbeitet. Die Zentralstation gibt dann von neuem eine Liste von Aufrufadressen in den ALA und befiehlt dem ALA, wieder zum Aufrufen überzugehen.
Alternativ dazu kann die Zentralstation nach dem Empfang einer Testnachricht aufgrund der Testnachrichtantwort ein
Fehlverhalten feststellen, oder sie kann überhaupt keine Testnachrichtenantwort erhalten. In diesem Fall weiß die
Zentralstation, daß der ALA, der KPS-Abschnitt oder die
verbindenden Zeichen- oder Signalwege nicht in Ordnung sind. Deshalb würde die Zentralstation zu diesem Zeitpunkt
wünschen, auf den zugeordneten MFS-Abschnitt umzuschalten,
so daß die mit diesem KPS verbundenen Fernendstellen weiterhin aufgerufen werden können. Um diese Funktion durchzuführen, sendet die Zentralstation die in Zeile £ gezeigte Leitungsumschaltfolge an den zugeordneten MPS-Abschnitt
in der zuvor beschriebenen Weise. Die Zentralstation 103
809823/0767
befiehlt dem dem MPS-Abschnitt zugeordneten ALA, die Leitungsumschaltfolge
an diesen MPS-Abschnitt zu übertragen. Die Folge enthält ein erstes Stopbitintervall, Testtoradressenbits,
ein zweites Stopbitintervall, dieselben Testtoradressenbits, gefolgt von einem abschließenden
Stopbitintervall. Der Vielstellenkopplerabschnitt stellt auf diese Folge hin das erste Testtoradressenbitintervall
fest, was den Zähler 704- in den "1"-Zähl zustand versetzt.
Das zweite Testtoradressenbitintervall würde vom MFS-Abschnitt
festgestellt und würde den Zähler 704 in den "2"-Zählzustand versetzen. Daraufhin würde die Relaistreiberschaltung
705 freigegeben und würde die diesem bestimmten
MPS zugeordneten Leitungsrelais betätigen oder erregen. Auf diese Weise kann die Zentralstation 103 somit leicht einen
Fehler in irgendeinem MPS-Abschnitt, einem ALA oder einem
verbindenden Signalweg feststellen und auf eine solche Feststellung hin die MPS-Abschnitte umschalten, so daß das
Aufrufen der Fernendstellen nicht unterbrochen wird.
Man rufe sich aus dem Vorausgehenden in Erinnerung, daß jeder ALA autonom eine vorbestimmte Gruppe entfernter Endstellen
aufruft, deren Adressen vom Prozessor in der Zentralstation 103 in den ATiA eingegeben worden sind. Unter
dem Befehl des Zentralstationsprozessors sendet außerdem jeder ALA Nachrichten an die entfernten Endstellen und empfängt
Nachrichten von diesen. Zudem sendet jeder ALA Testnachrichten und Leitungsumschaltfolgen' an die MPS-Abschnitte.
809823/0767
Vie jeder ALA diese Funktionen ausführt, wird nun im
einzelnen beschrieben.
Es werden nun die Figuren 2, 3 und 4- betrachtet, die in
der in Fig. 5 gezeigten Anordnung zur Erläuterung der Einzelheiten eines ALAs dienen. Es sei angenommen, daß es
sich bei dem in den Figuren 2, 3 und 4- dargestellten ALA
um den in Fig. 1 in Blockform gezeigten ALA 106 handelt. Die restlichen ALAs in Fig. 1 sind identisch mit dem ALA
106. Der sich von der Zentralstation 103 über den Weg 104 erstreckende Weg 122 ist auf einen Eingangsanschluß 229
(Fig. 2) des ALA 106 geführt. Dieser Veg dient dazu, Befehle von der Zentralstation an den ALA 106 zu übertragen,
und zusätzlich führt dieser Weg Nachrichten, die zwischen der Zentralstation und den entfernten Endstellen übertragen
werden. Bei der in den Figuren 2, 3 und 4· dargestellten erfindungsgemäßen Ausführungsform ist angenommen, daß der
Verkehr zwischen der Zentralstation und jedem ALA über den Weg 122 in Form einer parallelen Gruppe binärer Basisbandübertragungsfolgen geschieht, wobei es sich beim Weg 122
um eine VieldrahtSammelleitung handelt. Es versteht sich
jedoch, daß die Erfindung nicht auf diese spezielle Nachrichteneinrichtung zwischen der Zentralstation und jedem
ALA beschränkt ist. Tatsächlich könnte der Weg 122 irgendein geeignetes Nachrichtenübertragungsmedium sein.
809823/0767
der sich vom AT.a 1O6 zum Abschnitt B des MPS 110 erstreckt.
Der Sendeteil dieses Vierdrahtweges erstreckt sich von Ausgangsanschlüssen 417 und 418 (Fig. 4) zum MPS1 und der
Empfangsweg vom MPS ist auf Eingangsanschlüsse 419 und 420 geführt. Nachrichtenverbindungen zwischen jedem ALA und
dem diesem zugeordneten MPS geschehen über Frequenzumtastzeichengfi^be
(FSK: Frequency Shift Keying). Deshalb werden die in Fig. 8 gezeigten Nachrichtenfolgen, die zwischen
einem ALA und einem MPS auftreten, durch Signalstöße von FSK-Impulsmarkierungs- und -Impulspausen-Töne dargestellt,
wobei ein Markierungston gleich 1488 Hz und ein Pausenton gleich 1983 Hz ist. Die Erfindung ist natürlich nicht auf
diese Art Nachrichtenverbindung zwischen einem ALA und einem MPS beschränkt, sondern der Weg 126 könnte irgendein geeignetes
Nachrichtenübertragungsmedium, wie ein Zweidrahtweg, sein.
Der AT.A umfaßt fünf Hauptabschnitte: die Befehlslogik, die
Folgeschaltung, die Sendelogik, die Empfangslogik und den Sender-Empfänger. Die Befehlslogik enthält generell ein
Befehlsregister 327» eine Prozessorsteuerlogik 200, ein
Register 220 und ein Register 425·
Die Befehlslogik nimmt Befehle von der Zentralstation 103 über den Weg 122 und einen Datenbus 224 entgegen und überträgt
diese Befehle an gewählte Abschnitte des ALA. Die Befehlslogik nimmt auch Zustandssignale von gewählten Ab-
809823/0767
schnitten des ALA entgegen und überträgt diese Zustandssignale. über den Bus 224 und den Weg 122 zur Zentralstation.
Wie diese Befehlslogik arbeitet, wird nachfolgend ausführlich beschrieben.
Die durch Block 326 gekennzeichnete Folgeschaltung ist
das Herz des ALA. Die Folgeschaltung 326 empfängt Befehle
von der Zentralstation 103 und gewählten ALA-Abschnitten und erzeugt daraufhin Steuersignale, die für den Betrieb
des ALA erforderlich sind. Die Folgeschaltung enthält einen Zeitgeber 314, einen Taktgeber 315» eine Logik 300,
eine Logik 321 und Flip-Flops 317 bis 320. Der Taktgeber 315 ist ein freilaufender Oszillator bekannter Art. Der
Zeitgeber 314 ist ein vielstufiger Zähler, der Ausgangseignale
in vorbestimmten Intervallen in Abhängigkeit vom Taktsignal des Taktgebers 315 erzeugt. Die Logik 300, die
Logik 321 und die Flip-Flops 317 bis 320 umfassen eine sequentielle Koppelschaltung mit fünfzehn Zuständen. Ein
Zustandsdiagramm für die Koppelschaltung ist in Fig. 9 gezeigt, und eine Zustandstabelle für die Koppelschaltung
zeigt Fig. 10. Koppelschaltungen dieser Art sind bekannt. Aufgrund des in Fig. 9 gezeigten Zustandsdiagramms und
der in Fig. 10 gezeigten Zustandstabelle ist es offensichtlich,
wie die Logik 300 und die Logik 321 auszulegen
sind. Die Einzelheiten der Logik 300 und der Logik 321 werden deshalb nicht weiter beschrieben. Die Arbeitsweise
dieser Folgeschaltung wird nachfolgend im einzelnen erläutert*
809823/0767
Die ALA-Sendelogik enthält generell ein Umlaufladeregister
206, einen Sende-FIFO-Puffer 207 (d.h., einen Puffer, der nach dem Prinzip First-In-First-Out arbeitet,
d.h., das zuerst übernommene wieder zuerst ausgibt), eine Sendesteuerlogik 201 und den Sendeteil eines UART 208.
Das Umlaufladeregister ist mit acht Doppeleingang-D-Flip-Flops aufgebaut. Zudem enthält das Register Betriebsartsteuergatter,
um einen von zwei Eingängen in Abhängigkeit von Steuersignalen zu wählen, die dessen Steuereingängen
zugeführt werden. Das Umlaufladeregister dient zur Durchsteuerung von Information an seinem Eingang zum Sende-FIFO,
und zwar in Abhängigkeit von einer Abtaststeuerung, vie sie nachfolgend beschrieben wird. Der Sende-FIFO, der hier
auch als Sende-FIFO-Puffer bezeichnet ist, ist ein 64-Wort-Speicher
für seriellen FIFO-Betrieb. Solche Vorrichtungen sind bekannt. Der Sende-FIFO übernimmt auf bestimmte
Steuersignale hin Eingangsinformation vom Register 206 und transportiert diese Information zum FIFO-Ausgang, von wo
sie in den UART-Puffer eingegeben werden kann, wie es nachfolgend beschrieben ist. Der UART 208 ist ein asynchroner
Empfänger/Sender bekannter Art. Die Funktion des UART wird nachfolgend im einzelnen erläutert. Unter Steuerung der
Folgeschaltung bewirkt die Sendelogik, daß Aufrufsignale
über die KPS-Abschnitte zu den entfernten Endstellen gesendet
werden, und bewirkt außerdem, daß Nachrichten von der Zentralstation an die entfernten Endstellen übertragen
werden. Die Sendelogik bewirkt die Übertragung der Aufruf-
809823/0767
signale in folgender Weise. Die Zentralstation 103 gibt in
einer nachfolgend "beschriebenen Weise eine Liste von Fernendstellenadressen
über den Weg 122 und den Bus 224 an das Begister 206. Wie zuvor beschrieben, ist diese Liste von
Fernendstellenadressen die Liste der Adressen für jene entfernten Endstellen, die dem ALA zugeordnet sind, in
welchem die Adressen gespeichert sind. Das Begister übernimmt auf Befehle von der Logik 201 hin die Adressen vom
Bus 224 und gibt die Adressen eine nach der anderen an den Sende-FIFO 207. Der Sende-FIFO 207 übernimmt die Adressen
und schickt jede Adresse an den FIFO-Ausgang. Wenn die Adressen auf den FIFO 207 gegeben werden, werden sie daher
im FIFO in der Reihenfolge, in welcher sie von der Zentralstation 103 empfangen worden sind, gestapelt. Nachdem die
vollständige Adressenliste im FIFO 207 gespeichert worden ist, befiehlt die Zentralstation in einer nachfolgend beschriebenen
Weise dem ALA, mit dem Aufrufen zu beginnen. Daraufhin überträgt der Sende-FIFO die Adressen nacheinander
auf den Puffer 209 im UART 208. Gleichzeitig werden die Adressen über einen Bus 226 zum Eingang des Registers
206 zurückgeführt. Jede zum UART übertragene Adresse wird
im Puffer 209 gespeichert, und gleichzeitig wird zur Adresse ein Start- und ein Stopbit hinzugefügt. Die Adresse wird
dann zum UART-Senderegister 210 übertragen. Dieses Register bringt die Adresse in Serienform und sendet die Adresse
über den Bus 223 zu einem Modem (Modulator/Demodulator) 402.
Die Adresse wird dann in FSK-Signale umgewandelt und in
809823/0767
noch zu beschreibender Weise zum MPS übertragen. Wie erwähnt, wird jede Adresse, die dem Puffer 209 zugeführt
wird, über den Weg 226 zurück zum Eingang des Registers 206 geführt. Dieser BücklaufVorgang dauert an, während
jede einzelne Adresse der Reihe nach und wiederholt auf den UART 208 gegeben wird. Wenn eine Adressenliste erst
einmal im FIFO 207 gespeichert worden ist,fährt der ALA deshalb fort, Aufrufadressen zu den Vielstellenkopplerabschnitten
zu übertragen, bis das Aufrufen durch die Zentralstation oder durch den Empfang einer von einer
entfernten Endstelle ankommenden Nachricht gestopt wird. Wenn der Prozessor in der Zentralstation 103 den ALA erst
einmal mit einer Adressenliste versorgt hat, ist er frei, andere Aufgaben durchzuführen, während der ALA einen fortdauernden
Aufruf der entfernten Endstellen bewirkt.
Eine von der Sendelogik zusätzlich durchgeführte Funktion ist die Übertragung von Nachrichten von der Zentralstation
an die entfernten Endstellen. Wenn die Zentralstation eine Nachricht zu senden hat, stellt sie die Nachricht zusammen
und stellt die Adresse der Endstelle, für welche die Nachricht bestimmt ist, an den Kopf der Nachricht. Die vollständige
Nachricht einschließlich der Adresse wird dann im FIFO 207 gespeichert. Dem ATiA wird dann in einer noch zu
beschreibenden Weise befohlen, die Nachricht an die entfernte Endstelle zu senden. Die Sendelogik sendet die Adresse
zum Vielstellenkoppler aus, der daraufhin eine Ver-
809823/0767
bindung zwischen dem ALA und der entfernten Endstelle herstellt. Danach sendet die Sendelogik die im FIFO 20? gespeicherte
Nachricht an die adressierte Fernendstelle.
Die Empfangslcgik enthält generell ein Empfangs-FIFO 219,
das hier auch als Empfangs-FIFO-Puffer bezeichnet wird,
eine Empfangssteuerlogik 221, einen Fehlerspeicher 222 und den Empfangsteil des UAET 2G8. Die Empfangslogik
bewirkt den Empfang von Nachrichten von den entfernten Endstellen und die übertragung dieser Nachrichten über
den Bus 224 und den Weg 122 zur Zentralstation. Genauer
werden Nachrichten vom Sender-Empfänger in Fig. 4 empfangen und von FSK-Signalen in Basisband-Binärsignale umgesetzt.
Diese Signale werden über einen Bus 225 auf eine Serielldatensteuerlogik 223 gegeben und dann über einen
Weg 228 einem Empfangsschieberegister 215 im UART zugeführt.
Der ankommende serielle Datenwert wird in das Empfangsschieberegister des UART geschoben und in Wörter geformt.
Start- und Stopbits werden dem seriellen Datenwert entzogen, und die restlichen acht Bits des Datenwortes
werden in einen UART-Puffer 214 eingegeben. Der UART führt bestimmte, nachfolgend beschriebene Fehlerprüfungen durch
und überträgt danach den Datenwert vom Puffer 214 zum Empfangs-FIFO 219 (der Empfangs-FIFO 219 ist von gleicher
Art wie der Sende-FIFO 207). Unter Steuerung der Empfangseteuerlogik
221 speichert der Empfangs-FIFO die empfangene Nachricht Wort für Wort und stapelt die empfangene Nach-
809823/0767
rieht in derselben Weise wie der FIFO 207 Nachrichten von
der Zentralstation gespeichert hat. Jedes Wort der Nachricht wird dann anschließend in ein Register 220 übertragen
und danach über den Bus 224 und den Weg 122 zur Zentralstation gesendet. Die Einzelheiten der Empfangslogik sind nachfolgend beschrieben.
Der in Fig. 4 gezeigte Sender-Empfänger enthält einen Taktgeber 401, ein Modem 402 und verschiedene andere
Filter-, Begrenzungs- und Blitzschutzschaltungsanordnungen. Der Sender-Empfänger empfängt FSK-Nachrichten
von den entfernten Endstellen und wandelt diese FSK-Nachrichten für die Verwendung durch den ALA in Basisband-Binärsignale
um. Der Sender-Empfänger übernimmt auch Basisband-Binärsignale vom ALA und wandelt diese Signale zur
Übertragung an die entfernten Endstellen in FSK-Ubertragungsfolgen um. Das Herz des Sender-Empfängers ist das
Modem 402. Dieses Modem führt die Umwandlungsfunktionen
von FSK in das Basisband und umgekehrt durch. Solche Modems sind bekannt. Die Einzelheiten des Sender-Empfängers
sind nachfolgend beschrieben.
Jeder ALA-Abschnitt wird nun im einzelnen beschrieben. Während des Verlaufs der folgenden Beschreibung werden bestimmte
Befehle vom Prozessor in der Zentralstation 103 empfangen und zu diesem gesendet. Die Erzeugung und Verarbeitung
dieser Befehle kann durch irgendeinen Allgemein-
809823/0767
zweckrechner durchgeführt werden, der gemäß bekannter Programmiermethoden programmiert ist. Deshalb werden die
Einzelheiten des Zentralstationsprozessors nicht weiter beschrieben.
Vie beschrieben enthält die ALA-Befehlslogik eine Prozessorsteuerlogik 200, ein Befehlsregister 327» ein Register
220 und ein Register 4-25· Die Logik 200 dient zum
Empfang bestimmter Befehle vom Prozessor in der Zentralstation 103 und erzeugt auf diese Befehle hin bestimmte
Steuersignale für den ALA. Ein Befehl EHL", der der Logik
200 zugeführt wird, ist ein Befehl vom Prozessor in der Zentralstation 103, der die Logik 200 dafür freigibt,
einen von vier weiteren Prozessorbefehlen zum ALA durchzulassen. Wenn die Logik 200 den Befehl EHL* empfängt, ist
dies ein Anzeichen dafür, daß ein zusätzlicher Befehl vom Prozessor bereitsteht. Ein Befehl LCP vom Prozessor zeigt
der Logik 200 an, daß auf dem Bus 224 ein Befehl vorhanden
ist. Die Logik 200 erzeugt auf den Befehl LCP hin einen Abtastbefehl
ENCP. Dieser Befehl wird dem Befehlsregister 327 über den Bus 225 zugeführt und bewirkt das Abtasten bestimmter
Befehle vom Bus 224 in das Befehlsregister. Ein Befehl LDR zeigt der Logik 200 an, daß der Prozessor in der Zentralstation
103 Daten vom ALA anfordert. Auf diesen Befehl hin erzeugt die Logik 200 einen Befehl ENDR, der dem Regi-
809823/0767
2 7 b 3 5 3
ster 220, der Logik 221 und über den Bus 225 auch dem Register 425 zugeführt wird. Dieser Befehl bewirkt, daß von
den Registern 220 und 425 eine bestimmte Information auf den Bus 224 getastet wird. Ein Befehl LSST ist eine Anforderung
des Prozessors an den ALA, die den Wunsch des Prozessors anzeigt, bestimmte Zustandsbits vom ALA zu übertragen.
Die Logik 200 erzeugt auf diesen Befehl hin einen Befehl ENSST. Dieser Befehl wird dem Register 220 und über
den Bus 225 dem Register 425 zugeführt. Ein Befehl T3)P"
zeigt der Logik 200 an, daß auf dem Bus 224 ankommende Daten vorhanden sind. Die Logik 200 erzeugt auf diesen
Befehl hin einen Befehl ENDP, welcher der Steuerlogik 201 zugeführt wird. Wenn einer der zuvor erwähnten Befehle von
der Logik 200 empfangen wird, erzeugt die Logik 200 einen Befehl LSYKC, der den Empfang der von Prozessor gesendeten
Befehle bestätigt. LSYNC wird über den Bus 224 und den Weg 122 zum Prozessor gesendet. Die Einzelheiten der Logik 200
sind in Fig. 11 gezeigt, und die Arbeitsweise der Logik 200 wird dem Fachmann klar, wenn er die in Fig. 11 gezeigten
Einzelheiten betrachtet.
Das Befehlsregister 327 enthält Flip-Flops 305 bis 312.
Dieses Register speichert bestimmte Befehle vom Zentralstationsprozessor, die anschließend verschiedenen Abschnitten
des ALA zugeführt werden. Man rufe sich aus dem Vorausgehenden in Erinnerung, daß der Prozessor jedesmal, wenn
er einen Befehl auf den Bus 224 gibt, den Befehl LCP auf
809823/0767
die Logik 200 gibt, die daraufhin den Befehl ENCP erzeugt. Der Befehl ENCP wird auf Gatter 301 bis 303 und auf die
Takteingänge der Flip-Flops 308 bis 312 gegeben und bewirkt,
daß der Befehl auf dem Bus 224 in das Register 321 getastet wird. Ein Befehl BTM vom Prozessor wird in das
Flip-Flop 305 gesteuert und von da der Folgeschaltung 326
zugeführt. Der Befehl BTM wird vom Prozessor jedesmal dann erteilt, wenn eine Nachricht von einem der Datenbasisrechner
über die Zentralstation 103 an die entfernten Endstellen übertragen werden soll. Ein Befehl ETM wird in das Flip-Flop
3O6 getastet und von dort auf die Folgeschaltung gegeben.
Der Befehl ETM wird vom Prozessor erteilt, wenn das letzte Wort, das zu einer entfernten Endstelle gesendet werden soll,
vom Prozessor in den Sende-FIFO eingegeben worden ist. Ein Befehl BPY wird im Flip-Flop 307 gespeichert und von dort
der Folgeschaltung zugeführt. Der Befehl BPY wird vom Prozessor jedesmal erteilt, wenn der Prozessor eine Zentralstationsnachricht
an eine entfernte Endstelle zu senden wünscht. Dieser Befehl ist vom Befehl BTM zu unterscheiden,
der für Nachrichten verwendet wird, die von den Datenbasisrechnern stammen, und nicht für Nachrichten, die vom
Zentralstationsprozessor stammen. Ein Befehl NOP wird im Flip-Flop 3O8 gespeichert und auf die Folgeschaltung gegeben.
Der Befehl NOP wird vom Prozessor jedesmal erteilt, wenn der Prozessor die Aufruffunktion des ALA aufzuheben
wünscht. Das Aufrufen wird auf den NOP-Befehl hin unterbrochen und bleibt unterbrochen, bis der NOP-Befehl vom
809823/0767
Prozessor ungültig gemacht worden ist. Der Prozessor benutzt diesen Befehl normalerweise, während er eine Adressenliste
im ALA für den Beginn einer neuen Aufruffolge speichert. Ein AUS/EIN-Befehl wird im Flip-Flop 309 gespeichert.
Der AUS-Befehl setzt den Q-Ausgang des Flip-Flops 309 auf eine logische "1" und den ^-Ausgang auf
eine logische "0". Die Q-Ausgabe wird auf den Eingang
eines Gatters 304 und auf den Löscheingang der Flip-Flops
3O8 und 310 gegeben. Dies bewirkt ein Löschen der Flip-Flops
305 bis 3O8 und des Flip-Flops 310. Die (J-Ausgabe
setzt außerdem den Zeitgeber 314 zurück, löscht die Flip-Flops
317 bis 32O und sperrt eine bestimmte Logik in einem
Aktivitätsdetektor 423. 2er EIN-Befehl setzt den Q-Ausgang
des Flip-Flops 309 auf eine logische "1", die den Zeitgeber
314, wenn sie ihm zugeführt wird, freigibt und es dem
ALA erlaubt, mit der Operation zu beginnen. Ein CIRC-Befehl wird im Flip-Flop 310 gespeichert und über den Bus
225 der Logik 201 und dem Umlaufladeregister 206 zugeführt. Wenn der CIRC-Befehl die Form einer logischen "1"
hat, erlaubt er einen Umlauf zwischen dem Sende-FIFO und dem Umlaufladeregister. Wenn der CIRC-Befehl die Form
einer logischen "0" aufweist, verhindert er einen Umlauf zwischen dem Sende-FIFO und dem Umlaufladeregister 206.
Wie dies bewirkt wird, ist nachfolgend beschrieben. Ein Befehl CTF wird im Flip-Flop 3II gespeichert und als "SW
über den Bus 225 der Logik 201 zugeführt. Der Befehl CTF wird vom Frozessor erteilt, um das Sende-FIFO von allen
809823/0767
Daten freizumachen, bevor es zum Senden von Nachrichten an die entfernte Endstelle benutzt wird. Der Befehl CTF
wird außerdem benutzt, um das Sende-FIFO freizumachen, bevor dieses mit Aufrufadressen geladen wird. Vie dies
geschieht, wird nachfolgend beschrieben. Ein Befehl CBF ist im Flip-Flop 312 gespeichert und wird über den Bus
225 zur Logik 221 übertragen. Der Befehl CEF wird vom
Prozessor jedesmal erteilt, wenn der Prozessor den Empfangs-FIFO
zu löschen wünscht. Wie nachfolgend beschrieben ist, wird der Befehl CEF vom Prozessor dann erzeugt,
wenn der UAET 208 (bei dem es sich beispielsweise um einen asynchronen Empfänger/Sender TMS 6011 von Texas Instruments
Inc. handelt) Fehler in den ankommenden Daten feststellt.
Das Eegister 425 bewirkt auf die Befehle ENDE und ENSST
hin eine Übertragung bestimmter Zustandsbyte vom ALA über
den Bus 224 zum Prozessor. Wenn entweder der Befehl ENDE oder der Befehl ENSST an das Eegister 425 gegeben wird,
werden alle sieben Zustandsbyte vom Eingang des Eegisters auf den Bus 224 übertragen. Bei einem Zustandsbit TFE
handelt es sich um ein Bit, das von der Logik 201 erzeugt worden ist und eine Information des Prozessors darüber, daß
der Sende-FIFO leer ist, bewirkt. Dieser Befehl informiert den Prozessor darüber, daß zusätzliche Information erforderlich
ist, so daß der ATiA mit dem Aufrufen oder mit der übertragung von Nachrichten an die entfernten Endstellen
fortfahren kann. Ein Befehl BCD wird vom Sender-Empfänger
809823/0767
jedesmal erzeugt, wenn eine Nachricht von einer entfernten Endstelle bereitsteht. Ein Befehl EHE ist eine Fehlerkennzeichnung,
die von einer logischen ODER-Verknüpfung eines von der Folgeschaltung erzeugten Folgenfehlers
und eines vom UABT 208 erzeugten Empfangsfehlerbits stammt. Wenn einer dieser Fehler von der Folgeschaltung
oder vom UART erzeugt worden ist, wird der ERR-Befehl an
das Register 4-25 geliefert. Ein Befehl RFE wird von der
Empfangssteuerlogik 221 erzeugt und zeigt an, daß der Empfangs-FIFO leer ist. Dieser Befehl wird dazu verwendet,
den Prozessor darüber zu informieren, wenn das letzte Zeichen einer ankommenden Nachricht vom Empfangs-FIFO in
das Register 220 getastet worden ist. Ein Befehl RDA wird vom Aktivitätsdetektor 423 erzeugt und zeigt, daß Empfangsdaten im Empfangs-FIFO verfügbar sind, die darauf warten,
vom Empfangs-FIFO in das Register 220 getastet zu werden. Solange der Befehl RDA am Register 425 ansteht, wird dem
Prozessor angezeigt, daß zusätzliche Information vorhanden ist, die im Empfangs-FIFO auf ihre Übertragung wartet. Wie
der Aktivitätsdetektor den Befehl RDA erzeugt, ist nachfolgend beschrieben. Ein Befehl TFF wird von der Logik
erzeugt und zeigt dem Prozessor, daß der Sende-FIFO mit Zeichen gefüllt ist und daß zusätzliche Zeichen in den
Sende-FIFO nicht eingegeben werden können, bis einige Zeichen gesendet worden sind. Ein Befehl RFF wird von der
Logik 221 erzeugt und zeigt dem Prozessor, daß der Empfangs-FIFO voll ist. Dieser Befehl zeigt dem Prozessor an,
809823/0767
daß dem Empfangs-FIFO zusätzliche Zeichen entnommen werden
sollten, bevor neue Zeichen von der entfernten Endstelle empfangen werden können.
Das Register 220 bewirkt eine übertragung ankommender
Daten vom Empfangs-FIFO 219 auf den Bus 224 und bewirkt
außerdem eine Übertragung von Zustandsbits TDR und AUSGEFÜHRT über den Bus 224 zum Prozessor. Jedesmal, wenn
der Befehl ENSST von der Logik 200 erzeugt und an das Register 220 gegeben wird, werden die beiden Zustandsbits
zum Prozessor übertragen. Wenn der Befehl ENDR von der Logik 200 erteilt und an das Register 220 gegeben worden
ist, werden die acht Datenbits vom Empfangs-FIFO und die beiden Zustandsbits zur Zentralstation 103 übertragen.
Beim Befehl AUSGEFÜHRT handelt es sich um einen Befehl, der von der Folgeschaltung erzeugt wird und dem Prozessor
anzeigt, daß der ATiA sich in einem Freizustand befindet und weitere Befehle vom Prozessor erwartet. Der Befehl
TDR wird vom Aktivitätsdetektor 423 erzeugt und zeigt dem Prozessor, daß der ALA zu senden versucht, daß sich jedoch
im Sende-FIFO keine auszusendenden Zeichen befinden.
Vie erwähnt, enthält die Sendelogik die Steuerlogik 201, das Register 206, den Sende-FIFO 207 und den Sendeabschnitt
des UART 208. Die Steuerlogik 201 nimmt elf Eingangssignale
809823/0767
an und erzeugt acht Ausgangssignale, die zur Steuerung
verschiedener Sendefolgen benutzt werden. Die von der Logik 201 angenommenen Eingangssignale umfassen den Befehl
CIRC. Weist der CIRC-Befehl die Form einer logischen
"1M auf, gibt die Logik 201 einen Befehl TBSO an den Sende-FIFO
207. Dieser Befehl bewirkt, daß Information vom Ausgang des Sende-FIFOS zum Eingang des Registers 206 getastet
wird. Der Befehl CIRC wird außerdem dem Steuereingang des Registers 206 zugeführt. Wenn CIRC die Form einer
logischen "1" aufweist, nimmt das Register 206 Eingangsdaten auf den Leitungen TQO bis TQ7 an. Wenn CIRC und der
Befehl TDSO die Form einer logischen "1" aufweisen, wird deshalb Information vom Ausgang des Sende-FIFO zum Eingang
des Registers 206 getastet. Wenn CIRC die Form einer logischen "0" aufweist, erteilt die Logik 201 einen Befehl
CS. Dieser Befehl wird von der Logik 201 erzeugt, wenn CIRC die Form einer logischen "0" aufweist und wenn
der Befehl ENDP von der Logik 200 auf die Logik 201 gegeben wird. Der Befehl CS wird dem Register 206 zugeführt
und bewirkt, daß Information vom Bus 224 in das Register
206 getastet wird. Hat CIRC die Form einer logischen "0", so bewirkt dies, daß das Register 206 Information vom Bus
224 annimmt und Information vom Bus 226 ausschließt. Ein
Befehl TBSI wird von der Logik 201 auf die Erzeugung des Befehls CS hin erzeugt. Ein Befehl IR1, IR2, welcher der
Logik 201 vom Sende-FIFO zugeführt wird, stellt TBSI zurück. Der Befehl IR1, IR2 enthält zwei identische Befehle,
809823/0767
die von zwei identischen Abschnitten des Sende-FIFO erzeugt worden sind, und dieser Befehl zeigt, daß das Sende-FIFO
für die Annahme ankommender Information bereit ist. Jedesmal, wenn der Befehl IE1, IR2 und CS auf H (hohes
Potential) geht, wird der Befehl TBSI erzeugt, der bewirkt, daß Information vom Register 206 in den Sende-FIFO
getastet wird. Ein Befehl TBSO wird von der Logik 201 erzeugt und bewirkt, daß Information vom Sende-FIFO zum
UART getastet wird. Der Befehl TBSO wird aufgrund eines Befehls ES von der Folgeschaltung, eines Befehls TBEE vom
UART und eines Befehls 0R1, 0R2 vom Sende-FIFO erzeugt. Ein Befehl ES ist ein Freigabeabtastbefehl, der von der
Folgeschaltung unter bestimmten Bedingungen, die nachfolgend beschrieben sind, erzeugt wird. Der Befehl 0R1, 0R2
besteht aus zwei von zwei identischen Abschnitten des Sende-FIFO erzeugten identischen Befehlen und zeigt, daß der
Sende-FIFO bereit ist, ein Zeichen vom FIFO zum Puffer zu übertragen. Eine zusätzliche Bedingung, die zur Erzeugung
von TBSO erforderlich ist, ist das Auftreten eines Befehls TBRE, der vom UART 208 erzeugt wird. Dieser Befehl wird
jedesmal erzeugt, wenn der Sendepuffer des UART leer ist. Deshalb wird der Befehl TBSO von der Logik 201 erzeugt,
wenn der Sende-FIFO zur Ausgabe eines Zeichens bereit ist, was durch das Auftreten des Befehls 0R1, 0R2 angezeigt
wird, wenn der UART zum Empfang eines Zeichens bereit ist, was durch das Auftreten des Befehls TBRE angezeigt wird,
und wenn der ES-Befehl von der Folgeschaltung erteilt wird.
809823/0767
Ein Befehl TBRLD ist die Inversion des Befehls TBSO und
bewirkt, daß Information in den UART-Puffer getastet wird, sowie sie auf den Befehl TBSO hin aus dem Sende-IIFO ausgetastet
worden ist. Ein Befehl HS wird von der Folgeschaltung erzeugt und der Logik 201 zugeführt. Der Befehl
HS ist ein haltender Abtastbefehl und wird von der Folgeschaltung in Verbindung mit einer Doppelladefolge erzeugt,
wie nachfolgend beschrieben ist. Auf den Befehl HS hin steuert die Logik 201 den Befehl TBSO in den Logikzustand
M1" und den Befehl TBELD in einen Logikzustand "0". Als
Folge davon, daß der HS-Befehl an die Logik 201 gegeben wird, wird das derzeit im UART-Puffer 209 enthaltene Zeichen
daran gehindert, in das Sendeschieberegister 210 übertragen zu werden, und es wird somit daran gehindert,
gesendet zu werden, während der HS-Befehl erteilt ist, wie zuvor beschrieben. Ein Befehl TRE wird vom UART erzeugt,
wenn das Sendeschieberegister leer ist. Der Befehl TRE befindet sich auf L (niedriges Potential), während
Information aus dem Register 210 geschoben wird, und geht auf H (hohes Potential), wenn das Register 210 leer ist.
Daraufhin, daß TRE auf L ist, sperrt die Logik 201 die Erzeugung des Befehls TBRLD. Dies verhindert somit, daß
Information vom Puffer 209 zum Register 210 übertragen wird, während Information aus dem Register 210 geschoben
wird. TRE wird über den Bus 225 außerdem der Folgeschaltung zugeführt, wie es nachfolgend beschrieben ist. Ein
Befehl TFF wird von der Logik 201 erzeugt und dem Register
809823/0767
425 zugeführt. Der Befehl TFF zeigt, daß der Sende-FIFO
gefüllt ist, und wird von der Logik 201 auf den Befehl IR1, IR2 hin erteilt, wobei der IR-Befehl vom FIFO 207
erzeugt wird, der der Logik 201 zugeführt wird und anzeigt, daß der Sende-FIFO nicht zur Annahm* eines Zeichens
bereit ist. Der Befehl TFF wird ebenfalls jedesmal erzeugt, wenn die Logik 201 den TBSI-Befehl erzeugt, was
anzeigt, daß der Sende-FIFO keinen Befehl empfangen kann, da eine Zeichen in den Sende-FIFO einzutasten ist. Ein Befehl
TFE wird von der Logik 201 erzeugt und der Folgeschaltung über den Bus 225 zugeführt. Der Befehl TFE wird erteilt,
wenn der Befehl 0H1, 0R2 vom FIFO 207 erzeugt worden ist oder wenn der TBSO-Befehl von der Logik 201 erzeugt
worden ist. Deshalb wird der TFE-Befehl jedesmal erzeugt, wenn ein Zeichen aus dem Sende-FIFO ausgetastet
wird oder wenn der Sende-FIFO bereit ist, ein Zeichen an den UART 208 zu übertragen. Ein Befehl CCTF ist die Inversion
des Befehls TFE und wird dem Befehlsregister zugeführt, um das Flip-Flop 311 in den LÖSCH-Zustand zu versetzen.
Ein Befehl TMR wird von der Logik 201 erzeugt und dem Sende-FIFO und außerdem dem Detektor 205 zugeführt.
Dieser Befehl bewirkt, daß das Sende-FIFO von den zuvor in ihm gespeicherten Zeichen freigemacht wird, und bewirkt,
daß der Detektor 205 freigemacht wird. Dieser Befehl wird
von der Logik 201 auf den CTF-Befehl hin erzeugt, der der Logik 201 vom Befehlsregister 327 zugeführt wird. Wie zuvor
beschrieben, bedeutet der Befehl CTF eine Aufforderung des
809823/0767
Prozessors, den Sende-FIFO zu löschen, d.h., freizumachen.
Auf diesen Befehl hin erzeugt die Logik 201 den TKR-Befehl, der ein Freimachen des Sende-FIFO bewirkt. Ein Befehl ITFC
wird von der Folgeschaltung erzeugt und der Logik 201 zugeführt. Die Logik 201 sperrt auf diesen Befehl hin die Erzeugung
des TMR-Befehls ungeachtet einer Aufforderung des Prozessors zum Freimachen oder Löschen des Sende-FIFO. Der
ITFC-Befehl stellt sicher, daß der Sende-FIFO nicht unbeabsichtigt
gelöscht wird, während der ALA dabei ist, Aufruffolgen zu senden.
Der Taktgeber 202 ist eine freilaufende Quelle für digitale Taktsignale, die ein Taktsignal an die Logik 201 und
über einen Inverter 203» den Datenbus 225 und einen Inverter 316 an die Flip-Flops 317 bis 320 liefert. Diese
Taktsignale werden benutzt, um die verschiedenen Logikschaltungen in einer Weise zu betreiben, die dem Fachmann
bei Bezugnahme auf die Einzelheiten der verschiedenen Logikschaltungen leicht verständlich sind. Die Einzelheiten
der Sendelogik sind in Fig. 17 gezeigt.
Wie zuvor beschrieben, enthält die Empfangslogik die Steuerlogik 221, den Fehlerspeicher 222, den Empfangs-FIFO
219 und den Empfangsteil des UART. Die Steuerlogik 221 empfängt verschiedene Befehle von Abschnitten im Aτ.Α
809823/0767
und erzeugt daraufhin zusätzliche Befehle, die für den
Betrieb der Empfangslogik notwendig sind. Ein Befehl EFF wird von der Logik 221 erzeugt und dem Register 425 zugeführt,
und er zeigt dem Prozessor, daß der Empfangs-FIFO gefüllt ist. Dieser Befehl wird jedesmal erteilt, wenn der
Befehl IR1, IR2 vom Puffer 219 erzeugt wird oder wenn die Logik 221 einen RBSI-Befehl erzeugt. Der Befehl IR1, IR2
zeigt, daß der Empfangs-FIFO "bereit ist, Information an seinem Eingang zu empfangen. Der RBSI-Befehl, der dem
TBSI-Befehl ähnlich ist, wird jedesmal gegeben, wenn der
IR1, IR2-Befehl vom Empfangs-FIFO und der UDR-Befehl vom UART erteilt wird. Der RBSI-Befehl wird außerdem an den
Empfangsfehlerspeicher 222 gegeben und bewirkt.ein Löschen des Empfangsfehlerspeichers. Ein Befehl CRF wird vom Prozessor
erzeugt und der Logik 221 über das Flip-Flop 312
zugeführt. Die Logik 221 erzeugt auf diesen Befehl hin einen Befehl RMR, bei dem es sich um einen Hauptrucksetzbefehl
zum Löschen des Empfangs-FIFO handelt. Der Befehl CRF wird, wie zuvor beschrieben, vom Prozessor jedesmal
erzeugt, wenn bestimmte Fehlerbedingungen festgestellt werden. Ein Befehl CRFP wird von der Folgeschaltung erzeugt
und dazu verwendet, das Flip-Flop 312 in den SETZ-Zustand zu bringen. Der Befehl RBSI wird von der Logik
aufgrund der logischen UND-Verknüpfung der Befehle IR1,
IR2 und UDR erzeugt. IRI, IR2 wird vom Empfangs-FIFO erteilt, wenn dieser zum Datenempfang bereit ist, und UDR
wird vom UART erteilt, wenn dieser bereit ist, Daten zum
809823/0767
Empfangs-FIFO zu übertragen. Jedesmal, wenn eine Übertragung
zwischen dem UART und dem Empfangs-FIFO durchgeführt ist, erzeugt die Logik 221 den DRR-Befehl, der ein
Rücksetzen der Daten-Bereit-Kennzeichnung im UART bewirkt. Ein Befehl RBSO wird von der Logik 221 erzeugt und dem
Empfangs-FIFO 219 zugeführt. Dieser Befehl tastet Information aus dem Empfangs-FIFO aus, die dem Register 220
zugeführt wird. Der Befehl RBSO wird jedesmal erzeugt, wenn die Logik 221 den 'ÖR1, OR2-Befehl vom Empfangs-FIFO
empfängt. Der Befehl RBSO wird daraufhin gelöscht, daß der ENDR-Befehl von der Logik 200 an die Logik 221 gegeben
wird. Ein Befehl CCRF wird auf das Nichtvorhandensein
des UE-Befehls vom Fehlerspeicher 222 und das Vorhandensein des Befehls RFE, der die Inversion des Befehls
RBSO darstellt, erzeugt. Der Befehl CCRF wird verwendet, um das Flip-Flop 312 in den LöSCH-Zustand zu versetzen.
Der Fehlerspeicher 222 empfängt bestimmte Fehlerzustände vom UART und erzeugt daraufhin den UE-Befehl, der einen
UART-Fehler anzeigt. Genauer erzeugt der UART zwei Fehlersignale. Diese Signale sind Fehlersignale OE, die einen
Überlauffehler anzeigen, der auftritt, wenn ein Versuch
gemacht wird, ein Zeichen in den Empfangspuffer einzugeben, während der Empfangspuffer voll ist. Das vom UART
erzeugte restliche Fehlersignal ist ein Fehlersignal FE, das jedesmal gegeben wird, wenn das Stopbit bei einem ankommenden
Zeichen fehlt. Venn eines dieser Fehlersignale
809823/0767
dem Fehlerspeicher 222 zugeführt wird, wird der Befehl TJE erzeugt und der Logik 221 zugeführt. Die Logik 221 erzeugt
daraufhin, daß ihr der CEF-Befehl zugeführt wird, den BMR-Befehl,
der bewirkt, daß der Empfang-FIFO freigemacht wird, und der außerdem bewirkt, daß der Fehlerspeicher 222
in Vorbereitung für die Feststellung nachfolgender Fehler zurückgesetzt wird. Der Befehl ΤΠ? wird außerdem einem Eingang
eines Gatters 422 zugeführt und bewirkt die Erzeugung
des EBB-Befehls, wie zuvor beschrieben. Die Einzelheiten
der Logik 221 und der Logik 222 sind in den Figuren 15 bzw. 12 gezeigt, und die Arbeitsweise dieser Logik wird
dem Fachmann klar, wenn er die Figuren 15 und 12 betrachtet.
Fig. 4 zeigt eine Blockdiagrammdarstellung des ALA-Sender-Empfängers.
Ein Befehl RÜ> ist ein Betriebsartbefehl für das
Modem 402. Genauer ausgedrückt: Hat der lS>-Befehl die Form
einer logischen "0", so versetzt dies das Modem in die Sendebetriebsart.
Basisbanddatensignale vom ALA werden dem
Eingang DAT des Modem 401 zugeführt. Das Modem wandelt die Basisbandsignale in ein FSK-Signal um, das Impulsmarkierungs-
und Impulspausenfrequenzen enthält. Das FSK-Signal wird dem PTD-Ausgang des Modem 402 zugeführt, und von dort
wird es auf ein Filter 403 gegeben. Das Filter 4OJ glättet die Signale zu einer näherungsweise sinusförmigen Welle
und gibt diese über einen Widerstand 408 und einen über-
809823/0767
°753532
trager 409 an die Ausgangsanschlüsse 417 und 418. Ein
Widerstand 411 und ein Varistor 410 bilden einen Blitzschutz für den Sendeweg des Sender-Empfängers. Um den
Sender-Empfänger in Empfangsbetrieb zu versetzen, wird der Befehl S3* auf den Wert einer logischen "1" gesetzt.
Dadurch wird einem CDRX-Eingang des Modem 402 eine logische "1" zugeführt. Ankommende FSK-Signale werden an Eingangsanschlüsse
419 und 420 gelegt und über einen übertrager 413 auf ein Filter 407 gegeben. Ein Blitzschutz
für den Empfangsweg des Sender-Empfängers ist durch einen Varistor 412 und einen Widerstand 415 gebildet. Ein Widerstand
414 stellt einen 600-Ohm-Abschluß für den Eingangsweg
dar. Beim Filter 407 handelt es sich um ein Hochpassfilter, das eine Dämpfung von 10 db für das ankommende
Signal erzeugt. Ein Entzerrer 405 erzeugt eine feste Verstärkungs- und Verzögerungsentzerrung des Telefonkanals
und sperrt auch außerhalb des Bandes liegendes Hauschen. Ein Begrenzer 404 wandelt das Empfangssignal in eine
Rechteckwelle mit näherungsweise konstanter Amplitude um. Nachdem das ankommende Signal durch den Begrenzer 404 verarbeitet
worden ist, wird es Eingängen AMFD und LIM des Modem 402 zugeführt. Das Modem reagiert auf das ankommende
Signal und gibt ein Trägerfeststellungssignal auf einen Ausgang CFOX, das dem Weg RCD und über einen Inverter 416
dem Weg RCD zugeführt wird. Der Befehl RCD wird von der ALA-Schaltungsanordnung benutzt, um das Vorhandensein von
der entfernten Endstelle kommender Nachrichten festzustellen.
809823/0767
Dae Modem 402 wandelt das dem LIM-Eingang zugeführte ankommende
Signal in einen Basisbanddatenwert (invertiert) um und gibt den Basisbanddatenwert (invertiert) auf einen
Ausgangsanschluß PBX und über einen Inverter 400 auf einen Ausgang RD auf dem Bus 225· Der empfangene Datenwert wird
vom ALA wie zuvor beschrieben verwendet.
Ein Zwei-Byte-Aufrufdetektor 205 dient zur Bestimmung,
ob ein Einzelaufruf oder ein Doppelaufruf von der Sendelogik zu übertragen ist, wie zuvor erwähnt. Der Zwei-Byte-Aufrufdetektor
enthält einen Ein-Bit-Puffer und eine Komparatorschaltung. Ein Befehl TBSO taktet das
siebente Bit der Fernendstellenadresse in den Puffer des Aufrufdetektors. Das siebente Bit der Fernendstellenadresse
ist für die Adresse eines primären Kopplers eine logische "1" und für die Adresse eines sekundären Kopplers
eine logische M0". Die Feststellung eines Zwei-Byte-Aufrufs
durch den Detektor 205 resultiert im Erteilen eines Befehls TBP, der der Folgeschaltung 326 zugeführt
wird. Wie die Folgeschaltung diesen Befehl verwendet, ist nachfolgend erläutert. Die Einzelheiten des Detektors 205
sind in Fig. 1J gezeigt, und die Arbeitsweise des Detektors
wird dem Fachmann bei Betrachten der Fig. 1$ klar.
809823/0767
Die Serielldatensteuerlogik 223 steuert Daten vom UAET zum Sender-Empfänger durch und übernimmt Daten vom Sender-Empfänger
zur Verwendung durch den UAET. Zusätzlich wird ein serieller Datenwert vom Sendeabschnitt des UAET außerdem
über die Serielldatensteuerlogik zum Empfangsabschnitt des UAET durchgesteuert, wenn der ALA beim Aufrufen ist.
Dies erlaubt die Speicherung einer Jeden Fernendstellenadresse im Empfangsabschnitt des UAET, sowie sie zu den
Vielstellenkopplern übertragen wird. Die Serielldatensteuerlogik steuert auf ein H am ECD-Eingang empfangene
Daten am Eingang ED zum Ausgang SDI und von dort zum Empfangsabschnitt
des UAET durch. Zusätzlich steuert die Serielldatensteuerlogik auf einen LBP-Befehl von der Folgeschaltung
hin ankommende Daten am Eingang TD zum Ausgang SDI und über den Weg 228 zum Empfangsabschnitt des UABT
durch. Die Einzelheiten der Logik 223 sind in Fig. 14 gezeigt,
und die Arbeitsweise der Logik 223 wird einem Fachmann beim Betrachten dieser Zeichnung klar.
Der Aktivitätsdetektor 423 bewirkt eine Feststellung bestimmter
Zustände im ALA und überträgt daraufhin bestimmte Befehle an den Prozessor. Wenn der Aktivitätsdetektor
durch den ON-Befehl freigegeben ist, wird der ACT-Befehl
809823/0767
erteilt, wenn die folgenden Bedingungen in der Zentralstation
103 vorhanden sind. Der Aktivitätsdetektor erzeugt
den Befehl TDR, der, wie beschrieben, dem Prozessor anzeigt, daß der ALA sich im Sendebetrieb befindet, daß
jedoch im Sendepuffer keine auszusendenden Zeichen sind. Dies ist deshalb eine Aufforderung an den Prozessor, zusätzliche
Information in den ALA zu geben. TDR wird vom Detektor 423 aufgrund eines Zustandes S4 der Folgeschaltung
und aufgrund dessen, daß der TFF-Befehl auf L und der ETM-HaItekreis auf L liegt, erzeugt. Der Zustand S4
zeigt, daß sich die Folgeschaltung im Sendebetrieb befindet, der auf L befindliche TFF-Befehl zeigt, daß der
Sende-FIFO nicht voll ist, und daß ETM auf L liegt, zeigt, daß das Ende der übertragenen Nachricht noch nicht aufgetreten
ist und daß weitere Zeichen zu senden sind. Wenn diese drei Bedingungen auftreten, erzeugt der Detektor
den Befehl TDR und setzt außerdem ein Aktivitätskennzeichen ACT. Das Aktivitätskennzeichen ist ein Hinweis für den Prozessor,
daß der ALA den Frozessor auffordert, eine Zustandsprüfung durchzuführen. Aufgrund der Durchführung der Zustandsprüfung
stellt der Prozessor über das Register 220 den Befehl TDR fest, der dem Prozessor zeigt, daß der ALA
weitere zu sendende Daten anfordert. Der Aktivitätsdetektor erzeugt auch den Befehl RDA. Wie zuvor beschrieben,
zeigt der Befehl RDA dem Prozessor, daß sich empfangene Daten im Empfangs-FIlO befinden, der zur Übertragung an
den Prozessor bereit ist. Der Detektor 423 erzeugt den Be-
809823/0767
fehl RDA daraufhin, daß sich die Folgeschaltung im Zustand S9 befindet, welcher der Lesebetrieb der Folgeschaltung
ist, und daraufhin, daß sich der Befehl RFE im Zustand L befindet, was anzeigt, daß der Empfangs-FIFO nicht
leer ist. Das Aktivitätskennzeichen ACT wird ebenfalls jedesmal gegeben, wenn der Befehl RDA erzeugt wird, was dem
Prozessor zeigt, daß eine Zustandsprüfung erforderlich ist, und ACT wird auch jedesmal erzeugt, wenn TFE dem Aktivitätsdetektor
zugeführt wird. Die übrige Bedingung, bei welcher der Aktivitätsdetektor gesetzt wird, ist die, wenn
die Folgeschaltung unabsichtlich im Zustand S1J festgehalten
wird. Fig. 10 zeigt die Zustandstabelle für die Fclgeschaltung. Wenn dies auftritt, wird ein Folgeschaltungsausgangssignal
SE über das Gatter 422 geleitet und dem ERR-Eingang des Registers 425 zugeführt. Der Aktivitätsdetektor zeigt das Aktivitätskennzeichen, was bewirkt, daß
der Prozessor eine Zustandsprüfung durchführt, wobei der Prozessor den Fehlerzustand festellen würde. Dieser Fehlerzustand
zeigt dem Prozessor, daß die Folgeschaltung versagt und daß Korrekturmaßnahmen getroffen werden müssen.
Die Einzelheiten des Aktivitatsdetektors sind in Fig. 16 gezeigt, und die Arbeitsweise des Aktivitatsdetektors wird
einem Fachmann bei Betrachtung der in Fig. 16 gezeigten Einzelheiten und unter Berücksichtigung der vorausgehenden
Erläuterungen klar.
809823/0767
Zeitgeber
Der Zeitgeber 314 wird zum Zählen und Speichern des Taktsignals
vom Taktgeber 315 verwendet. Auf dieses hin erzeugt
der Zeitgeber 314 bestimmte Zeitintervalle zur Verwendung
durch die Folgeschaltung. Die Ingangsetzung des Zeitgebers und die Rücksetzung eines jeden seiner Ausgänge
geschieht immer dann, wenn der UAHT sendet, was durch Anlegen des Befehls TRE an den Zeitgeber angezeigt
wird, wenn der Sender-Empfänger empfängt, was angezeigt wird, indem der Befehl ECD an den Zeitgeber gegeben wird,
wenn sich die Folgeschaltung in einem Zeitgeber-LCSCHEN-Zustand befindet, was dadurch angezeigt wird, daß der Befehl
Ψϋ an den Zeitgeber gegeben wird, oder wenn der AUS-Befehl
vom Prozessor gesetzt wird. Der AUS-Befehl setzt den Zeitgeber zurück, und der Zeitgeber beginnt auf den
EIN-Befehl hin zu zählen. Wenn der Zeitgeber nicht durch
einen der zuvor erwähnten Befehle zurückgesetzt ist, fährt er mit dem Zählen fort, bis ein oder mehrere seiner
Ausgangsintervalle erreicht sind. Der Zeitgeber besitzt vier Ausgaben. Ausgabe ACC ist ein Intervall von etwa
10,2 Millisekunden, das von der Folgeschältung überwacht wird, um sicherzustellen, daß in den Aufruffolgen der
Fernendstellenadresse die richtige Menge an Stopbits (Markierungssignal) vorausgeht. Die Ausgabe ATC gibt ein Intervall
von etwa 11,6 Millisekunden an. Dieses Intervall wird von der Folgeschaltung überwacht, um sicherzustellen, daß
809823/0767
in der Aufruffolge einer Fernendstellenadresse die richtige
Menge Stopbits folgt. Eine Ausgabe MTL zeigt ein Intervall von etwa 4,2 Millisekunden an. Dieses Intervall wird von
der Folgeschaltung benutzt, um die übertragung einer Rückkehrnachricht an die entfernte Endstelle um ein vorbestimmtes
Zeitintervall zu verzögern. Diese Verzögerung folgt unmittelbar einer von der entfernten Endstelle ankommenden
Nachricht, und sie ist erforderlich, um den verschiedenen Modems im System die Richtungsumkehr zu erlauben.
Eine Ausgabe SPL gibt ein Intervall zwischen etwa 27 und 50
Millisekunden an. Dieses Intervall wird von der Folgeschaltung benutzt, um das Ruheintervall zu bestimmen, das der
Übertragung einer ίernendstellenadresse folgt. Dieses Ruheintervall
kann in einer Anzahl Schritten von 27 bis 50 Millisekunden erzeugt werden, was vom physischen Abstand abhängt,
der den ALA und die entfernten Endstellen trennt. Das Anlegen des Befehls SPL an die Folgeschaltung informiert
diese, daß das Ruheintervall zu Ende gegangen ist, und daß eine neue Übertragungsfolge beginnen kann.
Wie zuvor erwähnt, ist die Folgeschaltung das Herz des ALA, und sie dient zur Erzeugung von Steuersignalen für den Betrieb
der restlichen Abschnitte des ALA. Die vom ALA erzeugten verschiedenen Nachrichtenfolgen sind in Fig. 8 gezeigt
und wurden bereits beschrieben. Zeile A in Fig. 8
8098237 0767
zeigt eine Einfachaufruffolge. Eine Einfachaufruffolge
enthält ein Markierungsträgerintervall, das durch das Intervall ACT bestimmt ist, die Fernendstellenadresse
und ein durch das Intervall ATC bestimmtes hinteres Markierträgerintervall. Im Anschluß daran liefert die Folgeschaltung
ein Ruheintervall, das, wie bereits beschrieben, durch das Intervall SPL bestimmt ist. Während des
Buheintervalls wartet die Folgeschaltung auf eine Antwort von der entfernten Endstelle. Wenn keine Antwort
kommt, fährt die Folgeschaltung mit der Aufruffolge fort,
wie es nachfolgend beschrieben ist. Zeile B in Fig. 8 zeigt eine Doppelaufruffolge. Eine Doppelaufruffolge wird
von der Folgeschaltung formuliert, wenn eine entfernte Endstelle aufzurufen ist, die an einen sekundären Vielstellenkoppler
angeschlossen ist. Wie beschrieben wird eine Doppelaufruffolge vom Zwei-Byte-Aufrufdetektor 205 festgestellt.
Eine Doppelaufruffolge enthält eine Einfachaufruffolge,
der eine zusätzliche Fernendstellenadresse und ein zusätzliches Markiertonintervall folgt. Der Doppelaufruffolge
folgt ein Ruheintervall wie bei der Einfachaufruffolge. Zeile C in Fig. 8 zeigt diejenige Nachrichtenfolge,
die von der Folgeschaltung erzeugt wird, wenn die Zentralstation eine Erwiderung an die entfernte Endstelle
sendet. Vie Zeile C zeigt, stellt die Folgeschaltung das Ende des Empfangsträgers von der entfernten Endstelle fest.
Danach wartet die Folgeschaltung das MT-Intervall ab und
sendet anschließend ein Stopbitintervall, ein Steuerzei-
809823/0767
chen und den Nachrichtentext an die entfernte Endstelle.
Darauf folgt wieder ein Ruheintervall, während welchem die Folgeschaltung auf eine Fernendstellenantwort wartet.
Zeile D in Fig. 8 zeigt die Nachrichtenfolgen, die von der Folgeschaltung erzeugt werden, wenn eine Rücknachricht
von einem Detenbasisrechner zu einer entfernten Endstelle zu senden ist. Gemäß Zeile D enthält diese Folge
eine Doppelaufruffolge, der ein Steuerzeichen und der Text
der Nachricht folgt. Auf diese Folge folgt wieder ein Ruheintervall, während welchem die Folgeschaltung auf eine
Fernendstellenantwort wartet. Obwohl Zeile D zeigt, daß der Nachricht eine Doppelaufruffolge vorausgeht, versteht
es sich, daß diese Folge auch verwendet wird, um eine Nachricht zu einer Endstelle zurückzuschicken, die einem primären
Koppler nachgeschaltet ist, wie es zuvor beschrieben worden ist. Die Zeile E in Fig. 8 zeigt die Nachrichtenfolgen,
die von der Folgeschaltung erzeugt werden, wenn der Prozessor einen Test oder eine Prüfung eines HPS-Abechnitts
und die Leitungsumschaltfunlction durchzuführen wünscht. Der Zweck der Testnachricht und der Leitungsumschaltungsfunktion
sind bereits beschrieben worden. Gemäß Zeile E enthält die Folge einen Einfachaufruf, dem ein
Ruheintervall folgt, während welchem der ALA die Testnachricht vom Vielstellenkoppler empfängt und die Testnachricht
zum Prozessor überträgt. Diesem Intervall folgt dann eine Doppelaufruffolge, die zur Durchführung einer Zeilenumschaltung
benutzt wird, wie zuvor beschrieben.
80982 3/0767
Es sei nun Fig. 9 betrachtet. Diese zeigt ein Zustandsdiagramm
für die Folgeschaltung. Eine Zustandstabelle für die Folgeschaltung ist in Fig. 10 gezeigt. Die einzelnen
Kreise in Fig. 9, die mit SO1 S1 usv. bezeichnet sind, zeigen die verschiedenen Zustände der Folgeschaltung. In
jedem Kreis ist eine Liste von Folgeschaltungsausgaben enthalten. Zustand SO ist der Freizustand, in dem die verschiedenen
Ausgaben oder Ausgangssignale der Folgeschaltung gezeigt sind. In den restlichen Kreisen sind die Ausgaben
der Folgeschaltung gezeigt, die sich von Zustand zu Zustand geändert haben. In dem Zustandsdiagramm sind lediglich
jene Ausgaben gezeigt, die sich geändert haben, mit Ausnahme des Zustandes SO, der alle Folgeschaltungsausgaben
zeigt. Jeder Zustand ist mit einem Weg verbunden, auf dem die Eingabe oder Eingaben in die Folgeschaltung gezeigt
sind, welche die Folgeschaltung benötigt, um von einem Zustand zum nächsten zu gehen.
Der AUS-Befehl initialisiert die Folgeschaltung, indem er
diese in den Zustand SO versetzt. Wenn der EIN-Befehl vom
Prozessor empfangen worden ist, beginnt der Zeitgeber zu laufen. Die Folgeschaltung überwacht dann ihre Eingänge,
um festzustellen, wann eine Zustandsänderung auftritt. Es sei angenommen, daß der Prozessor dem ALA aufzutragen
wünscht, Einfachaufruffolgen an die entfernten Endstellen
zu senden. Bevor der Prozessor dem ALA befiehlt, mit dem Aufrufen zu beginnen, gibt er eine Liste von Fernendstellen-
809823/0767
adressen in den Sende-FIFO ein, wie zuvor beschrieben.
Während er die Adressen in den Sende-FIFO eingibt, erteilt er dem ALA den Befehl NOP, der, wie beschrieben,
den ALA am Aufrufen hindert. Es sei nun Fig. 9 betrachtet, und insbesondere der Weg 900, der sich zwischen dem Zustand
SO und dem Zustand S1 erstreckt. Die diesem Weg zugeordneten Bedingungen sind alle Bedingungen, die für die
Folgeschaltung nötig sind, um von SO nach S1 zu gehen. Jede ist in Fig. 9 gezeigt. Diese Bedingungen umfassen die
logische UND-Verknüpfung des EIN-Befehls und des RCD-Befehls
vom Sender-Empfänger. Außerdem geht die Folgeschaltung vom Zustand SO zum Zustand S1 über, wenn die logische
UND-Verknüpfung zwischen dem EIN-Befehl und dem SPL-Signal
vom Zeitgeber, dem NOP-Befehl und dem TIE-Befehl vorliegt.
Der Prozessor löscht nach der Eingabe der F emends teil enadressen
in den Sende-FIFO den Befehl NOP, so daß der Folgeschaltung NOP zugeführt wird. Zu dieser Zeit sind im
Sende-FIFO Adressen gespeichert, so daß der Folgeschaltung der auf L befindliche TFE-Befehl erteilt wird. Wenn der
Folgeschaltung vom Zeitgeber der Zustand SPL mitgeteilt wird, geht die Folgeschaltung daher vom Zustand SO zum
Zustand S1 über. Im Zustand S1 löscht die Folgeschaltung den Zeitgeber mit dem Befehl Tu. Die Folgeschaltung erteilt
außerdem der Serielldatensteuerlogik den LBP-Befehl, der dieser Logik befiehlt, die gesendeten Aufruffolgen zum
Empfangspuffer zurückzuführen. Die Folgeschaltung erteilt außerdem den Befehl GETAN, der dem Register 220 zugeführt
809823/0767
* 69 -
wird und dem Prozessor zeigt, daß der ALA den Freizustand verlassen hat und aufzurufen beginnt. Die Folgeschaltung
tiberwacht im Zustand S1 den RCD-Befehl vom Sender-Empfänger.
RCD zeigt, daß keine ankommenden Nachrichten von der entfernten Endstelle vorliegen und daß die Folgeschaltung
mit der Aufruffolge fortfahren kann. Auf die Feststellung von RCD geht die Folgeschaltung daher vom Zustand S1 über
den Weg 901 zum Zustand S5 über. Im Zustand S5 wird der
Befehl SS" dem Sender-Empfänger erteilt, der daraufhin den
Markierton zu senden beginnt. Der Befehl TO wird dem Zeitgeber erteilt, was es dem Zeitgeber erlaubt, das Zeitsteuerungsintervall
ACC zu beginnen. Der Befehl ITFC wird der Sendesteuerlogik zugeführt, die, wie beschrieben, den
Befehl CTF sperrt und dadurch verhindert, daß der Sende-FIFO während des Aufrufens gelöscht wird. Der Befehl CRFP
wird der Empfangssteuerlogik zugeführt, die, wie beschrieben, in Vorbereitung für die Rückführung der gesendeten
Adressen eine Löschung des Empfangs-FIIO bewirkt. Die Folgeschaltung
bleibt im Zustand S5, bis ACC vom Zeitgeber festgestellt worden ist. Daraufhin geht die Folgeschaltung über
den Weg 905 vom Zustand S5 zum Zustand S7 über. Im Zustand
S7 wird der Befehl ES an die Sendesteuerlogik gegeben, die daraufhin den TBSO-Befehl erzeugt, wie beschrieben. Dies
bewirkt, daß ein Zeichen aus dem Sende-FIFO zur Vorbereitung für das Senden in den UART ausgetastet wird. Der Befehl
Tu wird dem Zeitgeber zugeführt und setzt diesen zurück.
Die Folgeschaltung löscht auch den Befehl CRFP, was
809823/0767
erlaubt, die Adresse, deren Senden durch den UART bevorsteht, in den Empfangs-FIFO einzugeben. Die Folgeschaltung
überwacht die Befehle TBP und BTM, um zu bestimmen, auf welchem Weg sie vom Zustand S7 weitergehen wird. Die logische
UND-Verknüpfung von TBP und BTK zeigt, daß kein Zwei-Byte-Aufruf zu senden ist, und zeigt außerdem, daß
keine Nachricht zur entfernten Endstelle zu senden ist. Auf diese Bedingungen hin nimmt die Folgeschaltung den
Weg 907 vom Zustand S7 zum Zustand S3.
Im Zustand S3 löscht die Folgeschaltung den Befehl ES,
der verhindert, daß die Sendesteuerlogik den Befehl TBSO erzeugt. Deshalb werden keine zusätzlichen Adressen an den
UART gegeben. Der Befehl TO wird an den Zeitgeber gegeben und erlaubt diesem, mit dem Zählen des ATC-Intervalls zu
beginnen. Der Befehl ITFC wird ebenfalls von der Folgeschaltung gelöscht, was die Sendesteuerlogik anweist, daß
der Sendepuffer nun vom Prozessor gelöscht werden kann, falls erforderlich. Der Befehl IFTC wird von der Folgeschaltung
nur dann erteilt, wenn die Fernendstellenadresse vom Sende-FIFO zum UART übertragen wird. Im Anschluß an
die übertragung wird ITFC gelöscht, was es dem Prozessor erlaubt, falls erforderlich, den Sende-FIFO zu löschen und
mit einer Nachricht zu laden. Während der Zustand S3 vorliegt, wird die Aufrufadresse, die in den UART eingegeben
worden ist, gesendet. Während des Sendens hält der Befehl TRE den Zeitgeber gelöscht. Die Folgeschaltung bleibt im
809823/0767
Zustand S3, bis das Adressenzeichen gesendet und bis das Intervall ATC festgestellt ist. Aufgrund des Intervalls
ATC geht die Folgeschaltung auf Veg 903 zum Zustand S2
über.
Im Zustand S2 wird der Befehl TO gelöscht, was den Zeitgeber zurücksetzt. Der Befehl LBP wird ebenfalls gelöscht,
was der Serielldatensteuerlogik befiehlt, ihre Bückführfunktion zu unterbrechen. Die Folgeschaltung geht dann
zum Zustand SO über.
Die Folgeschaltung bleibt im Zustand SO, bis der Zeitgeber das SPL-Intervall liefert. Dies zeigt der Folgeschaltung,
daß das Ruheintervall zu Ende gegangen ist und daß der zuvor beschriebene Ablauf für die übertragung einer weiteren
Aufruffolge wiederholt werden kann. Während sich die Folgeschaltung im Aufrufbetrieb befindet, erteilt der
Prozessor den CIHC-Befehl, der es erlaubt, daß die gesendeten
Adressen vom Sende-FIFO zum Eingang des Registers 206 umlaufen, wie beschrieben. Während des Aufrufens
funktionieren deshalb das Register 206 und der Sende-FIFO als Umlaufspeicher derart, daß gerade gesendete Adressen
in einem fortlaufenden Prozeß durch den Speicher in Umlauf gebracht werden. Dieser Prozeß dauert an, bis die
Folgeschaltung durch Befehle vom Prozessor oder durch eine Antwort von einer entfernten Endstelle unterbrochen
wird.
809823/0767
Die Doppelaufruffolge beginnt in derselben Weise wie die Einfachaufruffolge. Die Folgeschaltung geht auf das Vorliegen
der logischen UND-Verknüpfung der Befehle EIN, SPL, TJO"P* und TFE vom Zustand SO in den Zustand S1 über. Die
Folgeschaltung geht in der gleichen Weise zum Zustand S? weiter, wie sie zuvor für die Einzelaufruffolge beschrieben
worden ist. Für eine Doppelaufruffolge stellt die Folgeschaltung
im Zustand S7 den Befehl TBP fest. Daraufhin nimmt die Folgeschaltung den Weg 915 zum Zustand S15· Im
Zustand SI 5 gibt der Befehl TO den Zeitgeber frei. Im Zustand
S15 liegt der Befehl ES, der im Zustand S7 erteilt worden ist, noch an der Sendesteuerlogik an. Deshalb wird
im Zustand S15 die zweite Adresse in der Doppelaufruffolge
in den UAET eingegeben. Die Folgeschaltung gibt auch den Befehl HS an die Sendesteuerlogik, der, wie zuvor beschrieben,
bewirkt, daß die zweite Adresse im UAET-Puffer gehalten wird, während die erste Adresse gerade gesendet
wird. Auf den Empfang des Intervallzeichens ACC vom Zeitgeber hin geht die Folgeschaltung vom Zustand S15 über
den Weg 911 zum Zustand S11 über.
Im Zustand S11 löscht die Folgeschaltung den Befehl HS,
was eine Übertragung der zweiten Adresse vom UART-Puffer
zum UART-Sendeschieberegister erlaubt. Der Befehl ES
wird gelöscht, was eine weitere Übertragung von Adressen vom Sende-FIFO zum UART verhindert. Der Befehl TO wird gelöscht,
was den Zeitgeber initialisiert. Der Befehl BTM
809823/0767
wird im Zustand S11 überwacht. ΊΪΤΤΤ zeigt der Folgeschaltung,
daß es sich bei der gegenwärtigen übertragung um eine Doppelaufruffolge handelt. Auf BTH hin geht die Folgeschaltung
über den Weg 913 zum Zustand SJ über. Die Folgeschaltung
schreitet in derselben Weise, wie sie zuvor für die Einfachaufruffolge beschrieben worden ist, vom
Zustand S3 zurück zum Zustand SO.
Es sei nun angenommen, daß eine Nachricht von einer entfernten Endstelle ankommt. Dies wird von der Folgeschaltung
im Zustand SO durch die logische UND-Verknüpfung von
Befehl EIN und RCD festgestellt. Die Folgeschaltung geht über den Weg 900 zum Zustand S1 über und geht auf den RCD-Befehl
hin weiter zum Zustand S9. Wenn die Folgeschaltung den Zustand S9 erreicht, wird dem Prozessor in zuvor beschriebener
Weise das Aktivitätskennzeichen mitgeteilt. Der Aktivitätsdetektor erzeugt zu dieser Zeit auch den
RDA-Befehl. Diese beiden Bedingungen zeigen dem Prozessor an, daß Information von einer entfernten Endstelle ankommt
.
Im Zustand S9 wird dem Zeitgeber der Befehl TO zugeführt, der, wenn RCD den Logikwert "0" hat, das Starten des Zeitgebers
bewirkt. Der Befehl LBP wird von der Folgeschaltung gelöscht, was den Rückführbetrieb (loopback) verhindert,
wie zuvor beschrieben. Auf den Empfang des RDA-Befehls hin ist der Prozessor informiert, daß sich die Folge-
809823/0767
27b3&32
schaltung im Zustand S9 befindet und daß Empfangsdaten
verfügbar sind. Der Prozessor gibt dann den Befehl CTF an das Befehlsregister, was die Löschung des Sende-FIFO
bewirkt. Der Prozessor gibt, auch den Befehl LDR an die Prozessorsteuerlogik, die daraufhin den ENDR-Befehl erzeugt,
der dem Register 220 zugeführt wird. Das Register 220 steuert auf den ENDR-Befehl hin die im Empfangspuffer
gespeicherten ankommenden Zeichen über den Bus 224 zum Rechner durch. Jedesmal, wenn der Prozessor Information
aus dem Empfangspuffer heraus steuert, prüft er den Zustand, und dieser Zustand umfaßt den RDA-Befehl,
der dem Register 425 zugeführt worden ist, wie zuvor beschrieben.
Der RDA-Befehl bleibt solange gesetzt, wie Empfangsdaten im Empfangs-FIFO verfügbar sind. Jedesmal,
wenn der Prozessor den Zustand prüft, zeigt der RDA-Befehl deshalb an, daß zusätzliche Zeichen zur übertragung
zum Prozessor verfügbar sind. Daraufhin fährt der Prozessor damit fort, den LDR-Befehl an die Prozessorsteuerlogik
zu liefern, was dazu führt, daß die Zeichen im Empfangspuffer vom Empfangs-FIFO zum Register 220 durchgeeteuert
werden. Die Folgeschaltung bleibt im Zustand S9» bis all die ankommenden Zeichen vom Empfangs-FIFO zum
Prozessor durchgesteuert worden sind. Die Folgeschaltung verläßt den Zustand S9 auf die logische UND-Verknüpfung
dreier Bedingungen hin. Diese Bedingungen sind: Der Empfangs-FIFO muß leer sein, was bedeutet, daß der Befehl
RFE auf H (hohem Potential) liegt; es darf kein ankommen-
809823/0767
der Träger vorhanden sein, was bedeutet, daß der Befehl ECD auf L (niedrigem Potential) liegen muß; und im Sende-FlFO
müssen Zeichen gespeichert sein, was bedeutet, daß der Befehl TFE ebenfalls auf L liegen muß. Es ist erforderlich,
daß im Sende-FIFO Zeichen gespeichert sind, bevor die Folgeschaltung den Zustand S9 verlassen kann, da
die Folgeschaltung andere Aufgaben durchzuführen hat, bevor 6ie den Zustand S9 verläßt. Daß Zeichen im Sende-FIFO gespeichert
sind, bedeutet, daß die Folgeschaltung auf das Verlassen des Zustandes S9 hin zusätzliche Aufgaben durchzuführen
hat.
Nach dem Verlassen des Zustandes S9 geht die Folgeschaltung über den Weg 908 zum Zustand S8 über. Die Folgeschaltung
überwacht im Zustand S8 das Erwiderungsbefehlbit. Das Erwiderungsbefehlbit wird vom Prozessor gesetzt, während
sich die Folgeschaltung im Zustand S9 befindet. Wenn der Erwiderungsbefehl gesetzt ist, zeigt er an, daß der Prozessor
eine Erwiderungsnachricht an die entfernte Endstelle zu senden wünscht und daß die Erwiderungsnachricht im Endstellen-FIFC
gespeichert ist. Wenn der Erwiderungsbefehl nicht gesetzt ist, zeigt dies an, daß keine Antwort vom
Prozessor zur entfernten Endstelle zu übertragen ist. Ist, wenn sich die Folgeschaltung im Zustand S8 befindet, der
Erwiderungsbefehl nicht gesetzt worden, geht die Folgeschaltung
vom Zustand S8 weiter zum Zustand SO. Die Folgeschaltung bleibt dann im Zustand SO, bis ihr befohlen wird,
80 9823/0767
diesen zu verlassen, wie zuvor beschrieben. Wird der Erwiderungsbefehl
gesetzt, geht die Folgeschaltung vom Zustand S8 über den Weg 912 zum Zustand S12 über. Die Folgeschaltung
überwacht den MTL-Ausgang des Zeitgebers, während sie sich im Zustand S12 befindet. Am Ende des MTL-Intervalls
geht die Folgeschaltung vom Zustand S12 über den Weg 914 zum Zustand S14 über. Im Zustand S14 erteilt
die Folgeschaltung dem Zeitgeber den TÜ-Befehl, was den
Zeitgeber löscht, wie zuvor beschrieben worden ist. Die Folgeschaltung gibt auch den BS"-Befehl an den Sender-Empfänger,
der den Träger einschaltet. Die Fo?.geschaltung nimmt dann vom Zustand S14 den Weg 910 zum Zustand S10.
Die Folgeschaltung gibt im Zustand S10 den Befehl TO an den Zeitgeber, der es dem Zeitgeber erlaubt, mit dem Messen
des ACC-Intervalls zu beginnen. Die Folgeschaltung bleibt im Zustand S10, bis der Folgeschaltung vom Zeitgeber
das ACC-Intervall gemeldet worden ist. Der im Zustand
S10 gezeigte Befehl ITFG wird lediglich benutzt, während eine Nachricht vom Datenbasisrechner zur entfernten
Endstelle gesendet wird, wie nachfolgend beschrieben. Auf die Meldung des ACC-Intervalls durch den Zeitgeber
geht die Folgeschaltung vom Zustand S10 über den Weg zum Zustand S4 über. Im Zustand S4 gibt die Folgeschaltung
den Befehl ES an die Sendesteuerlogik, die den TBSO-Abtastbefehl erzeugt, wie zuvor beschrieben. Während sie
sich im Zustand S4 befindet, gibt die Folgeschaltung weiterhin den ES-Befehl an die Sendesteuerlogik. Solange der
809823/0767
Befehl ES auf H bleibt, erzeugt die Sendesteuerlogik weiterhin den Befehl TBSO, der die im Sende-FIFO gespeicherte
Information zum UAET tastet. Der im Zustand S4 gezeigte Befehl LBP wird verwendet, während eine Nachricht
vom Datenbasisrechner zur entfernten Endstelle übertragen wird, wie es nachfolgend beschrieben ist. Die
Folgeschaltung bleibt im Zustand S4-, bis sie von der Sendesteuerlogik
den TFE-Befehl und vom Befehlsregister den ETM-Befehl erhalt. Wie zuvor beschrieben, zeigt der Befehl
TFE, daß der Sende-FIFO leer ist, und der Befehl ETK wird vom Prozessor gesetzt, nachdem das letzte Zeichen in den
Sende-FIFO eingegeben worden ist. Wenn diese beiden Bedingungen zusammentreffen, geht die Folgeschaltung vom
Zustand S4 über den Weg 906 zum Zustand S6 über. Während des Übergangs vom Zustand S4- zum Zustand S6 erzeugt die
Folgeschaltung den CLEML-Befehl, der, wie zuvor beschrieben,
eine Löschung der BTM-, ETM- und RPY-Haltekreise im
Befehlsregister bewirkt. Im Zustand S6 löscht die Folgeschaltung den ES-Befehl, was eine weitere Erzeugung des
TBSO-Impulses verhindert. Die Folgeschaltung löscht auch den CLEML-Befehl. Die Folgeschaltung bleibt im Zustand S6,
bis sie von der Sendesteuerlogik den TEE-Befehl empfängt, was anzeigt, daß das Senderegister im UAET leer ist. Dies
bedeutet, daß das letzte Zeichen im UAET zu den entfernten Endstellen gesendet worden ist. Die Folgeschaltung
geht dann vom Zustand S6 über den Weg 916 zum Zustand S2 über. Die von der Folgeschaltung im Zustand S2 durchge-
809823/0767
führten Funktionen sind zuvor beschrieben worden, und auf die Vollendung dieser Funktionen hin geht die Folgeschaltung
zu SO über, dem Freizustand.
Die von der Folgeschaltung durchgeführte restliche Folge ist die Übertragung einer Nachricht vom Datenbasisrechner
zur entfernten Endstelle. Die Folgeschaltung verläßt den Freizustand auf die logische UND-Verknüpfung von EIN-Befehl,
SPL-Befehl, NCF-Befehl und ΤΪΈ-Befehl. Die Folgeschaltung
schreitet in der zuvor beschriebenen Weise vom Zustand SO bis zum Zustand S7. Im Zustand S7 überwacht die
Folgeschaltung den BTM-Befehl, der vom Prozessor gesetzt wird, wenn eine Nachricht vom Datenbasisrechner zur entfernten
Endstelle zu übertragen ist. Die Folgeschaltung geht daraufhin, daß der BTM-Befehl gesetzt ist, vom Zustand
S7 über den Weg 915 zum Zustand S15 über. Die Folgeßchaltung
geht in zuvor beschriebener Weise vom Zustand S15 zum Zustand S11 weiter. Der BTM-Befehl ist noch gesetzt,
so daß die Folgeschaltung vom Zustand S11 über den Weg 917 zum Zustand S10 übergeht. Im Zustand S1O wird der
TO-Befehl von der Folgeschaltung erteilt, der den Zeitgeber freigibt. Auch wird im Zustand S10 der ITFC-Befehl gelöscht,
was, wie beschrieben, den Sende-FIFO freigibt, vom Prozessor gelöscht zu werden, falls erforderlich. Da jedoch
zu dieser Zeit die übertragung einer Nachricht an die entfernte Endstelle durchgeführt wird, würde der Prozessor
normalerweise den Sende-FIFO nicht löschen. Die Folgeschal-
809 3 23/0767
tung bleibt im Zustand S10 bis zur Erteilung des ACC-Befehles
durch den Zeitgeber, zu welcher Zeit die Folgeschaltung zum Zustand S4 übergeht. Im Zustand S4 erteilt
die Folgeschaltung den ES-Befehl, wie zuvor beschrieben, und löscht auch den LBP-Befehl, was, wie beschrieben,
eine weitere Rückführung (loopback) verhindert. Die Folgeschaltung bleibt im Zustand S4-, während im Sende-FIFO gespeicherte
Nachricht an die entfernte Endstelle übertragen wird. Die Folgeschaltung geht dann in zuvor beschriebener
Weise über die Zustände S6 und S2 zurück zum Zustand SO.
Die von der Folgeschaltung erzeugte restliche Folge ist die Testnachricht- und Leitungsumschaltfolge, die in Fig.
gezeigt ist. Die Testnachrichtfolge ist die gleiche wie eine Einfachaufruffolge, wie sie zuvor beschrieben worden
ist, wobei die gesendete Adresse die Testtoradresse, d.h., die Prüfanschlußadresse, ist. Die Leitungsumschaltfolge
ist die gleiche wie eine Doppelaufruffolge. Da diese Folgen
beschrieben worden sind, werden sie nicht weiter erläutert.
809823/0767
-so -
L e e r s e ι t e
Claims (7)
- BLUMBACH · WESER · BARGEN · KRAMERPATENTANWÄLTE IN MÜNCHEN UND WIESBADENPatentconsull RadedcestrjCe 43 3000 München 60 Telefon (089) 883603/88Ϊ604 Telex 05-212313 Telegramme Palentconsull Patemconsult Sonnenberger Straße 43 6200 Wiesbaden Telefon (06121)562943/561998 Telex 04-186237 Telegramme PatentconsultHAPOLITANO 0 3-1-20-4-1Western Electric Company,Incorporated,BroadwayNew York, New York 10038U.S.A.Vielstellen-AufrufsystemPatentansprüche:M.^ Vielstellen-Auf ruf system mit einer Vielzahl entfernter Endstellen (113) und einer Zentralstation (103) zur Erzeugung einer Liste von Fernendstellen-Adressen, die ausgewählte der entfernten Endstellen definieren, die über einen sich von der Zentralstation zu den entfernten Endstellen erstreckenden Zeichenwweg aufgerufen werden sollen,809823/0767München: R. Krarr.er Oipl. Ing. · W. Weser Dipl.-Phys. Or. r«r. nat. · P. Hirsch Dipl.-Ing. . H. P. Brehm Dipl.-Chem. Or. phil. nat. Wiesbaden: P. ϋ. 3iumbjdi Oipl. Ing. · P. Bergen Oipl.-Ing. Or. jur. · C. Zwirner Dipl.-Ing. Oipl.-W.-Ing.dadurch gekennzeichnet,daß ein mit der Zentralstation (103) verbundener Leitungsadapter (106) vorgesehen ist zum Speichern von Teilen der Fernendstellen-Adressenliste und zur Übertragung einzelner der gespeicherten Fernendstellen-Adressen auf den Zeichenwegund daß der Leitungsadapter umfaßt: eine Folgeschaltung und ein Register zum periodischen Anfordern verschiedener Teile der Fernendstellen-Adressen von der Zentralstation und zum Ersetzen des darin gespeicherten Teils der Fernendstellen-Adressen durch den angeforderten Teil der Fernendstellen-Adressen, wodurch verschiedene Untergruppen entfernter Endstellen, die durch die verschiedenen Adressenlistenteile definiert sind, aufgerufen werden.
- 2. Vielstellen-Aufrufsystem mit einem Vielstellenkoppler, dadurch gekennzeichnet,daß der Vielstellenkoppler, der unmittelbar mit dem Leitungsadapter und den entfernten Endstellen verbun-auf
den ist und auf/dem Zeichenweg gesendete Fernendstellenadressen anspricht, den Zeichenweg von der Zentralstation zu durch die Fernendstellenadressen definierten gewählten entfernten Endstellen erstreckt. - 3. Vielstellen-Aufrufsystem nach Anspruch 2,809823/0767dadurch gekennzeichnet,daß der Vielstellenkoppler mehrere Abschnitte umfaßt, von denen jeder einen unterschiedlichen der Teile der auf den Signalweg gesendeten Fernendstellenf-Adressen empfängt und eine auf die Fernendstellen-Adressen ansprechende Einrichtung zur Erstreckung des Zeichenweges von der Zentralstation zu ausgewählten, durch die Fernendstellen-Adressen definierten,entfernten Endstellen aufweist-,und eine Einrichtung, die, wenn der erste Vielstellenkopplerabschnitt dabei versagt, auf die ihm gesendeten Fernendstellen-Adressen zu reagieren, an einen zweiten Abschnitt des Vielstellenkopplers den Teil der Fernendstellen-Adressen, der normalerweise vom zweiten Abschnitt empfangen wird, und den Teil, der normalerweise vom ersten Abschnitt empfangen wird, überträgt.
- 4. Vielstellen-Aufrufsystem nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet,daß der Leitungsadapter eine auf den Beginn einer Nachrichtenübertragung auf dem Zeichenweg zwischen der Zentralstation und der gewählten Fernendstelle reagierende Einrichtung zum Unterbrechen der übertragung einzelner der gespeicherten Fernendstellen-Adressen aufweist sowie eine im Anschluß an das Ende der Nachrichtenübertragung wirksam werdende Einrichtung zum Anfordern einer anderen Fernendstellen-Adressenliste von der Zentral-809823/0767station und zum Neubeginn der Übertragung einzelner der gespeicherten Fernendstellen-Adressen.
- 5. Vielstellen-Aufrufsystem nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet,daß Jeder Abschnitt des Vielstellenkopplers mit der Zentralstation über einen zugeordneten Zeichenweg verbunden ist, daß eine in einem ersten Abschnitt des Vielstellenkopplers enthaltene Startvorrichtung eine Testnachrichtenübertragung vom ersten Abschnitt über den zugeordneten Zeichenweg zur Zentralstation initiiert, und daß eine Umschaltvorrichtung, die in einem zweiten Abschnitt des Vielstellenkopplers enthalten ist und auf ein Versagen beim Empfang der Testnachricht durch die Zentralstation reagiert, zum Umschalten der den ersten und den zweiten Abschnitt mit der Zentralstation verbindenden Zeichenwege und zum Starten einer Testnachrichtenübertragung vom zweiten Abschnitt zur Zentralstation vorgesehen ist.
- 6. Vielstellen-Aufrufsystem nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet,daß der Vielstellenkopplerabschnitt eine adressierbare Prüfanschlußschaltung aufweist, die auf den Empfang einer einzigen Prüfanschlußadresse hin die Startvorrichtung freigibt und auf den Empfang zweier sequentieller Prüfanschlußadressen die Umschaltvorrichtung freieibt· 809823/0767
- 7. Vielstellen-Aufrufsystem nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet»daß die Zentralstation daraufhin, daß ein Vielstellenkopplerabschnitt beim Antworten auf Fernendstellen-Adressen versagt, jenen Teil der Adressen, der normalerweise zum ausgefallenen Abschnitt des Vielstellenkopplers übertragen wird, und jenen Teil der Adressen, der normalerweise zu einem übriggebliebenen aktiven Abschnitt des Vielstellenkopplers übertragen wird, zum übriggebliebenen aktiven Abschnitt des Vielstellenkopplers sendet.809823/0767
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/747,700 US4100533A (en) | 1976-12-06 | 1976-12-06 | Multipoint polling technique |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2753532A1 true DE2753532A1 (de) | 1978-06-08 |
Family
ID=25006250
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772753532 Pending DE2753532A1 (de) | 1976-12-06 | 1977-12-01 | Vielstellen-aufrufsystem |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4100533A (de) |
JP (1) | JPS53105143A (de) |
BE (1) | BE861442A (de) |
CA (1) | CA1079829A (de) |
DE (1) | DE2753532A1 (de) |
ES (1) | ES464798A1 (de) |
FR (1) | FR2373204A1 (de) |
IT (1) | IT1089127B (de) |
NL (1) | NL7713155A (de) |
SE (1) | SE7713247L (de) |
Families Citing this family (46)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2346915A1 (fr) * | 1976-03-31 | 1977-10-28 | Texier Alain | Systeme de transmission numerique assurant des liaisons multipoints |
US4685149A (en) * | 1977-07-29 | 1987-08-04 | Rockwell International Corporation | Meteor scatter burst communication system |
US4251865A (en) * | 1978-12-08 | 1981-02-17 | Motorola, Inc. | Polling system for a duplex communications link |
US4281315A (en) * | 1979-08-27 | 1981-07-28 | Bell Telephone Laboratories, Incorporated | Collection of messages from data terminals using different protocols and formats |
DE3025837C2 (de) * | 1980-07-08 | 1987-05-07 | MTC, Meßtechnik und Optoelektronik AG, Neuenburg/Neuchâtel | Meßanordnung mit einer Vielzahl von miteinander durch ein Kabel verbundenen Meßstellen |
US4385382A (en) * | 1980-09-29 | 1983-05-24 | Honeywell Information Systems Inc. | Communication multiplexer having a variable priority scheme using a read only memory |
US4380065A (en) * | 1980-09-29 | 1983-04-12 | Honeywell Information Systems Inc. | Communication multiplexer variable priority scheme |
FI76462C (fi) * | 1980-09-29 | 1988-10-10 | Honeywell Inf Systems | Kommunikationsmultiplexer med ett variabelt prioritetsschema. |
US4415896A (en) * | 1981-06-09 | 1983-11-15 | Adec, Inc. | Computer controlled energy monitoring system |
US4608560A (en) * | 1981-06-09 | 1986-08-26 | Adec, Inc. | Computer controlled energy monitoring system |
US4398192A (en) * | 1981-12-04 | 1983-08-09 | Motorola Inc. | Battery-saving arrangement for pagers |
US4477799A (en) * | 1981-12-07 | 1984-10-16 | General Instrument Corporation | Security apparatus with alarm search and verification capability |
US4603418A (en) * | 1983-07-07 | 1986-07-29 | Motorola, Inc. | Multiple access data communications controller for a time-division multiplex bus |
AU591057B2 (en) * | 1984-06-01 | 1989-11-30 | Digital Equipment Corporation | Local area network for digital data processing system |
US4742513A (en) * | 1985-07-29 | 1988-05-03 | Zenith Electronics Corporation | Adaptive window multiplexing technique |
JPS6258744A (ja) * | 1985-09-09 | 1987-03-14 | Fujitsu Ltd | ポ−リング方式 |
JPS6280755A (ja) * | 1985-10-04 | 1987-04-14 | Minolta Camera Co Ltd | デ−タ伝送制御方式 |
US5128664A (en) * | 1986-03-05 | 1992-07-07 | Ampex Corporation | Search technique for identifying slave devices connected to a serial bus |
US4837704A (en) * | 1986-09-10 | 1989-06-06 | International Business Machines Corporation | Computer controlled material handling |
US4829297A (en) * | 1987-05-08 | 1989-05-09 | Allen-Bradley Company, Inc. | Communication network polling technique |
US4858230A (en) * | 1987-05-18 | 1989-08-15 | Duggan Robert J | Multiport/multidrop computer communications |
US4835731A (en) * | 1987-08-14 | 1989-05-30 | General Electric Company | Processor-to-processor communications protocol for a public service trunking system |
WO1988009969A1 (en) * | 1987-06-03 | 1988-12-15 | General Electric Company | Process-to-processor communications protocol for a public service trunking system |
US5128930A (en) * | 1987-08-14 | 1992-07-07 | General Electric Company | Processor-to-processor communications protocol for a public service trunking system |
US5206863A (en) * | 1987-08-14 | 1993-04-27 | General Electric Company | Processor-to-processor communications protocol for a public service trunking system |
US5081576A (en) * | 1988-03-24 | 1992-01-14 | Encore Computer U.S., Inc. | Advance polling bus arbiter for use in multiple bus system |
US5047957A (en) * | 1988-10-21 | 1991-09-10 | Minolta Camera Kabushiki Kaisha | Printer controller |
US4940974A (en) * | 1988-11-01 | 1990-07-10 | Norand Corporation | Multiterminal communication system and method |
US5220566A (en) * | 1989-02-10 | 1993-06-15 | Minolta Camera Kabushiki Kaisha | Multiplexer for use in data processing system |
US5559962A (en) * | 1989-10-09 | 1996-09-24 | Yamaha Corporation | Data transmission system selecting both source and destination using addressing mechanism |
US5130983A (en) * | 1990-03-27 | 1992-07-14 | Heffner Iii Horace W | Method of polling to determine service needs and the like |
JPH07110007B2 (ja) * | 1990-05-28 | 1995-11-22 | 富士通株式会社 | データ通信方式 |
US5210531A (en) * | 1991-03-02 | 1993-05-11 | Fordham Richard J | Monitoring and control system with binary addressing |
US5646602A (en) * | 1991-10-29 | 1997-07-08 | Audio Authority Corporation | Switching network for selective product demonstration |
EP0610401A1 (de) * | 1991-10-29 | 1994-08-17 | Audio Authority Corporation | Vorrichtung und verfahren zur verbindung von elektronischen geraeten |
JPH0687594U (ja) * | 1993-06-01 | 1994-12-22 | 靖広 谷岡 | 窓ガラス溝そうじサッシ |
US5594429A (en) * | 1993-10-27 | 1997-01-14 | Alps Electric Co., Ltd. | Transmission and reception system and signal generation method for same |
US5944803A (en) * | 1997-03-25 | 1999-08-31 | Sony Corporation | Isolatable multi-point serial communication utilizing a single universal asynchronous receiver and transmitter (UART) |
US7523183B2 (en) * | 2003-01-07 | 2009-04-21 | International Business Machines Corporation | Locator for computer equipment |
US8306051B2 (en) | 2007-02-08 | 2012-11-06 | Lutron Electronics Co., Inc. | Communication protocol for a lighting control system |
US8473647B2 (en) * | 2007-09-17 | 2013-06-25 | Apple Inc. | Methods and apparatus for decreasing power consumption and bus activity |
GB2533432A (en) | 2014-12-18 | 2016-06-22 | Ipco 2012 Ltd | A device system, method and computer program product for processing electronic transaction requests |
GB2533379A (en) | 2014-12-18 | 2016-06-22 | Ipco 2012 Ltd | A system and server for receiving transaction requests |
GB2533562A (en) | 2014-12-18 | 2016-06-29 | Ipco 2012 Ltd | An interface, method and computer program product for controlling the transfer of electronic messages |
GB2537087A (en) | 2014-12-18 | 2016-10-12 | Ipco 2012 Ltd | A system, method and computer program product for receiving electronic messages |
JP2021086506A (ja) * | 2019-11-29 | 2021-06-03 | 株式会社リコー | システム、及びプログラマブルシーケンサ |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3702008A (en) * | 1970-12-07 | 1972-10-31 | Bell Telephone Labor Inc | Program for polling party line data stations for message pickups |
FR2188924A5 (de) * | 1972-06-15 | 1974-01-18 | Constr Telephoniques | |
US3755781A (en) * | 1972-08-28 | 1973-08-28 | Ibm | Communication system polling method |
US3787820A (en) * | 1972-12-29 | 1974-01-22 | Gte Information Syst Inc | System for transferring data |
US3866175A (en) * | 1974-04-24 | 1975-02-11 | Ncr Co | Data communication system between a central computer and a plurality of data terminals |
US3921138A (en) * | 1974-11-14 | 1975-11-18 | Bell Telephone Labor Inc | Multipoint data communications systems utilizing multipoint switches |
-
1976
- 1976-12-06 US US05/747,700 patent/US4100533A/en not_active Expired - Lifetime
-
1977
- 1977-11-23 SE SE7713247A patent/SE7713247L/xx unknown
- 1977-11-29 NL NL7713155A patent/NL7713155A/xx not_active Application Discontinuation
- 1977-11-30 FR FR7736074A patent/FR2373204A1/fr not_active Withdrawn
- 1977-11-30 CA CA292,057A patent/CA1079829A/en not_active Expired
- 1977-12-01 DE DE19772753532 patent/DE2753532A1/de active Pending
- 1977-12-02 BE BE183121A patent/BE861442A/xx unknown
- 1977-12-02 IT IT30336/77A patent/IT1089127B/it active
- 1977-12-06 JP JP14578577A patent/JPS53105143A/ja active Pending
- 1977-12-06 ES ES464798A patent/ES464798A1/es not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE861442A (fr) | 1978-03-31 |
JPS53105143A (en) | 1978-09-13 |
CA1079829A (en) | 1980-06-17 |
IT1089127B (it) | 1985-06-18 |
FR2373204A1 (fr) | 1978-06-30 |
SE7713247L (sv) | 1978-06-07 |
ES464798A1 (es) | 1978-11-01 |
NL7713155A (nl) | 1978-06-08 |
US4100533A (en) | 1978-07-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2753532A1 (de) | Vielstellen-aufrufsystem | |
DE3121540C3 (de) | Signalübertragungsvorrichtung für den Datenaustausch zwischen zwei Mikroprozessor-Informationsverarbeitungsstationen | |
DE3043894C2 (de) | ||
DE3020077C2 (de) | ||
DE2527631C3 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Übertragen von Datennachrichten | |
DE2148906C2 (de) | Schaltungsanordnung zur Übertragung von Daten zwischen einem Rechner und einer Vielzahl von Endgeräten | |
CH615286A5 (de) | ||
DE1449532B2 (de) | Datenverarbeitungsanlage | |
DE2034170A1 (de) | Datenübertragungssteuergerät | |
DE2517831A1 (de) | Datenkommunikationssystem | |
DE2628753C3 (de) | Digitaldaten-Übertragungsnetz | |
DE1437576B2 (de) | Verfahren zur Anzeige von Änderungen des Betriebszustandes von in Gruppen angeordneten Nachrichtenwegen | |
DE3586919T2 (de) | Verfahren zur steuerung von informationsuebertragung. | |
DE2400033A1 (de) | Multiplexanordnung fuer eine verbindung von datenendgeraeteinrichtungen mit einer gemeinsamen schnittstelleneinrichtung | |
DE3635106A1 (de) | Kommunikationsverfahren und -system fuer serielle daten | |
DE2339392C3 (de) | Verfahren zum Aufrufen von Außenstationen durch eine Zentralstation und SHALTUNGSANORDNUNG ZUR Durchführung dieses Verfahrens | |
DE1278150B (de) | Datenverarbeitungsanordnung | |
DE2551204B2 (de) | Schaltungsanordnung zur Herstellung von Datenverbindungen in Datenvermittlungsanlagen | |
DE2710100A1 (de) | Leitungssteuereinheit fuer sprach- und datennetze | |
DE1437643A1 (de) | Informationsaustauschpuffereinrichtung | |
DE2423195A1 (de) | Wartungsvorrichtung | |
EP0009600B1 (de) | Verfahren und Schnittstellenadapter zum Durchführen von Wartungsoperationen über eine Schnittstelle zwischen einem Wartungsprozessor und einer Mehrzahl einzeln zu prüfender Funktionseinheiten eines datenverarbeitenden Systems | |
DE3003340C2 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Übertragung von binären Signalen zwischen über ein zentrales Busleitungssystem miteinander verbundenen Anschlußgeräten | |
DE1295589B (de) | Schaltungsanordnung zum Steuern von Koppeleinrichtungen in Fernmelde-, insbesondere Fernschreib- und Fernsprechvermittlungsanlagen | |
DE2126456B2 (de) | Schaltungsanordnung zur Verwendung in einer Datenverarbeitungsanlage |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHJ | Non-payment of the annual fee |