Die Erfindung betrifft eine Datenübertragungseinrichtung der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung. Eine solche ist aus einem Aufsatz
von M. T.Liu "Distributed Loop Computer Networks" in Advances
in Computers, Band 17, Academic Press 1978, Seiten 178 bis
185, und ähnlich aus einem Aufsatz von R. A. Pirce und D. H. Moore
"Network Operating System Functions and Microprocessor Front-
Ends" in Proceedings COMPCON, Spring 1977, Seiten 325 bis 328,
bekannt. Bei den bekannten gegenläufigen Doppelschleifen-Über
tragungsleitungen ist jede Datenstation über eine bidirektio
nale Verbindung an eine Übertragungssteuereinheit angeschlos
sen, die Schnittstellen zu beiden Schleifenleitungen aufweist,
wodurch bei Ausfall eines Abschnitts der einen Schleifenlei
tung die ankommenden Daten in der Übertragungssteuereinheit
unmittelbar vor diesem Abschnitt nicht mehr der zu diesem Ab
schnitt führenden Schnittstelle, sondern der abgehenden
Schnittstelle der anderen Schleifenleitung zugeführt werden
sollen. Die Veröffentlichungen erhalten keine näheren Angaben,
wie eine derartige Rekonfiguration des Datenübertragungsweges
im Störungsfall bewirkt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Datenüber
tragungseinrichtung der eingangs bezeichneten Gattung anzuge
ben, die bei Auftreten eines Fehlers im Zuge einer Übertra
gungsleitung einen die Fehlerstelle umgehenden Schleifen-Über
tragungsweg ohne Einsatz einer zentralen Steuerung aufzubauen
vermag.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Kenn
zeichenteil des Patentanspruchs 1 angegeben. Danach werden bei
Auftreten eines Fehlers unter Aussenden von Prüfnachrichten
kleinste Unterschleifen aus jeweils zwei benachbarten Bypass-
Leitungen und den dazwischenliegenden Abschnitten der beiden
Übertragungsleitungen nacheinander und in beiden Richtungen
von der jeweiligen Sendestelle ausgehend gebildet, bis die
Fehlerstelle eingekreist und durch einen beide Übertragungs
leitungen benutzenden, rekonfigurierten Datenweg umgangen ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 schematisch ein Blockschaltbild eines Schleifen
übertragungssystems gemäß der Erfindung,
Fig. 2 ausführlicher ein Blockschaltbild einer Über
tragungssteuereinheit, die in dem Schleifen
übertragungssystem gemäß Fig. 1 verwendet ist,
Fig. 3 u. 4 ausführlicher Blockschaltbilder der Interface
51 und 61,
Fig. 5 das Format einer zu übertragenden Nachricht,
Fig. 6 ein Verfahren zum Errichten eines Bypass-Leit
weges, wenn ein Fehler in dem System gemäß Fig. 1
auftritt.
Ein Datenübertragungssystem gemäß Fig. 1 enthält eine
Schleifenübertragungsleitung 1 zum Übertragen einer Nach
richt im Gegenuhrzeigersinn und eine Schleifenübertra
gungsleitung 2 zum Übertragen von Nachrichten im Uhrzeiger
sinn. In der Schleifenübertragungsleitung 1 sind Über
tragungssteuereinheiten 11, 12 und 13 angeschlossen, während
in der Schleifenübertragungsleitung 2 Übertragungssteuer
einheiten 21, 22, 23 angeschlossen sind, die mit den Übertragungs
steuereinheiten 11, 12 bzw. 13 und in entsprechender Weise paarweise angeordnet sind.
Die Übertragungssteuereinheiten 11, 21; 12, 22 und
13, 23 sind paarweise durch Bypass-Leitungen
100, 200 bzw. 300, die eine
Zweirichtungs-Nachrichtenübertragung gestatten,
sowie mit
Datenstationen 31, 32 bzw. 33 über Leitungen 311, 321; 312,
322 bzw. 313, 323 verbunden, über die ebenfalls eine
Zweirichtungs-Nachrichtenübertragung möglich ist.
Wenn die Übertragungssteuereinheiten 11, 12, 13, die Schleifenüber
tragungsleitung 1, die Übertragungssteuereinheiten 21, 22,
23 und die Schleifenübertragungsleitung 2 im Normalzustand
sind, tauschen die Datenstationen
31, 32, 33 gegenseitig Nachrichten über entweder die Über
tragungssteuereinheiten 11, 12, 13 und die Schleifenüber
tragungsleitung 1 oder die Übertragungssteuereinheiten 21,
22, 23 und die Schleifenübertragungsleitung 2 aus. Wenn ein
Fehler in diesen Übertragungssteuereinheiten oder Schlei
fenübertragungsleitungen, beispielsweise
in einer der Übertragungssteuereinheiten
11, 12, 13 oder der Schleifenübertragungsleitung 1, auftritt,
tauschen die Datenstationen 31, 32, 33 Nachrichten über nor
mal arbeitende Einheiten der Übertragungssteuereinheiten 11, 12, 13 und den
im Normalzustand befindlichen Teil der Schleifenübertragungsleitung 1 sowie über die Über
tragungssteuereinheiten 21, 22, 23, die Bypass-Leitungen 100,
200, 300 und die Schleifenübertragungsleitung 2 aus. Wenn
ein Fehler in einer der Übertragungssteuerein
heiten 21, 22, 23 oder der Schleifenübertragungsleitung 2
auftritt, tauschen die Datenstationen 31, 32 und 33 Nach
richten in ähnlicher Weise aus.
Folglich besitzen die Übertragungssteuereinheiten 11, 12, 13
jeweils eine Funktion zum Aussenden von Nachrichten auf die
Schleifenübertragungsleitung 1 und zum Nachrichtenempfang
von der Schleifenübertragungsleitung 1 im Normalzustand
und eine Funktion zum Aussenden von Nachrichten zur Bypass-
Leitung 100, 200 bzw. 300 und zum Nachrichtenempfang davon,
wenn eine Abnormalität im Datenübertragungssystem der Schleifen
übertragungsleitung 1 auftritt. Die Übertragungssteuer
einheiten 21,22, 23 besitzen die gleichen erläuterten
Funktionen.
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild der internen Schaltung
der Übertragungssteuereinheit 11. Die anderen Übertragungs
steuereinheiten besitzen den gleichen Aufbau. Die Über
tragungssteuereinheit 11 enthält ein Interface 51 zum
Nachrichtenaustausch mit der Schleifenübertragungsleitung
1, ein Interface 61 zum Nachrichtenaustausch mit der Datenstation 31 über
die Bypass-Leitung 100 und die Leitung 311, einen ersten und
einen zweiten Empfangspuffer 71, 73 zum Speichern von über
das Interface 51 bzw. 61 empfangene Nachrichten, einen
Sendepuffer 81 zum Speichern einer über das Interface 51,
61 zu sendenden Nachricht, eine Verarbeitungseinheit (Prozessor) 41
zum Steuern des Sendens und des Empfangs
der Nachrichten, Zeitgeber 90-92 und Register 93-95.
Diejenigen Teile der Übertragungssteuereinheit 11, die
nicht die Interface 51, 61 bilden, können durch
einen Mikrorechner gebildet sein.
Fig. 3 zeigt ein ausführliches Blockschaltbild des Inter
face 51 und Fig. 4 zeigt ein ausführliches Blockschaltbild der Teile des Interface
61, die mit der Bypass-Leitung 100 verbunden sind. Diejenigen
Teile des Interface 61, die mit der Leitung 311 verbunden
sind, sind nicht dargestellt, da sie identisch denjenigen
sind, die in Fig. 3 dargestellt sind. Bezugszeichen in
Fig. 4, die mit einem Strich versehen sind, geben die
gleichen Elemente wie die Bezugszeichen in
Fig. 3 wieder. Diejenigen Teile des Interface 61, die mit
der Leitung 311 verbunden sind, werden im folgenden mit
den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 3 bezeichnet, jedoch
mit einem Doppelstrich versehen.
Die Schaltung gemäß Fig. 4 unterscheidet sich von der gemäß
Fig. 3 lediglich dadurch, daß erstere nicht die Verknüpfungs
glieder 61-64 und das Register 65 enthält.
Anhand der Fig. 2-4 wird nun der Betrieb der Übertragungs
steuereinheit 11 erläutert.
Wenn keine Abnormalitäten im Übertragungssystem der Schlei
fenübertragungsleitung 1 vorliegen, sind in den Registern
93-95 "Null"-en gespeichert, wie das weiter unten erläu
tert wird. In diesem Fall überträgt die Übertragungssteuer
einheit 11 Daten von der Datenstation 31 zu einer wei
teren Datenstation, beispielsweise der Datenstation 33,
in folgender Weise.
Die zu sendenden Daten werden in Form einer Nachricht, wie
in Fig. 5 dargestellt, übertragen, wobei die Nachricht 500
ein Markierungsfeld 501 (F), das den Beginn der Nachricht
anzeigt, ein Empfangsadreßfeld 502 (RA), das die Adresse
einer empfangenden Übertragungs
steuereinheit enthält, ein Sendeadreßfeld 503 (SA), das die
Adresse einer sendenden Über
tragungssteuereinheit enthält, ein Datenfeld 504 (D), das die
zu übertragenden Daten enthält, ein Nachrichtenfehlerer
fassungsbitfeld 505 (FCS) und ein Markierungsfeld 506 (F)
zum Anzeigen des Endes der Nachricht enthält.
Die auszusendenden Daten werden von
der Datenstation 31 über das Interface 61 der Verarbeitungseinheit 41 zugeführt
und in dem Sendepuffer 81 in Form einer Nach
richt unter der Steuerung durch die Verarbeitungseinheit
41 gespeichert.
Die Nachricht wird in den Sendepuffer 81 zusammen mit
Daten gespeichert, die die Anzahl der Übertragungen wieder
gibt. Diese Zahl beträgt "0" in diesem Fall, in dem die
Daten von der Datenstation 31 empfangen sind und noch
nicht ausgesendet worden sind.
Die Verarbeitungseinheit 41 sucht zu einem selbstbestimmten
Zeitpunkt den ersten und den zweiten Empfangspuffer 71, 73 und
den Sendepuffer 81 nach einer darin gespeicherten zu
übertragenden Nachricht ab. Zu diesem Zeitpunkt wird
die zu übertragende Nachricht im Sendepuffer 81 erfaßt,
und die Verarbeitungseinheit 41 setzt in das Re
gister 65 im Interface 51 über eine Leitung 65 a eine "1" zur An
zeige eines Sendestatus, lädt die ersten
acht Bits der zu übertragenden Nachricht in das Register
59 im Interface 51 über eine Leitung 59 A und setzt
den Zähler 60 über eine Leitung 60 A zurück.
Die 8-Bit-Daten im Register 59 werden seriell abhängig
von Taktsignalen aus einem Taktsignalgenerator 58 aus
gelesen. Das UND-Glied 62 ist im durchgeschalteten Zustand,
weil das Ausgangssignal des Registers 65 auf "1" ist.
Folglich wird das Ausgangssignal des Registers 59
über das UND-Glied 62 und das ODER-
Glied 64 zu einem Sender 53 an der Schleifenübertragungsleitung 1 gesendet.
Kein Eingangssignal ist am anderen Eingangsanschluß des
ODER-Glieds 64 vorhanden, weil das UND-Glied 63 durch
das "0"-Ausgangssignal des Inverters 61 gesperrt ist.
Der Zähler 60 ist ein 3-Bit-Zähler, der durch das Aus
gangssignal des Taktsignalgenerators 58 vorwärtsgezählt
wird. Wenn er 8 Bits des Taktsignals vorwärtszählt, er
zeugt er ein Überlaufsignal auf einer Leitung 60 B. Die
Verarbeitungseinheit 41 sendet abhängig von dem Über
laufsignal die nächsten 8 Bits der zu übertragenden Nach
richt, die im Sendepuffer 81 gespeichert ist, zum Register 59.
Dieser Betrieb wird zum Aussenden einer Nachricht vor
gegebener Länge zur Schleifenübertragungs
leitung 1 wiederholt. Wenn die Übertragung der im Sendepuffer 81
gespeicherten zu übertragenden Nachricht beendet ist,
wird die Anzahl der Übertragungen auf "1" gesetzt und
das Register 65 auf "0" rückgesetzt. Durch die Steuer-
oder Verarbeitungseinheit 41 wird ferner ein Zeitgeber 90 auf einen Wert vorein
gestellt, der etwas größer ist als der Zeitwert, der für
einen Umlauf der Nachricht durch die Schleifenübertragungs
leitung 1 erforderlich ist.
Wenn die von der Übertragungssteuereinheit 11 ausgesen
dete Nachricht einen Empfänger 52 in der Übertragungs
steuereinheit 12 erreicht, erfaßt ein Synchronsignal
detektor 54 die Bitfolge der empfangenen Nachricht und
erzeugt synchronisierende Signale, die synchron zu den
Bits der Bitfolge sind. Die durch den Empfänger 52 empfan
gene Nachricht wird in dem 8-Bit-Register 56 synchron zu
den Synchronsignalen gespeichert. Der Zähler 55 ist ein
3-Bit-Zähler, der ein Überlaufsignal auf einer Leitung
55 A erzeugt, wenn er acht Synchronsignale vorwärtsgezählt
hat. Die Verarbeitungseinheit 41 in der Übertragungssteuer
einheit 12 überträgt abhängig von dem Überlaufsignal die
in dem Register 56 gespeicherte Nachricht in den ersten
Empfangspuffer 71.
Wenn die Übertragungssteuereinheit 12 zu diesem Zeitpunkt
keine Nachricht aussendet, ist in dem Register 65 "0"
gespeichert. Folglich ist das UND-Glied 63 durchgeschal
tet, und die empfangene Nachricht wird über
das UND-Glied 63 und das ODER-Glied 64 zum Sender 53 und
zur Schleifenübertragungsleitung 1 übertragen.
Wenn die Verarbeitungseinheit 41 die Nachricht empfängt,
prüft sie die Sendeadresse in der empfangenen Nach
richt und ermittelt, ob diese die eigene
Adresse darstellt. Falls nicht, setzt die Verarbeitungs
einheit 41 den Empfang der Daten, und zwar jeweils acht Bits gleichzeitig,
fort. Da die empfangene Nachricht bereits zur
Schleifenübertragungsleitung 1 übertragen worden ist,
muß die Verarbeitungseinheit 41 die Nachricht nicht mehr
zur Schleifenübertragungsleitung 1 übertragen. Zur Anzeige,
daß keine Notwendigkeit für die Übertragung besteht, wird der
Inhalt des Registers 65 auf die Leitung 65 B ausgelesen und
in dem ersten Empfangspuffer 71 als die Daten gespeichert,
die die empfangene Nachricht begleiten.
Wenn erfaßt wird,
daß die Sendeadresse die eigene Adresse ist, setzt die
Verarbeitungseinheit 41 das Register 65 auf "1" über
die Leitung 65 A zum Unterbrechen der Aussendung des
verbleibenden Teils der Nachricht vom Empfänger 52 zum
Sender 53 und speichert den verbleibenden Teil der Nach
richt im ersten Empfangspuffer 71. Wenn die Verarbeitungs
einheit 41 das Ende des Empfangs des vollen Textes der Nachricht
durch Decodieren des Markierungsfeldes 506 (Fig. 5) be
stimmt, setzt sie das Register 65 wieder auf "0".
Wenn die Übertragungssteuereinheit 12 eine Nachricht
aussendet, ist im Register 65 "1" gespeichert. Folg
lich wird die vom Empfänger 52 empfangene Nachricht
nicht zum Sender 53 übertragen, sondern in dem ersten
Empfangspuffer 71 gespeichert.
Wenn die Sendeadresse der empfangenen Nachricht nicht die
eigene Adresse ist, muß die Nachricht wieder auf die
Schleifenübertragungsleitung 1 übertragen werden. Zur An
zeige der Notwendigkeit der Übertragung wird der Inhalt
"1" des Registers 65 in dem ersten Empfangspuffer 71 ge
speichert.
Wenn die Übertragungssteuereinheit 12 die Nachricht empfängt,
ermittelt sie, ob die Empfangsadresse der Nachricht im
ersten Empfangspuffer 71 die eigene Adresse ist. Wenn sie
die eigene Adresse ist, wird die Nachricht zur Datensta
tion 32 gesendet und die im ersten Empfangspuffer 71
gespeicherte Nachricht gelöscht. Wenn andererseits die
Empfangsadresse der Nachricht nicht die eigene Adresse
ist, wird die Nach
richt zu einem selbstbestimmten Übertragungszeitpunkt von neuem auf die
Schleifenübertragungsleitung 1 gesendet
unter der Voraussetzung, daß das die Nachricht beglei
tende Bit, das die Notwendigkeit oder die Nichtnotwendig
keit der Übertragung anzeigt, eine "1" ist, und die
in dem ersten Empfangspuffer 71 gespeicherte Nachricht wird ge
löscht. Wenn dieses Bit auf "0" ist, wird die Nachricht
nicht gesendet und die in dem ersten Empfangspuffer
71 gespeicherte Nachricht gelöscht. Wenn die auf die
Schleifenübertragungsleitung 1 gesendete Nachricht das
Interface 51 der Übertragungssteuereinheit 13 erreicht,
wird sie in dem ersten Empfangspuffer 71 in der Übertra
gungssteuereinheit 13 in der gleichen Weise, wie das in
Zusammenhang mit der Übertragungssteuereinheit 12 erläu
tert worden ist, gespeichert, und die Empfangsadresse wird
durch die Verarbeitungseinheit 41 geprüft. Wenn festgestellt wird,
daß die Nachricht zur Datenstation 33 zu senden ist,
sendet die Verarbeitungseinheit
41 die in dem ersten Empfangspuffer 71 gespeicherte Nach
richt zu einem selbstbestimmten Zeitpunkt über die Interface 61
bzw. 51 zur Datenstation 33 und zur Schleifenübertragungsleitung 1.
Auf diese Weise werden die Daten von
der Datenstation 11 zur Datenstation 33 übertragen und
die Nachricht zur Schleifenübertragungsleitung 1 über
mittelt.
Die von der Übertragungssteuereinheit 13 zur
Schleifenübertragungsleitung 1 gesendete Nachricht bewegt
sich längs der Schleifenübertragungsleitung 1 und erreicht
die Übertragungssteuereinheit 11, die ihrerseits die
Nachricht über das Interface 51 empfängt und sie in dem
ersten Empfangspuffer 71 speichert. Wenn die Über
tragungssteuereinheit 11 bestimmt, daß die Sendeadresse
in der im ersten Empfangspuffer 71 gespeicherten Nach
richt die eigene Adresse ist, werden die Nachrichten in
dem ersten Empfangspuffer 71 und in dem Sendepuffer 81
gelöscht und die Nachricht wird nicht zur Schleifenüber
tragungsleitung 1 übertragen. Die Verarbeitungseinheit
41 setzt den Zeitgeber 90 zurück.
Wenn die Nachricht aus irgendeinem Grund nicht zur Über
tragungssteuereinheit 11 zurückkehrt, läuft der Zeit
geber 90 ab. Die Verarbeitungseinheit 41 überträgt ab
hängig von dem Zeitablaufsignal vom Zeitgeber 90 die
zuvor übertragene Nachricht, die im Sendepuffer 81 ge
speichert ist, von neuem zur Schleifenübertragungslei
tung 1. Jedesmal, wenn die Wiederübertragung erfolgt,
wird der die Anzahl der Übertragungen wiedergebende Zäh
lerstand, der die Nachricht begleitet und in dem Sende
puffer 81 gespeichert ist, vorwärtsgezählt. Die Wieder
übertragung wird in einer vorgegebenen Anzahl wieder
holt, wenn nicht die durch die Übertragungssteuerein
heit 11 ausgesendete Nachricht innerhalb einer vorgegebenen
Umlaufzeit durch die Übertragungssteuereinheit 11
selbst empfangen wird.
Wenn dadurch, daß die Anzahl an Aussendungen den vorgegebenen Zählerstand überschreitet,
bestimmt ist, nachdem die Über
tragungssteuereinheit 11 die gleiche Nachricht in vorge
gebener Anzahl wiederholt ausgesendet hat, daß die Nach
richt nicht zur Übertragungssteuereinheit 11 über die
Schleifenübertragungsleitung 1 zurückgekehrt ist,
bestimmt die Verarbeitungseinheit 41, daß die Schlei
fenübertragungsleitung 1 in abnormalem Zustand ist und
löst die Verarbeitung zum Errichten eines Umgebungsweges
aus. Diese Verarbeitung wird mit Bezug auf Fig. 6 er
läutert, bei der gleiche Bezugszeichen wie in Fig. 1 gleiche
Elemente bezeichnen. Das System gemäß Fig. 6 besitzt zu
sätzliche Übertragungssteuereinheiten 14, 15, 16 und 24, 25,
26 und Bypass-Leitwege 400, 500, 600 zusätzlich zu den Ele
menten gemäß Fig. 1. Die zusätzlichen Elemente besitzen jeweils
den gleichen Aufbau wie die entsprechenden in Fig. 1.
In Fig. 6 sind die Datenstationen,
die mit den Übertragungssteuereinheiten 11, 21; 12, 22; 13, 23;
14, 24; 15, 25 bzw. 16, 26 verbunden sind, zur Vereinfachung
nicht dargestellt.
Wenn die Übertragungssteuereinheit 11 die Abnormalität
des Schleifenübertragungssystems erfaßt, setzt sie das
Register 93 auf "1" zur Anzeige, daß die Verarbeitungs
einheit 41 eine Anforderung zur Prüfung der Rückmeldung oder Nicht-
Rückmeldung der Übertragung empfangen hat und sendet auf der Schleifen
übertragungsleitung 1 eine erste Prüfnachricht einschließlich
eines Übertragungsrückmelde-/Nichtrückmelde-Prüf
befehls, einer Empfangsadresse zum Spezifizieren der an der Schleifen
übertragungsleitung 1 benachbarten Übertragungssteuereinheit 12
und eine Sendeadresse, die aus der
Adresse der Übertragungssteuereinheit 11 besteht. Simul
tan sendet sie auf die Bypass-Leitung 100 eine zweite Prüfnach
richt einschließlich einer Empfangsadresse zum Spezifi
zieren der Übertragungssteuereinheit 21, eines Übertragungs
rückmelde-/Nichtrückmelde-Prüfbefehls und einer
Sendeadresse, die aus der eigenen Adresse besteht. Weiter
wird der Zeitgeber durch die Übertragungssteuereinheit
11 auf einen Zeitwert voreingestellt, der etwas größer ist,
als der Zeitwert, der für den Umlauf der Nachricht über
die die Über
tragungssteuereinheiten 11, 12, 22 und 21 enthaltende
Unter-Schleife 201 erforderlich ist.
Die Übertragungssteuereinheit 12 empfängt, wenn sie durch
die erste Nachricht spezifiziert ist, die erste Nachricht
im ersten Empfangspuffer 71, und die Verarbeitungseinheit
41 decodiert, wenn sie bestimmt, daß die
Empfangsadresse die eigene Adresse ist, den Befehl und
die Sendeadresse in der ersten Nachricht. Wenn sie feststellt,
daß der Befehl der
Prüfbefehl ist und die Sendeadresse nicht die
eigene Adresse ist, sendet die Verarbeitungseinheit 41
in der Übertragungssteuereinheit 12 zur Übertragungssteuereinheit 22 über
die Bypass-Leitung 200 eine Nachricht, die als Empfangsadresse
die Adresse der Übertragungssteuereinheit 22, den
übertragenen Befehl und die Sendeadresse enthält. Wenn die Über
tragungssteuereinheit 22 erfaßt, daß die Nachricht dem Inter
face 61 von der Bypass-Leitung 200 zugeführt worden ist,
überträgt die Verarbeitungseinheit 41 abhängig davon die
empfangene Nachricht in den zweiten Empfangs
puffer 73. Wenn sie erfaßt, daß die Empfangsadresse der
gespeicherten Nachricht die eigene Adresse, der
Befehl in der Nachricht der
Prüfbefehl und die Sendeadresse
nicht die eigene Adresse ist, ändert sie die Empfangsadresse
in der Nachricht in die Adresse der Übertragungssteuer
einheit 21 und sendet die geänderte Nachricht
auf die Schleifenübertragungsleitung 2. Wenn diese Nach
richt an der Übertragungssteuereinheit 21 längs der Schlei
fenübertragungsleitung 2 ankommt, speichert die Übertra
gungssteuereinheit 21 die Nachricht über das Interface 51
im ersten Empfangspuffer 71. Die Verarbeitungseinheit 41 sen
det, wenn sie erfaßt, daß die Empfangsadresse in dieser
Nachricht die eigene Adresse, und der Befehl in dieser
Nachricht der
Prüfbefehl und die Sendeadresse nicht die eigene
Adresse ist, diese Nachricht zur Bypass-Leitung 100 über
das Interface 61. Die Übertragungssteuereinheit 11 spei
chert, wenn sie erfaßt, daß die Nachricht von der Bypass-
Leitung 100 empfangen ist, diese Nachricht in dem zweiten
Empfangspuffer 73. Sie erfaßt, daß die Empfangsadresse
in dieser Nachricht die eigene Adresse ist, decodiert
den Befehl und die Sendeadresse in der übertragenen Nach
richt und bestimmt, daß die Sendeadresse die eigene
Adresse ist und daß die Unter-Schleife 201, die die Über
tragungssteuereinheiten 11, 12, 22, 21 enthält, im Normal
zustand ist. Danach setzt die Übertragungssteuereinheit
11 den Zeitgeber 91 zurück und das Register 94 auf
"1" zur Anzeige der Beendigung der Übertragungsrückmelde-/
Nichtrückmelde-Prüfung. Der Inhalt des Registers 95
bleibt unverändert auf "0" zur Anzeige, daß die Schleifen
übertragungsleitung 1 erreichbar ist.
Wenn andererseits die Übertragungssteuereinheit 21 die
zweite Nachricht empfängt, die von der Übertragungssteuereinheit
11 auf die Bypass-Leitung 100 gesendet wird, speichert
die Verarbeitungseinheit 41 in der Übertragungssteuer
einheit 21 die zweite Nachricht in dem zweiten Empfangs
puffer 73. Wenn die Verarbeitungseinheit 41 erfaßt, daß
die Empfangsadresse in dieser Nachricht die eigene Adresse
ist, decodiert sie den Befehl und die Sendeadresse in die
ser Nachricht. Wenn feststeht, daß der Befehl der
Prüfbefehl ist und die
Nachricht von der Übertragungssteuereinheit 11 übertragen ist,
die paarweise mit der Übertragungssteuereinheit 21 in der
anderen Schleifenübertragungsleitung 1 liegt,
setzt die Verarbeitungs
einheit 41 das Register 93 auf "1" zur Anzeige, daß der
Prüfbefehl empfangen
ist, und sendet zur Übertragungssteuereinheit 26 über die Schleifenübertragungsleitung 2
eine Nachricht, die als Sendeadresse die eigene Adresse, als
Empfangsadresse die Adresse der Übertragungssteuereinheit 26
und den
Prüfbefehl enthält. Weiter wird durch die Verarbeitungs
einheit 41 der Zeitgeber 91 voreingestellt auf einen Zeit
wert, der etwas größer ist als der Zeitwert, der erforder
lich ist, damit die Nachricht
die die Übertragungssteuereinheiten 21, 26, 16
und 11 enthaltende Unterschleife 106 durchläuft.
Die Übertragungssteuereinheiten 26,
16 und 11 führen die gleichen Vorgänge bzw. Verarbeitungen
durch, wie sie mit Bezug auf die Übertragungssteuereinheiten
12, 22 und 21 erläutert worden sind. Das heißt, wenn die
Unter-Schleife 106 im Normalzustand ist, speichert die
Übertragungssteuereinheit 21 eine Nachricht einschließlich
der eigenen Adresse als Empfangs- und Sendeadresse und des
Prüfbefehls von
der Bypass-Leitung 100, und die Übertragungssteuereinheit
21 decodiert diese Nachricht und bestimmt, daß die Unter-
Schleife 106 im Normalzustand ist und die Bypass-Leitung
100 nicht verwendet werden muß. Der Inhalt des Re
gisters 95 bleibt unverändert auf "0" zur Anzeige
des obigen Zustands und das Register 94 wird auf "1" ge
setzt zur Anzeige des Endes der
Prüfung. Der Zeitgeber 91 wird rückgesetzt.
Dies beendet die Übertragungsrückmelde-/Nichtrückmelde-
Prüfung der Unter-Schleife 201 und 106.
Bezüglich der
Prüfung der Unter-Schleife 106 setzt dann, wenn die Über
tragungssteuereinheit 26 aus der Gruppe der Übertragungs
steuereinheiten 26, 16 und 11, die an der Nachrichten
übertragung auf der Schleife
mit der den Prüfbefehl aussendenden Übertragungssteuereinheit 21 teilnehmen,
die den Prüfbefehl enthaltende Nachricht empfängt, diese Über
tragungssteuereinheit 26 das Register 93 auf "1" zur
Anzeige des obigen Zustandes.
Bezüglich der
Prüfung der Unter-Schleife 201 setzt die Übertragungs
steuereinheit 12 aus der Gruppe der Übertragungssteuerein
heiten 12, 22 und 21, die an der Nachrichtenübertragung auf
der Schleife mit der die Prüfnachricht aussendenden Übertragungssteuer
einheit 11 teilnehmen,
das Register 93 auf "1".
Als Ergebnis dieses Betriebes speichern die Register 93
der Übertragungssteuereinheiten 12, 26 "1"-en, während die
Register 94 keine "1"-en speichern. Wenn eine "1" im Re
gister 93, jedoch nicht im Register 94
gespeichert ist, sendet die zugehörige Übertragungs
steuereinheit die Prüfnachricht selbst aus.
Die Übertragungssteuereinheit 26 prüft die Übertragungs
rückmelde-/Nichtrückmeldung der Unter-Schleife 605, die
die Übertragungssteuereinheiten 26, 25, 15 und 16 verbindet, in der
gleichen Weise wie die Übertragungssteuerein
heit 21. Wenn sie bestimmt, daß die
Übertragung rückgemeldet ist, setzt sie das Register 94 auf
"1", während sie das Register 95 im "0"-Zustand hält.
Die Übertragungssteuereinheit 12 prüft ferner die Über
tragungsrückmeldung-/Nichtrückmeldung der Unter-Schleife,
die die Übertragungssteuereinheiten 12, 13, 23 und 22 verbindet, in der
gleichen Weise wie die Übertragungssteuer
einheiten 21 und 26. In diesem Fall kehrt, wenn die
Übertragungssteuereinheit 13 in einem fehlerhaften Zustand
ist, die den
Prüfbefehl enthaltende Nachricht, die von der Übertra
gungssteuereinheit 12 ausgesendet worden ist, nicht zur Übertra
gungssteuereinheit 12 zurück, wenn der Zeitgeber 91 abläuft.
Die Übertragungssteuereinheit 12 sendet dann wiederholt die Prüf
nachricht
in vorgegebener Anzahl aus. Wenn sie dann
immer noch nicht erfaßt, daß die Übertragung
rückgemeldet wird, setzt sie das Register 94 auf "1" zur An
zeige des Endes der Übertragungsrückmelde-/Nichtrückmelde-
Prüfung und das Register 95 auf "1" zur Anzeige, daß
die Unter-Schleife im abnormalen Zustand ist und die Bypass-
Leitung 200 verwendet werden muß.
Die Übertragungssteuereinheit 25 prüft ihrerseits, wenn
sie die Prüfnachricht
von der Übertragungssteuer
einheit 26 empfängt, auf Übertragungsrückmeldung-/
Nichtrückmeldung.
Bei dem Fall gemäß Fig. 6 setzt die Übertragungssteuer
einheit 25 das Register 95 auf "1" zur Anzeige, daß die Über
tragungssteuereinheit 24 im fehlerhaften Zustand ist und
die Bypass-Leitung 500 verwendet werden muß.
Auf diese Weise prüft jede Übertragungssteuereinheit den
Inhalt des Registers 95 zur Bestimmung, ob die Bypass-Leitung
verwendet werden muß oder nicht. Bei dem Fall gemäß
Fig. 6 bestimmen die Übertragungssteuereinheiten 12 und 25,
daß die zugeordneten Bypass-Leitungen verwendet werden müssen.
Auf diese Weise setzt, wenn das Register 95 auf "1" gesetzt
ist, die zugeordnete Übertragungssteuereinheit das Register
65 auf "1" und überträgt die von der Schleifenübertragungs
leitung 1 oder 2 empfangene Nachricht in den ersten Empfangs
puffer 71 sowie zur Bypass-
Leitung 200 bzw. 500. Andererseits übertragen die Über
tragungssteuereinheiten 22 und 15 die von der Bypass-Leitung
empfangene Nachricht in ihren zweite Empfangspuffer
73. Wenn die in den Empfangspuffern 73 gespeicherten
Nachrichten nicht die eigene Adresse als Sendeadresse enthalten, übertra
gen sie diese Nachrichten zur Schleifenübertragungsleitung
2 bzw. 1. Wenn die Sendeadressen die eigenen sind, übertragen sie die Nachrichten
nicht. Auf jeden Fall werden die Inhalte der zweiten Empfangs
puffer 73 dann gelöscht. Als Ergebnis wird die von der Über
tragungssteuereinheit 12 empfangene Nachricht zur Schleifen
übertragungsleitung 2 über die Bypass-Leitung 200 und die
Übertragungssteuereinheit 22 übertragen und dann durch
die Übertragungssteuereinheit 25 empfangen, die ihrerseits die
Nachricht über die Bypass-
Leitung 500 und die Übertragungssteuereinheit 15 zur Schleifenübertragungsleitung 1 übertragen
kann. Auf diese Weise wird ein geschlossener Übertragungs
weg erreicht, der in Fig. 6 durch die dicke Linie 4 wieder
gegeben ist.
Bei dem erläuterten Betrieb wird von der Übertragungs
steuereinheit, die die
Prüfanforderung angenommen und den
Prüfbefehl selbst ausgesendet hat, ihr
Zeitgeber 92 zur Übertragungszeit auf einen
Zeitwert eingestellt, der etwas größer ist als der Zeitwert, der er
forderlich ist, damit der
Prüfbefehl über die normale Schleifenübertragungs
leitung 1 oder 2 läuft. Wenn jede Übertragungssteuerein
heit die Prüfnachricht
von der an der gleichen Schleife benachbarten
Übertragungssteuereinheit empfängt,
bevor der Zeitgeber 92 abläuft, sendet sie die Prüfnach
richt nicht selbst ab. Auf diese Weise wird verhin
dert, daß der Prüfbe
trieb undefiniert, d. h., unendlich lange, wiederholt wird,
wenn die Schleifenübertragungsleitung 1 zeitweise im ab
normalen Zustand war und dann wieder in den normalen Zu
stand zurückgekehrt ist.
Die Übertragungssteuereinheit 12 der Gruppe der in der Schleife 1 liegenden Über
tragungssteuereinheiten 12 und 25, deren Register 95 auf
"1" gesetzt sind,
sendet periodisch die Prüfnachricht zur Schleifenüber
tragungsleitung 1. Sowohl die Sendeadresse als auch die
Empfangsadresse der Nachricht sind die eigene Adresse. Wenn
die andere Übertragungssteuereinheit 13 im Normalzustand
ist, empfängt sie diese Nachricht, gibt sie
wieder auf die Schleifenübertragungsleitung 1 und sen
det sie nicht zur Bypass-Leitung 300. Da die folgenden Über
tragungssteuereinheiten 14, 15, 16 und 11 im Normalzustand
sind, kehrt die Nachricht zur Übertragungssteuereinheit 12
zurück, und die Übertragungssteuereinheit 12 setzt alle Re
gister 93-95 auf "0".
Wenn jedoch die Übertragungssteuer
einheit 13 den fehlerhaften Zustand nicht beseitigt hat,
kehrt die Prüfnachricht
nicht zur Übertragungssteuereinheit 12 zurück.
Daher wird die Abnormalität der Schleifenübertragungsleitung
1 bestimmt, und die Register 93-95 bleiben unverändert. Die
Übertragungssteuereinheit 12 sendet dann periodisch die Prüfnachricht
zur Schleife, die die Übertragungssteuer
einheiten 13, 23, 22 und 12 enthält, und wenn alle diese
Übertragungssteuereinheiten 13, 23 und 22 im Normalzustand
sind, setzt sie das Register 95 auf "0".
Das vorstehende betrifft den Systembetrieb für den Fall, daß
die mit der Schleifenübertragungsleitung 1 verbundene
Übertragungssteuereinheit 11 die Abnormalität im Übertragungs
system der Schleifenübertragungsleitung 1 erfaßt hat.
Ein ähnlicher Betrieb wird durchgeführt,
wenn eine Übertragungssteuereinheit, die mit der Schleife 2
verbunden ist, eine Abnormalität im Übertragungssystem der
Schleifenübertragungsleitung 2 erfaßt.
Wie erläutert, senden die Übertragungssteuereinheiten an
der Schleifenübertragungsleitung 1 bzw. 2 jeweils die Nach
richt, die den
Prüfbefehl für die Unter-Schleife enthält, selbst aus. Wenn
jede der Übertragungssteuereinheiten an den Schleifenüber
tragungsleitungen 1 und 2 die Prüfnachricht
empfängt, über
trägt sie diese Nachricht und sendet auch selbst den
Prüfbefehl zur Prüfung
der Übertragungsrückmeldung-/Nichtrückmeldung für die
bei sich selbst beginnende Unter-Schleife aus. Auf diese Weise
kann durch Prüfen der Übertragungsrückmeldung-/Nichtrückmel
dung eines Teils der Schleifenübertragungsleitungen 1 und 2
durch die Übertragungssteuereinheiten der Umgehungsweg er
richtet werden, ohne eine Haupt-Station zu erfordern, selbst
wenn ein Teil der Schleifenübertragungsleitungen 1 und 2
im Fehlerzustand ist.
Für den Zweck der Erfindung, die Nachricht unter Verwendung
des Umgehungsweges zu übertragen, ist es
nicht notwendig, daß auch die Übertragungsteuereinheiten 21-23,
die mit der Schleifenübertragungsleitung 2 verbunden sind,
mit den entsprechenden Datenstationen verbunden sind. In
einem solchen Fall brauchen diese Übertragungssteuereinheiten
nicht die Schaltungen für den Datenaustausch mit den Daten
stationen, d. h., den Teil mit dem Inter
face 61 und dem Sendepuffer zu enthalten.