DE3121518C2

DE3121518C2 - Rundlager für Schüttgut

Info

Publication number: DE3121518C2
Application number: DE19813121518
Authority: DE
Inventors: Rainer Ing.(grad.) 7753 Allensbach Händle; Julius 8399 Griesbach Schätz
Original assignee: Fertigbau Schätz GmbH & Co KG, 8399 Rotthalmünster; Rieter-Werke Dipl.-Ing. Walter Händle GmbH, 7750 Konstanz
Priority date: 1981-05-29
Filing date: 1981-05-29
Publication date: 1987-04-02
Also published as: DE3121518A1

Abstract

Es handelt sich um eine Verbindungsanordnung zum automatischen Herstellen der Verbindung zwischen den z.B. geradlinig, L-förmig der T-förmig verlaufenden Anschlußstücken von Leitungen mit dem Körper von Vorrichtungen zum Auslassen, Steuern und Verwenden von flüssigen oder gasförmigen Medien, wobei jedem der entsprechenden Abzweigungen oder Wege eine Schnellverbindungsvorrichtung zugeordnet ist, die z.B. mindestens einen Ring mit zur Achse gerichteten, gegenüber diesen geneigten Verriegelungevorsprüngen, sowie mindestens eine Entriegelungsbüchse, die axial in Richtung auf die Verriegelungswirkung aufzuheben, und mindestens eine Dichtung enthält. Es ist vorgesehen, daß zum Befestigen jedes Anschlußstückes an dem Körper ein Zwischenverbindungsrohrstück (8) vorgesehen ist, das auf der einen Seite einen zum Verschrauben mit dem Körper dienenden Gewindestutzen (9) und auf der entgegengesetzten Seite einen Zapfen (11) besitzt, der ohne Verschrauben mit einer der Schnellverbindungsvorrichtungen der Anordnung in axialer Richtung koppelbar ist, wobei das Zwischenverbindungsrohrstück (8) eine am Umfang entlang rundherum laufende Nut (12) besitzt, die dazu bestimmt ist, mit den Verriegelungsvorsprüngen (4) am Ring (3) der Schnellverbindungsvorrichtung einzugreifen.

Description

Die Erfindung betrifft ein Rundlager für Schüttgut gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein solches Rundlager ist aus der HU-PS 1 64 516 bzw. der DE-Z, "Ziegelindustrie", Seite 737-739, bekannt, mit der Ausnahme jedoch, daß das das Lager enthaltende Rundgebäude keine radialen Zwischenwände aufweist. Es besteht jedoch oftmals die Forderung, das Rundgebäude mit radialen Zwischenwänden zu versehen, beispielsweise damit das Rundlager zur Aufnahme von zwei oder mehreren unterschiedlichen Arten von Schüttgut verwendet werden kann. Damit aber ergibt sich bei der Entnahme von Schüttgut der Nachteil, daß das um den Mittelträger herum bewegbare Entnahmegerät bei seiner Verschwenkung gegen die Zwischenwand gegenüber dieser schräg angestellt ist, somit beim Abräumen an der Zwischenwand ein sich radial nach außen verbreiternder Schüttgut-Keil stehenbleibt, der meist an der Trennwand haftet und nachträglich in einem gefährlichen Arbeitsgang manuell entfernt werden muß.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, das bekannte Rundlager so zu verbessern, daß auch bei Vorhandensein von radialen Zwischenwänden eine einwandfreie Entnahme des eingelagerten Schüttguts durch das Entnahmegerät gewährleistet ist, es also nicht zu den erwähnten stehenbleibenden Schüttgutkeilen an den Zwischenwänden kommt. Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1.
Gemäß der Erfindung wird also eine Verstellmöglichkeit für das Entnahmegerät geschaffen, derart, daß es parallel zur radialen Zwischenwand gestellt werden kann, mit der Folge, daß eine einwandfreie Abräumung des Schüttguts über die gesamte radiale Länge der Zwischenwand sichergestellt ist.
Das Heben und Senken des Entnahmegeräts erfolgt bei den bekannten Rundlagern im allgemeinen durch Seilzüge, die am Vorderende des Entnahmegeräts gehaltert sind. Durch die zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 2 wird dieses Vorderende von Seilzug-Halterungen befreit, so daß an sich bekannte seitliche Messer- oder Kratzeranordnungen angebracht werden können, welche zu einem besonders sauberen Abräumen an den Zwischenwandflächen führen.
Auf der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem Entnahmegerät mit einer einfachen, gestreckten Eimerleiter,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Rundlager nach Fig. 1, wobei das Dach des Gebäudes weggelassen ist, und
Fig. 3 einen Schnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem Entnahmegerät mit hochgesetzter, abknickender Eimerleiter.
In Fig. 1 ist allgemein mit 10 ein Rundgebäude bezeichnet, das aus einem Fundament 11, einer Außenwand 12 und einem Dach 13 besteht. Das Gebäude ist vorzugsweise ein kreisrundes Massivgebäude in Fertigbetonteil-Ortbeton-Mischbauweise. Die Wandelemente aus Fertigbetonteilen sind mit einem Gitterwerk verbunden. Die Dachelemente können aus sektorenförmigen Flächentragwerken bestehen. Ein Mittelträger 15 ist in ein Köcherfundament 14 eingespannt.
Die Beschickung des Rundgebäudes erfolgt über einen Steilförderer 16, beispielsweise ein Stahlschuppenband, welches das Material auf ein das Gebäude durchsetzendes Förderband 17 aufbringt. Dieses Förderband 17 reicht mit seinem Abgabeende bis nahe an den Mittelträger 15 heran. Unter dem Abgabeende ist ein um den Mittelträger 15 drehbarer Sammelteller 18 angeordnet, dem eine Abstreifvorrichtung 19 zugeordnet ist, die das Schüttgut auf einen weiteren Bandförderer 21 aufbringt, der das Schüttgut im wesentlichen in radialer Richtung fördert und es im Gebäude abwirft. Das Förderband 21 ist auf einem um den Mittelträger 15 drehbaren Träger 20 angeordnet. Es ist auf diesem Träger 20 in dessen Längsrichtung verfahrbar.
Um den Mittelträger herum ist ferner an einem Lagerbock 23 ein Entnahmegerät angeordnet, das mit diesem Lager 23 um den Mittelträger 15 drehbar und zusätzlich zusammen mit einem Teil des Lagerbocks 23 horizontal auslenkbar ist. Das Entnahmegerät soll dabei so definiert sein, daß es aus einer Eimerleiter 22 und dem horizontal bewegbaren Teil des Lagerbocks 23 besteht, wobei die Eimerleiter 22 an diesem Lagerbockteil bei 25 schwenkbar angelenkt ist. Gemäß Fig. 1 ist die Eimerleiter 22 eine einfache, gestreckte Leiter, die mit Hilfe einer hydraulischen Vorrichtung 24 heb- bzw. senkbar ist.
Unterhalb des Abgabeendes der Eimerleiter 22 ist ein Drehteller 26 angeordnet, dem eine nicht besonders dargestellte Abstreifvorrichtung zugeordnet ist, die das Material auf einen Bandförderer 27 abstreift. Dieser Bandförderer 27 fördert das Gut aus dem Gebäude 10 heraus. Das Förderband 27 ist zweckmäßig in einem Tunnel angeordnet, der in der Zeichnung nicht besonders dargestellt ist.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind in dem Gebäude radiale Zwischenwände 29 vorgesehen, welche die Lagerung unterschiedlicher Materialien ermöglichen. Wie bereits erwähnt, ist das Entnahmegerät zusätzlich zu seiner Drehbarkeit um den Mittelträger 15 horizontal auslenkbar, so daß die Eimerleiter 22 parallel zu den radialen Zwischenwänden 29 einstellbar ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind mit dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 übereinstimmende Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen. Im übrigen zeigt Fig. 3 zwei verschiedene Ausführungsmöglichkeiten des Entnahmegeräts. Mit 35 ist ein Entnahmegerät mit einer hochgesetzten, positiv und negativ abknickbaren Eimerleiter 35 a, 35 b bezeichnet. Das Abgabeende der Eimerleiter 35 befindet sich über einem schematisch dargestellten Drehteller 31, dem eine nicht dargestellte Abstreifvorrichtung zugeordnet ist, die das Material auf das Förderband 36 abwirft, die das Gebäude radial frei durchsetzt. Bei der zweiten Ausführung ist ein den Mittelträger 15 umgebender Lagerbock 23&min; vorgesehen, an dem eine gestreckte Eimerleiter 37 schwenkbar und horizontal auslenkbar angebracht ist. Das Abgabeende dieser Eimerleiter 37 befindet sich über einem Drehteller 31&min;, von dem das Material mit Hilfe einer nicht dargestellten Abstreifvorrichtung auf ein Förderband 34 abgeworfen wird, das in einem tiefliegenden Kanal 33 angeordnet ist.

Claims

1. Rundlager für Schüttgut mit einem das Lager enthaltenden, radiale Zwischenwände aufweisenden Rundgebäude, mit einem in der Gebäudemitte angeordneten Träger, mit einer die Gebäudewand durchsetzenden, das Schüttgut einbringenden ersten Fördervorrichtung, mit einer um den Mittelträger drehbaren, das Schüttgut abwerfenden zweiten Fördervorrichtung zum Befüllen des Gebäudes und mit einer dritten Fördervorrichtung, bestehend aus einem das Schüttgut aus dem Gebäude herausfördernden Bandförderer und aus einer das lagernde Schüttgut aufnehmenden und auf diesen Bandförderer aufbringenden Vorrichtung, wobei die das lagernde Schüttgut auf den dritten Bandförderer aufbringende Vorrichtung ein radial angeordneter, um den Mittelträger herum bewegbarer, nach dem Prinzip der Eimerkettenbagger arbeitendes Entnahmegerät ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Entnahmegerät zusätzlich horizontal auslenkbar und damit parallel zu den radialen Zwischenwänden (29) einstellbar ist.

2. Rundlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eimerleiter (22) des Entnahmegerätes nur an ihrem Innenende gelenkig gehaltert und mit Hilfe einer hydraulischen Vorrichtung (24) heb- und senkbar ist.