DE3121233C2 - - Google Patents
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- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B7/00—Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements
- G02B7/28—Systems for automatic generation of focusing signals
- G02B7/40—Systems for automatic generation of focusing signals using time delay of the reflected waves, e.g. of ultrasonic waves
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B19/00—Cameras
- G03B19/02—Still-picture cameras
- G03B19/04—Roll-film cameras
- G03B19/07—Roll-film cameras having more than one objective
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische Objektivein
stellvorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
angegebenen Gattung. Eine solche Vorrichtung ist aus der
US-PS 41 67 316 bzw. der entsprechenden DE-OS 29 25 586 bekannt.
Hierbei weist die Arretiervorrichtung eine Sperrklinke auf, die
zeitproportional zur Entfernung an dem in Bewegung gesetzten
Objektivrevolver angreift. Dieser scheibenförmige Objektiv
revolver weist an definierten Stellen Kerben auf, und die Klinke
fällt in jeweils die Kerbe ein, die den jeweiligen Schärfen
tiefebereich bestimmt. Da die Auslösung der Sperrklinke ent
fernungsproportional erfolgt, befindet sich zum Zeitpunkt der
Auslösung entweder der Umfang der Revolverscheibe oder eine
Kerbe im Anschlagbereich der Klinke. Dies kann dazu führen,
daß die Klinke zurückprallt und die für die betreffende Ent
fernung maßgebende Anschlagkerbe überfahren wird, was zu einer
Fehleinstellung führt. Außerdem erfordert diese entfernungs
proportionale Auslösung eine hohe Genauigkeit bezüglich der
Synchronisierung der Elektronik mit den mechanisch ablaufenden
Gliedern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine einfach
aufgebaute Objektiveinstellvorrichtung zu schaffen, die eine
funktionssichere Einstellung auf den jeweils erforderlichen
Schärfentiefebereich gewährleistet.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungs
teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Durch die Nachschaltung der Schwellwertstufen an den Zähler wird
gewährleistet, daß die Erregung der Sperrklinke immer dann
erfolgt, wenn der Objektivrevolver eine vorbestimmte Lage ihr
gegenüber einnimmt. Das bedeutet, daß unabhängig von der tat
sächlichen Entfernung in jedem Entfernungsbereich bzw. Schärfen
tiefebereich die Auslösung an einer ganz bestimmten Stelle
erfolgt, und nicht wie beim Stande der Technik zu einem im
Entfernungsbereich entfernungsproportionalen Zeitpunkt.
Auf diese Weise kann die Sperrbewegung an einer Stelle ein
setzen, die für die Stillsetzung am günstigsten ist und die
Gefahr des Rückpralls ausscheidet. So kann beispielsweise gemäß
Anspruch 4 die Sperrklinke am Umfang der sich drehenden
Revolverscheibe zwischen zwei Kerben angreifen, über einen
vorbestimmten Abstand auf diesem Umfang ablaufen und dann in
die folgende Kerbe einfallen.
Die Schwellwertstufen können gemäß Anspruch 2 in Kaskade
geschaltete Verklinkungsstufen bzw. Logiggatter oder Flip-Flops
aufweisen.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer photographischen Kamera
mit einer automatischen Fokussiereinrichtung nach
der Erfindung;
Fig. 2 in Vorderansicht die wesentlichen Teile der auto
matischen Fokussiereinrichtung und der Verschluß
mechanismus der Kamera nach Fig. 1
Fig. 3 die gleichen Teile wie Fig. 2, aber in anderen
Relativlagen;
Fig. 3A einen Querschnitt nach der Linie 3 A-3 A in Fig. 3;
die
Fig. 4, 5 und 6 die gleichen Teile wie die Fig. 2 und 3,
aber jeweils in anderen Relativlagen;
Fig. 7 ein Diagramm, welches die verwertbaren Gegenstands
entfernungen und die zugeordneten Winkellagen des
Objektivträgers in Abhängigkeit von der seit Be
ginn der Drehbewegung des Objektivträgers ver
strichenen Zeit darstellt, und
Fig. 8 ein Blockschaltbild, das eine alternative Ausfüh
rungsform für einen Teil des Blockschaltbildes
nach Fig. 1 angibt.
Fig. 1 zeigt in einem schematischen Blockschaltbild
eine erfindungsgemäße automatische Fokussiereinrichtung
für eine photographische Kamera. Die Kamera 10 hat ein
in vereinfachter Gestalt dargestelltes Objektiv
12, das zwischen mehreren Fokalpositionen verstellbar
ist, die verschiedenen Bereichen der Entfernung des
aufzunehmenden Gegenstandes von der Kamera entsprechen.
Während eines jeden Belichtungsvorganges befindet sich
das Objektivsystem 12 in einer dieser Fokalpositionen,
um eine Fokussierung der Lichtstrahlen, die von dem im
zugeordneten Entfernungsbereich befindlichen aufzuneh
menden Gegenstand kommen, in der Bildebene 14 zu be
wirken. In jeder seiner verschiedenen Fokalpositionen
kann somit das Objektiv 12 ein scharfes Bild eines
in einem bestimmten Entfernungsbereich befindlichen
Gegenstandes in der Bildebene 14 erzeugen.
Das Objektiv 12 wird über die verschiedenen Fokal
positionen bewegt und kann in einer dieser Positionen
durch eine Stillsetzeinrichtung angehalten werden, die
eine Sperrklinke 20 aufweist. In seiner Ausgangs
position fokussiert das Objektiv 12 in der Bild
ebene Lichtstrahlen, die von einem Gegenstand kommen,
der sich in dem die kleinstmöglichen Entfernungen von
der Kamera umfassenden ersten Entfernungsbereich be
findet, wogegen das Objektivsystem in seiner anderen
Extremposition Lichtstrahlen in der Bildebene fokussiert,
die von einem Gegenstand kommen, der sich in dem die
größtmöglichen Entfernungen von der Kamera umfassenden
letzten Entfernungsbereich befindet. Bei der Bewegung
des Objektiv 12 aus seiner Ausgangsposition in
seine andere Extremposition oder Endposition erfolgt
schrittweise eine Fokussierung von Lichtstrahlen, die
von Gegenständen kommen, die sich in aufeinanderfolgenden
Entfernungsbereichen von der Kamera befinden.
Die photographische Kamera 10 ist mit einem Ultraschall-
Entfernungsmesser 22 ausgestattet, der etwa den in den
US-PS 41 99 246 und 41 67 316 beschriebenen Aufbau
haben kann. Der Entfernungsmesser 22 hat einen Sender
24, der auf später zu beschreibende Weise eingetastet
wird, um ein Meßsignal an einen elektro-
akustischen Wandler 28 abzugeben und diesen zur Aus
sendung eines Ultraschall-Meßimpulses 30 zu veranlassen.
Nach Verstreichen einer bestimmten Zeitspanne nimmt der
Wandler 28 ein am aufzunehmenden Gegenstand 16 reflek
tiertes Echo auf. Ein Echodetektor 32 liefert sodann ein
Signal, welches die verstrichene Zeitspanne angibt und
daher direkt proportional der Entfernung zwischen der
Kamera und dem aufzunehmenden Gegenstand 16 ist.
Zwischen dem Objektiv 12 und der Bildebene 14 be
findet sich ein Verschluß 34 mit zwei einander
überlappenden Verschlußlamellen 36 und 38, der nach
folgend anhand der Fig. 2 bis 6 noch genauer beschrieben
wird. Ferner weist die photographische Kamera einen Aus
löseknopf 40 auf, durch dessen Niederdrücken ein Belich
tungszyklus ausgelöst wird, der auf später beschriebene
Weise mit der Betätigung der Verschlußlamellen 36 und 38
abgeschlossen wird.
Wie aus den Fig. 2 bis 6 ersichtlich ist, weisen die
Verschlußlamellen 36 und 38 je eine primäre Öffnung 44
bzw. 46 für den Durchtritt der abbildenden Lichtstrahlen
auf, und diese Lamellen definieren zusammenwirkend einen
Blendenverschluß. Die primären Öffnungen
44 und 46 sind so geformt und angeordnet, daß sie
über einer Belichtungsöffnung 48 in einem Gehäuse
42 der Kamera zur Koinzidenz gebracht werden können und
dabei die in Abhängigkeit von der jeweiligen Relativlage
der Lamellen 36 und 38 allmählich veränderliche wirk
same Blendenöffnung bilden.
Die Verschlußlamellen 36, 38 weisen ferner mit Photo
zellen zusammenwirkende sekundäre Öffnungen 50 bzw. 52
auf. Diese sekundären Öffnungen 50 und 52 sind
dann entsprechend den primären Öffnungen 44 und 46 für
die abbildenden Lichtstrahlen angeordnet und bewegen
sich relativ zueinander auf gleiche Weise wie die
primären Öffnungen 44 und 46; sie begrenzen dabei eine
resultierende sekundäre Öffnung, die den Durchtritt von
Szenenlicht zu einem in Fig. 5 angedeuteten lichtempfind
lichen Element 54 ermöglicht, das im Gehäuse ange
ordnet ist.
Vom Gehäuseteil 42 steht mit Abstand von der Belich
tungsöffnung 48 ein Stift 56 vor, der in Langschlitze
60 und 58 eingreift, welche in den Verschlußlamellen 38
und 36 ausgebildet sind.
Die anderen Enden der Verschlußlamellen 36, 38 weisen
Verlängerungen auf, die gelenkig mit einem Schwenkbalken
62 verbunden sind. Der Schwenkbalken 62 ist seinerseits
an einem vom Gehäuse 42 vorspringenden Zapfen 64
gelagert, der mit Abstand von der Belichtungsöffnung 48
angeordnet ist und einstückig mit dem Gehäuse aus
gebildet sein kann. Ausführungsbeispiel ist der Schwenkbalken
62 an seinen beiden Enden mit je einem der Verschluß
lamellen 36 und 38 durch Gelenkstifte 66 bzw. 68 ver
bunden, die vom Schwenkbalken 62 vorstehen. Die Stifte
66 und 68 haben Kreisquerschnitt und durch
setzen eine Öffnung in der zugeordneten Verschluß
lamelle 36 bzw. 38 derart, daß sie gleitend in einen zu
geordneten Bogenschlitz 70 bzw. 72 im Gehäuse 42
eingreifen können. Dieser Eingriff in die Bogenschlitze
70 und 72 verhindert ein Lösen der Verschlußlamellen 36
und 38 von den Stiftes 66 und 68 während der Betätigung
des Verschlusses. Mittels des am Zapfen 64 gelagerten
Schwenkbalkens 62 sind daher die Verschlußlamellen 36
und 38 im wesentlichen gegensinnig entlang des Stiftes
56 verschiebbar.
Die Antriebseinrichtung zur Betätigung des Verschluß
mechanismus 34 enthält eine Zugfeder 21 und einen
Elektromagneten 74, mit dem die Verschlußlamellen 36 und
38 in Bezug aufeinander und auf das Gehäuse 42 auf
die nachfolgend beschriebene Weise verstellt werden
können. Die Zugfeder 21 ist mit einem Ende am Gehäuse
42 und mit ihrem anderen Ende derart am Schwenk
balken 62 verankert, daß sie den Schwenkbalken 62 auf
Drehung im Uhrzeigersinn vorspannt. Der Elektromagnet
74 hat einen Tauchanker 76, der bei Speisung der Elektro
magnetspule in das Spuleninnere hineingezogen wird. Der
Anker 76 trägt an seinem äußeren Ende eine Endkappe 78
mit einer vertikalen Nut 80, in die lose ein vom Schwenk
balken 62 vorspringender Stift 82 eingreift. Auf diese
Weise bewirkt eine Längsverschiebung des Ankers 76 eine
Schwenkbewegung des Balkens 62 um den Zapfen 64 und da
mit eine gegensinnige Verschiebung der Verschlußlamellen
36 und 38.
Der Schwenkbalken 62 weist einen einstückig mit ihm aus
gebildeten Arm 23 auf, der sich vom Balken auswärts er
streckt und an seinem äußeren Ende einen Stift 25 trägt.
Dieser Stift 25 steht aus später erläuterten Gründen in
Eingriff mit einem abgewinkelten Lappen 51 einer Sperr
klinke 20 für das Objekt, das als scheiben
förmiger Objektrevolver, der mehrere Linsen trägt.
Um die Verschlußlamellen 36 und 38 in ihrer den Licht
durchtritt sperrenden Relativlage zu halten, ohne daß
hierzu eine dauernde Speisung des Elektromagneten 74
erforderlich ist, ist ein kombiniertes Schwenkbalken-
Verriegelungs- und Objektivsystem-Verstellglied 57 vor
gesehen, das um einen Zapfen 59 schwenkbar ist, der
ebenfalls einstückig mit dem Gehäuse 42 ausgeformt
sein kann. Das kombinierte Verriegelungs- und Verstell
glied 57 weist einen einseitig vorspringenden und ein
stückig ausgebildeten Zahn 61 auf, der sich in die Be
wegungsbahn des Schwenkbalkens 62 erstreckt und an
einer Kante 65 desselben angreift, wodurch er eine
Drehung des Schwenkbalkens 62 im Uhrzeigersinn ver
hindert. Ferner weist das Verriegelungs- und Verstell
glied 57 einen abstehenden Arm 67 auf, der mit einem
Betätigungsarm 110 in Eingriff steht, welcher im wesent
lichen die Form eines Joches hat, von dem eine Seite
durch einen einstückig ausgebildeten federnden Finger
96 (Fig. 3A) gebildet ist. Der Betätigungsarm 110 kann,
zuerst nach unten und dann nach oben bewegt werden und
bewirkt dabei zuerst eine Schwenkbewegung des Verriege
lungs- und Verstellgliedes 57 entgegen dem Uhrzeiger
sinn.
Das Objektiv 12 weist mehrere Linsen 37 A-37 D an einem scheiben
förmigen Objektivrevolver 39 auf, der um einen zentralen,
vom Basisgußteil 42 vorspringenden Achszapfen 41 dreh
bar ist. Die Linsen 37 A-37 D sind am Objektivrevolver
39 in gegenseitigen Abständen auf einem mit dem Achs
zapfen 41 koaxialen Kreis angeordnet. Jede der Linsen
37 A-37 D hat eine andere Brennweite und Schärfentiefe
und ist einer der verschiedenen Fokalpositionen des
Objektivsystems zugeordnet.
Eine Drehung des
Objektivrevolvers 39 um den Zapfen 41 bewirkt, daß die
verschiedenen Linsen 37 A-37 D nacheinander in eine
mit der Belichtungsöffnung 48 im Gehäuse 42
koinzidierende Lage kommen, so daß in der Bildebene 14
nacheinander Lichtstrahlen fokussiert werden, die von
in verschiedenen Entfernungsbereichen von der Kamera
befindlichen Gegenständen kommen.
Jedesmal, wenn sich eine der Objektivlinsen 37 A-37 D vor
der Belichtungsöffnung 48 befindet, wird durch das
Objektiv 12 in der Bildebene ein Gegenstand
scharf abgebildet, der sich gemäß dem Diagramm nach Fig. 7
in einem bestimmten Entfernungsbereich von der Kamera
befindet. In Fig. 7 sind die Gegenstandsentfernungen
und die Winkellagen des Objektivrevolvers 39 in Abhängig
keit von der seit Beginn der Objektivverstellung ver
strichenen Zeit t dargestellt. Jeder Kreis auf der Dia
grammlinie bedeutet, daß sich eines der Objektivlinsen 37 A-37 D
vor der Belichtungsöffnung 48 der Kamera befindet
definiert; der jeder Fokalposition zugeordnete Ent
fernungsbereich ist durch die Differenz zwischen der
Gegenstandsentfernung für die Objektivlinse, die sich gerade
vor der Belichtungsöffnung befindet, um eine bestimmte
Fokalposition zu definieren, und der Gegenstandsentfer
nung für das unmittelbar vorhergehende Objektiv gegeben.
Wie für den Fachmann ohne weiteres verständlich ist,
können (nicht dargestellte) (Objektivelemente in fester
optischer Ausrichtung mit der Belichtungsöffnung 48 vor
gesehen sein und mit jeweils einer der beweglichen
Objektivlinse 37 A-37 D Objektiv des gesamten
Objektivsystems 12 der Kamera bilden. Insbesondere kann
dann eine der Linsen 37 A-37 D vollkommen
entfallen, so daß an seiner Stelle eine freie Öffnung
im Objektivrevolver verbleibt, wobei dann eines der festen
Objektivelemente, die sich in optischer Ausrichtung mit
der Belichtungsöffnung 48 befinden, für sich allein ein
Kameraobjektiv bildet, wenn sich die freie Öffnung des
Ojektivträgers in der Fokalposition befindet. Die
Ojektivlinsen 37 A-37 D sind vorteilhaft relativ
schwach im Vergleich mit den nicht dargestellten festen
Objektivelementen ausgebildet.
Das Verriegelungs- und Betätigungsglied 57 hat eine
Vorderkante 69 die an einem Stift 31 angreift, der
einstückig mit dem Objektivrevolver 39 ausgebildet ist und
von diesem seitlich vorspringt, so daß das Verriegelungs-
und Betätigungsglied 57 den Objektivrevolver 39 um seinen
Drehzapfen 41 drehen kann, wobei es gleichzeitig den
Schwenkbalken 62 auf später beschriebene Weise ent
riegelt. Die Sperrklinke 20 ist um einen Zapfen 45
schwenkbar, der einstückig mit dem Gehäuse 42 aus
gebildet sein kann, und wird mittels einer Schenkelfeder
47, die sich einerseits am Basisgußteil 42 und anderseits
an der Sperrklinke abstützt, auf Drehung um den Zapfen
45 vorgespannt. Die Klinke 20 hat einen abstehenden Zahn
49, der alternativ in eine von mehreren Kerben 53 A- 53D
eingreifen kann, die in gegenseitigen Abständen am Um
fang des scheibenförmigen Objektivrevolvers 39 vorgesehen
sind. Eine Schenkelfeder 55, von der ein Schenkel an
einem vom Basisgußteil 42 vorstehenden Stift 55 B anliegt
und der andere Schenkel in einen komplementär geformten
Schlitz 55 A am Objektivträger 39 eingreift, spannt den
Objektivträger auf Drehbewegung im Gegenuhrzeigersinn
vor, um ihn jeweils nach einer vom Verriegelungs- und
Betätigungsglied 57 bewirkten Drehbewegung in seine Aus
gangslage zurückzuführen.
Die in einer Filmkassette enthaltene
Batterie wird zur Speisung der in
Fig. 1 dargestellten Schaltung herangezogen, wozu die
drei Schalter S₁, S₂ und S₃ dienen.
Der Motor-und Elektro
magnet-Steuerkreis 116 steuert die Speisung des Elektro
magneten 74 und eines Motors 118. Die Filmeinheiten, die
in Verbindung mit Kameras gemäß der Erfindung verwendet
werden, gehören vorzugsweise der Selbstentwicklertype
an, und in diesem Zusammenhang dient der Motor 118 auch
dazu, die Selbstentwicklerfilmeinheiten in bekannter Weise durch
die Entwicklungseinrichtung zu bewegen.
Es wird nun wieder auf Fig. 1 Bezug genommen, um die
Steuerschaltung für die automatische Fokussiereinrich
tung nach der Erfindung zu erläutern. Das Meßsignal 30
für die Entfernungsmessung wird von einem Taktgeber 82
ausgelöst, der durch Schließen der Schalter S₁ und S₂
eingeschaltet wird. Jeder Taktimpuls vom Taktgeber 82
gelangt zu einem Sendesteuerkreis 84, der die Übertra
gung des Taktimpulses zum Entfernungsmesser aufgrund
eines logischen Signals bewirkt, das durch Schließen
des Schalters S₃ ausgelöst wird. Die Taktimpulse vom
Ausgang des Sendesteuerkreises 84 werden auch einem
Frequenzteiler 86 zugeführt, der die Frequenz der Takt
impulse erniedrigt und die Taktimpulse mit der niedrige
ren Frequenz dem Eingang eines Binärzählers 88 zuführt.
Die Ausgangssignale des Binärzählers 48 werden zur
sequentiellen Steuerung einer Mehrzahl von invertieren
den Haltestufen 90 A-90 C herangezogen, welche je einen
der ersten drei Entfernungsbereiche nach dem Diagramm
von Fig. 7 zugeordnet sind. Die Haltestufen 90 A-90 C
liefern Ausgangssignale an UND-Gatter 92 A-92 C, die
eingangsseitig auch mit den Ausgangssignalen des Echo
detektors 32 beaufschlagt werden. Die Ausgangssignale
der UND-Gatter 92 A-92 C werden Haltestufen 94 A-94 C
zugeführt, die ihrerseits Ausgangssignale an UND-Gatter
98 A-98 C liefern. Die UND-Gatter 98 A-98 C erhalten
auch Eingangssignale vom Binärzähler 88 und liefern
ihrerseits Ausgangssignale an ein ODER-Gatter 92, dessen
Ausgangssignale als Steuersignale auf den Motor- und
Elektromagnet-Steuerkreis 116 wirken. Der Ausgang des
Zählers 88 ist somit über mehrere Schwenkstufen
90, 92, 94, 98 mit einer Arretiervorrichtung vorhanden.
Ein Belichtungszyklus kann durch das Niederdrücken des
Druckknopfes 40 von Hand aus ausgelöst werden, wobei der
Schalter S₁ geschlossen wird. Durch daß Schließen des
Schalters S₁ wird der Motor- und Elektromagnet-Steuer
kreis 116 eingeschaltet, der einerseits den Elektro
magneten 74 erregt, damit dieser den Tauchanker 76 an
zieht und dadurch dem Schwenkbalken 62 eine Schwenkbe
wegung entgegen dem Uhrzeigersinn aus der in Fig. 2 ge
zeigten Position in die Position nach Fig. 3 erteilt.
Während dieser Schwenkbewegung greift der am Schwenk
balken 62 vorgesehene Stift 25 an dem abgewinkelten
Lappen 51 der Sperrklinke 20 an und verschwenkt diese
entgegen dem Uhrzeigersinn um den Zapfen 45 aus der in
Fig. 2 gezeigten Position in die Position nach Fig. 3.
Aus Fig. 3 ist erkennbar, daß die Bewegung des Schwenk
balkens 62 entgegen dem Uhrzeigersinn eine Lösung der
Hinterkante 65 des Balkens vom Verriegelungszahn 61 be
wirkt. Das Verriegelungs- und Betätigungsglied 57 wird
sodann durch eine Abwärtsbewegung des Betätigungarmes
110, die unmittelbar durch die Betätigung des Druck
knopfes 40 bewirkt wird, entgegen dem Uhrzeiger
sinn um den Zapfen 59 verschwenkt. Durch diese Ver
schwenkung des Verriegelungs- und Betätigungsgliedes
57 aus der Position nach Fig. 3 in die Position nach
Fig. 4 wird eine nachfolgende Verschwenkung des Schwenk
balkens 62 im Uhrzeigersinn in seine der maximalen Be
lichtungsöffnung entsprechende Position ermöglicht. Die
Abwärtsbewegung des Betätigungsarmes 110, welche eine
Freigabe des Verriegelungs- und Betätigungsgliedes 57
zur Folge hatte, bewirkt überdies gleichzeitig das
Schließen der Schalter S₂ und S₃.
Die Verschwenkung des Verriegelungs- und Betätigungs
gliedes 57 im Gegenuhrzeigersinn hat auch zur Folge, daß
die Vorderkante dieses Gliedes gegen den Stift 71
am Objektivträger 39 stößt und dadurch diesen samt den
Objektiven 37 A-37 D im Uhrzeigersinn um den Zapfen 71
in Drehbewegung versetzt, wodurch die Objektivlinsen 37 A-37 D
nacheinander in die Fokalposition gelangen, in wel
cher sie die Belichtungsöffnung 48 überdecken, wie dies
bildlich in Fig. 4 und graphisch in Fig. 7 dargestellt
ist.
Das Schließen des Schalters S₃ bewirkt, daß der Speise
strom für den Elektromagneten 74 von dem hohen Wert, der
erforderlich war, um den Tauchanker 76 anzuziehen, auf
jenen Wert erniedrigt wird, der notwendig ist, um den
Anker in der angezogenen Stellung zu halten, die in
Fig. 3 dargestellt ist. Ferner bewirkt das Schließen
des Schalters S₃, daß der Entfernungsmesser 22 veranlaßt
wird, ein Meßsignal 33 auszusenden, indem das erforder
liche logische Signal zur Betätigung des Sendesteuer
kreises 84 abgegeben wird und dieser sodann einen Takt
impuls vom Taktgeber 82 zur Eintastung des Senders
24 weiterleitet. Der Sendesteuerkreis 84 fühlt die Takt
impulse auch dem Frequenzteiler 86 zu, wodurch der
Binärzähler 88 bei der Aussendung deß Meßsignals 30
beaufschlagt wird.
Bei Empfang des Echosignals durch den Wandler 28 liefert
der Echodetektor 32 ein Ausgangssignal, um je nach den
binären Zuständen in den Ausgängen der Verklinkungsstufen 90 A-90 B
eines der UND-Gatter 92 A-92 C zu öffnen. Aus dem
Diagramm nach Fig. 7 ist in Verbindung mit dem Schalt
bild nach Fig. 1 erkennbar, daß bei Vorhandensein eines
aufzunehmenden Gegenstandes im ersten oder der Kamera
am nächsten liegenden Entfernungsbereich, etwa in einer
Entfernung von weniger als 90 cm ein Echo
signal innerhalb von ungefähr 5,5 ms nach Aussendung
eines Meßsignals eintrifft, durch welches das UND-
Gatter 92 A in einen Zustand hohen Ausgangspotentials
(Binärziffer 1) geschaltet wird, weil auch die inver
tierende Haltestufe 90 A während des ersten Zeitinter
valls von 5,5 ms ein hohes Ausgangspotential (Binär
ziffer 1) aufweist, bevor sie durch den Binärzähler 88
auf ein niedriges Ausgangspotential (Binärziffer 0)
umgeschaltet wird. Das Signal 1 im Ausgang des UND-
Gatters 92 A bewirkt, daß auch im Ausgang der Haltestufe
94 A das Signal 1 auftritt, so daß das UND-Gatter 98 A
das Ausgangssignal 1 liefert, sobald es eingangsseitig
auch vom Binärzähler 88 nach Ablauf von ungefähr 6,0 ms
nach der Aussendung des Meßsignals und nach Beginn der
Drehung des Objektivträgers 39 das Signal 1 aufnimmt.
Das Signal 1 im Ausgang des UND-Gatters 98 A veranlaßt
über das ODER-Gatter 92 eine Signalgabe an den Motor
und Elektromagnet-Steuerkreis 116, der darauf den
Elektromagneten 74 entregt und den Schwenkbalken 62 für
eine Schwenkbewegung durch die Feder 21 freigibt. Der
Verschlußmechanismus 34 wird hernach durch den Bereich
von progressiv veränderlichen Öffnungsgrößen hindurch
bewegt, um einen photographischen Belichtungszyklus zu
definieren. Die im Uhrzeigersinn erfolgende Schwenk
bewegung des Schwenkbalkens 62 bewirkt ferner, daß sich
der Stift 25 von dem abgewinkelten Lappen 51 der Sperr
klinke 20 löst, so daß diese für eine Schwenkbewegung
im Gegenuhrzeigersinn um den Zapfen 45 unter dem Ein
fluß der Vorspannfeder 47 freigegeben wird. Der ab
stehende Zahn 49 der Klinke legt sich dabei im Bereich
zwischen zwei Kerben 53 D und 53 A an den Umfang des
scheibenförmigen Objektivrevolver 39 an.
Aus dem Digagramm nach Fig. 7 ist erkennbar, daß die
Zeitspanne, die zwischen dem Zeitpunkt t₁ der Freigabe
der Sperrklinke 20 durch den Stift 25 des Schwenkbalkens
62 und dem Zeitpunkt t₂ des Anlegens der Klinke an dem
Umfang des scheibenförmigen Objektivrevolvers 39 ver
streicht, in der Größenordnung von 10 ms liegt. Nach
dem Anliegen an den Umfang des scheibenförmigen Objektivrevolvers
39 setzt dieser seine Drehbewegung im Gegenuhr
zeigersinn fort, bis der Zahn 49 im Zeitpunkt t₃ gegen
die Hinterkante der Kerbe 53 B stößt und dadurch eine
weitere Drehung des Objektivrevolvers 39 verhindert, so
daß die Objektivlinse 37 A in der Fokalposition vor der Be
lichtungsöffnung verbleibt. Die Sperrklinke 20 gleitet
während der Zeitspanne t₂-t₃ von etwa 9 ms am Umfang
des Objektivrevolvers 39. Auf diese Weise wird die Klinke
20 so freigegeben, daß sie zuerst den Umfang des Objektiv
revolvers 39 im Bereich zwischen zwei Kerben berührt, un
abhängig davon, wo sich der aufzunehmende Gegenstand
innerhalb des ersten Entfernungsbereiches befindet, wo
durch die Möglichkeit vermieden wird, daß die Klinke 20
vom Objektivrevolver zurückprallt, wie dies bei einem un
mittelbaren Einfallen der Klinke 20 in eine Kerbe des
Objektivträgers der Fall sein könnte. Da ferner die Ge
schwindigkeit, mit der sich der Objektivträger dreht,
nicht unmittelbar der Zeitspanne zwischen Aussendung
eines Meßsignals und Empfang eines Echosignals angepaßt
sein muß, ist es möglich, die Drehgeschwindigkeit des
Objektivrevolvers 39 wesentlich herabzusetzen.
Wenn sich der aufzunehmende Gegenstand im zweiten Ent
fernungsbereich, d. h. im Bereich von 90-150 cm
befindet, wird das Echosignal vom Wandler 28
in einer Zeitspanne zwischen ungefähr 5,5 ms und 9,1 ms
nach Aussendung des Meßimpulses und Beginn der Drehbe
wegung des Objektivträgers 39 aufgenommen. Das Ausgangs
signal des Echodetektors 32 auf das UND-Gatter
92 B, so daß dieses im Ausgang das Signals 1 liefert, weil
auch an seinem anderen Eingang, von der Haltestufe 90 B
her für die Dauer von 9,1 ms das Signal 1 anliegt, wo
nach diese Stufe vom Binärzähler 88 auf das Signal 0
umgeschaltet wird. Das Signal 1 im Ausgang des UND-
Gatters 92 B bewirkt das Signal 1 im Ausgang der Halte
stufe 84 und somit eine Öffnung des UND-Gatters 98 B,
sobald an dessen zweitem Eingang ungefähr 23,4 ms nach
der Aussendung des Meßimpulses und dem Beginn der Dreh
bewegung des Objektivrevolvers 39 vom Binärzähler 88 das
Signal 1 einlangt. Das Signal 1 im Ausgang des UND-
Gatters 98 B wirkt über das ODER-Gatter 92 als logisches
Signal auf den Motor- und Elektromagnet-Steuerkreis 116,
wodurch der Elektromagnet 74 wieder entregt wird und
den Schwenkbalken 62 auf die schon beschriebene Weise
für eine Drehung durch die Feder 21 freigibt. Wie schon
erläutert, bewirkt eine Drehung des Schwenkbalkens 62
im Gegenuhrzeigersinn, daß der Stift 25 von dem abge
winkelten Lappen 51 an der Sperrklinke 20 gelöst wird
und die Klinke daher für eine Schwenkbewegung zum Umfangs
rand des Objektivrevolvers 39 hin freigegeben wird.
Aus Fig. 7 ist erkennbar, daß die Sperrklinke 20 für
ihre Schwenkbewegung um den Zapfen 45 bis zum Anlegen
an dem Außenrand des scheibenförmigen Objektivrevolvers 39
wieder eine Zeitspanne t₄-t₅ von ungefähr 10 ms be
nötigt und sodann ungefähr 9 ms an diesem Außenrand
gleitet, bis sie im Zeitpunkt t₆ in die Kerbe 37 B ein
tritt und dadurch eine weitere Drehung des Objektivrevolvers
39 verhindert, so daß das Objektiv 37 B in Fokal
position verbleibt. Die Freigabe der Klinke 20 erfolgt
wieder so, daß sich die Klinke an den Umfangsrand des
Objektivrevolvers 39 im Bereich zwischen zwei benachbarten
Kerben 37 A und 37 B anlegen kann, so daß ein Rückprallen
der Klinke vermieden wird, unabhängig davon, wo sich der
aufzunehmende Gegenstand innerhalb des zweiten Entfer
nungsbereichs tatsächlich befindet.
In analoger Weise wird das Echosignal, wenn sich der
aufzunehmende Gegenstand innerhalb des dritten Ent
fernungsbereiches von der Kamera, d. i. im Bereich
zwischen 150 und 400 cm befindet,
in der Zeitspanne zwischen 9,1 ms und 23,9 ms nach der
Aussendung des Meßimpulses und dem Beginn der Drehung
des Objektivträgers 39 vom Echodetektor 32 aufgenommen.
Durch den Empfang des Echosignals wird das UND-Gatter
92 C so beaufschlagt, daß es im Ausgang das Signal 1
liefert, da zur gleichen Zeit auch die invertierende
Haltestufe 90 C das Signal 1 an dieses Gatter liefert,
u. zw. für eine Zeitspanne von 23,9 ms, wonach sie durch
den Binärzähler 88 auf das Signal 0 umgeschaltet wird.
Das Signal 1 im Ausgang des UND-Gatters 92 C bewirkt, daß
auch im Ausgang der Haltestufe 94 C das Signal 1 auftritt,
worauf auch das UND-Gatter 98 C nach ungefähr 41,4 ms
infolge des Empfanges eines weiteren Signals 1 vom Ausgang
des Zählers 88 an seinem Ausgang das Signal 1
liefert. Das Signal 1 im Ausgang des UND-Gatters 98 C
wirkt über das ODER-Gatter 92 als logisches Signal auf
den Motor- und Elektromagnet-Steuerkreis 116, wodurch
der Elektromagnet 74 aberregt wird und die Sperrklinke
20 auf die schon beschriebene Weise für eine Schwenkbewegung
zum Umfangsrand des Objektivrevolvers 39 hin freigegeben
wird.
Aus Fig. 7 ist wieder erkennbar, daß die Sperrklinke 20
eine Zeitspanne t₇-t₈ von ungefähr 10 ms für die
Schwenkbewegung benötigt, bevor sie sich im Bereich
zwischen den Kerben 53 B und 53 C an den Umfangsrand des
Objektivrevolvers 39 anlegt. Die Klinke gleitet sodann
an diesem Umfangsrand ungefähr 9 ms, bis sie im Zeitpunkt
t₉ in die Kerbe 53 C eintritt und eine weitere
Drehbewegung ds Objektivrevolvers 39 verhindert, so daß
die Objektivlinse 37 C in der Fokalstellung verbleibt.
Wenn sich der aufzunehmende Gegenstand im vierten, Entfernungen
über 400 cm erfassenden Entfernungs
bereich befindet, so wird das Echosignal später als
23,9 ms nach der Aussendung des Meßimpulses und Beginn
der Drehung des Objektivträgers 39 aufgenommen. Die
invertierenden Verklinkungsstufen 90 A bis 90 C werden dabei vom
Binärzähler 88 schon vor dem Eintreffen des Echosignals
auf die Ausgangszustände 0 umgeschaltet, und ein Echosignal
aus einer so großen Entfernung hat daher keinen
Einfluß auf die UND-Gatter 92 A-92 C. Der Binärzähler 88
liefert ungefähr 60,3 ms nach der Aussendung des Meßsignals
und Beginn der Drehung des Objektivrevolvers 39
ein logisches Ausgangssignal, das über das ODER-Gatter
92 zum Motor- und Elektromagnet-Steuerkreis 116 gelangt,
wodurch wieder der Elektromagnet 74 entregt und der
Verschlußmechanismus sowie die Sperrklinke 20 auf die
schon beschriebene Weise betätigt werden.
Aus dem Diagramm nach Fig. 7 ist erkennbar, daß die
Sperrklinke wieder eine Zeitspanne t₁₀-t₁₁ von ungefähr
10 ms nach ihrer Freigabe benötigt, um im Bereich
zwischen den Kerben 53 C und 53 D bis zum Umfangsrand des
Objektivrevolvers 39 zu schwnken. Die Klinke 20 gleitet
sodann längs dieses Umfangsrandes weitere 9 ms, bis sie
im Zeitpunkt t₁₂ in die Kerbe 53 D eintritt und so eine
weitere Drehung des Objektivrevolvers verhindert, wobei
das Objektiv 37 D in der Fokalstellung verbleibt.
Es ist somit erkennbar, daß die Zeitfolge, die durch die
beschriebenen logischen Schaltkreise in Verbindung mit
dem Binärzähler 88 festgelegt wird, eine Freigabe bzw.
Betätigung der Sperrklinke in Zeitpunkten ermöglicht,
die gewährleisten, daß sich die Klinke jeweils im Bereich
zwischen zwei benachbarten Kerben
an den Objektivrevolver anlegt, wodurch die mit der Gefahr
des Rückprallens verbundene stoßartige Klinkenwirkung
vermieden wird, die sich ergäbe, wenn die Klinke 20
sofort im Bereich einer Kerbe gegen den Objektivträger
39 stieße. Überdies ist erkennbar, daß die Drehge
schwindigkeit des Objektivrevolvers 39 wesentlich herabgesetzt
werden kann, weil jedem Objektiv für die Bewegung
aus seiner Ausgangsposition in die Fokalposition
eine Zeit zur Verfügung steht, die wesentlich größer
ist als die Zeit, die zwischen der Aussendung eines
Meßimpulses und dem Empfang des Echoimpulses von einem
aufzunehmenden Gegenstand verstreicht, der sich im zugeordneten
Entfernungsbereich befindet.
In Fig. 8, in der gleiche Bezugszeichen gleiche Schaltelemente
wie in Fig. 7 bedeuten, ist eine andere Ausführungsform
der binären logischen Kreise dargestellt.
Gemäß Fig. 8 sind mehrere Flip-Flops 100 A-100 C mit
UND-Gattern 102 A-102 B verbunden, um über das ODER-
Gatter 92 Auslösesignale an den Motor- und Elektromagnet-
Steuerkreis 116 abzugeben. Die Flip-Flops 100 A-100 C
werden von Ausgängen des Binärzählers 88 in den Zeitpunkten
5,5 ms, 9,1 ms und 23,9 ms über UND-Gatter 104 A,
104 B bzw. 104C gesetzt.
Im Betrieb bewirkt das Schließen des Schalters S₃ eine
Rückstellung des Flip-Flops 100 A, so daß an der Aus
gangsklemme Q desselben das Signal 0 auftritt, während
an der Ausgangsklemme das Signal 1 erscheint. Wenn
sich der aufzunehmende Gegenstand im ersten, der Kamera
am nächsten liegenden Entfernungsbereich von weniger als
90 cm befindet, dann wird das Echosignal inner
halb von ungefähr 5,5 ms nach der Aussendung eines Meß
impulses aufgenommen, wobei das Signal 1 auf einem Ein
gang des UND-Gatters 102 A und über einen Inverter 106
das Signal 0 auf einen Eingang des UND-Gatters 104 A
wirkt. Das ungefähr 6,0 ms nach der Aussendung eines
Meßimpulses und dem Beginn der Drehung des Objektiv
trägers 39 vom Zähler 88 eintreffende Signal 1 bewirkt
ein Leitendwerden des UND-Gatters 102 A, so daß dieses
das Ausgangssignal 1 liefert und dadurch auf die schon
beschriebene Weise den Elektromagneten 74 aberregt.
Wenn sich der aufzunehmende Gegenstand im zweiten Entfernungsbereich,
d. h. im Bereich zwischen 90 und 150 cm
befindet, dann wird das Echosignal
innerhalb der Zeitspanne von 5,5 ms und 9 ms nach der
Aussendung eines Meßsignals aufgenommen. Es ist erkennbar,
daß bei Empfang eines Echosignals nach 5,5 ms das
UND-Gatter 104 A leitend wird, so daß es ein Ausgangssignal
1 liefert und dadurch den Flip-Flop 100 A setzt,
d. h. die Ausgangssignale an dessen Klemmen vertauscht,
so daß an der Klemme Q nunmehr das Signal 1 und an der
Klemme das Signal 0 liegt. Dadurch wird der Flip-Flop
100 B rückgestellt, so daß dieser das Signal 0 an der
Klemme Q und das Signal 1 an der Klemme liefert. Der
Empfang eines Signals 1 vom Zähler 88 nach Ablauf von
ungefähr 23,4 ms seit Aussendung des Meßsignals und Beginn
der Drehung des Objektivträgers 39 hat zur Folge,
daß das UND-Gatter 102 B ausgangsseitig das Signal 1
liefert und dadurch auf die schon beschriebene Weise
die Abschaltung des Elektromagneten 74 bewirkt.
Wenn sich der aufzunehmende Gegenstand im dritten Entfernungsbereich,
also im Bereich zwischen 150 und 400 cm
befindet, dann wird das Echosignal
innerhalb der Zeitspanne von ungefähr 9,1 ms und 23,9 ms
nach der Aussendung eines Meßsignals aufgenommen. Es ist
erkennbar, daß der Empfang eines Echosignals mehr als
9.1 ms nach der Aussendung des Meßsignals dazu führt,
daß das UND-Gatter 104 B gesetzt wird und im Ausgang das
Signal 1 liefert, wodurch der Flip-Flop 100 B gesetzt wird
und die Zustände an seinen Ausgängen Q und vertauscht
werden, so daß nunmehr am Ausgang Q das Signal 1 und im
Ausgang das Signal 0 vorliegt. Hierdurch wird der Flip-Flop
100 C rückgestellt, so daß das Signal 0 im Ausgang
Q und das Signal 1 im Ausgang desselben wirksam ist.
Wenn nun vom Zähler 88 am Ende der Zeitspanne von 41,4 ms
seit der Aussendung eines Meßimpulses und dem Beginn
der Drehung des Objektivträgers 39 das Signal 1 ein
trifft, so wird das UND-Gatter 102 C geöffnet, und dieses
liefert das Ausgangssignal 1, das auf die schon beschriebene
Weise den Elektromagneten steuert.
Wenn sich der aufzunehmende Gegenstand schließlich im
letzten Entfernungsbereich befindet, der Entfernungen
über 400 cm von der Kamera umfaßt, so
wird ein Echosignal frühestens 23,9 ms nach Aussendung
des Meßsignals aufgenommen und dabei der Flip-Flop 100 C
gesetzt; das Auftreten eines logischen Signals 1 vom
Binärzähler ungefähr 60,3 ms nach der Aussendung des
Meßimpulses und dem Beginn der Drehung des Objektivträgers
39 bewirkt auf die bereits beschriebene Weise
eine Aberregung des Elektromagneten.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Einstellen eines Objektivs auf einen
einen Gegenstand umfassenden Schärfentiefebereich, mit einer
die Entfernung zu dem Gegenstand aus einem vom Aussenden eines
Schallimpulses bis zum Empfang dessen Echos verstreichenden
Intervall ableitenden und ein dem entsprechendes Signal
abgebenden Entfernungsmeßvorrichtung und einer auf das Signal
ansprechenden Arretiervorrichtung zum Stillsetzen des gleich
zeitig mit dem Aussenden in Bewegung gesetzten Objektivs in
einer dem Schärfentiefebereich angemessenen Stellung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernungsmeßvorrichtung mit
einem mit dem Aussenden des Schallimpulses zu laufen beginnenden
Taktgeber (82) und einem von diesem gespeisten Zähler (88)
versehen ist, dessen Ausgang über eine Vielzahl von Schwellwert
stufen (90 A-90 C; 92 A-92 C; 94 A-94 C; 98 A-98 C) mit der Arretier
vorrichtung verbunden ist, von denen jeweils eine das Signal zu
bestimmten nach dem Empfang des Echos gelegenen Zeitpunkten
auslöst.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet; daß die Schwellwertstufen in Kaskade
geschaltete Verklinkungsstufen (90, 94) bzw. Logikgatter (92, 98)
oder stattdessen Flip-Flops aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Objektiv (12) ein scheiben
förmiger Objektivrevolver (39) ist, der mehrere Linsen (37 A-37 D)
trägt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungsvorrichtung eine
Klinke (20) aufweist, die am Umfang der sich drehenden Scheibe
(39) abläuft, um danach in Eingriff mit einer Kerbe (53) zu
gelangen.
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