DE2619698C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/08—Shutters
- G03B9/36—Sliding rigid plate
- G03B9/40—Double plate
-
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- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/08—Shutters
- G03B9/10—Blade or disc rotating or pivoting about axis normal to its plane
- G03B9/24—Adjusting size of aperture formed by members when fully open so as to constitute a virtual diaphragm that is adjustable
-
- G—PHYSICS
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- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/58—Means for varying duration of "open" period of shutter
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- Physics & Mathematics (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Blendenverschluß der
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.
Ein solcher Blendenverschluß ist aus der DE-OS 24 17 617
bekannt. Bei derartigen Blendenverschlüssen wird eine re
lativ lange Öffnungszeit bei möglichst kurzer Schließzeit
angestrebt. Die lange Öffnungszeit soll die Möglichkeit
schaffen, mit möglichst kleiner Blende zu arbeiten und
die Tiefenschärfe auszunutzen; denn derartige Blendenver
schlüsse laufen von der kleinsten Blendenöffnung nach der
größten Blendenöffnung ab. Natürlich muß die Öffnungszeit
Momentaufnahmen gewährleisten, um Bewegungsunschärfen zu
vermeiden. Die Schließzeit soll demgegenüber kurz sein,
weil die Lichtmenge, die während der Schließzeit ein
fällt, vom Belichtungsregler direkt nicht erfaßt werden
kann. Die gewünschte lange Öffnungszeit wird durch ein
Hemmwerk hervorgerufen. Bei der gattungsbildenden DE-OS
24 17 617 ist die Hemmvorrichtung als pneumatisches
Dämpfungsglied ausgebildet. Wegen der bei pneumatischen
Betätigungsgliedern erforderlichen hohen Toleranzgenauig
keiten ist die Ausbildung eines solchen Dämpfungsgliedes,
das reproduzierbar genaue Ergebnisse liefert, äußerst
schwierig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein zu
verlässiges und einfach gebautes Hemmwerk zur Verfügung
zu stellen, das reproduzierbar genaue Ergebnisse lie
fert.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeich
nungsteil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Durch die gleichachsige Anordnung von Hemmasse und
Schwinghebel wird erreicht, daß zusätzlich lediglich die
se Hemmasse, die zweckmäßigerweise als doppelarmiger He
bel ausgebildet ist, gelagert werden muß, der über den
Mitnehmerzapfen bzw. die Feder mit dem Schwinghebel ver
bunden ist.
Die Verwendung von Hemmassen als Hemmwerk ist an sich aus
der US-PS 38 56 393 und der DE-OS 23 32 811 bekannt, je
doch greifen hierbei die Hemmassen nicht unmittelbar am
Antriebshebel des Verschlusses an. Gegenüber der Anord
nung gemäß der US-PS 38 56 393 wird durch die Erfindung
eine erhebliche Vereinfachung und Reduzierung der Bau
größe erreicht.
Bei dem Blendenverschluß gemäß der DE-OS 23 32 811, bei
dem zwei Lamellenschieber gegensinnig über einen Schwing
hebel bewegt werden, ist zwar auch gleichachsig zum
Schwinghebel ein Trägheitsglied angeordnet. Dieses Träg
heitsglied in Gestalt einer Scheibe dient hierbei jedoch
nicht der Verlängerung der Öffnungszeit, sondern der Ver
längerung der Schließzeit, um zwei unterschiedliche Ver
schlußzeiten einstellen zu können. Dabei ist, bedingt
durch die unterschiedliche Funktion, ein zusätzliches Ge
triebe zwischen Hemmasse und Schwinghebel erforderlich,
und zwar deshalb, weil die Hemmasse bei kurzen Verschluß
zeiten gänzlich außer Wirkung gebracht wird (Verschluß
zeit von 1/80 Sekunde). Zwecks Einstellung einer Belich
tungszeit von 1/40 Sekunde wird die Scheibe bei der
größten Blendenöffnung von 5,6 mit angetrieben. Bei dem
erfindungsgemäßen Blendenverschluß wird die Belichtungs
zeit jedoch in anderer Weise gesteuert, nämlich über eine
elektrische Belichtungssteuerung, und die Hemmasse wird
bei jeder Belichtung während des Öffnungsvorganges des
Verschlusses wirksam.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zei
gt
Fig. 1 eine teilweise aufgeschnittene perspektivische
Ansicht einer Kamera mit einem erfindungsgemäß
ausgebildeten Blendenverschluß,
Fig. 2 eine Ansicht des Blendenverschlusses der
Kamera nach Fig. 1 in Schließstellung,
Fig. 3 eine Ansicht des Blendenverschlusses zu Beginn
der Öffnungsbewegung,
Fig. 4 eine Ansicht des Blendenverschlusses in Offen
stellung.
Der erfindungsgemäße Blendenverschluß ist gemäß Fig. 1 in
einem Verschlußgehäuse 10 untergebracht, von dem ein Ge
häuseteil 15 nach vorn vorspringt. Im Verschlußgehäuse 10
ist vor einer Belichtungsöffnung 22 ein Objektiv 20 ange
ordnet, das durch einen Stellring 16 einstellbar ist. Die
durch das Objektiv 20 eintretenden Lichtstrahlen werden
über einen Spiegel 30 auf die Filmebene 28 innerhalb der
Belichtungskammer 32 entworfen.
Der Blendenverschluß wird durch zwei gegensinnig beweg
bare, einander überlappende Verschlußblendenlamellen 34,
36 gebildet, die jeweils eine Belichtungsblendenöffnung
38 bzw. 40 und eine Meßblendenöffnung 42 bzw. 44 aufwei
sen. Bei ihrem Ablauf während der Öffnungszeit vergrößert
sich die Belichtungsblende in der optischen Achse 26 der
Belichtungsöffnung 22 gleichsinnig mit der Meßblende über
einem Lichtdetektor 46. Vom Gehäuse steht seitlich der
Belichtungsöffnung 22 ein Schwenkstift 48 vor, der in
Schlitze 50 und 52 der Verschlußblendenlamellen 34, 36
einsteht. Die Verschlußblendenlamellen 34 und 36 weisen
Fortsätze auf, die schwenkbar mit einem Schwinghebel 54
verbunden sind. Der Schwinghebel 54 ist um eine Schwenk
achse 76 schwenkbar und an seinen diametral gegenüberlie
genden Enden ist er mit den Verschlußblendenlamellen 34
und 36 durch Mitnehmerstifte 56 und 58 verbunden, die
seitlich vom Schwinghebel 54 vorstehen. Die Stifte 56 und
58 stehen durch Löcher 60 und 62 in den Verschlußblenden
lamellen 34 und 36 hindurch und sie gleiten in Bogen
schlitzen 64 und 66, die im Gehäuse ausgebildet sind.
Eine Hemmasse 74 ist gleichachsig zu dem Schwinghebel 54
auf der Schwenkachse 76 schwenkbar gelagert. Die Hemm
asse 74 ist als doppelarmiger Hebel ausgebildet und
weist Hebelarme 78 und 80 auf, die an ihrem Ende Gewichte
82 und 84 tragen. Der Schwinghebel 54 weist außerdem
einen Stift 85 auf, der seitlich nach außen in den Bewe
gungsbereich des doppelarmigen Hebels 74 vorsteht. Auf
diese Weise kann der Rand der Hemmasse 74 durch den Stift
85 während der Öffnungsbewegung erfaßt werden.
Die Hemmasse bzw. der doppelarmige Hebel 74 wird vom
Schwinghebel 54 über eine Mitnehmerfeder 110 mitgenommen,
von der ein Ende am Schwinghebel 54 an einem Stift 114
angreift, während das andere Ende an der Hemmasse 74 über
einen weiteren Stift 116 verankert ist.
Ein Elektromagnet 120 führt bei Erregung, veranlaßt durch
die Belichtungssteuervorrichtung, den Schwinghebel in die
Schließstellung zurück. Zu diesem Zweck greift sein Anker
122 mit einem Querschlitz 124 an einem Stift 130 an, der
vom Schwinghebel 54 vorsteht. Durch Anziehen des Ankers
122 wird demgemäß der Schwinghebel 54 gemäß Fig. 2 bis 4
im Gegenuhrzeigersinn bewegt.
Die Verschlußblendenlamellen sind durch eine Feder 138 in
die Offenstellung vorgespannt. Diese einerseits gehäuse
fest verankerte Feder 138 greift mit ihrem freien Ende an
einem Stift 136 des Schwinghebels 54 an und dreht diesen
gemäß Fig. 2 bis 4 im Uhrzeigersinn. Dieser Ablauf wird
durch Erregung des Elektromagneten 120 verhindert.
Im folgenden wird ein fotografischer Arbeitszyklus in
Verbindung mit einer Spiegelreflexkamera beschrieben, bei
der die Belichtung über einen Spiegel stattfindet, der
Sucherstrahlengang jedoch vom Belichtungsstrahlengang ge
trennt ist. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Anwen
dung
bei einer derartigen Kamera beschränkt, sondern ist auch
bei echten einäugigen Spiegelreflexkameras anwendbar. Bei
Tageslichtbetrieb wird ein fotografischer Zyklus einge
leitet, sobald der Auslöser nieder
gedrückt wird, welcher den Elektromagneten 120 abschaltet.
Danach dreht die Zugfeder 138 den Schwinghebel 54 im Uhr
zeigersinn.
Bei dieser Uhrzeigersinndrehung erfaßt der
Stift 85 des Schwinghebels 54 den Rand des
Hebels 74, so daß dieser im
Uhrzeigersinn gemeinsam mit dem Schwinghebel 54 gedreht
wird. Diese Uhrzeigersinndrehung des Schwinghebels 54 be
wegt die Verschlußblendenlamellen 34 und 36 im Sinne einer pro
gressiven Vergrößerung der wirksamen Blendenöffnung über
der Belichtungsöffnung 22. Die Drehung des Schwinghebels
54 bewirkt auch eine gleichzeitige Verschiebung und
Schwenkung der Verschlußblendenlamellen 34 und 36 um den Stift 48.
Gleichzeitig definieren die
Meßblendenöffnungen 42 und 44 eine sich progressiv
vergrößernde Blendenöffnung über dem Lichtdetektor 46.
Wenn eine ausreichende Lichtmenge empfangen ist, um die
lichtempfindliche Steuerschaltung zu triggern, wird der
Elektromagnet 120 erneut erregt, um plötzlich die Ver
schlußblendenlamellen 34 und 36 zu schließen und dadurch die Be
lichtung zu beenden. Wenn die Verschlußblendenlamellen 34 und 36
ihre maximale Blendenöffnung erreicht haben, bevor die
notwendige Lichtmenge empfangen ist, die zur Auslösung der
lichtempfindlichen Steuerschaltung erforderlich ist, dann
werden die Lamellen in dieser Stellung maximaler Blenden
öffnung so lange gehalten, bis die erforderliche Lichtmen
ge eingefallen ist.
Wenn die zur Triggerung der lichtempfindlichen Steuer
schaltung erforderliche Lichtmenge eingefallen ist, dann
kommt der Schwinghebel 54 von der Hemmasse 74 frei und
dreht sich im Gegenuhrzeigersinn in die Schließstellung
gemäß Fig. 2. Nachdem der Hemmhebel 74 vom Schwinghe
bel 54 freigekommen ist, bleibt er während einer Zeitdauer
stationär, während der die Kraft der Feder 110 durch die
Gegenuhrzeigersinndrehung des Schwinghebels 54 vergrößert
wird. Die Kraft der Zugfeder 110
wird demgemäß vergrößert, bis sie groß genug ist, um das
statische Moment des Hemmhebels 74 zu überwinden, und
darauf wird der Hemmhebel 74 ebenfalls
im Gegenuhrzeigersinn gedreht, so daß die Zugfeder 110
freikommt. Auf diese Weise wird die Hemmasse 74 in
die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung zurückgeführt.
Unter Berücksichtigung der Fig. 3 ergibt sich demgemäß,
daß die Verschlußblendenlamellen 34 und 36 zunächst in ih
re Schließstellung gedreht werden, in der sie die Belich
tungsöffnung 22 vollständig abschließen. Danach bleibt der
Elektromagnet 120 erregt, um den Schwinghebel 54 in seiner
äußersten Gegenuhrzeigersinnstellung zu halten, bis die
Hemmasse 74 in ihre äußerste Gegenuhrzeigersinn
stellung zurückgekehrt ist.
Die Trägheitscharakteristik der Hemmasse 74 wird
dem Schwinghebel 54 dargeboten, wenn dieser im Uhrzeiger
sinn bewegt wird, um die Verschlußblendenlamellen 34 und 36 in
Richtung einer sich progressiv vergrößernden wirksamen
Blendenöffnung über der Belichtungsöffnung 22 zu bewegen.
Umgekehrt wird bei der Gegenuhrzeigersinndrehung des
Schwinghebels 54, bei der die Verschlußblendenlamellen 34 und 36
progressiv die wirksamen Blendenöffnungen über der Belich
tungsöffnung 22 verkleinern, der Schwinghebel 54 von der
Hemmasse 74 freigegeben, so daß der Schwinghebel 54
schnell durch den Elektromagneten 120 gedreht werden kann,
ohne die Massenträgheit der Hemmasse 74 überwinden
zu müssen. Die Hemmasse 74 wird danach in die Aus
gangsstellung überführt, da der Schwinghebel 54 die Aus
gangskraftcharakteristik der Zugfeder 110 vergrößert. Auf
diese Weise wird nur die Öffnungsgeschwindigkeit der Ver
schlußblendenlamellen 34 und 36 als Funktion der Trägheitscharak
teristik der Hemmasse 74 beeinflußt, während der
Schließvorgang sehr schnell ohne Einfluß der Hemmasse
74 bewerkstelligt werden kann.
Claims (4)
1. Fotografischer Blendenverschluß mit zwei Verschluß
blendenlamellen, die an einen Schwinghebel ange
lenkt sind und von diesem gegensinnig angetrieben
werden, wobei die durch eine Öffnungsfeder bewirkte
Öffnungsbewegung des Schwinghebels durch eine me
chanische Hemmvorrichtung gebremst wird und zum
schnelle Schließen des Verschlusses am Schwinghe
bel der Anker eines durch eine Belichtungssteuer
schaltung erregbaren Elektromagneten angreift,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hemmvorrichtung von einer Hemmasse (74) gebil
det ist, die drehbar um die Schwenkachse (76) des
Schwinghebels (54 ) gelagert ist und in Öffnungs
richtung durch einen Mitnehmer (58) des Schwinghe
bels (54) beaufschlagt ist und in Schließrichtung
von dem Schwinghebel (54) über eine Feder (110) mit
genommen wird, deren Kraft klein ist gegenüber der
Trägheitskraft der Hemmasse (74).
2. Blendenverschluß nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hemmasse als
doppelarmiger Hebel (74) ausgebildet ist, dessen bei
de Enden durch Gewichte (82, 84) belastet sind.
3. Blendenverschluß nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß der
Mitnehmer als Stift (58) ausgebildet ist, der vom
Schwinghebel (54) vorsteht und in den Bewegungsbe
reich des Hemmasse-Hebels (74) einsteht.
4. Blendenverschluß nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß die
Mitnehmerfeder (110) als Schraubenfeder ausgebildet
ist, die einerseits am Schwinghebel (54) und anderer
seits am Hemmasse-Hebel (74) verankert (114, 116)
ist.
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Legal Events
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D2 | Grant after examination | ||
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