DE3118530A1

DE3118530A1 - Fotografische kamera mit einem synchronschalter

Info

Publication number: DE3118530A1
Application number: DE19813118530
Authority: DE
Inventors: Karl Ing.(Grad.) Deeg; Ferdinand 8025 Unterhaching Fackler; Helmut Kirschner; Hans 8000 München Lachmund; Karl Dipl.-Ing. Dr. 8000 München Wagner
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1981-05-09
Filing date: 1981-05-09
Publication date: 1982-12-02
Also published as: GB2098345A; JPS5898622U

Description

AG FA-G EVAERT AG

LEVERKUSEN CAMERA-WERK MÜNCHEN PATBNTABTClLUNa

CW 2521.8 PC/MC 08.05.81

10-vf-ni 0376C

Fotografische Kamera mit einem Synchronschalter

Die Erfindung betrifft eine fotografische Kamera mit einem Synchronschalter zum Schließen des Zündkreises eines Elektronenblitzgerätes, mit einem jeweils aus einer Anfangsstellung in eine Endstellung ablaufenden Verschlußöffnungs- und Verschlußschließglied, wobei das Verschlußschließglied in Abhängigkeit von einer lichtabhängig gesteuerten Verzögerungsschaltung mittels eines Elektromagneten steuerbar ist, wobei der Synchronschalter mindenstens ein beweglich gelagertes Schaltelement sowie ein festes Kontaktelement aufweist, von denen das bewegliche Schaltelement durch ein das vorzugsweise unter der Wirkung eines Hemmwerkes stehende Verschlußoffnungsglied betätigendes Öffnungssteuerteil und/oder durch ein das Verschlußschließglied freigebendes bzw. betätigendes Schließsteuerteil zu Beginn der Schließphase gegen das Kontaktelement bewegbar ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine fotografische Kamera der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der nicht

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nur Blitzlichtaufnahmen bei Tageslicht zum Aufhellen und Blitzlichtaufnahmen bei sonst unzureichenden Umfeldlichtverhältnissen möglich sind, sondern bei der auch der Zündzeitpunkt in Abhängigkeit von der Einstellung der Filmempfindlichkeit (DIN) und/oder in Abhängigkeit von der Entfernungsteinstellung verschiebbar sein soll, ohne daß hierbei das Verschlußöffnungsglied im Sinne einer Blendenbildung angehalten wird. Diese Aufgabe wird durch im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Vorteilhaft ist, daß bei Blitzlichtaufnahmen bei nicht ausreichenden Umfeldlichtverhältnissen der Schließzeitpunkt des dem Verschlußöf fnu'ngsglied zugeordneten Einzelschalters entsprechend der DIN-Einstellung und/oder Entfernungseinstellung in dem Bereich der auflaufenden Flanke des Verschlußoffnungsgliedes verschoben wird. Dies bedeutet, daß der Zeitpunkt des Zündens des Elektronenblitzgerätes in Abhängigkeit von dem Einstellglied innerhalb der Auflaufphase des Verschlußoffnungsgliedes entsprechend verschoben wird. Anschlagglieder zum Anhalten des/Verschlußöffnungsgliedes sind beim Blitzbetrieb nicht erforderlich. Das Verschlußöffnungsglied läuft stets, ohne aufgehalten zu werden, in seine Offenstellung ab.

Gemäß weiterer Ausbildung besteht der Synchronschalter aus zwei parallel geschalteten Einzelschaltern, von denen zumindest der dem Verschlußöffnungsglied zugeordnete Einzelschalter hinsichtlich seines Schließzeitpunktes mittels eines Stellgliedes einstellbar ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß bei Blitzlichtaufnahmen je nachdem, ob Blitzlichtaufnahmen im Sinne einer Tageslichtaufhellung oder aber bei unzureichenden Lichtverhältnissen durchgeführt werden sollen, der eine oder andere Blitzschalter wirksam wird.

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Gemäß weiterer Ausbildung weist der der Schließphase zugeordnete Einzelschalter eine federnde Kontaktzunge mit einem Ansatz auf, der mit einer Steuerschräge bzw. Steuerkurve des" Verschlußschließgliedeß zusammenarbeitet.

In vorteilhafter Weise ist der Gegenkontakt des Einzelschalters ein Kontaktstreifen einer Leiterplatte, wobei der Ansatz durch eine leiterplattenseitige öffnung greift.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist der der Öffnungsphase zugeordnete Einzelschalter ein auf einem Justierteil vorgesehenes Kontaktelement auf, daß über eine Filmempfindlichkeitssteuerkurve bzw. über eine Entfernungssteuerkurve verstellbar ist, wobei das Gegenkontaktelement auf einem Antriebselement für die öffnungssektdren vorgesehen ist.

Gemäß weiterer Ausbildung weist der zweite Einzelschalter mindostonn oine Schenkelfeder auf, die mittels eines FiImempfindlichkeitsverstellhebels bzw. Entfernungsverstellhebels um dessen Drehachse drehbar ist, wobei das freie Ende der Schenkelfeder als Kontaktanschlag für einen Kotaktstift dient, der auf dem Verschlußöffnungsteil angeordnet ist.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 in schematischer Darstellung die beiden parallel geschalteten Synchronschalter in Verbindung mit ihren Betätigungsmitteln,

Figur 2 einen vollständigen Blendenverschluß gemäß Fig. 1,

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Figur 3 einen Schließlamellensatz und

Figur 4 ein Verschlußdiagramm des BlendenvecBchlusses.

Gemäß Figur 1 sind mit 2 und 2 zwei kameraseitige Anschlüsse für ein nicht dargestelltes Elektronenblitzgerät bezeichnet. Mit 3 ist ein Kontakt bezeichnet, der aus einem gehäuseseitigen Kontaktstift 4 und einer Kontaktfeder 5 gebildet wird. Die Kontaktfeder 5 ist als Schenkelfeder ausgebildet und um eine Achse 6 angeordnet. Ein weiterer Schenkel 7 der Kontaktfeder 5 liegt an einem Kontaktstift 8 an, der auf einem Antriebsteil 9 angeordnet ist. Das Antriebsteil 9 ist ebenfalls um die Achse 6 drehbar. Die Achse 6 ist gleichzeitig Drehpunkt einer Verschlußlamelle 10.

Eine weitere Verschlußlamelle ist mit 11 bezeichnet. Diese Verschlußlamelle ist um eine Achse 12 drehbar. Beide Lamellen 10 und 11 sind über eine Stiftschlitzverbindung 13 miteinander verbunden.

Mit 14 ist ein Steuerhebel bezeichnet, der ebenfalls um die Achse 12 drehbar ist. Der Steuerhebel 14 ist in seiner Lage mit Hilfe einer Steuerkurve 15 eines Steuerteiles 16 drehbar.

Auf dem Steuerhebel 14 ist eine Schenkelfeder 17 um die Achse 12 angeordnet. Der eine Schenkel dieser Schenkelfeder 17 bildet mit einem Kontaktstift 18, der gehäusefest angeordnet ist, eine Kontaktbrücke, Der andere Schenkel dieser Schenkelfeder 17 liegt an einem Ansatz 18 an und ragt ir* den Bewegungsweg des Stiftes 8 des Antriebsteiles 9.

Die Steuerkurve 15 des Teiles 16 ist in nicht dargestellter Weise mit dem Entfernungssteller verbunden.

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Der an der Steuerkurve 15 anliegende Exzenter 19 des Steuerhebels 14 dient zur Justage. Über den Steuerhebel 14 wird außerdem die Filmempfindlichkeit des verwendeten Filmes be-* rücksichtigt.

Mit Hilfe des Hebels 14 wird demnach der freie Schenkel der Schenkelfeder 17 entsprechend verstellt, so daß die Kontaktgabe mit dem Stift 8 entsprechend der Entfernungseinstellung des Objektives und entsprechend der Einstellung der Filmempfindlichkeit eingestellt wird.

Die beiden Öffnungslamellen 10 und 11 stehen unter der Wirkung eines Hemmwerkes, welches der Übersichtlichkeit halber in Figur 1 nicht dargestellt ist. In nicht dargestellter Weise wirkt dieses Hemmwerk auf die Drehachse 6. Ein solches Hemmwerk ist jedoch in Figur 2 zu sehen. Es besteht aus fiaor Hemm-Manr.e 20, die um eine Achse 21 drohbar ist. Eine Schenkelfeder der Hemm-Masise ist mit 22 bezeichnet. Die Hemm-Masse weist eine Steuerkurve 23 auf, auf der die Steuerkurve 24 eines Hemmhebels 25j abrollt. Der Hemmhebel 25 ist um eine Achse 26 drehbar. Eine Antriebsfeder des Hemmhebels 25 ist mit 27 bezeichnet. Über eine Stiftschlitzverbindung 28, 29 wirkt der Hemmhebel 25 auf die VerschlußÖffnungslamellen 11' und 10". Die Verschlußöffnung ist mit 30 bezeichnet.

Eine Verschlußschließlamelle 31 ist durch einen Elektromagnet 32 aus der Ruhelage in die Schließstellung freiggebbar. Die Verschlußlamelle 31 ist um die Achse 32 drehbar. D<»r Elektromagnet 32 i;teht unter der Wirkung eines nicht dargestellten elektronischen Steuerkreises.

Je nach der Einstell-Lage des Einstellhebels 14 in Abhängigkeit von der Entfernungseinstellung und der Filmempfindlich-

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keitseinstellung erfolgt die Kontaktqabe zwischen der Kontaktfeder 17 und dem Kontaktstift 8 zur Zündung des nicht, dargestellten Elektronenblitzgerätes während der gehemmten Ablaufphase der Verschlußöffnungsglieder 10 und 11 bzw. 10' und 11'. Gemäß Figur 4 ist dies im Zeitpunkt Tl bei Blende der Fall. Die Blitzkurve ist mit 34 angedeutet. Der spätestmögliche Zeitpunkt, in dem die Schließung dieses Synchronkontaktes 8, 17 erfolgt, ist der Zeitpunkt, in dem die Verschlußöffnungslamellen 10, 11 die größte öffnungsweite erreichen. Gemäß Figur 4 erfolgt bei Blitzlichtbetrieb die Freigabe des Verschlußschließgliedes 31 beim oder nach Erreichen der größten Öffnungsweite durch die Verschlußöffnungslamellen 10 und 11,

Gemäß Figur 3 sind anstelle einer Verschlußschließlamelle zwei Verschlußschließlamellen 31a und 31b vorgesehen. Die erste Verschlußschließlamelle 31a ist um die Achse 35 und die Verschlußschlxeßlamelle 31b um die Achse 36 drehbar. Antriebsfedern sind mit 37 und 38 bezeichnet. Spannglieder sind mit 39 und 40 bezeichnet..'

Das Spannteil 40 ist mit einer Steuerschräge 41 versehen, welche mit einem Kontakthebel 42 zusammenarbeitet. Dieser Kontakthebel weist einen Steueransatz 43 auf. Die Arbeitsweise dieses Kontakthebels 42 in Verbindung mit der Steuerschräge 41 ist Figur 1 zu entnehmen. Der elektrisch leitend ausgebildete federnde Kontakthebel 42 liegt mit seinem Steueransatz 43 im Ausgangszustand auf dem Absatz 44 des Antriebsteiles 40 auf. Der elektrisch leitend ausgebildete Kontaktansatz 45 findet keinen elektrischen Gegenkontakt (strichpunktierte Darstellung). Bei Freigabe der Verschlußschließglieder 31a, 31b bzw. 31 durch den Verschlußsteuermagnet 21 bewegt sich das Antriebsteil 40 in Pfeilrichtung A. In dem Augenblick, in dem der Ansatz 43 den Ab-

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satz 44 verläßt und über die Steuerschräge 41 nach unten bewegt wird, erfolgt die Kontaktgabe des Ansatzes 45 mit der Leiterbahn 46 eine Platine 47.

Dieser Synchronkontakt 45, 46 wird dann wirksam, wenn bei Tageslichtaufnahmen zusätzlich zur Aufhellung Blitzlichtaufnahmen durchgeführt werden sollen. In Abhängigkeit von der während der Verschlußoffnungsphase erfolgenden Freigabe des Verschlußschließgliedes erfolgt z. B. gemäß Figur 4 im Zeitpunkt T2 die Zündung des Elektronenblitzgerätes.

Claims

AGFA-GEVÄERT AG LEVERKUSEN CAMERA-WERK MÜNCHEN FATKNT ABTKlL v'WGk CW 2521.8.PC/MC 08.05.81 10-vf-ni 0376C Ansprüche

1. Fotografische Kamera mit einem Synchronschalter zum Schließen des Zündkreises eines Elektronenblitzgerätes, mit einem jeweils aus einer Anfangsstellung in eine Endstellung ablaufenden Verschlußöffnungs- und Verschlußschließglied, wobei das Verschlußschließglied in Abhängigkeit von einer lichtabhängig gesteuerten Verzögerungsschaltung mittels eines Elektromagneten steuerbar ist, wobei der Synchronschalter mindenstens ein beweglich gelagertes Schaltelement sowie ein festes Kontaktelement aufweist, von denen das bewegliche Schaltelement durch ein das vorzugsweise unter der Wirkung eines Hemmwerkes stehende Verschlußöffnungsglied betätigendes Öffnungssteuerteil und/oder durch ein das Verschlußschließglied freigebendes bzw. betätigendes Schließsteuerteil zu Beginn der Schließphase gegen das Kontaktelement bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließzeitpunkt des dem Vernchlußöffnungsglied (10, 11) zugeordneten Synchronschalters (8, 17) zumindest innerhalb der gehemmten Ablaufphase des Verschlußöffnungsgliedes entsprechend der Einstell-Lage eines entfernungsabhängig und/oder filmempfindlich- keitsabhängig bewegbaren Stellgliedes (14) verschiebbar ist.

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2. ■ Fotografische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Synchronschalter aus zwei parallel geschalteten Einzelschaltern (8, 17 und 45, 46) besteht*.

3. Fotografische Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Verschlußschließglied zugeordnete Einzelschalter (45, 46) eine federnde Kontaktzunge (42) mit einem Ansatz (43) aufweist, der mit einer Steuerschräge (41) bzw. Steuerkurve des Verschlußschließgliedes (31) oder des Schließsteuerteiles (41) zusammenarbeitet.

4. Fotografische Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenkontakt des dem Verschlußschließglied zugeordneten Einzelschalters einen auf einer Leiterplatte vorgesehenen Kontaktstreifen aufweist und daß der Ansatz (43) durch eine leiterplattenseitige öffnung greift.

5. Fotografische Kamera nach'Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Öffnungsglied zugeordnete Einzelschalter (8, 17) ein auf einem Einstellhebel (14) vorgesehenes Kontaktelement aufweist, das über den Entfernungssteller und/oder über den Filmempfindlichkeitssteller einstellbar ist und daß das Gegenkontaktelement (8) auf einem Antriebselement (9) für die Öffnungssektoren (10, 11) vorgesehen ist.

6. Fotografische Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Öffnungsglied zugeordnete Einzelschalter mindestens eine Schenkelfeder (17) aufweist, die um die Drehachse (12) des Stellhebels (14) drehbar ist und daß das freie Ende der

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Schenkelfeder (17) als Kontaktanschlag für einen Kontaktstift (8) dient, der auf dem Antriebsteil (9) des Verschlußöffnungsgliedes bzw. der Verschlußöffnungslamelle (10, 11) angeordnet ist.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen